TÜV nicht bestanden mit vielen Mängeln was nun?
Hallo zusammen, ich habe heute den TÜV nicht bestanden mit ganzen 16 Mängeln, die Reparatur soll über 1000€ kosten 🙁 Und ich weiß jetzt nicht was ich nun tun soll...
Die Untersuchung wurde in einer Werkstatt gemacht.
Es geht im ein Opel Vectra C GTS Bj 2002 mit aktuell 187000KM
bei der letzten HU vor 2 Jahren waren nur die meine Scheinwerfer ''Blind'' die habe ich dann polieren lassen und bin dann problemlos durch den TÜV gekommen, aber heute wurden ganze 16 Mängeln festgestellt und ich bin schockiert, dass sie Liste so lang ist und die Rechnung so groß, obwohl ich kaum Auto fahre.
Die Reparatur lohnt sich wohl nicht für den Preis? Auto hat vor 5 Jahren beim Gebrauchtwagenhändler 2.800€ gekostet.
Besteht eine Möglichkeit das Auto zu verkaufen? Eine Privatperson wird das wohl nicht kaufen, könnte man das noch bei einem Händler verkaufen und was könnte man dafür noch bekommen?
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben was ich nun tun könnte
Ich habe ein Bild hinzugefügt mit allem Mängeln am Auto vielleicht könnte jemand da mal drüber schauen und mir ein paar Ratschläge geben was ich tun soll...
Beste Antwort im Thema
Bremsrohrleitungen alle aus Rollenware nachdengeln und austauschen, Bremsschläuche ersetzen, Bremsflüssigkeit neu, Scheiben und Beläge neu, Sättel reinigen und gängig machen. Ist ungefähr ein Tag Arbeit und ca. 450,- € Material.
Lenkgetriebe .... vermutlich nur die Schlauchschelle vom Hydraulikausgleichsbehälter nachziehen bzw. tauschen.
Folie vom Spiegel abziehen ... gähn ... notfalls Popeye um Hilfe bitten 😉
Lamdaregelung ... da müsste man mal den Motor warmfahren und mit dem OPcom in die Elektronik schauen was da sein soll. Müssten ja FC's abgelegt sein wenn was abgasseitig nicht passt. Braucht eine durchdachte Diagnose damit kein sinnloses Teiletauschen losgeht.
Für den Selbstschrauber ein nettes Wochenende Arbeit. In der Werkstatt sicherlich eher 1.500,- €. Es sind alles Arbeiten, die bei dem Fahrzeugalter einfach mal anstehen und auch keine Hürde darstellen. Das gehört zum Autofahren nunmal dazu. Wenn das erledigt ist, dann hat man damit auch in den kommenden Jahren seine Ruhe. Aber den Wagen muss man auch regelmäßig fahren und nicht nur rumstehen lassen.
Wäre es mein Fahrzeug, würde ich reparieren und den weiterfahren. Im unreparierten Zustand sind nur 300,-/500,- € erzielbar. Andererseits bekommt man für 1.000,- bis 1.500,- € kein anderes sorgenfreies Auto. Reparatur wäre also sinnvoller.
141 Antworten
Genau, da darf man sich nicht auf die Mutmaßungen der Werkstatt verlassen bevor man nicht die Expertise des MT-Forums eingeholt hat 😁
Du weißt selbst, dass Abgasfehler sehr oft an den mit der Zeit aus dem Kennfeld laufenden Sensoren der Gemischaufbereitung liegen (Temperaturfühler, LMM, NWS, KWS), ggf. auch nur die Zündung und dies in der Regel sehr preiswert instandgesetz werden kann. Ein defekter Kat (geschmolzen oder zerkrümelt) würde wohl beim Fahren auffallen. Da hat der TE aber das Gegenteil berichtet. Einen vergifteten Kat könnte man evtl. auch freifahren. Wozu also den Kat blind erneuern? Und ein Tropfen Öl am Lenkgetriebe und schon kommt ein neues rein? Man kann auch das Auto wechseln wenn der Tank leer ist.... oder das Automatikgetriebe wenn bloß der KWS defekt ist (rund 6.000,- € Preisunterschied). ...
Wen es interessiert hier ist eine komplette Liste von den Ersatzteilen, insgesamt sogar über 3750€!. Mit dem Spiegel habe ich mich wohl getäuscht, ich dachte es geht um die Folie am linken Außenspiegel, aber in der Liste will man mir ein komplett neues (Spiegelglas mit Abblendautomatik) bestellen für 245€. Die frage ist nur warum? Die Spiegel sind ja nicht kaputt oder so und lassen sich verstellen also was hat dieser Punkt zu bedeuten?
Und nein ein Angebot das Auto billig zu verkaufen habe ich nicht erhalten ^^ Fahre aber noch mit nem Bekannten zu seinem Bekannten in eine Werkstatt und mal schauen was die dort sagen was das alles kosten soll...
Hier noch die Bilder der Mängelliste der Untersuchung und dem Kostenvorschlag von insgesamt über 3750€ viel mehr als das Auto gekostet hat geschweige denn noch wert hat :/
WOW, na die lassen's ja mal so richtig krachen !
Na man kann's auch echt übertreiben ! (bzw. haben die gar keinen Bock auf Reparatur deines Autos....und wenn doch, dann nur, wenn sie sich an dir ordentlich bereichern können !
....und (fast) alles Sachen, die sooo eindeutig ja gar nicht im TÜV-Bericht stehen....und alles zu "orchinoool-Opel"-Preisen ? (nur mal geschätzt, aber echt alles verdammt teuer, besonders aus Sicht eines echten Sparfuchses, wie ich einer bin ;-) )
Glaub das nennt man "aus einer Mücke einen Elefanten machen" ;-)
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Mit etwas Eigeninitiative, eigenständiger Teilesuche(gegebenenfalls auf dem Schrott) und einer Kundenorientierten Werkstatt lassen sich da locker 2000-2500 Euro sparen.
Die wollen also sämtliche Baugruppen der Servolenkung blind gegen Neuteile austauschen, wo abdichten einer etwaigen Leckage voraussichtlich ausreichend wäre. Neue (aufgearbeitete) Bremssättel zum Neuteilpreis will man auch noch sinnlos einbauen, statt die vorhandenen zu säubern und die Schiebestücke gangbar zu machen. Die Bremsscheiben grenzen an Wucher. Die Bremsrohrleitung mit 2 Rollen reicht nicht. Man braucht 3 Rollen (jeweils 5 Meter) wenn das keine gestückelte Bastelwastel-Ausführung werden soll. Der Preis je Rolle mit 14,70 netto geht für eine Werkstatt noch in Ordnung. In freier Wildbahn kostet die ca. 12,- € brutto pro 5Meter-Rolle. Die 12 F-Bördel mit 3,- € netto/Stück gibts eigentlich für 0,50€/Stück brutto und selbst das ist relativ teuer, weil es im Werkstattpack noch wesentlich billiger wird. 8 Stück würden übrigens reichen.
Da braucht man auch nicht weiter ins Detail zu gehen. Die halten dich für blöd und wollen dich ausnehmen. Mein Eindruck ist, dass die dir die eigentlich günstig zu bewerkstelligenden notwendigen Arbeiten so teuer machen, dass du den Wagen lieber bei denen beim Kauf eines anderen Gebrauchten für 500,-€ in Zahlung gibst. Der wird dann günstig in Ordnung gebracht, ge-TÜV-t und dann für 3k€ weiterverkauft. Da solltest du keinen Fuß mehr in den Laden setzen.
Und selbst bei der Umsatzsteuer "Besch**ßen" die.
Es werden die vollen 19% berechnet, wo doch zur Zeit die verminderte mit 16% gilt.
Sind nochmal ~100€ für die Werkstatt in der Kasse, denn ich denke nicht daß sie die an das Finanzamt abführen.
Ich stand vor zwei Monaten vor einer ähnlichen Entscheidung. Bei meinem waren es bloß größere Sachen die gekommen wären wie Kupplung, Nockenwellenverstellung und Magnetkupplung. Habe den Wagen (Opel Astra, 16 Jahre, 180000Km) dann abgegeben und mir einen Jahreswagen geholt obwohl ich emotional sehr an dem Wagen hing.
Du musst jetzt erstmal klären ob das alles an dem Wagen ist oder ob noch mehr im argen liegt was vllt nicht unbedingt TÜV relevant ist, dir aber demnächst auf die Füße fallen könnte. Wenn da was ist würde ich ihn abgeben. Wenn nicht, lass erstmal die Sache mit den Abgaswerten und dem Lenkgetriebe klären bevor du was anderes machen lässt. Das sind die Sachen die teurer werden könnten. Wenn du das zu einem erträglichen Preis repariert bekommst kannst du dich um die anderen Sachen kümmern. Such dir für alles ne kleine Hinterhofwerkstatt. Muss nicht von außen schick sein, die Leute müssen aber Bock zum schrauben haben und nicht nur zum Teile tauschen und solche Leute findet man am ehesten dort. Bremsscheiben und Klötze besorgst du selbst. Bremsleitungen nach Absprache auch. Kostet dann vllt zusammen 250 Euro an Material großzügig gerechnet. Einbau geht für geübte Leute flott von der Hand. Das ist jetzt alles erst einmal kein Beinbruch erfordert jetzt aber etwas Engagement von deiner Seite aus. Gehe ruhig zu mehreren Werkstätten und sprich mit den Leuten. Dann merkt man schon wie die drauf sind. Alternativ liegt Geld für ein anderes Auto bereit und dann tauscht ihn halt aus. Dann bist du immer noch gut gefahren für die 5 Jahre und vllt 2000 Euro Wertverlust.
Zitat:
@Ghettowiert schrieb am 18. Oktober 2020 um 23:10:47 Uhr:
Wen es interessiert hier ist eine komplette Liste von den Ersatzteilen, insgesamt sogar über 3750€!.
Wie gesagt, für eine Fach- oder gar Markenwerkstatt, die hinterher in Gewährleistung für ihre Arbeit treten muss, eine plausible Aufstellung.
Möglich daß das eine andere Werkstatt für 500 € weniger tut, aber die grobe Größenordnung passt schon.
Natürlich würde ich auch nicht 3700€ in die Bremsenreparatur eines danach immer noch 15 Jahre alten Autos stecken. Aber eine normale Werkstatt zu der Du keine persönliche Beziehung hast, ruft eben solche Preise auf.
Firmen die hier ein wenig mit Silikon herumschmieren oder mit der Drahtbürste Bremsleitungen und -sättel entrosten sind natürlich billiger, aber für solche Arbeit will heute keiner mehr den Kopf hinhalten (und eigentlich will sie auch kein Kunde mehr haben).
Es gibt genügend findige Kunden, die dann nach erneut nicht bestandener HU anwaltlich gegen solche - in ihren Augen - Pfuscher vorgehen. Spätestens DANN rächen sich mit Pestolith verkleisterte Lenkgetriebe und blank geschmirgelte Bremsleitungen für die Werkstatt. Nachzulesen täglich hier auf MT.🙂😛
Im Prinzip bedeutet das Bremsen komplett neu mit Ausnahme des HBZ und des Bremspedals.
Was ich selbst privat für mich und für mein Auto machen würde, steht auf einem anderen Blatt.
Neue Bremssättel wären dann zum Beispiel nicht Teil der Überlegung. 😉
Daher schon zu Beginn der Tipp:
Such dir eine Werkstatt bzw. einen Bekannten mit dem dies mehr oder weniger privat gemacht werden kann. Das Zauberwort heisst hier "zeitwertgerecht", u.U. auch mit Gebrauchtteilen (Lambdasonde, Lenkgetriebe, Bremssättel...muss man für ein altes Auto nicht zwingend neu kaufen).
Macht eine Fachwerkstatt aber natürlich verständlicherweise nicht (mehr).
Die Kunst ist, irgendeine Schrauberbude zu finden die es tut.
Das
Zitat:
@Ghettowiert schrieb am 18. Oktober 2020 um 23:10:47 Uhr:
Fahre aber noch mit nem Bekannten zu seinem Bekannten in eine Werkstatt und mal schauen was die dort sagen was das alles kosten soll...
ist daher in deinem Fall das einzig richtige.
Dennoch bleibt die Abwägung: Ist ansonsten alles OK mit dem Auto. Wenn Du jetzt 2500€ in die Bremsen und den KAT versenkst und in 6 Wochen stehen die nächsten 2000€ an, ists vielleicht auch mal Zeit über etwas neueres nachzudenken.
Wobei böse gesagt "alte Karre gegen andere alte Karre" austauschen das Problem vermutlich nicht nachhaltig löst.
Dein Auto hat offenbar eine Weile lang keine Zuwendung bekommen, die fordert es jetzt geballt auf einen Schlag ein.
Ist leider immer so.
Zitat:
@Siggi1803 schrieb am 19. Oktober 2020 um 00:23:39 Uhr:
Und selbst bei der Umsatzsteuer "Besch**ßen" die.
Es werden die vollen 19% berechnet, wo doch zur Zeit die verminderte mit 16% gilt.
Sind nochmal ~100€ für die Werkstatt in der Kasse, denn ich denke nicht daß sie die an das Finanzamt abführen.
Wie soll denn das gehen? Auf der Rechnung müssen 16 % stehen, und die muss der Unternehmer dann auch abführen, denn wenn eine Rechnung geschrieben wurde, dann ist es auch registriert.
Was du meinst, ist wahrscheinlich, dass der Nettopreis soweit angehoben wurde, dass der Bruttopreis wieder gleich ist. Aber das würde ich als Unternehmer genauso machen, genauso wie es die meisten machen würden, auch die, die es hier abstreiten. Wenn die Bundesregierung schon so Weichspüler-Gesetze macht auf freiwilliger Basis, dann ist das nicht des Unternehmers Schuld.
Zitat:
@Siggi1803 schrieb am 19. Oktober 2020 um 00:23:39 Uhr:
Und selbst bei der Umsatzsteuer "Besch**ßen" die.
Es werden die vollen 19% berechnet, wo doch zur Zeit die verminderte mit 16% gilt.
Sind nochmal ~100€ für die Werkstatt in der Kasse, denn ich denke nicht daß sie die an das Finanzamt abführen.
Nicht ganz:
Der KVA (oder ist es schon eine Rechnung, die nun nach einem halben Jahr überprüft werden soll?) ist vom 07. Mai, da galten noch die 19%.
Allerdings wirft das jetzt ein etwas seltsames Licht auf die Geschichte des TE...
Hoppala, das fällt mir ja jetzt erst auf.
Am 14. Oktober 2020 schrieb der TE, er habe HEUTE die HU nicht bestanden.
Am 18. Oktober 2020 schrieb der TE, daß er jetzt einen KVA erstellen lässt und ebenfalls am 18. Oktober 2020 schrieb er, er haben "jetzt" den KVA bekommen.
Der KVA datiert allerdings auf einen Tag vor 5 Monaten.
TE, wie kommts???
Im HU-Bericht steht die letzte HU mit 10/2018. Das passt dann zur Vorstellung in 10/2020. Wird wohl das KVA-Datum verkehrt sein. Vielleicht für die höhere MwSt. so von der Werke gewollt ...