TÜV Bremsentest

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Zusammen,

mein (zukünftiger) S211 (320 CDI, BJ 2005) hatte am Mittwoch die Hauptuntersuchung. Der Verkäfer hat mir den Bericht zugeschickt, in dem u.a. folgende zu lesen sind:

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- Bremstrommel(n)/-scheibe(n) hinten: angerostet (12804)

Messwerte:

Bremsentest (Werte in daN) links rechts
Betriebsbremse 1. Achse 350 360
Betriebsbremse 2. Achse 320 260
Feststellbremse 220 240

Hinweise:

- Bremsbeläge vorne: Verschleiß beachten (12900)

---

Seht ihr da ein Problem bei den Bremsen bzw. ein Hinweis auf ein anderes Problem? Die Plakette wurde zwar zugeteilt aber ich bin mir nicht sicher ob die Werte so in Ordnung sind (insb. 2. Achse). Was denkt ihr?

Grüße
stutuncu

11 Antworten

Hi,
ich würde mit dem Verkäufer reden und ausverhandeln, dass die Bremsen vor der Übergabe noch kostenlos neu gemacht werden.

Habe ich in der Vergangenheit bei ähnlicher Situation auch immer erfolgreich gemacht.

Gruß
kappa9

Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Hi,
ich würde mit dem Verkäufer reden und ausverhandeln, dass die Bremsen vor der Übergabe noch kostenlos neu gemacht werden.

Habe ich in der Vergangenheit bei ähnlicher Situation auch immer erfolgreich gemacht.

Gruß
kappa9

Danke kappa9,

was muss aus deiner Sicht bei den Bremsen gemacht werden bzw. was siehst du da als Problem?

Grüße
stutuncu

Wenn der TÜV den Rost bemängelt hat sollten die entsprechenden Bremsscheiben und Klötze erneuert werden.

Sofern vorne die Scheiben noch so viel über der Mindestdicke sind, dass sie noch ebenso lange wie der neue Satz Klötze halten und sonst in Ordnung sind sollten vorne neue Klötze reichen.

Sind die vorderen Scheiben aber auch bereits kurz vor Mindestdicke, dann zusammen mit den Klötzen erneuern!
Alles Andere wäre unprofessioneller Bastlerkram und eines guten Autohauses nicht würdig.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von stutuncu



Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Hi,
ich würde mit dem Verkäufer reden und ausverhandeln, dass die Bremsen vor der Übergabe noch kostenlos neu gemacht werden.

Habe ich in der Vergangenheit bei ähnlicher Situation auch immer erfolgreich gemacht.

Gruß
kappa9

Danke kappa9,

was muss aus deiner Sicht bei den Bremsen gemacht werden bzw. was siehst du da als Problem?

Grüße
stutuncu

@kappa9

Danke für das Feedback. Ich nehme deine Kommentare auf jeden Fall mit. Und was denkst du über die Werte von der 2. Achse (320 gegen 260)? Die scheinen mir ziemlich ungleichmäßig zu sein. Könnte der Differenz auf ein Problem bei den Bremsen bzw. der Achse hinweisen?

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Zitat:

Original geschrieben von stutuncu



- Bremstrommel(n)/-scheibe(n) hinten: angerostet (12804)

Messwerte:

Bremsentest (Werte in daN) links rechts
Betriebsbremse 1. Achse 350 360
Betriebsbremse 2. Achse 320 260
Feststellbremse 220 240

Hinweise:

- Bremsbeläge vorne: Verschleiß beachten (12900)

Hallo

Die Bremsenwerte liegen alle innerhalb der toleranz, das hinten die Bremsscheiben angerostet sind sehe ich erst einmal auch nicht als kritisch.

Aber wenn ich lese (- Bremsbeläge vorne: Verschleiß beachten (12900)) dann sind die vorderen Bremsbeläge bald fällig zum Wechsel und hinten die Bremsscheiben + Bremsbeläge.

Somit kann ich meinen Vorschreibern nur beipflichten und sagen da muß der Händler noch mal ran.

Ansonsten zahlst Du das spätestens bei der nächsten Inspektion.

Der Auszug aus dem TüvBericht liest sich für mich ein wenig wie ein "gefälligkeits Tüv" also Augen auf beim Auto Kauf.

mfg

Hallo,
auf die Achse nicht, aber auf nachlassende Bremsleistung an der 2. Achse

Wer ist der Verkäufer? Werkstatt oder Privatmann, Mercedeswerkstatt oder andere Werkstatt?
Auf jeden Fall auf Reparatur der Bremsen bestehen! Je nach dem wie der Verkäufer reagiert, würde ich den weiteren Verlauf davon abhängig machen...

Der Wagen ist vom Privat und der gute Herr wollte das Auto sogar zur Inspektion bevor er das Auto übergibt. Das Auto hat aber (laut ASSYST) noch gut 5.000 km bis zur nächsten Inspektion (stand heute eine "C"😉. Deshalb habe ich den Preis runterverhandelt und ihm nur TÜV (und für TÜV notwendige Reparaturen usw.) überlassen. Dass die Bremsen evtl. erneuert müssen hatte er mir gleich am Anfang erwähnt.

Am Mittwoch aber hat das Auto die Plakatte doch bekommen, ohne die Bremsen erneuert werden mussten. Im Bericht sehe ich außerdem das "Rost" Thema und dann den großen (jedoch anscheinend noch für TÜV akzeptablen) Differenz zwischen den Bremswerten (li-re) auf der 2. Achse. Deshalb wollte ich nochmal wissen, ob ich da ein schlechtes Deal gemacht habe, und habe jetzt folgende Fragen:

1. Warum bekommt man unterschiedliche Bremswerte auf der gleichen Achse? Rost? Ungleichmäßiger Verschleiss? Einstellung?
2. Sollte man in diesem Fall unbedingt etwas unternehmen? Oder kann es bis zur nächsten Inspektion warten (ca. 5.000 km 50% Innenstadt)?
3. Was sind die 'normale' Bremswerte bei S211 (vor MoPf)?

Ich werde das Auto noch bei ADAC (Gebrauchtwagenüberprüfung) und bei einem freien Werkstatt (beim Reifenwechsel) nochmal überprüfen lassen. Eure Erfahrungen und Meinungen würden mir (und vielleicht anderen) aber trotzdem helfen.

Rost an den Bremsscheiben der HA entsteht eigentlich nur wenn das Fahrzeug im Schleichgang bewegt wird.

Bedeutet: Wenn man nur rumkriecht muß man wenig bremsen und Bremse wird nicht richtig belastet und vergammelt dadurch.

Das bedeutet aber auch das der Motor nie richtig belastet wurde und eventuell voll mit Ablagerungen ist, ebenso der Auspuff. Je nachdem wie schlimm das ist, dauert es mehrere tausend KM bis der Wagen dann erstmal richtig geht.

Wenn du ne zügige Fahrweise draufhast, dann kann man den Rost auch wieder "runterbremsen". Wenn der Rost nicht zu tief drin sitzt geht das manchmal. Ist die Bremscheibe zu sehr vernarbt ist auch dort nichts mehr zu retten. Man hört dann beim Bremsen ein rubbeln.

Unterschiede in der Bremswirkung links und rechts können entstehen durch den Rost auf den Scheiben oder die Beläge hängen in den Führungen fest oder die Kolben und der Bremssattel sind schwergängig.

Zitat:

Original geschrieben von Kallimatik2000


Rost an den Bremsscheiben der HA entsteht eigentlich nur wenn das Fahrzeug im Schleichgang bewegt wird.

Bedeutet: Wenn man nur rumkriecht muß man wenig bremsen und Bremse wird nicht richtig belastet und vergammelt dadurch.

Danke. Das erklärt wahrscheinlich den Rost. Der jetziger Besitzer (58) fährt eher langstrecke und weniger in der Stadt. Die Frage ist jetzt, ob die Bremsen noch gut 5.000 km. vertragen können und die Bremswirkung auf der HA re. später aufholt (nachdem der Rost weg ist).

Das wird Dir dann die Verschleißanzeige mitteilen, dafür ist sie da.
Fährst Du 5tkm ohne zu bremsen, hält es sogar noch länger.
Unterschiedliche Bremsbilder an der Achse können auch durch verglaste Beläge einseitig entstehen, wobei das eher selten ist.
Mach vor Vertragszeichnung bei der Übernahme noch eine vernünftige Probefahrt, bei der auch die Bremsanlage vernünftig (aber nicht brachial) gefordert ist (Ein wenig einbremsen).
Wenn die Rostansätze hinten verschwunden sind oder anfangen zu verschwinden, klemmt der Kolben nicht und es sollte dann auch mit einigermaßen gleichen Werten die Bremsleistung zurückkehren.

Wenn Dich dennoch die Sorge umtreibt, fahr in eine Werkstatt und lass Beläge und Scheiben vom runtergehandelten Fahrzeugpreis wechseln. Bremsverschleiß hat nichts mit dem Inspektionsintervall zu tun so dass man noch 5 TKm warten müsste.

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