Transrapid, warum hat er sich nicht durchgesetzt?
Hallo
Im Hybridforum kam das Thema Transrapid auf.
http://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/ice3.pdf
Da wurde ich gebeten mal einen Beitrag auf zu machen.
Was sagt ihr, warum haben wir in Deutschland, in dem Land wo die Technik entwickelt wurde, nicht ein Netzwerk, sondern weiterhin ICE`s.
Beste Antwort im Thema
Moin,Zitat:
@Creeper45 schrieb am 11. August 2015 um 22:53:34 Uhr:
Der Transrapid hatte keine Lobby in Politikerkreisen, ganz im Gegenteil zur damals noch staatlichen BahnZitat:
@KaJu74 schrieb am 11. August 2015 um 22:32:44 Uhr:
Der Transrapid, kann nicht entgleisen.Der Transrapid ist leise.
Der Transrapid verbraucht weniger Strom.
Der Transrapid ist schneller.
Der Transrapid hat keine Abnutzungen von Rädern.
Der Transrapid erzeugt somit weniger bis kein Feinstaub.
Der Transrapid würde Inlandsflüge überflüssig machen.
Die Transrapidstrecken brauchen weniger Fläche.
Es könnten auch Waren transportiert werden, das die Abstände geringer sein können.
es waren vor allem die " grünen ", die damals alles verhindert haben,
und die Politik konnte nicht ohne diese technischen Besserwisser regieren,
sie haben alle positiven Argumente verneint
und nur Wege, zurück zur Natur, befürwortet!!!
Germany hat damals nicht nur den techn. Fortschritt weggeworfen,
sondern auch seine Zukunft infrage gestellt,
unquallifiziertes Gelaber von den besserwissenden,
versagt doch auch heute noch den vernünftigen Fortschritt!
schönen Gruß
692 Antworten
Absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber offenbar besitzt der TR im Vergleich zum Auto, zum Flugzug und zum Schienenverkehr ein relativ geringes Todesfallrisiko, siehe Grafik.
Zur erreichbaren Sicherheit von Hochgeschwindigkeitszügen: Der Shinkansen hat seit Betriebsbeginn 1964 bis in dieses Jahr keinen Unfall gehabt, bei dem es Tote gab. (Kürzlich hat sich ein Mann im Zug mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und angezündet, eine Frau kam dabei ebenfalls ums Leben.)
MfG, Tazio1935
Die Schiene zerschneidet die Landschaft, nicht aber aufgeständerte Transrapid.
Lieber einen 3 spurigen Autobahnausbau, das ist natürlich kein Eingriff in die Natur?
Siehe Grafik.
Ich finde übrigens den aufgeständerten Fahrweg des Transrapid potthässlich. Genauso wie Autobahnen, die die Landschaft zerschneiden.
Aber wer die Vorteile haben will, muss auch damit zurecht kommen.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 15:55:40 Uhr:
Der Unfall auf der Testrecke war menschliches Versagen.
Menschliches Versagen bei einem System, was alles überwacht und der Mensch aus allem ausgekoppelt ist.
Merkst Du eigentlich noch, wie Du Dir selbst ständig widersprechen musst, um argumentieren zu können?
Zitat:
Der TR fährt in Shanghai seid über 10 Jahren extrem zuverlässig. Davon kann die Bahn nur träumen, Und mit einer Pünktlichkeit und Sicherheit.
Was der TR in Shanghai in 10 Jahren gefahren ist, macht in Deutschland der ICE in 3 Monaten und das ohne jeden Brand, keine Störung, ohne irgendwelche Sicherheitsprobleme, ohne Sicherheits-Inspektion der Züge wie auch Strecke in jeder Nacht, ohne dass man die gesamte Strecke komplett allein für sich hat und mit 30% seiner Kapazität immer nur ein wenig hin und her fährt.
Zitat:
Eure Sorgen sind das Steuergelder werden "verschwendet" werden.
Heute wurde das dritte Hilfspaket für Athen beschlossen, in der Höhe von 86 Mrd. €, wovon Deutschland 27% trägt.
Das Geld werden wir nie mehr sehen, so wie bei dem ersten und zweiten Hilfspaket.
Und von dem wir bisher nicht einen einzigen Cent bezahlt haben, denn dies sind immer alles nur Bürgschaften, die uns (zumindest bisher) nichts gekostet haben.
Im Gegenteil, wir haben bisher an den ersten beiden Hilfspaketen über 110 Mrd. Euro verdient: An den Zinszahlungen aus Griechenland und an den Umschuldungen unserer eigenen Staatsschulden auf Minus-Zinssätze. Was glaubst Du denn, wo unsere schwarze Null her kommt?
Würden die ersten beiden Hilfspakete einen Totalausfall haben, dann müssten wir mit ~87 Mrd. unseren Anteil der Bürgschaften ablösen - und hätten immer noch einen Gewinn von ~23 Mrd. Euro an der Griechenlandkrise seit 2008 gemacht.
Die Griechen sind doch nicht doof und ohne Grund auf uns (Bundesregierung) so sauer 🙄
Zitat:
Wir sind immer noch Halter der Patente. Offenbar sind die viel wert, sonst hätten wir diese schon längst verkauft.
Unfug,
China hat sämtliche Komponenten des TR selbst gefertigt, nennt sich Lizenzbau. Sie müssen keinerlei Lizenzgebühren dafür bezahlen und haben im Gegenzug für diese Kostenfreiheit fast uneingeschränkte Nutzungsrechte an allem erhalten.
Einzige Einschränkung ist die Lizenznutzung für den Bereich der EU.
Sollte sich aufgrund Deiner Lobeshymnen morgen früh die Schweiz für ein TR-Netz entscheiden, dann würden "wir" (Siemens/TyssenKrupp) in direkter Konkurrenz zu China mit "unserem eigenen" System stehen.
"Wir" sind seit Ende der 90er auch nicht mehr Halter der Patente, sondern es ist die EU. Der "Erfinder" der Technik und Patentinhaber war ein Konsortium der AEG und der BBC (Brown, Boveri & Cie, Schweiz). 1987 hat BBC die Hufe hoch gerissen und die Patente an die AEG verscherbelt.
Die AEG hat wenige Jahre später die an die EU als Pfand für hohe Kredite hinterlegt und wie es so kommen musste, dann auch die Hufe hoch gerissen.
Was Du hier so wunderbar als "wir" mit unseren Patenten bezeichnest, waren nie "unsere" Patente. Es waren ursprünglich zu 50% Patente der deutschen AEG (der Laden aus dem ich ursprünglich stamme, Mitte/der 90er erloschen) und zu 50% der Schweizer BBC (Ende der 80er zur schwedischen ABB fusioniert)
Kann man natürlich alles nicht wissen und muss sich irgendwas zusammenreimen, weil etliche Dinge, die Pre-Internet waren, im Internet nicht zu finden sind.
Besonders spannend, wenn die Hauptfabrik der deutschen Bahnproduktion im E-Technikbereich (Motore und Steuerungen) die AEG, Bereich Bahntechnik war, mit rund 800 Mitarbeitern seit Kriegsende in der Brunnenstraße produziert hat (Berlin-Wedding), etwa 1989 einen riesen Neubau bezogen hat (Spandau Nonnendammallee, heute Finanzamt Spandau, das war das Verwaltungsgebäude, die riesige Halle dahinter das Produktionsgebäude) - und nichts davon zu ergoogeln ist 😁
Hast Du noch so ein paar Sachen, von denen Du keine Ahnung hast und allen anderen erklärend darstellen musst - nur zu, hier gibt es nicht oft etwas zu Lachen.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Warum hier kein Transrapid fährt?- Kurzfristiges Denken
- Kostensteigerungen für die Neubaustrecken
- Ein Teil der Bürger will sich wichtig aufspielen
- Die Grünen
Nun bin ich so ein alter Sack, dass ich mich an die Diskussion um den TR noch sehr gut erinnern kann. Der TR fährt nicht, weil ihn keiner bezahlen wollte. So war das.
Man hatte 2 Strecken ausgeguckt: eine von Düsseldorf durch das Ruhrgebiet und eine in München von der Innenstadt zum Flughafen. (Wer ein wenig Freude haben will, sollte sich die Rede vom Stoiber zum TR in MUC anhören: klick 😁)
Beide Strecken wären genehmigt worden. Die Ruhrgebietsstrecke hätte 2006 zur Fußballweltmeisterschaft fertig sein sollen. Hier ein sehr kurzer Artikel von der FAZ aus 2001. Gescheitert sind letztlich beide Strecken an der Finanzierung. Die beteiligten Unternehmen haben vom Steuerzahler verlangt, dass der das Risiko schultert.
Damals haben die beteiligten Regierungen dem eine Absage erteilt, und da haben die Verfechter des TR kalte Füße bekommen. Bauen wollten sie, Betreiben auch und das alles bezahlt bekommen. Das unternehmerische Risiko wollte keines der Unternehmen tragen. Heute ist das Privatisieren von Gewinnen und das Sozialisieren von Risiken und Verlusten ja Usus. Vielleicht hätten die Projekte ja heute eine Chance gehabt? Von daher ist der Vorstoß des Tassenkuchens nachvollziehbar.
Letztlich ist der TR an der Finanzfrage gescheitert, die Investitionen waren einfach zu hoch. Tatsächlich ist der TR im Augenblick für die Infrastruktur auch nicht erforderlich. Die Bahn, wenn sie denn fährt, hat das Land vorbildlich erschlossen, die Autobahnen reichen für den Personenverkehr aus, nur der zunehmende Güterverkehr auf der Straße macht erhebliche Kapazitätsprobleme. Ob die aber ein TR lösen kann, wenn schon die in dieser Sache geübte Bahn aus dem Güterverkehr aussteigt?
Dann hat der TR ein echtes Systemproblem: Der TR besticht durch sehr hohe Geschwindigkeiten. Die machen aber nur auf sehr großen Entfernungen einen "Aha"-Effekt. Sehr große Entfernungen erfordern aber auch sehr hohe Investitionen und einen sehr großen Flächenverbrauch. Letzterer ist wegen der Stelzen nicht ganz so dramatisch, aber immerhin. Dann kann man auf freier Strecke ohne einen Begleitweg schlecht aussteigen, wenn das Fahrzeug mal stehen bleibt oder eine Rettung erforderlich ist. Am Bahndamm kann man runterlaufen.
Auf den sehr großen Entfernungen ist aber das Flugzeug ernstzunehmende Konkurrenz. Der Flieger hat einen konkurrenzlos geringen Flächenverbrauch und ist auch im Punkt Sicherheit und Wirtschaftlichkeit weit vorne.
Mittelfristig sieht es für ein europäisches TR Projekt eher düster aus.
(Und was hatte ich mich gefreut, dass der TR ins Ruhrgebiet kommen sollte. So gern wäre ich mitgefahren.)
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Und der Luftraum über Europa ist jetzt dicht!
Nö, da geht noch etliches. Schon wenn das Nachtflugverbot fällt, verdoppelt sich beinahe die Kapazität. Ohne ernstzunehmende Investitionen. Autobahnen und Straßen sind ja nachts auch nicht gesperrt.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Warum hier kein Transrapid fährt?
- Kurzfristiges Denken
- Kostensteigerungen für die Neubaustrecken
- Ein Teil der Bürger will sich wichtig aufspielen
- Die Grünen
Unsinn.
Der war schlicht nicht zu finanzieren, weil unwirtschaftlich. Die Kostenschätzungen explodierten schon in der Projektierungsphase (und das wäre wohl noch weiter gegangen).
Von der Zeitersparnis bei der Reisezeit zwischen Berlin und Hamburg blieben nur wenige Minuten.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Aber diese Entscheidungen werden wir noch teuer bezahlen. Nicht heute, oder morgen, Aber vielleicht in 20 Jahren. Viel Spass mit unseren maroden unter Last zusammenbrechnender Infrastruktur
Der Zustand von Schienen, Strassen, Brücken, Wasserstrassen hat nichts mit dem Transrapid zu tun.
"Der Flieger hat einen konkurrenzlos geringen Flächenverbrauch und ist auch im Punkt Sicherheit und Wirtschaftlichkeit weit vorne."
Flächenvebrrauch, ja wenn man nicht die Flughäften und die Straßen zu diesen dazu zählt.
Du weißt du schon das es keine Steuer auf Kerosin gibt? Wir subentionieren den Flugverkehr imens.
Sicherheit? Nur weil das Flugzeug mehr Kilometer abspult ohne Zwischenfall, ist es nicht das sicherste Verkehrsmittel.
Die Folgenschäden die der Flugverkehr hinterlässt (Klima und Lärmschutz) sind gewaltig.
Was die Sicherheit angeht. Aufgeständert gibt es bei einen Zwischenfall Notrutschen, wie bei einem Flugzeug.
@ Dramaking
Ich habe ziemlich viel zu Bränden von ICEs gefunden, veursacht durch Motorschäden.
Entgleiste ICE und vielen Zusammenstößen.
Kaputte Gleise, defekte Oberleitungen. Stromausfälle. Unzuverlässig bei den Zeiten, defekte Klimaanlagen usw. Und für den hohen Ticketpreis ist der ICE auch viel zu langsam. Der Zeitgewinn ist zu kurz. Die Wartung der Gleise belastet die Bahn, was wiederum zu Verspätungen führt.
Du wusstet nicht mal die Sache mit den "ebenerdigen Fahrweg" und willst hier User belehren.
Du behauptest einfach Sachen, die nicht stimmen.
Der Transrapid ist sicherer als die ICE. Das wirst du mir niemals ausreden können. Weil es stimmt!
Die Idee hatte ein Deutscher, so war das gemeint. Natürlich wurde der Transrapid bis zur heutigen Ausbaustufe von einem Konsortium entwickelt.
} https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Kemper
Wieder hast du mit deinem angeblichen "Wissen" versagt. Der Transrapid ist erfunden, entwickelt und produziert in Deutschland.
Auch beim Patentrecht gibst du keine Korrektheit wieder. Die Chinesen haben zum Teil Patente erworben, andere sind abgelaufen. Einen Teil halten wir immer noch, aber diese sind nicht in jedem Land gültig.
Diese Patente beziehen sich aber nicht auf das Funtionsprinzip, sondern der Technik an sich!
Ich traue dir einfach nicht. Ich vermute das du ein Gegner dieser Technologie bist und der ATEG angehöst.
(Anti-Transrapid-Einwender-Gesellschaft)
Ich möchte nicht mehr mit dir diskutieren. Du bist ein Hetzer, gegen eine Technologie, die Deutschland nicht nur bei der Infrastrukturmodernisierung helfen würde.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 19. August 2015 um 20:11:57 Uhr:
Unsinn.Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Warum hier kein Transrapid fährt?
- Kurzfristiges Denken
- Kostensteigerungen für die Neubaustrecken
- Ein Teil der Bürger will sich wichtig aufspielen
- Die Grünen
Der war schlicht nicht zu finanzieren, weil unwirtschaftlich. Die Kosten explodierten schon in der Projektierungsphase (und das wäre wohl noch weiter gegangen).
Von der Zeitersparnis bei der Reisezeit zwischen Berlin und Hamburg blieben nur wenige Minuten.
Die Reisezeit hätte bei 57 Minuten gelegen. 90 Minuten mit dem ICE. Die neuste Ausbaustufe des Transrapid ist aber noch schneller, das weißt du halt nicht.
Wenn man bedenkt das die ICE-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Köln am Ende 6 Milliarden Euro verschlungen hat, die nicht viel bringt, wäre der Transrapid hier günstiger gewesen.
Was hat den die ICE Anbindung zwischen Hamburg-Berlin gekostet? Bedenke auch, das der Transrapid nur ein Drittel an Wartungskosten hat und pünktlicher ist.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 19. August 2015 um 20:11:57 Uhr:
Der Zustand von Schienen, Strassen, Brücken, Wasserstrassen hat nichts mit dem Transrapid zu tun.Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 17:03:51 Uhr:
Aber diese Entscheidungen werden wir noch teuer bezahlen. Nicht heute, oder morgen, Aber vielleicht in 20 Jahren. Viel Spass mit unseren maroden unter Last zusammenbrechnender Infrastruktur
Schon. Beim Bau von Transrapid-Stecken kann man weitgehend auf Tunnel oder Brücken verzichten. Und diese verusachen Wartungskosten. Von Wasserstraßen hat niemand geredet.
Wir müssen einfach mehr Verkehr auf die Schiene verlagern, weiß das Straßennetz unter den Belastungen leidet und dessen Instandhaltung und Mordernisierung uns zu viel Geld kostet.
Mit einem zweiten System kann man die Verlagerung abfangen. Gleichzeitig würden mehr Kapazitäten für den Güterverkehr auf der Schiene frei.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 19. August 2015 um 16:59:07 Uhr:
Cup hat ja wenigstens nur einen Buchstaben zuviel drin gehabt. Wenn man schon berichtigt, sollte man zumindest seinen eigenen Beitrag kurz gegenlesen.Zitat:
@kiaora schrieb am 19. August 2015 um 16:46:13 Uhr:
ügrigens: Lokomotive - Lokführer
PS: Ich bin nicht technilogiefeindlich, aber auch nicht gläubig
Ansonsten muss man festhalten, dass Cup offenbar keinerlei Kritik an seinem heissgeliebten Transrapid zulässt. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf !
Ups - erwischt
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:45:56 Uhr:
Die Reisezeit hätte bei 57 Minuten gelegen. 90 Minuten mit dem ICE. Die neuste Ausbaustufe des Transrapid ist aber noch schneller, das weißt du halt nicht.Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 19. August 2015 um 20:11:57 Uhr:
Unsinn.
Der war schlicht nicht zu finanzieren, weil unwirtschaftlich. Die Kosten explodierten schon in der Projektierungsphase (und das wäre wohl noch weiter gegangen).
Von der Zeitersparnis bei der Reisezeit zwischen Berlin und Hamburg blieben nur wenige Minuten.
... aber nicht nach dem Planungsstand mit Halt in Moorfleet, Holthusen, Berlin-Spandau und Berlin Hauptbahnhof. Da wären es etwa 80 zu 90 Minuten gewesen.
Im Übrigen ist das eine Frage der Mathematik - bei kurzen Verbindungen ist der Unterschied zu gering: mit 250 km/h dauern 100 km 24 min - bei 400 km/h 15 min - Aber je schneller man fährt, umso mehr steigt der Energiebedarf, Lärm ... (und übrigens durchaus auch entsprechender Belastung des Fahrwegs).
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:45:56 Uhr:
Wenn man bedenkt das die ICE-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Köln am Ende 6 Milliarden Euro verschlungen hat, die nicht viel bringt, wäre der Transrapid hier günstiger gewesen.
Es ist eine unbewiesene Behauptung, dass die Kosten für eine Transrapid Strecke weniger als 6 Mrd betragen hätten. und: Wenn schon Hamburg - Berlin an zu hohen Kosten scheitert, dann wäre Frankfurt - Köln sicherlich hiervon auch betroffen gewesen.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:45:56 Uhr:
Schon. Beim Bau von Transrapid-Stecken kann man weitgehend auf Tunnel oder Brücken verzichten.Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 19. August 2015 um 20:11:57 Uhr:
Der Zustand von Schienen, Strassen, Brücken, Wasserstrassen hat nichts mit dem Transrapid zu tun.
🙄 Das wird durch deine ständige Wiederholung nicht richtiger - die Topologie muss das trotzdem auch zulassen (und das tut sie oft nicht).
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:45:56 Uhr:
Und diese verusachen Wartungskosten.Von Wasserstraßen hat niemand geredet.
😕 es ist doch bekannt, dass zZt hier jegliche Infrastruktur durch "Vernachlässigung" einen Wartungsstau hat. Dies betrifft sogar Wasserstrassen und wären kein bisschen anders, wenn wir einen Transrapid hätten (eher im Gegenteil - noch weitere, zusätzliche, speziell zu pflegende Verkehrswege).
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:45:56 Uhr:
Wir müssen einfach mehr Verkehr auf die Schiene verlagern, weiß das Straßennetz unter den Belastungen leidet und dessen Instandhaltung und Mordernisierung uns zu viel Geld kostet.
Mit einem zweiten System kann man die Verlagerung abfangen. Gleichzeitig würden mehr Kapazitäten für den Güterverkehr auf der Schiene frei.
Wer sagt, dass mehr Fracht auf der Schiene momentan an Kapazitäten des Güterverkehrs scheitert?
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:28:04 Uhr:
Flächenvebrrauch, ja wenn man nicht die Flughäften und die Straßen zu diesen dazu zählt.
Auch dann. Eine Straße (Gleisanlage, TR Trasse) von Hamburg nach Madrid hat sicher viel mehr Quadratmeter als 2 Flughäfen mit lokaler Anbindung. Zumal die Flughäfen ja auch noch andere Destinationen versorgen.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:28:04 Uhr:
Du weißt du schon das es keine Steuer auf Kerosin gibt? Wir subentionieren den Flugverkehr imens.
Was hat das mit dem Flächenverbrauch zu tun?
Im Übrigen ist der Wegfall einer Besteuerung noch keine Subvention. Der Wegfall der Energiesteuer auf die Treibstoffe der General Aviation ist international üblich. Deutschland geht da keinen Sonderweg.
Auch andere Energien sind so gesehen steuerlich begünstigt, nur Mineralölprodukte für Verbrennungsmotoren unterliegen einer vergleichsweise hohen Energiesteuer. Die Steuer auf Elektrizität, Erdgas, Heizöl ist je kWh deutlich geringer. Nur CNG, LPG und (noch) E85 sind deutlich begünstigt.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:28:04 Uhr:
Sicherheit? Nur weil das Flugzeug mehr Kilometer abspult ohne Zwischenfall, ist es nicht das sicherste Verkehrsmittel.
Welches ist je Personenkilometer sicherer? Da fällt mir die Schwebebahn in Wuppertal ein, da gab es erst einen Unfall mit Todesopfern. Na ja, zwei, wenn man den Elefanten Tuffi mitrechnet.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 20:28:04 Uhr:
Die Folgenschäden die der Flugverkehr hinterlässt (Klima und Lärmschutz) sind gewaltig.
Klima ist eine eigene Abteilung. Aber auch da ist der Flugverkehr erstaunlich gut. Jedenfalls pusten Flugzeuge je Personenkilometer (mit tatsächlicher Auslastung gerechnet) weniger CO2 in die Atmosphäre als wir Autofahrer.
Lärm ist eine andere Baustelle. Die Flughäfen wurden außerhalb der Städte gebaut, eben wegen des Lärms. Dann vergrößerten sich die Städte, die Leute kauften preiswerte Grundstücke (wegen des Lärms preiswert) in den Einflugschneisen und dann wurde über den Lärm gemoppert.
Konsequenterweise müsste man dann auch die Autobahnen nachts sperren. Die machen auch reichlich Krach. Frage mal die Leute, die an der A42 oder A40 wohnen.
Persönlich finde ich den TR toll. Ein elegantes Stück Technik, das sicher zum Einsatz gekommen wäre, hätte es nicht schon andere Technologien gegeben. Würde man ein Land wie Deutschland am Reißbrett planen, wäre ein TR sicher die erste Wahl für den Fernverkehr.
Leider (!) passt der TR jetzt kaum in unser Verkehrswesen. Damals war das Fenster offen, die Firmen haben aber das Projekt nicht finanzieren wollen. Und keiner wollte den Firmen das Risiko abnehmen bzw Geld verschenken.
Attraktiv ist die Technik. Mit 400 km/h Schnitt legt man 1000 km in 2,5 Stunden zurück, da konkurriert man gut mit dem Flieger. Das sind auch Strecken, bei denen der TR seine Stärke ausspielen kann.
Komischerweise will da aber keiner ran. Auch die Chinesen haben sich nur an 30 km getraut. Da ist es sowas von wumpe, ob man 150 km/h oder 250km/h Schnitt fährt. 12 oder gut 7 Minuten macht praktisch keinen Unterschied. Für 5 Minuten Fahrzeiteinsparung ist der TR sowas von Perlen vor die Säue....
@ Brunolp12
Der Transrapid verliert pro Halt 4 Minuten, der ICE 15 Minuten. Das Leistungsfähigkeit der Beschleunigung liegt um den Faktor 4-5 über dem ICE.
Zum tausenden Mall. Der Transrapid hat eine höhe Steigfähigkeit. Gerade auf der Strecke Fankfurt-Köln wäre der Transrapid im jeden Fall nicht teurer geworden. Eher günstiger.
Und die Betriebskosten lässt du völlig außen vor. Schau dir einfach die Diagramme an, warum muss man alles 40 Mal schreiben, für Leute die eh nur einen Horizint bis zum nächsten Ort haben.
Wie ein Bilderbuch. Einfach durchklicken. Der Energieverbrauch ist ab 300 geringer. Ach, so schnell fährt der ICE ja nur auf 2 Strecken. Eine davon ist die 6 Milliarden teure Neubaustrecke zwischen Frankfurt-Köln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Köln–Rhein/Main
Die andere zwischen Nürnberg-Ingoldstadt-München. Das restliche Netz ist maximal auf 250km/h! Aber meistens immer noch 200km/h.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Nürnberg–Ingolstadt–München#Kosten
3,6 Milliarden Euro!
Soviel zur Kosteneffizienz des ICE! Lobbyverseuchtes Deutschland.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 21:39:49 Uhr:
Der Transrapid verliert pro Halt 4 Minuten, der ICE 15 Minuten. Das Leistungsfähigkeit der Beschleunigung liegt um den Faktor 4-5 über dem ICE.
Danke. Das sagtest du schon. Und?
Der Geschwindigkeitsvorteil zwischen Hamburg und Berlin hätte nach Einschätzung der Investoren trotzdem nicht ausgereicht und wäre nach damaligen Annahmen im niedrigen Minutenbereich gelegen.
Wirtschaftlichkeitsprognosen liessen nicht nur immer höhere erforderliche Investitionen erwarten, sondern auch die Fahrgastzahlen schrumpfen...
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 21:39:49 Uhr:
Zum tausenden Mall. Der Transrapid hat eine höhe Steigfähigkeit. Gerade auf der Strecke Fankfurt-Köln wäre der Transrapid im jeden Fall nicht teurer geworden. Eher günstiger.
jaja... deine Steigfähigkeit erwähnst du zyklisch. Kapierst aber nicht, das die Fahrgäste trotzdem keine Achterbahnfahrt wollen und dass die Topologie deshalb trotzdem dieselbe bleibt, sprich: der Transrapid mag zwar nicht so anspruchsvoll sein, was einen waagrechten Fahrweg anbelangt, aber er wird trotzdem nicht direkt Hänge rauf und runter bügeln, sondern als Verbindung über ein Tal eine Brücke brauchen. Dasselbe gilt (entgegen dem Eindruck, den du erwecken willst, er könne über Wasser laufen) auch für Querungen von Flüssen und Kanälen. Also ganz ähnlich wie auf einer ICE Stecke.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 21:39:49 Uhr:
Wie ein Bilderbuch. Einfach durchklicken. Der Energieverbrauch ist ab 300 geringer.
Der Energieverbrauch steigt überproportional, wenn man die Geschwindigkeiten anstrebt, mit denen du deine Propaganda betreibst. Nach Einschätzung der Fachleute unwirtschaftlich.
Bei dem Feuereifer, mit dem die Diskussion hier stellenweise geführt wird, tut es mir fast schon leid, meine Meinung dazu zu sagen. 😉
Ich komme jetzt mal mit einem praktischen Beispiel:
Ich bin Student, wohne im Stuttgarter Umland und muss ab und zu nach Hamburg. Da wohnen nun mal meine Brüder und mein bester Freund.
Mit dem Auto brauche ich nachts um die 6-7 Stunden bei gemütlicher Fahrweise und ca. 140 Euro für Hin- und Rückfahrt zusammen. Vorteilhafterweise habe ich am Zielort dann auch noch mein Auto dabei.
Ich habe gerade mal wieder nachgesehen, was mich die Bahn kosten würde: ~200 Euro aufwärts (bei gleicher Fahrtzeit)
Was der Transrapid kosten würde, will ich mir gar nicht vorstellen. Letztendlich gewinnt bei mir das Auto. Spätestens, wenn ich meine Freundin dabei habe, bin ich unschlagbar günstig unterwegs. 😉
Und ich frage mich jetzt schon seit einigen Seiten, was bitte daran ein Vorteil sein soll, dass die Streckenführung höhenfrei sein muss.
Wenn das so ein gewaltiger Vorteil wäre, hätte man doch auch schon die Bahntrassen so gebaut, oder?
Von mir aus könnte man sämtliche Bahnstrecken parallel mit autonomen Loremos bis 120 km/h befahrbar machen und nach gefahrenen Kilometern abrechnen. Das würde ich glatt mitmachen, wenn ich dabei billiger wegkäme. 🙂
Aber ich will jetzt keine ungelegten Eier mit unrealisierten, unrealisierbaren oder unrealistischen Eiern in einen Topf werfen. 😁 Nur ein kleiner Denkanstoß von einem, für den man mit Sicherheit keinen Transrapid bauen muss.
PS: Hier geht es nicht darum, die Menschheit von der Sinnhaftigkeit des Transrapid zu überzeugen. Die Eingangsfrage lautete, warum sich der Transrapid nicht durchgesetzt hat!
Hier hätte jetzt noch gestanden, wie man einen Transrapid "entgleisen" lassen kann. Wurde nach ein bisschen hin-und-her-überlegen wieder gelöscht.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 19. August 2015 um 21:39:49 Uhr:
. Der Energieverbrauch ist ab 300 geringer. Ach, so schnell fährt der ICE ja nur auf 2 Strecken. Eine davon ist die 6 Milliarden teure Neubaustrecke zwischen Frankfurt-Köln.
Ein Glück, dass wir dich haben. Ich dachte schon, Einstein hätte recht.
eine Fahrt kostet in China umgerechnet 6.-€ für 40km, die höchstgeschwindigkeit wird auch nicht gefahren weil er dann zu teuer ist, im übrigen haben sie dort das Problem überhaupt Fahrgäste zu bekommen, aber halt was ich hier Schreibe ist ja sowieso nicht richtig da auch ich ja nur einen Horizont bis zum nächsten Ort habe, wie war das nochmal man sollte nie von sich auf andere schließen.
Gruß