Transrapid, warum hat er sich nicht durchgesetzt?

Hallo

Im Hybridforum kam das Thema Transrapid auf.

http://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/ice3.pdf

Da wurde ich gebeten mal einen Beitrag auf zu machen.

Was sagt ihr, warum haben wir in Deutschland, in dem Land wo die Technik entwickelt wurde, nicht ein Netzwerk, sondern weiterhin ICE`s.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Creeper45 schrieb am 11. August 2015 um 22:53:34 Uhr:



Zitat:

@KaJu74 schrieb am 11. August 2015 um 22:32:44 Uhr:


Der Transrapid, kann nicht entgleisen.

Der Transrapid ist leise.
Der Transrapid verbraucht weniger Strom.
Der Transrapid ist schneller.
Der Transrapid hat keine Abnutzungen von Rädern.
Der Transrapid erzeugt somit weniger bis kein Feinstaub.
Der Transrapid würde Inlandsflüge überflüssig machen.
Die Transrapidstrecken brauchen weniger Fläche.
Es könnten auch Waren transportiert werden, das die Abstände geringer sein können.

Der Transrapid hatte keine Lobby in Politikerkreisen, ganz im Gegenteil zur damals noch staatlichen Bahn
Moin,

es waren vor allem die " grünen ", die damals alles verhindert haben,
und die Politik konnte nicht ohne diese technischen Besserwisser regieren,
sie haben alle positiven Argumente verneint
und nur Wege, zurück zur Natur, befürwortet!!!

Germany hat damals nicht nur den techn. Fortschritt weggeworfen,
sondern auch seine Zukunft infrage gestellt,
unquallifiziertes Gelaber von den besserwissenden,
versagt doch auch heute noch den vernünftigen Fortschritt!

schönen Gruß

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Hi,

du willst die Wohnungsprobleme lösen indem du eine Metropole mit einer anderen verbindest!? Ziemlich blöde Idee wenn man bedenkt das auch der Berliner Wohnungsmarkt zunehmend enger und teurer wird.

Diese Probleme löst man eher durch ein sehr gut ausgebauten Nahverkehrsnetz um die Außenbezirke einer Großstatt besser einzubinden. Bei Frankurt sind das durchaus bis zu 50km und mehr um die Stadt herum.

Gruß tobias

mal eine andere Frage, warum muß eigentlich alles immer schneller gehen?
Gruß

Wann wird eigentlich BER fertig. 😁

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 17. August 2015 um 04:20:13 Uhr:


Der TR ist eine ultraschnelle Verbindung zwischen Ballungsräumen ohne Zwischenhalt, weswegen grob zehn TR-Bahnhöfe für D ausreichen.

um die Kosten für das System zu refinanzieren bräuchte man aber enorme Passagierzahlen, wie man ja bei der Planung für Hamburg - Berlin gesehen hat. Wenn man alle 10min einen Zug füllen kann passt das. Aber das schafft man nicht, weil auch ein Transrapid im Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern ist. Man kann die Züge nicht am Fahren hindern, die Busse auch nicht und das Auto mit Mitfahrgelegenheit gibt es auch weiterhin.

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Das mit der absoluten Sicherheit ist so ein Problem. Wenn man mal die Historie der Bahnunfälle und die dadurch erweiterte Technische Überwachung betrachtet, kommt man oft an den Punkt, wo man sagt: Ja, jetzt ist es aber absolut sicher.

Schon passiert ein Unfall, weil etwas unvorhergesehenes eintrat, das vorher nicht beachtet wurde. Also wird die Sicherheit nachgerüstet, angepasst und erweitert. Ja, alles sicher... bis...

Beim Transrapid haben auch alle Ingenieure gesagt: "Alles sicher, da KANN gar nichts passieren, der Antrieb liegt in der strecke, Auffahrunfälle sind unmöglich..." blablabla...
Dann der Unfall mit dem Wartungsfahrzeug. Niemand hätte gedacht, dass ein Dieselgetriebenes Fahrzeug auf der Strecke fahren kann. Die Betreiber der Testanlage waren leichtsinnig. Reine Anwesenheitsmeldung per Funk. Jahrelang gehts gut... tja und dann? Es wurde Nachgenbessert, angepasst und erweitert. Ja, jetzt ist aber alles sicher!

Die Geschichte wiederholt sich! Noch weiß keiner, was im Regelbetrieb so alles passieren kann. Die Anlage in China ist keine Referenz. Drei Züge, davon einer im Depot. Die anderen Beiden pendeln auf einer zweigleisige Strecke. Folgeverkehr oder gestellte Weichen gibt es quasi keine...

Letztendlich werden wir es nie erfahren. Der Zug ist abgefahren, im wahrsten Sinne des Wortes.

By the way: Was ist eigentlich aus der Teststrecke geworden. Im WIKI stand da was von Rückbau, dann doch nicht, aber die letzten Zahlen waren von 2011...

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 17. August 2015 um 10:56:14 Uhr:


By the way: Was ist eigentlich aus der Teststrecke geworden.
http://www.ndr.de/.../...bau-der-Transrapid-Strecke,transrapid356.html

Zitat:

@Cupkake schrieb am 17. August 2015 um 06:42:00 Uhr:


Doch, der Transrapid ist das sicherste Verkehrsmittel der Welt.

Das lässt sich überhaupt nicht seriös bewerten. Der TR hat nicht mal im Ansatz die Streckenkilometer zusammen, um ihn mit der Bahn oder dem Flugverkehr vergleichen zu können.

Zitat:

Der Unfall damals im Emsland. ..., das lag aber nicht am Transrapid.
Dies kann heute nicht mehr passieren.

Zu 100% wird das wieder passieren und es ist ein Fehler des Systems TR:

Dieser Unfall basiert auf der Fehleinschätzung, dass eine solche Situation unmöglich ist und daher im Sicherheitskonzept nicht berücksichtigt wurde. Und genau das ist in allen Technologien systemisch vorhanden:

Es werden Dinge nicht berücksichtigt, weil sie bei der Konzeptionierung als völlig ausgeschlossen eingestuft werden - und dann in der Praxis ganz böse auf den harten Boden der Realität aufschlagen.

Der Unfall, wie der Angesprochene im Emsland wird mit großer Wahrscheinlichkeit nun nicht mehr passieren. Aber es darf nicht vergessen werden, dass erst immer etwas passieren muss, damit man hinterher auch schlauer sein kann.

Es grenzt schon an reinem Hohn, beim TR Dinge aufgrund der vorhandenen Technik für unmöglich zu erklären, und dann beim ICE den Enschede-Unfall anzuführen.

Zitat:

- Der Transrapid kann nicht entgleisen, er umklammert seinen Fahrweg.

Nur dass der Fahrweg aufgrund der darin notwendigen Technik nicht die Stabilität auf weist, den auftretenden Kräften beim Verlust des Schwebezustands dieser Umklammerung mechanisch stand zu halten;

und aufgrund der einwirkenden Kräfte einer ganz massiven Materialermüdung unterliegen. Schweben bedeutet nicht null Gewicht und kinetische Energie steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind nur so lange freundlich, wenn man weg lässt, dass wegen Materialermüdung alle x-Jahre die Trasse ausgewechselt werden muss.

Zitat:

- Auch ist einen Zusammenstoß mit einem anderen Transrapid ausgeschlossen.

Zumindest theoretisch,

der Unfall in Lathen (Emsland) galt bis zum Einschlag auch als ausgeschlossen.

Zitat:

- Die Züge kommunizieren untereinander und der Leitstelle,
der Sicherheitsabstand wird nicht unterschritten.

Das macht jeder Zug seit Jahrzehnten.

Interessant dabei, dass beim TR die zu 100% absolut sichere Technologie mit dem Barcode-Scanner mittlerweile mit einem GPS-System nachgerüstet wurde.

Zitat:

Die Weichen sind z.B. mit Kameras überwacht, wer hat so was sonst?

Wer hat es nicht auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken?

Das sind doch immer so die Sachen, die üblicherweise nachdenklich machen müssten:
Da ist ein System zu 100% absolut sicher und wird dann im Bereich dieser angeblichen Unmöglichkeiten kontinuierlich aufgerüstet; bzw. wird in den Fahrbereichen, in denen nie etwas passieren kann mit steinzeitlichen Methoden einer visuellen Überwachung gearbeitet, und damit der Faktor Mensch in das Sicherheitssystem gebracht..

Zitat:

- Ein Zusammenstoß mit Autos, Personen oder Lastkraftwagen ist technisch unmöglich.

Dafür muss der Fahrweg aber aufgeständert sein, und man hat eine optische Zerstückelung der Landschaft.

Interessant in dem Zusammenhang, dass man gerade für den TR die Grünen, Umweltschützer, ... als Führsprecher haben möchte. Das sind immerhin genau die Leute, die den TR wegen seiner Umweltproblematik abgeschossen haben und die unerbittlichsten Gegner sind:

- Zerstückelung der Landschaft
- Lärm
- Elektrosmog

Zitat:

- Der Transrapid ist für den autonomen Betrieb ausgelegt, Faktor Mensch ist als Fehler ausgeschlossen

Siehe die diversen M-Bahn "Störungen" (Foto in diesem Thread), Lathen (Emsland), Shanghai, ... Die Einführung von Video-Überwachung und damit das aktive Einbringen des Faktor Mensch in genau den Bereichen, die deutlich kritisch sind, ...

Zitat:

- Bei Stromausfall bleiben alle sicherheitstrelevanten aufrecht erhalten, der Transrapid hat dafür Akkus

Die Ursache, dass der TR im Bahnhof von Shanghai beim Halt recht heftig gebrannt hat. Energiezufuhr erfolgt von außen nur bei Bewegung, im Bahnhof über die internen

Akkus

, und die sind bei 35°C Außentemperatur und der hohen Stromlast im Stand im Brand geraten.

Die Realität interessiert es nicht, was theoretisch vollkommen ausgeschlossen ist.

Zitat:

Das Flugzeug ist in jedem Fall unsicherer, genauso wie die Bahn.

Bezogen auf die bisherige Nutzungsdauer und Strecken findet sich der TR in der Realität dann doch noch im Bereich von Reisebussen.

die Titanic war auch unsinkbar....

Tatsache ist: jedes System hat Fehler und Unfälle werden mit jedem System auftreten. Wenn man sie sich heute vorstellen könnte, würde man sie abstellen. Aber der Zufall findet Wege.

Der Radreifen am ICE war auch toll, bis dann die Katastrophe passierte.
Die Weiche vor der Brücke war dann das Tüpfelchen auf dem I. Eigentlich sollten auf diesen Strecken weichen vor Brücken nicht mehr gebaut werden. Die Weiche vor der Brücke in Eschede ist aber geblieben. Lediglich die Brückenpfeiler gibt es nicht mehr...

Wer hat damals mit Schafherden im Tunneleingang einer ICE-Strecke gerechnet? Was passiert, wenn ein Depp eine Leiter an die aufgeständerte Strecke lehnt? (Der TR umschließt die Strecke seitlich...) Es gibt IMMER Unwägbarkeiten.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 17. August 2015 um 06:20:53 Uhr:


Der einzige Vorteil des TR wäre ein möglicher Zeitgewinn. Und der kommt auch nur bei längeren Strecken zum Tragen.

Du hast die wesentlich bessere Umweltbilanz des TR gegenüber dem Flugzeug vergessen. Die CO2-Bilanz zählt vielleicht für Dich persönlich nicht als Vorteil, spielt in der Debatte aber trotzdem eine wichtige Rolle. Also ist der Zeitgewinn nicht der einzige Vorteil des Transrapid, wenn man ihn mit Inlandsflügen vergleicht.

Und wer glaubt, der Flugbetrieb sei ein rentables Modell, das ohne staatliche Beteiligung auskommt, der kann sich Frankfurt Hahn anschauen - stellvertretend für mehrere Regionalflughäfen, mit denen sich Provinzfürsten ein Denkmal setzen wollten:

Zitat:

Frankfurt Hahn ist zu 82,5 Prozent im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz, die restlichen Anteile gehören dem Land Hessen. Doch rentabel war der Flugbetrieb im Hunsrück nie. Alleine für das vergangene Jahr wurde ein Minus von 20 Millionen Euro erwartet, das Gesamtdefizit beträgt rund 120 Millionen Euro. Zudem kündigte die für Hahn wichtigste Billigfluglinie Ryanair an, ihre Flüge mit dem Sommerfahrplan 2014 im Hunsrück weiter auszudünnen.
Quelle: Frankfurter Rundschau, 2014-02-20

Die rund 10 Milliarden jährlich, auf die man mangels Kerosinsteuer verzichtet, und dazu das Geld, das man sinnlos in Regionalflughäfen steckt: Diese Summen könnten zusammen eine tragfähige Finanzierung für den Transrapid sein.

MfG, Tazio1935

Es kann hier unendlich weiter diskutiert werden, der TR wird nicht kommen, niemals.

Zitat:

@klamann15 schrieb am 17. August 2015 um 13:15:16 Uhr:


Es kann hier unendlich weiter diskutiert werden, der TR wird nicht kommen, niemals.

Kurz- und mittelfristig nicht. Und vielleicht überhaupt nicht. Aber festlegen würde ich mich nicht.

Schon jetzt wird überlegt, was man tun soll, wenn der noch unfertige BER kurz nach der Betriebsaufnahme aus allen Nähten platzt. Und es wird über alte Pläne nachgedacht, etwa den Flugplatz Sperenberg mit Schnellbahnanbindung:

Zitat:

Dieser Flughafen, Dreyer nennt ihn BER II, wird mit einer aufgeständerten Trasse sowohl an BER I als auch an die Tunnelbahn vom ICC angebunden. Für diese Erweiterung rechnet Dreyer ebenfalls mit einer Bauzeit von fünf Jahren. Mit dem Vorhaben konfrontiert, bestätigen öffentliche Stellen der Länder Berlin und Brandenburg zwar die große Sorge vor einem Verkehrsinfarkt im Umfeld des BER ab Sommer 2017, bezweifeln aber die Realisierungsmöglichkeiten von Dreyers Projekten angesichts derer Komplexität und der Langsamkeit der nötigen politischen Entscheidungsprozesse.
(Quelle: Tagesspiegel 2015-07-08)

Den letzten Halbsatz ab "bezweifeln" muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Oder die Berliner fliegen ab Leipzig, wenn der BER nicht mehr reicht. Das wird von unserem großartigen Bundesverkehrsminister Dobrindt favorisiert.

Zitat:

Zu diesem Szenario passt eine Utopie, die viele als lächerlich abtun werden: Von Berlin saust ein Transrapid nach Leipzig/Halle. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 500 Kilometern in der Stunde würden Reisende in 20 Minuten von Berlin zum Flughafen schweben. In Zügen, die mehr als 1000 Passagiere befördern können. Außerdem hätte Deutschland endlich eine längere Referenzstrecke. Die Idee einer solchen Transrapid-Verbindung ist auch gar nicht neu. 2003 hat schon Manfred Stolpe, damals Bundesverkehrsminister, darüber nachgedacht. Hätten Berlin, Brandenburg und der Bund den Mut aufgebracht, Stolpe zu folgen, wäre der BER überflüssig geworden. Es kam dann anders.
(Quelle: Tagesspiegel 2015-02-15)

MfG, Tazio1935

Ich bin 6 Wochen vor dem Unfall mit gefahren. Hatte den Charme einer S-Bahn. Beeindruckend unauffällig.

Der TR hätte in den 80ern durchgesetzt werden müssen, oberhalb der bestehenden Ferntrassen der Bahn. Unten Kurzstrecke und Güter, oben drüber Personenfernverkehr.

Heute ist der TR Geschichte.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

@Cupkake schrieb am 17. August 2015 um 06:42:00 Uhr:


Doch, der Transrapid ist das sicherste Verkehrsmittel der Welt.
Das lässt sich überhaupt nicht seriös bewerten. Der TR hat nicht mal im Ansatz die Streckenkilometer zusammen, um ihn mit der Bahn oder dem Flugverkehr vergleichen zu können.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

Der Unfall damals im Emsland. ..., das lag aber nicht am Transrapid.
Dies kann heute nicht mehr passieren.

Zu 100% wird das wieder passieren und es ist ein Fehler des Systems TR:

Dieser Unfall basiert auf der Fehleinschätzung, dass eine solche Situation unmöglich ist und daher im Sicherheitskonzept nicht berücksichtigt wurde. Und genau das ist in allen Technologien systemisch vorhanden:

Es werden Dinge nicht berücksichtigt, weil sie bei der Konzeptionierung als völlig ausgeschlossen eingestuft werden - und dann in der Praxis ganz böse auf den harten Boden der Realität aufschlagen.

Der Unfall, wie der Angesprochene im Emsland wird mit großer Wahrscheinlichkeit nun nicht mehr passieren. Aber es darf nicht vergessen werden, dass erst immer etwas passieren muss, damit man hinterher auch schlauer sein kann.

Es grenzt schon an reinem Hohn, beim TR Dinge aufgrund der vorhandenen Technik für unmöglich zu erklären, und dann beim ICE den Enschede-Unfall anzuführen.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Der Transrapid kann nicht entgleisen, er umklammert seinen Fahrweg.

Nur dass der Fahrweg aufgrund der darin notwendigen Technik nicht die Stabilität auf weist, den auftretenden Kräften beim Verlust des Schwebezustands dieser Umklammerung mechanisch stand zu halten;

und aufgrund der einwirkenden Kräfte einer ganz massiven Materialermüdung unterliegen. Schweben bedeutet nicht null Gewicht und kinetische Energie steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind nur so lange freundlich, wenn man weg lässt, dass wegen Materialermüdung alle x-Jahre die Trasse ausgewechselt werden muss.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Auch ist einen Zusammenstoß mit einem anderen Transrapid ausgeschlossen.

Zumindest theoretisch,
der Unfall in Lathen (Emsland) galt bis zum Einschlag auch als ausgeschlossen.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Die Züge kommunizieren untereinander und der Leitstelle,
der Sicherheitsabstand wird nicht unterschritten.

Das macht jeder Zug seit Jahrzehnten.
Interessant dabei, dass beim TR die zu 100% absolut sichere Technologie mit dem Barcode-Scanner mittlerweile mit einem GPS-System nachgerüstet wurde.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

Die Weichen sind z.B. mit Kameras überwacht, wer hat so was sonst?

Wer hat es nicht auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken?

Das sind doch immer so die Sachen, die üblicherweise nachdenklich machen müssten:
Da ist ein System zu 100% absolut sicher und wird dann im Bereich dieser angeblichen Unmöglichkeiten kontinuierlich aufgerüstet; bzw. wird in den Fahrbereichen, in denen nie etwas passieren kann mit steinzeitlichen Methoden einer visuellen Überwachung gearbeitet, und damit der Faktor Mensch in das Sicherheitssystem gebracht..

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Ein Zusammenstoß mit Autos, Personen oder Lastkraftwagen ist technisch unmöglich.

Dafür muss der Fahrweg aber aufgeständert sein, und man hat eine optische Zerstückelung der Landschaft.

Interessant in dem Zusammenhang, dass man gerade für den TR die Grünen, Umweltschützer, ... als Führsprecher haben möchte. Das sind immerhin genau die Leute, die den TR wegen seiner Umweltproblematik abgeschossen haben und die unerbittlichsten Gegner sind:

- Zerstückelung der Landschaft
- Lärm
- Elektrosmog

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Der Transrapid ist für den autonomen Betrieb ausgelegt, Faktor Mensch ist als Fehler ausgeschlossen

Siehe die diversen M-Bahn "Störungen" (Foto in diesem Thread), Lathen (Emsland), Shanghai, ... Die Einführung von Video-Überwachung und damit das aktive Einbringen des Faktor Mensch in genau den Bereichen, die deutlich kritisch sind, ...

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

- Bei Stromausfall bleiben alle sicherheitstrelevanten aufrecht erhalten, der Transrapid hat dafür Akkus

Die Ursache, dass der TR im Bahnhof von Shanghai beim Halt recht heftig gebrannt hat. Energiezufuhr erfolgt von außen nur bei Bewegung, im Bahnhof über die internen Akkus, und die sind bei 35°C Außentemperatur und der hohen Stromlast im Stand im Brand geraten.

Die Realität interessiert es nicht, was theoretisch vollkommen ausgeschlossen ist.

Zitat:

@Dramaking schrieb am 17. August 2015 um 11:06:41 Uhr:



Zitat:

Das Flugzeug ist in jedem Fall unsicherer, genauso wie die Bahn.

Bezogen auf die bisherige Nutzungsdauer und Strecken findet sich der TR in der Realität dann doch noch im Bereich von Reisebussen.

Kleine Bitte. Kannst du beim Antwort den Text zusammen lassen? Soll kein Vorwurf sein, aber so kann man besser drauf antworten.

--

Muss er denn so viele Kilometer angespult haben um eine Einschätzung bezüglich der Sicherheit abgeben zu können?

Fakt ist doch, dass der Transrapid nicht entgleisen kann. Es ist technisch nicht möglich. Oder willst du das bestreiten? Bevor z.B. die Weichen nicht gestellt sind, wird der Transrapid diese nicht passieren, er kommt zum Stehen. Das Sicherheitskonzept ist eindrucksvoll.

Der Unfall auf der Versuchsstrecke war denkbar dumm. Wie du richtig geschrieben hast, hat man es verseumt ein mehrstufiges Sicherheitssystem für die Erkennung der Wartungsfahrzeuge auf der Strecke zu zu implementieren. Das WAHR ein Sicherheitsrisiko. Ist es aber nicht mehr.
Und was soll sonst noch passieren. Ein Hacker-Angrif, der den Zug in den Bahnhof rauschen lässt? 🙄
Du willst also wissen das es wieder passiert. Warum? Und wann wird wohl das nächste Mal wieder ein Zug entgleisen?

Vergleiche es mal mit der Bahn, die auf das Rad/Schienen-System setzt. Wenn du objektiv bist würdest du schreiben, dass der Transrapid sicherer ist. Niemand bestreit das wirklich, außer dir?

Bis auf den Akku-Brand in Shanghai ist nichts passiert. Das lag aber nicht am Konzept. Im neuen Dreamliner von Boing brannten die Akkus auch, ist das Fliegen jetzt deswegen generell unsicherer?

Was treibt die Menschen an, gegen den Transrapid zu sein? Es ist fast schon eine Berufung, könnte man meinen. Und ich halte dagegen, weil ich es absolut nicht sehe.

Zum Fahrweg. "Eben-erdig" heisst nicht wirklich eben-erdig. Der Transrapid fährt immer auf einer erhöhten Trasse, auch bei nicht hoch aufgeständerten Abschnitten. Bahnübergänge sind nicht vorgesehen. Also entfällt dieses Gefahrenpotenzial.

Hier sind Bilder vom "ebeen-erdigen Fahrweg" zu sehen.

http://magnetbahnforum.de/.../viewtopic.php?...

Und ist der Transrapid nicht hoch aufgeständert, wird der Streckenabschnitt weitläufig eingezäunt, im Übrigen ist das auch so in Japan.

Aufgeständert zerschneidet der Transrapid höchstens optisch die Landschaft. Dafür kann man die Fläche aber unter der Strecke besser benutzen. Lediglich 2qm/m Flächenvebrrauch gegenüber 14qm/m beim ICE.

Ich muss ehrlich sagen, schön sehen diee Betonpfeiler nicht aus. Gebe ich zu. Aber wenigstens kann man dann die Fläche darunter nutzen. Und Oberleitungen gewinnen auch kein Schönheitspeis, zumal sie Wartung benötigen und auch Unwetter-gefährdet sind.

Was passiert denn, wenn der Strom ausfällt? Du meinst also die Pfeiler würden nicht mehr die Last tragen können? Wo steht das? Das ist doch nur eine Behauptung.

Im Übrigen habe ich gelesen, dass die Pfeiler für eine Betriebsdauer von 80 Jahren ausgelegt sind!

Und zu den Grünen. Die haben ihr versagt. Lärm? Zerstückelung der Landschaft? Ist bei der Bahn ja wohl schlimmer. Es wurde doch auch hier im Thread hinreichend aufgezeigt.
Elektrosmog? Das Problem exestiert nicht, beim Transrapid.

Ja da hast du schon Recht, ausgerechnet die Grünen waren keine Befürworter. Total absurd.

Zitat:

@klamann15 schrieb am 17. August 2015 um 13:15:16 Uhr:


Es kann hier unendlich weiter diskutiert werden, der TR wird nicht kommen, niemals.

Reden wir in 20 Jahren noch mal darüber. Aktuell ist er nicht wirklich im Gespräch, bis auf die Geschichte mit der BER-Anbindung nach Leipzig, was ich selbst nicht so realistisch finde.

Und wenn er nicht bei uns kommt, dann in einem anderen Land. Japan hält mit einer eigenen Technik an der Magnetschwebebahn fest, obwohl Japan das am höchsten verschuldete Land der Erde ist und bereits schnelle schienen-basierende Hochgeschwindigeitszüge hat.

Aktuell will den Transrapid Teneriffa haben, Deutschland würde ihn gerne liefern.
Nur hat Teneriffa nicht die finanziellen Mittel dafür.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 17. August 2015 um 06:42:00 Uhr:


Doch, der Transrapid ist das sicherste Verkehrsmittel der Welt.

...

- Der Transrapid kann nicht entgleisen, er umklammert seinen Fahrweg.
- Auch ist einen Zusammenstoß mit einem anderen Transrapid ausgeschlossen.
- Die Züge kommunizieren untereinander und der Leitstelle,
der Sicherheitsabstand wird nicht unterschritten. Die Weichen sind z.B. mit Kameras überwacht, wer hat so was sonst?
- Selbst der Fahrweg ist mit Sensorik überwacht, anders als die Gleise des Schienen-Systems
- Ein Zusammenstoß mit Autos, Personen oder Lastkraftwagen ist technisch unmöglich.
- Der Transrapid ist für den autonomen Betrieb ausgelegt, Faktor Mensch ist als Fehler ausgeschlossen
- Manipulationen an der Strecke sind nicht möglich (anders als beim Schienennetz)
- Bei Stromausfall bleiben alle sicherheitstrelevanten aufrecht erhalten, der Transrapid hat dafür Akkus

Das Flugzeug ist in jedem Fall unsicherer, genauso wie die Bahn.

Wenn man das so liest, ist sogar das Schlafen im eigenen Bett wesentlich gefährlicher, als Transrapid zu fahren.

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