Transport Golf 1 und Schutz

Barthau Fahrzeugtransporter QM

Hallo zusammen,

da ich noch relativ wenig Erfahrung mit dem weiten Transport von empfindlichen Autos habe muss ich mal hier in die Runde fragen. Es handelt sich um knappe 1000 km Transport von einem Frisch lackiertem Golf 1.
Folgende Fragen habe ich:
- wie schütze ich das Auto am besten beim Transport? Ich finde leider keinen Planenanhänger, auf welchen ich den Golf raufbekommen würde. Der Böschungswinkel ist relativ bescheiden und dank KW Fahrwerk hat die Front nur 8cm zum Boden.
Ich hatte die Idee, die Front vom Auto in dicker Industriefolie einzuwickeln, welche nicht scheuern kann. Abdeckplane wird ziemlich wahrscheinlich scheuern wie bekloppt.

- Wo kann ich das Auto verzurren, außer an den Felgen? Die Felgen sind verchromt, habe angst diese zu verkratzen. Ob Querlenker oder Hinterachse legitime verzurrpunkte sind, weis ich leider nicht. Finde zumindest nichts darüber.

Vielen Dank schonmal.

60 Antworten

Der Lack wird nach dem Auftragen im Ofen einbrennlackiert. Hat also eine harte Oberfläche die der Beanspruchung durch den Fahrtwind locker standhält. Die Gefahr das der Lack durch eine Abdeckung, daher durch Scheuern beschädigt wird ist erheblich größer als die Beschädigung durch den Fahrtwind.
Ich würde das Fahrzeug, nach dem Lackieren, besser ein paar Tage stehen lassen und dann erst mit dem Hänger , max. 80 Kmh !!!!! Transportieren und nicht mit einer Plane abdecken.

MfG kheinz

Die Lackierung ist schon paar Tage alt, entstand vor Corona. Hat jedoch noch keinen Kratzer. Habe angst vor Steinschlägen auf der Bahn...

Und der Wagen wird nie bewegt?

Ich würde ebenfalls ohne Plane/Folie transportieren. Man kann die Felgen ja gegen alte Felgen tauschen.

Wagen wurde ganz wenige KM bewegt. Bringen den jetzt zum Abstimmer, deshalb die lange Fahrt.

Andere Felgen verwenden geht leider nicht so einfach, das Auto hat eine Größere Bremsanlage, was passende Felgen zu finden fast unmöglich macht.

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Verzurren solltest du über die Räder, also die Reifen.
z.B. so:
https://i.ytimg.com/vi/2TNjXsftR18/maxresdefault.jpg
Das heißt natürlich, du brauchst auch einen Anhänger, der mit sog. Lochblechen ausgerüstet ist.
Wenn du Angst vor Steinschlägen hast... vorne einen hohen Transporter als Zugfahrzeug davor spannen und den Golf rückwärts laden - und dann ganz nach vorne (auch wegen der Stützlast!) - dann sollte da nichts passieren! Auch, da die Fahrzeuge dann eben relativ nah beieinander stehen/"fahren".
Rückwärts laden sollte mit einem Anhänger ab etwa 4 m Ladefläche problemlos gehen.

Der Anhänger ist leider nicht mit Lochblechen ausgerüstet.
Ist ein Kippbarer mit Verzurrmöglichkeit an den Seiten.

https://www.craftmax.com/.../...-Zurrgurte-DIN-EN-12195-2000-daN-1.jpg

Diese Verzurrung ist leider auch nicht möglich, da die Gurte an den Felgenrändern scheuern...
Deshalb möchte ich das Fahrzeug an den Querlenkern / Hinterachse festziehen. Nur fehlt mir das Wissen, ob das überhaupt erlaubt ist.

Das Rückwärts laden ist eine gute Idee, ich glaube das probiere ich mal aus! Danke!

Ich glaube, Du solltest Mal die Leute mit den Trailer Queens fragen, wie die das lösen. Minus den Planwagen, selbstverständlich.

Du könntest den Wagen in so Transportschutzfolie einpacken, wie BMW, VW, Mercedes und Co. das bei Neuwagen so machen.

Ich habe auch schon an Achsen niedergezurrt, das geht. Du musst nur auf die Bremsleitungen aufpassen, ggf. den Gurt zwischen Achse und Leitung durchfädeln. Und die Befestigungspunkte des jeweiligen Gurtes müssen entweder beide vorne oder beide hinten sein.

Beispiel:

Vorderachse: Gurt hinter der Vorderachse anschlagen, um die Achse rum und hinter der Achse wieder anschlagen, festziehen.

Hinterachse: Gurt vor der Hinterachse anschlagen, um die Achse rum und wieder vor der Achse anschlagen, festziehen.

Oder halt beides umgedreht. Da Du dafür aber eh unter den Hänger kriechen musst, ist das egal. Nur ist eben wichtig: Entweder "den Wagen auseinander ziehen" oder "den Wagen zusammen ziehen".

Und immer so weit außen wie möglich um die Achse gehen. Der Wagen federt ja oben drauf weiter, weshalb sich die Achse auch bewegt. Außen bewegt sie sich am wenigsten, innen am meisten.

Für das extra bisschen Sicherheit nimmst Du nochmal vier Gurte und verzurrst den Wagen über Kreuz von links nach rechts und umgedreht.

Zum Auffahren musst Du halt mit Brettern unterbauen oder Du holst Dir die superflachen Arlows-Auffahrrampen und stellst die Rampe vom Trailer da oben drauf. Bei den Brettern unbedingt vorne einen Keil absägen, mit stumpfen Enden klappen die hoch (selbst erlebt!).
Du kannst Dir aber auch das Leben einfach machen und den Stoßfänger/Frontspoiler für den Transport abbauen...

Das funktioniert natürlich alles nur, wenn Du von unter dem Trailer arbeiten kannst, damit Du überall dran kommst. Geht das nicht, kommst Du um Transporträder oder einen anderen Trailer nicht rum.

MfG

Achsen sind keine Zurrpunkte!

Wenn der richtige beim BAG das sieht fährst du keinen Meter mehr.

Warum besorgt man sich nicht einfach einen passenden Anhänger wo man dann den Wagen auch via Reifen festzurren kann und da der Wagen so empfindlich ist auch mit Plane. Wenn man den schon durch halb Deutschland fährt zum abstimmen sollte einem das der Wagen schon Wert sein.

Was soll denn bei den Kraftmax Gurten Scheuern? stehen vom Reifen ab un d bewegen sich nach dem Zurren nicht mehr. Da du sowieso ein Zugfahrzeug benötigst das die nötige Anhängelast kann, dürfte der Golf wenig oben rausschauen. Sa kann dann garicht so viel im Wind stehen. Ein Schutzwachs könnte da auch helfen?

Die Kraftmax Gurte arbeiten an der Felge, somit können empfindliche Felgen beschädigt werden vom Lack her.

Das verinkte Bild gesehen ? die liegen über dem Reifen nix mit Felge

Zitat:

@Bitboy schrieb am 31. August 2021 um 17:20:06 Uhr:


Das verinkte Bild gesehen ? die liegen über dem Reifen nix mit Felge

Bei der Abbildung vielleicht, ja.

Mit der Devise "Freiheit für Felgenhörner" und dementsprechend gezogenen Flanken sieht das ganze wieder anders aus...

Auch nicht mein Geschmack, aber so ist das halt.

Zitat:

Achsen sind keine Zurrpunkte!

Wenn der richtige beim BAG das sieht fährst du keinen Meter mehr.

Warum besorgt man sich nicht einfach einen passenden Anhänger wo man dann den Wagen auch via Reifen festzurren kann und da der Wagen so empfindlich ist auch mit Plane. Wenn man den schon durch halb Deutschland fährt zum abstimmen sollte einem das der Wagen schon Wert sein.

Dachte ich mir schon fast, das der BAG da pingelig ist. Sonst hätte ich das nicht erfragt. Achsen sind ja immerhin nicht für diese Art an Belastung konzepiert.

Der Grund, das ich keinen anderen hänger bekomme, ist simpel: der nächste Verleih mit Geschlossenem Trailer ist gut 70km von mir weg und er möchte wirklich sehr viel Geld dafür.

Der Trailer den ich so mieten kann ist Top. Nur leider hat der nur äußere Zurrpunkte, kein Riffelblech. Finde auch keine mit Riffelblech, auf die ich mit dem Auto auffahren kann, selbst mit eigenbau-Auffahrrampen wird das nichts.
Ich habe noch eine andere Idee: Was ist mit dem Achsträger? Den habe ich an der VA sowieso in verstärkt und an der HA ist der von Haus aus relativ Massiv. Wenn ich da ordentlich über Kreuz verspanne sollte da doch auch nix passieren, oder? Oder ist das auch wieder nicht Korrekt?

Falls das ebenfalls nicht geht ist wahrscheinlich der beste Weg mit einer Rundschlinge durch eine Speiche zu gehen und zu schauen, dass da nix rubbeln kann.

Und für das Problem mit den Steinschlägen habe ich jetzt auch eine Lösung, ich foliere einfach die Front vom Auto mit Folie, die ich noch übrig habe. Sind 3m², reicht für die von Steinschlägen betroffene Zone.

Zitat:

Bei der Abbildung vielleicht, ja.

Mit der Devise "Freiheit für Felgenhörner" und dementsprechend gezogenen Flanken sieht das ganze wieder anders aus...

Auch nicht mein Geschmack, aber so ist das halt.

Der Reifen hat leichten Stretch, 205er Breite auf einer 8J x 16 Felge. Wer den Golf 1 mit 16 Zoll Felgen kennt, weis wie wenig Fleisch da noch drauf ist.
Dadurch wird es zwangsweise zum Reiben kommen. Selbst ohne Stretch ist ein Reiben auf der Rückseite der Felge nahezu unvermeidbar.

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