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Träger durchrostet, sollen ersetzt werden

Mercedes W114/115 W114/W115
Themenstarteram 12. April 2014 um 20:57

Hallo,

Ich habe einen W115 220D in einer Garage stehen und würde gerne versuchen, es wieder fahrbereit zu machen.

Es waren schon Leute vom ÖAMTC (wie ADAC in Deutschland) und ein Mercedes-Klassiker-Experte da um eine Analyse zu machen.

Auf jeden Fall scheint das größte Problem zu sein, dass die Träger des Autos durchrostet sind.

Die sollen angeblich gar nicht so teuer sein, nur ist die Arbeit anscheinend nicht gerade wenig Aufwand. Ich selbst mache übrigens nichts und habe auch keinerlei Kenntnisse, höchstens könnte ich etwas tun, wenn man mir sagen würde, was ich tun soll.

Auf jeden Fall muss man – was vorne betrifft – den Motor rausholen um dann die Träger rauszuschneiden und ersetzen zu können. Hinten soll es leichter sein. Von unten geht das anscheinend nicht, es muss von oben gemacht werden.

Es wurde mir nicht beschrieben als wäre es enorm viel Arbeit bzw. unmöglich, vermutlich gibt es auch schlimmeres auf der Welt, aber wie viel Aufwand ist das nun wirklich?

Weil Motor rausholen ist kein Problem, da kenne ich genug Leute, die das tun könnten. Habe auch eine Grube in der Garage, obwohl ich es lieber professionell machen lassen möchte, in einer Werkstatt.

Was denkt ihr auch, wie viel die Arbeit bzw. Material kosten könnten? Was ich jetzt im Internet gelesen habe kosten die bei Autos wie alter Opel Corsa & Peugeot 106 ca 80-150 €, ohne Arbeit. Für den /8 habe ich die Teile jetzt nicht gefunden. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es um dieselben “Träger” geht. In meinem Fall sind es vier so dreieckige Dinger, ich glaube hinter den Vorderrädern und vor den Hinterrädern.

 

Danke vielmals !!

LG

Ozzy

10 Antworten
am 13. April 2014 um 10:08

Zitat:

In meinem Fall sind es vier so dreieckige Dinger, ich glaube hinter den Vorderrädern und vor den Hinterrädern.

Du meinst wohl die Längsträger? Teile für den /8 gibts noch masseweise auf´m Markt. Längs- sowie Querträger kosten nicht die Welt.

Was die Werke da verlangen würde kann ich nicht sagen. Mein Mann macht sowas selber.

Zitat:

Ich selbst mache übrigens nichts und habe auch keinerlei Kenntnisse, höchstens könnte ich etwas tun, wenn man mir sagen würde, was ich tun soll.

Naja, bei so Arbeiten musst du schon mit einer Flex und einem Schweissapparat umgehen können.

Sind die Träger betroffen solltest du auch nach dem Rest schauen (Fußraum, Radläufe, Wasserkasten usw.) Wir haben an unserem /8 damals den kompletten Unterboden getauscht. Heidenarbeit aber auch mit Spass verbunden.

Themenstarteram 13. April 2014 um 10:29

Habe mir jetzt ein paar Bilder auf Google angeschaut, und irgendwie schwer zu sagen, ob’s die Längsträger sind oder nicht - gibt’s denn irgendwelche andere Träger? Ich weiß auf jeden Fall, dass es von denen 4 gibt, und sie dreieckig sein dürften. Kenne mich leider noch nicht so aus. :(

Was habt ihr denn für die Träger bezahlt, und wie viel Arbeit war es denn ca.?

am 13. April 2014 um 10:58

Ohje, ist nun schon 3 Jahre her.

Der Nachteil - der dann bei solch Arbeiten zum Vorteil wurde - bei uns war, dass der ganze Unterboden hinüber war. Sprich das ganze Auto war auseinandergenommen. Nur der Motor blieb drin.

Aus welchem Grund bei dir der Motor raus muss, erschließt sich mir nicht. Evtl doch auch mit die Motorträger vorne?

Da kann ich dir zeitliich nun gar nicht sagen, wie lang das dauert. Aber ist erstmal alles ab, brauchst nur dafür sicherlich nicht mehr wie einen Tag. Dazu muss dann aber die Vorbereitung i. O. sein.

Träger kannst schon ab ca. 25 € haben. Musst mal ergooglen. ;) Aber das drumherum ist ja auch noch wichtig. Wie siehts denn da mit dem Rost aus. Generell der Unterboden, Schweller, Radläufe usw.

Der /8 ist neben dem W123 der am günstigsten herzurichtende MB Oldie. Ausgenommen du lässt alles in der Werke machen. Da können die Kosten schnell den Wert des Autos überschreiten.

Themenstarteram 13. April 2014 um 11:18

Im Unterboden ist ein bisschen Rost, würde ich auch neu machen lassen. Ein bisschen auch auf den Schwellern. Sieht aber nicht soo schlimm aus, zumindest haben wir es geschafft das Auto zu heben ohne dass diese abreißen :D (Obwohl es bisschen geknackst hat Anfangs…)

Was Rost betrifft sind aber vor allem einzelne Teile betroffen, zum Beispiel Bremsleitungen und solche Sachen, die ich bereits um ca. 10 Euro gefunden habe.

Was meinst du ansonsten mit es muss erstmal alles ab? Wenn es nicht der Motor ist, müssen dann nicht einfach nur die Sitze weg? :)

am 15. April 2014 um 15:02

Hallo ,

Ich bingerade dabei meinen W 123er fit zu machen und habe

das selbe Problem ....

Vorn ist durch ein Bums der Linke Längsträger hinüber.....

Es sieht mitlerweile auch beim 123er böse aus mit Blech.....

Was ich Dir aber dringend rate , bevor Du auf die Schnauze fällst !!

Heraustrennen und einschweißen von Trägern , Traversen , Achsauf-

hängungen dürfen nur von einem Sachverständigen mit entsprechendem

Schein vorgenommen werden....

Also Karosseriebauer , oder Jemand mit Schweißerpass für tragende Teile.

Ich garantiere Dir sonnst bei der § 21 Begutachtung das AUS für Deinen

Wagen...... Das wäre dann echt herb....:confused:

Gerade bei der Abnahme zur H-Zulassung wollen sie wissen , wo und wer

die Teile ausgetauscht hat.

Auch Unfälle werden akzeptiert , sofern sie vom Fachmann instand

gesetzt wurden.

Sie sollen ja das Fahrzeug auf Originalität und Zustand begutachten.

Das sind KFZ-Ingenöre , die sich vorher mit Bild und Text vorbereiten....die

wissen genau wie eine Karosse original ist , oder ob dort ein Rep.-blech

eingesetzt wurde.....

Ich lasse meinen vorn von einer Unfallfachwerkstatt mit Rechnung etc machen.

Bei der Dekra hatte ich mich vorher genau informiert...

Ps: ich verbaue bei meinem auch eine gebrauchte Front von einem Schlachter...

Genauer gesagt kommt der Längsträger bis zum Federdom abgetrennt

und wird durch einen , vom Schlachter ersetzt....sammt Frontmaske etc.

Soetwas ist oft die Praxis und wird ebenso akzeptiert......

(Bsp. Vorderer Querträger beim W 108....nicht mehr zu kriegen !!!)

am 15. April 2014 um 17:07

Zitat:

Gerade bei der Abnahme zur H-Zulassung wollen sie wissen , wo und wer

die Teile ausgetauscht hat.

Auch Unfälle werden akzeptiert , sofern sie vom Fachmann instand

gesetzt wurden.

Sie sollen ja das Fahrzeug auf Originalität und Zustand begutachten.

Ähm, sorry, aber das ist Quatsch. :confused: Mein Mann macht sämtlich Arbeiten alleine.

In unseren /8 sind uns zwei Leut reingedonnert, einmal vor dem H-Kennzeichen - da tauschte Männe die beiden kompletten Schweller -nicht auf Grund des Unfalls, sondern weil es nötig war und der Wagen kam problemlos durch den TÜV, das andere mal danach.

Es muss fachmännisch instandgesetzt werden . Klar, hat einer von Tuten und Blasen keine Ahnung, dann lieber Finger weg. Aber andernfalls ist keine Werke notwendig.

Der /8 lief mit Rapsöl, gegen die zusätzlichen Einbauten hatte kein Gutachter irgend etwas. Ganz im Gegenteil, das hob den Wert des Wagens sogar an.

edit: Selbst bei unserem jetzigen 280 SL spengelt er den kompletten Unterboden und den Fußraum selber.

am 16. April 2014 um 14:36

Das ist von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich....

Jedoch hat jede Tüvorganisation etwas dagegen , wenn

irgend son Horst ohne Fachwissen selbst tragende Teile schweist.

denn wenn nach der Abnahme die Karre auseinander fällt.....

dann gehts dem Prüfer an die Eier !!!!

Ich kenne auch Prüfer , die für "etwas extra" Tüv und H machen ,

ohne den Wagen jemals gesehen zu haben........

Ich komme selbst aus der KFZ-Brance.....

Deshalb ging ich auch zur Dekra um mich richtig und umpfangreich

zu informieren.....

Zumal sich alle länge nach die Bestimmungen und Regeln ändern....

Ich möchte meinen Wagen orendlich prüfen lassen....das ist für mich

der Lohn meiner Arbeit.... !!!!

Vor nicht all zu langer Zeit durfte nur Originalschrott ein H bekommen

Heute ist Zeitgemäßes Tuning die Mode.....und wie ich finde auch

gut.

Genau wie Gasanlagen....waren vor kurzem nicht H-fähig....

Also nicht immer alles falsch schimpfen , weil es bei Dir so und woanderst

ist es dann völlig anderst.....

Wie ich schon geschrieben habe hier.....jeder Prüfer kann wie er will.....

Und in der Praxis tun sie es auch......:D

am 16. April 2014 um 15:11

Mein Mann heisst nicht Horst :p und nen Pfuscher ist er auch nicht.

Tuning an alten Fahrzeugen ist bei uns - Schwabenländle - nur soweit für eine Erteilung der H-Zulassung möglich, wie es eben zu "der" Zeit üblich war.

Also kein Schnickschnack den es eben erst seit ein paar Jahren gibt.

Zitat:

Ich kenne auch Prüfer , die für "etwas extra" Tüv und H machen ,

ohne den Wagen jemals gesehen zu haben........

Ich komme selbst aus der KFZ-Brance.....

Solch Prüfer kenn ich leider nicht, obwohl mein Sohn bei dem weltgrößten, von der Daimler AG unabhängigen Restaurierungs-Fachbetrieb für klassische Mercedes-Benz Automobile arbeitet.

 

Zitat:

Deshalb ging ich auch zur Dekra um mich richtig und umpfangreich

zu informieren.....

Zumal sich alle länge nach die Bestimmungen und Regeln ändern....

Ich möchte meinen Wagen orendlich prüfen lassen....das ist für mich

der Lohn meiner Arbeit.... !!!!

Na ich mach den TÜV ja auch nicht in Timbuktu:confused:. Ordentliche Arbeit ist das A und O bei einem Oldie.

Wie gesagt, hat man davon keine Ahnung, muss man eben in die Werke.

Schnuppert doch mal in die div. Mercedes Clubs. Wir sind öfters auf Treffen bei denen man nur Schrauber sieht. Da kommt kein Fahrzeug in die Werke.

Da wird alles selber gemacht, sogar Teile nachproduziert die es bei MB nicht mehr gibt. Das sind dann wirkliche Liebhaberfahreuge. Da hängt Herz, Schweiss und eine Menge an Arbeit dran.

 

am 16. April 2014 um 15:38

Ich meinte mit "irgend son Horst" ja nicht Deinen Mann :D

Ich sprach dabei von Leuten mit zwei linken Händen , die sonnst

vieleicht Schreibtischtäter sind und es nicht mal schaffen , vernünftig ne

Schraube fest zu kriegen......geschweige denn etwas von Stahl und

schweissen verstehen

Lernen tuhen wir alle und jeder fängt bei etwas mal bei Null an...wie ich

auch mal.... ;)

Ich könnte den Wagen auch selbst zusammen braten....

Schweißen etc. kann ich.....

Meinen damaligen W 123 habe ich auch selbst gescheißt........ meinen jetzigen

W 124er habe ich ebenso im Januar erst zusammen gebraten..... alles kein Ding....!!!

War jedoch bei meinem Bekannten in der Werkstatt.... dort schaute er mir

über die Schulter das auch alles richtig passt etc....

Nen Schweller drunter batschen , oder mal nen Radlauf...

.... nur wenn es um Traversen und Achsteile geht....hört für mich der

Spaß auf ....

Zumal mir keiner garantieren kann , ob mal im falle eines Unfalls diese Teile

auch wirklich halten.....

 

Ps: dass Dein Sohn im Classikcenter Stuttgart arbeitet finde ich , ist

ja direkt ein Glücksfall für Dich.....direkt an der Quelle :D

 

 

am 16. April 2014 um 15:51

Ne ne neeeeee, bei Kienle :D ... Ist bedeutend besser. Da ist er nicht nur eine Nr. unter vielen.

Manche denken beim Thema Oldie zu einfach. Zuerst wird vllt. der steuerliche Vorteil gesehen, dann denkt man an die Wertanlage (besser wie in Gold zu investieren) dann an Prestige usw. usf.

Das man da aber richtig viel Arbeit reinstecken muss, übersehen viele. Und an so Autos wie den /8, oder W123 & W124 lohnen sich große Werkstatteinsätze nicht wirklich. Meist sind die Kosten dann höher wie der Wagenwert.

Da wäre es eher besser in einen Pagode oder Ponton zu investiert.

Aber OK, bleibt jedem selber überlassen.

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