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toyota und der tundra

in den usa wird seit einiger zeit versucht, das image von toyota "truck"-fæhig zu machen, um den in texas produzierten tundra an den mann zu bringen. riesige, uebermotorisierte kleinlaster sind in den usa immer noch ein wirklich grosser markt. mich wuerde interessieren, was das toyota-forum von toyotas strategie hælt? meint ihr, es ist richtig, sich den grossen anzupassen - oder geht dabei møglicherweise die historische chance verloren, sich als umweltbewusster, zukunftsgerechter autohersteller zu præsentieren? gelingt toyota vielleicht beides? vielleicht mit dem startpunkt der oft angesprochenen ideologiefreien fuehrung bei toyota?

zum tundra: artikel ueber werbung und deren charakter, die angesprochenen werbefilme aus den super bowl werbepausen: 1, 2.

lieb gruss

oli

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27 Antworten

Natürlich beißt sich das ein bisschen. Immerhin haben sie aber am Ende nicht das gewöhnliche Toyota-Logo, sondern "Toyota Trucks". Etwas Eigenständigkeit in der Vermarktung ist also zu erkennen, so dass man vielleicht den Spagat wirklich schafft.

Mal abgesehen davon, dass es sich um ein total unvernünftiges Auto handelt, ist der Bock einfach nur geil!

Oder nur Heulen mit den Wölfen?

Wer braucht solch eine Kiste?

am 16. Februar 2007 um 14:08

Zum Beispiel Amis, die hunderte km entfernt der Stadt leben und einmal im Monat einkaufen fahren ;)

Ich bin auch kein Freund dieser Monster.

vg Steve

" Zum Beispiel Amis, die hunderte km entfernt der Stadt leben und einmal im Monat einkaufen fahren"

Nicht übertreiben, auch bei uns fahren manche im Hummer zum einkaufen und halten das für korrekt. Die meisten Q7/X5 kennen die Piste nur aus der Theorie, das Auto könnte ja schmutzig werden.

Ciao Oli,

Man findet in der amerikanischen Presse und Websites einige Diskussionen hierzu.

Die Meinungen variieren sehr stark. Die Gegener kritisieren, dass Toyota (und auch Nissan etc.) sich während ca. 15 Jahren in diesem Sektor eher zurückgehalten haben und nun Toyota sogar ein neues Werk aufgebaut hat. Die Konkurrenz wie Ford etc. sind aber daran, entsprechende Fabriken zu schliessen. Die Gegner sind auch meist der Meinung, dass solche Fahrzeuge, wie auch SUV's, vermehrt aus Spass-Gründen gefahren werden ("Macho-trucks") und weniger aus Nutzengründen.

Andere sind der Meinung, dass der Markt für solche Fahrzeuge insgesamt eingebrochen ist und vorallem die Nachfrage nach entsprechenden FZ von Ford und GM verhalten ist. Entsprechende FZ von Toyota (und anderer japanischen Hersteller) werden aber von Konsumenten nachgefragt - das erklärt auch die Modelle und den Kapazitätsaufbau. Zudem lastet man vorallem den amerikanischen Fahrzeugen dieser Klasse an, dass ihr Verbräuche wesentlich höher sind, als diejenigen anderer Marken wie Toyota etc.

Meine Meinung ist, dass Toyota eine schwierige Gratwanderung vollziehen muss. Einerseits will man den Markt bedienen und die Nachfrage ist da und andreseits weiss man ob der diskutierbaren Publicity hiervon. Ich bin auch überzeugt, dass Toyota z.B. kein Freund von Diesel-Pkws ist und trotzdem musste man gerade in Europa auf diesen Zug mitaufspringen, um am Markt erfolgreich zu sein.

Die weltweite Toyota-Flotte gilt bezüglich Umweltaspekten als gut, trotz Truck-Modellen und andrerseits vergisst man allzu häufig, dass jede nicht-NPO auch ein Ziel hat, nämlich erfolgreich zu sein. Bis vor einem Jahr hat z.B. vorallem Ford in USA einen Grossteil seiner Entwicklungsresourcen auf Trucks gesetzt, diese Gefahr sehe ich bei Toyota weniger, da es in diesen Segmenten eher darum geht, verlierende Wettbewerber mit Benzin-Monstern durch fortschrittlichere FZ bei einem insgesamt zurückgehenden Segment zu be-erben (nicht nur Toyota). Trucks und Diesel-Pkws sind aus meiner Sicht für Toyota eine schmale Gratwanderung, vorläufig sehe ich aber noch keinen Widerspruch per se..

Die Argumentation, "wenn wir es nicht verkaufen, dann verkauft es ein anderer" ist immer schwierig zu diskutieren. Am Ende werden wir sehen, wie es z.B. Toyota im Vergleich zu Ford und GM mit diesen Fahrzeugen gemacht hat und ob das Ganze mit den eigenen Zielsetzungen konsistent war oder sogar insgesamt eine Verbesserung stattgefunden hat..

Was der Truck in USA als Diskussionspunkt ist, sind hier in Europa die SUV's und bis auf einige wenige kleinere europäische Hersteller, mischen in diesem Bereich ja auch viele mit, teilweise mit grossen Diesel-Motoren, um den "Vorwurf" des hohen Verbrauches elegant zu verharmlosen.

Gruss,

Oliver

P.S: Lieber eine bewusste schmale Gratwanderung ohne den Bogen zu überspannen, als ein schlechter Verlierer, der hauptsächlich mit seinen Produkten aufs falsche Pferd gesetzt hat. Gerade Ford, der sich eher mit Benzin-Monstern in USA beschäftigt hat (F&E) - anstelle anderer Richtungen - hat heute eine Lizenz für die Hybrid-Technologie von Toyota. Es ist daher fast schon ironisch, dass vorallem Toyota den serbelnden Truck-Markt be-erbt (strategisch gesehen ein genialer Schachzug zum richtigen Zeitpunkt - sofern man den Bogen nicht überspannt!)

danke fuer eure meinungen - und deine zusammenfassung, oliver! :) du sprichst den imho interessantesten teil dieser diskussion an, oliver: r&d. u.a. im film "who killed the electric car?" wird erwæhnt, dass toyota vor allem auf den hybrid setzte, da sie nach gm's ev1 und ford's aufkauf von th!nk einen kræftigen umschwung in richtung entwicklung elektrischer motoren erwarteten. trotz der negativen tendenzen ist das trucksegment in den usa immer noch das grøsste und es ist marktwirtschaftlich nur logisch, dass toyota - und die anderen assimilierten japaner - einen teil vom kuchen haben wollen. aber inwiefern werden ressourcen in der entwicklung gebunden und wie flexibel kann man beim umstellen einer solchen strategie sein? flexibilitæt ist gerade das stichwort, wenn die strategien der japaner besprochen werden. aber langfristige investitionen wie die fabrik in texas und die entwicklung dieser fahrzeuge kønnen - neben der allgemeinen gefahr, dass die amerikaner keine trucks mit japanischen labels akzeptieren wollen - die finanzielle situation dieser firmen ernsthaft gefæhrden. das nicht im vergleich zu den amerikanern, die trotz jahrelanger krise noch immer keine anstændigen strategien zu haben scheinen, aber im vergleich zu anderen konkurrenten aus europa und asien.

lieb gruss

oli

Der Markt ist da und wird auch so schnell nicht verschwinden. Man muss nur mal in laendlichen Gegenden schauen. Z.B. hier in Texas. Ca. 40 - 50% aller Fahrzeuge sind Fullsize Pickups. "Das" Auto der Rancher und Farmer. Und dieser Markt wird nicht so schnell sterben.

Allerdings ist der Markt fest in Hand der US Hersteller.

Warum also sollte sich Toyota hier nicht eine Scheibe abschneiden.

Allerdings: Gerade in laendlichen Gegenden gibt es noch sehr viel Lokal Patriotismus. Nach dem Motto: Buy American. Da wird sich Toyota schwer tun.

Zweitens: Toyota bietet bisher keinen Diesel an. Gerade bei den Rancher und Farmer sind die grossen Diesel sehr beliebt.

Ein grosser 6L bis 8L V8 Diesel mit 300 bis 400 PS waere eine gute Alternative.

Gleiches gilt fuer die Wohnmobilgemeinde. Ein Grossteil der Besitzer von 5th wheel Trailern benutzen Diesel als Zugmaschinen.

Bsp: http://i.pbase.com/o4/67/497167/1/61231625.rig1.jpg

Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema:

http://www.usatoday.com/money/autos/2006-10-12-truck-shootout_x.htm

Sowie Bilder:

http://www.usatoday.com/.../flash.htm?...

am 16. Februar 2007 um 16:44

ich denke schon daß Toyota mit seinem neuen Tundra in den USA erfolgreich sein wird. Pickups sind nun mal ein "Riesengeschäft" dort und auch Toyota steigt jetzt "ernsthaft" in diesen Markt ein. Ob solche Fahrzeuge sinn machen oder nicht mag eine andere Frage sein. die große Gefahr für die amerikanischen Hersteller ist jetzt vielmehr - wenn Toyota mit dieser Modellreihe Erfolg hat sind auch die letzten großen Einnahmequellen der "großen drei" nicht mehr so groß wie sie sein müßten um zu überleben (kein Witz und auch keine provokation - ist so!).

Thema Diesel: Es ist ja kein großes Geheimnis mehr daß Toyota für den neuen LandCruiser auch einen brandneuen V8 Diesel entwickelt hat. Es sollte für Toyota kein Problem darstellen diesen Motor auch in den Tundra zu verpflanzen sollte es der Markt verlangen.

Gruß

Erich

Hallo,

ich meine, es ist nicht unbedingt die USA mit Deiutschland zu vergleichen, wie jemand schon schrieb, wird z.B. in Kansas bei meiner Verwandtschaft der Einkauf zum Tagesausflug von 3-4 schwergewichtigen Damen, die dann den Pickup volladen.

Ich betrachte das Ding auch nur als großen Pickup, nicht als LKW, denn dieser Tundra ist in meinen Augen eher ein Zwitter.

Hier in D muß keiner ein so überdimensioniertes Ding haben ( in den USA normal auch nicht, die hatten bisher nur nicht genug über öko und so nachdenken müssen), aber !! in D gibt es genug überdimensionierte Geländewagen und scheinbar ein Markt dafür, warum werden Cayenne und Co mit noch mehr Leistung getunt, von den Edelschmieden.

Ob Toyota nun nur in eine Richtung gehen soll oder den Schrei des Marktes mitmachen soll, denke ich ist eine Frage der Finanzen von Toyota. An extremen Fahrzeugkompositionen kann man lernen für normale Kompositionen, wenn ich z.B. beim Tundra sehe, wie leistungsstark die Bremsen sind, könnte ich mir vorstellen, das ein guter LC ähnliche Bremsen verkraften könnte, ähnlich verhält es sich mit Getriebe Gelenke......

Mitsubishi teste in Ralleytouren die Technik, warum soll Toyota da nicht andere Wege gehen, ich sehe das nicht als Konträr zur Spartechnik, ich würde diesen Tundra z.B. als Gas-Pickup durchaus auch interessant heißen, wenn es um extreme Einsätze in Expeditionen geht. Ich seh allerdings keine großen Stückzahlen für solch ein Monster.

Nordjoe

Ciao,

Dass vorallem Ford und GM (mit der Marke Chevrolet) im Bereich Truck und Pick-ups noch Geld verdienen, ist ein offenes Geheimnis. Schaut man sich die Grösse dieses Geschäftes an und den Umstand wie diese im Pkw-Markt mit jedem verkauften Fahrzeug bald drauflegen (siehe Rabatte und PK-Belastungen), dann sehe ich in Deiner Aussage keine Provokation. Diese Aussage deckt sich ja auch mit der Einstufung durch namhafte Rating-Agenturen, die GM und Ford praktisch auf Junk-Status gesetzt haben.

So wie Toyota für den Pkw-Markt in USA 20 Jahre benötigt hat, wird es aber auch im Truck-Markt ein paar Jahre dauern, bis dieser von Ford und GM dominierte Markt aufgebrochen wird. Wenn sich die operative Lage bei GM und Ford weiterhin verschlechtert, besteht in wenigen Jahren schon die Gefahr der Insolvenz, wobei auch dann - dank Chapter 11 - die Gefahr klein ist, dass einer der beiden für immer verschwinden wird.

Wie zudem aus Insider-Kreisen nach aussen gedrungen ist, ist Toyota in USA besorgt über deren eigene Stärke und gleichzeitig bestrebt, weder den Zorn des Publikums noch der Regierung auf sich zu lenken.

Abgesehen von den Japanern, allen voran TMC und Honda, sind auch die Koreaner in USA nicht zu vernachlässigen. Ob die europäischen Marken - abgesehen von DC und BMW - wieder vermehrt Fuss fassen werden, bezweifle ich eher, da zwar der Diesel-Anteil steigen mag aber hier in direkter Konkurrenz zu den Benzin-Hybriden stehen dürfte - und Diesel sind eigentlich bei Pkws eher verpönt. Wobei der Absatz von Benzin-Hybriden, nach neuesten Publikationen, anscheinend doch etwas sensibel auf sinkende Benzinpreise reagiert.

Trotzdem, es wird für GM und Ford immer enger, wobei ich GM als noch etwas bessergestellt als Ford bezeichnen würde. Gerade GM ist etwas weniger als Ford vom Truck-Markt abhängig und ausserhalb der USA läuft das Pkw-Geschäft von GM soweit gut..

Gruss,

Lex

P.S: Nach neueren informationen sind anscheinend auch gerade die Chinesen in USA aktiv geworden. Unter anderem war auch die Rede von der Produktion von chinesischen Fahrzeugen unter dem MG-Brand, der ja den Briten abgekauft wurde.

am 16. Februar 2007 um 20:24

ich habe eigentlich nur deshalb in Klammern geschrieben daß dies keine Provokation sein soll, weil es mir vor über einem Jahr bei einem anderen Thema so ergangen ist. Ich war neu bei MT (also angemeldet - mitgelesen habe ich schon lange vorher) und habe in meiner unerfahrenheit frei von der Seele die Aussage abegegeben daß die "drei großen" aufpassen müssen nicht vom Markt zu verschwinden daß ihnen das Wasser bis zum Hals steht und auch deren deutsche Töchter nicht sonderlich gut dastehen. Daraufhin wurde ich von einigen sehr scharf angegriffen warum ich den solche Lügen verbreite, wenn dann solle ich solche Aussagen mit Links belegen. Man sagte mir ich habe doch sooolch eine dicke Toyota-Brille auf schlimmer geht es nicht mehr. Ich sei vom Marketing rede alle anderen schlecht usw. usw. Kurz danach kamen die schlechten Zahlen von GM (13 Mrd. minus) seit ein paar Monaten weiß jeder wie schlecht es um Ford steht und seit gestern wie schlecht Crysler. Deswegen ist es mir bis heute in erinnerung geblieben. Aber seitdem bin ich auch vorsichtiger geworden. Das vielleicht nur so als eine kleine Erklärung.

Gruß

Erich

Ciao,

Ja das hat was, leider werden Kommentare zu Marken/ Herstellern immer persönlich genommen und das Wunschbild herrscht sogar in der Teppich-Etage vieler Firmen vor - mit der Realität hat es dann meist nichts mehr zu tun.

Das beste Beispiel hierzu war Enron. Ich kenne Leute, die haben schon Jahre bevor das Ganze aufgeflogen ist, offen geäussert, das Sie das Geschäftsmodell nicht nachvollziehen können und ihnen das Ganze suspekt vorkommt. In der Hochblüte an der Börse wurden diese Leute einfach nur ausgelacht, heute lacht niemand mehr und der Rest der Geschichte ist bekannt..

Bei GM und Ford gibt es übrigens schon seit ca. 15 Jahren einige sehr renommierte Amerikaner, die den einen Teil des Grundproblemes von GM und Ford offen zur Sprache gebracht haben. Das hat aber niemanden interessiert, da man ja immer hofft, dass man Probleme mit wachsendem Markt von alleine in den Griff bekommt. Es gibt auch einen deutschen Hersteller, der ähnliche Probleme wie GM und Ford hat und auch der Meinung war, dass sich das Ganze mit "etwas" Wachstum von alleine lösen würde. Das hört man hier aber nicht gerne..

Gruss,

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von LandCruiser200

Thema Diesel: Es ist ja kein großes Geheimnis mehr daß Toyota für den neuen LandCruiser auch einen brandneuen V8 Diesel entwickelt hat. Es sollte für Toyota kein Problem darstellen diesen Motor auch in den Tundra zu verpflanzen sollte es der Markt verlangen.

Gruß

Erich

Es gibt auch hier in USA Geruechte um einen Diesel. Aber mehr nicht. Ausserdem geht das Geruecht um, dass es evt. auch eine Dually Version des Tundra geben soll.

Der Tundra ist je eigentlich kein neues Auto. 1993 wurde der T100 in USA eingefuehrt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_T100

1999 kam dann als Nachfolger die erste Generation vom Tundra.

http://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_Tundra

2007 nun die 2. Generation.

Die SUV Version heisst Sequoia. Der grosse Bruder vom Landcruiser 100.

http://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_Sequoia

Der neue auf Basis des neuen Tundra soll evt. noch dieses Jahr erscheinen. Groesser, staerker, ....

5.4L V8 an Stelle des bisherigen 4.7L V8.

Uebrigens hat auch Nissan schon seit 2003 einen Fullsize Truck. Nissan Titan mit 5.6L V8

http://en.wikipedia.org/wiki/Nissan_Titan

Und die SUV Variante: Nissan Armada

http://en.wikipedia.org/wiki/Nissan_Armada

Der grosse Bruder des kleinen Pathfinder.

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