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TOTALSCHADEN verschwiegen

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 7:27

Hallihallo, ich habe da ein kleines Problem. Ich habe mir vor gut 1,5 Monaten einen Gebrauchtwagen zugelegt. Einen kleinen süßen 3 türigen Opel Corsa D.

 

Ich habe dann ganz normal eine Kfz Versicherung abgeschlossen usw...

 

Nun heute hab ich dann einen Brief von der Versicherung erhalten...

Etwas erschüttert war ich dann als ich lesen musste, dass sie die Kaskoversichrung ablehnen, da das Auto wohl vor 2 Jahren einen Totalschaden hatte.

Beim Verkauf wurde nichts davon erwähnt und auf einem Flyer mit allen Infos des Autos stand unter anderem "UNFALLFREI".

Nun bin ich ein wenig aufgelöst, da ich mich in diesem Bereich nicht so sehr auskenne und mich ehrlich gesagt ein wenig ver**scht fühle.

War schon jemand hier in dieser Situation? Und hat gute Tipps für mich? Zum Autoverkäufer gehen und fragen, einen Anwalt suchen? Direkt zur Versicherung gehen?

Wäre nett wenn ich hier ein wenig Hilfe bekäme. (:

Beste Antwort im Thema

Tritt vom Vertrag zurück und trenne Dich von dem süßen Corsa. Der Verkäufer hat Dich verarscht und sollte dafür bezahlen.

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Themenstarteram 9. Juni 2020 um 8:10

@Holger-TDI ja eine quittung... ich habe alles aufgehoben also hätte ich beweise... ich werde mich jetzt an einen anwalt wenden.

Der RA ist die beste Wahl. Berichte dann doch, wie es ausgegangen ist.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 8. Juni 2020 um 22:27:14 Uhr:

Zitat:

Also es gab keinen richtigen Kaufvertrag, eher eine Quittung, welche auf einen Flyer verwies, auf dem alle Infos zu dem Gebrauchtwagen standen. Und auf diesem Flyer stand an 3. stelle UNFALLFREI....

....

Ehrlich gesagt frage ich mich, wie man überhaupt von einem Händler ein Auto ohne rechtssicheren Kaufvertrag kaufen kann.....

Auch ein Handschlag ist "rechtssicher"

Wäre das nicht sogar von Vorteil für den (privaten) Käufer? Denn so kann der Verkäufer/ Händler doch die Gewährleistung nicht einschränken!?

Off topic:

In dem Zusammenhang noch eine kleine Story...ich hatte mal für Audi in der IT gearbeitet und war für deren Call Center zuständig. Dabei hatte ich zufällig ein Gespräch mit bekommen wo ein Audi Kunde dort anrief zwecks Serviceintervalle..in dem Gspräch kam für den Anrufer leider die unangenehme Mitteilung, dass anscheinend am Tacho manipuliert wurde. Der von ihm kürzlich gekaufte Audi hatte wesentlich mehr Kilometer drauf als er selber auf dem Tacho gesehen hatte (>50.000km) .....

Zitat:

@onzlaught schrieb am 9. Juni 2020 um 12:08:09 Uhr:

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 8. Juni 2020 um 22:27:14 Uhr:

 

....

Ehrlich gesagt frage ich mich, wie man überhaupt von einem Händler ein Auto ohne rechtssicheren Kaufvertrag kaufen kann.....

Auch ein Handschlag ist "rechtssicher"

Wäre das nicht sogar von Vorteil für den (privaten) Käufer? Denn so kann der Verkäufer/ Händler doch die Gewährleistung nicht einschränken!?

Natürlich ist ein Handschlag rechtswirksam, sicher ist wohl was anderes. Nur so hat man Probleme mit den mündlichen Aussagen der Vertragspartner. Hinterher hat man alles ganz anderes gemeint oder alles falsch verstanden. Deshalb macht man Geschäfte auch per schrifitlichen Vertrag.

Das ganze ist wohl auch kein Gewährleistungsproblem, sondern welche zugesicherten Eigenschaften das Auto bei Vertragsabschluss hatte. Ob die Eigenschaft unfallfrei oder nicht unfallfrei nachweisbar zugesichert wurde, wissen wohl nur die Vertragspartner. Was auf einem Flyer steht, ist meiner Meinung nach nicht relevant.

Aber ich bin ja auch keine Rechtsanwalt.

Themenstarteram 13. Juni 2020 um 20:14

kleines update:

ich habe mich doch erst an den verkäufer gewendet, um zu schauen wie er denn darauf reagiert... er selbst meinte keine ahnung zu haben und wollte dann mein auto noch einmal durch checken lassen und mit den vorbesitzern in kontakt treten.

es hat sich rausgestellt, dass das auto sehr wahrscheinlich nie einen unfall hatte, da alle teile am auto originalteile sind, es wurden nur ein seitenteil und am kotflügel etwas neu lackiert.

es könnte sehr wahrscheinlich sein, dass ein vorbesitzer beim gutachter ein wenig hat drauf legen lassen um es als totalschaden deklarieren zu lassen. um sich dann das geld auszahlen zu lassen und dann nur die zerkratzen teile neu lackieren zu lassen....

nun haben wir von ihm auch einen kaufvertrag erhalten, den ich am kauftag sogar unterschrieben hatte aber irgendwie vergaß der verkäufer mir eine kopie zu geben... da er nun sehr seriös wirkte dachte ich mir halt, dass diese quittung ausreicht... aber gut wir haben jetzt einen kaufvertrag!!

das problem ist jetzt immer noch die versicherung, ich werde das auto selbst noch einmal beim ADAC durchchecken lassen und dann abwägen ob ich es behalte, da ich dieses auto wahrscheinlich nie für diesen preis gekauft hätte mit dem vorwissen, dass es einen eintrag hat egal ob es nun wirklich einen totalschaden hatte oder nicht...

am 13. Juni 2020 um 20:24

Gib das Auto zurück, du wirst immer ärger haben wenn es zu einem Schadenfall kommt. Soll sich dein Verkäufer mit den Vorbesitzer rumschlagen.

Sorry TE, aber das ist nun wirklich extrem naiv....

Zitat:

@acostaay schrieb am 9. Juni 2020 um 10:10:15 Uhr:

@Holger-TDI ja eine quittung... ich habe alles aufgehoben also hätte ich beweise... ich werde mich jetzt an einen anwalt wenden.

was willst du mit deiner tollen "Quittung"??

Und deine anderen sog. "Beweise" sind welche??

Expose? Vergiss es... nicht einklagbar, da i.d.R. "unverbindlich".

Nur was im KV steht, gilt, und du hast offenbar keinen!

Wie man sich bei einem Autokauf über immerhin 7500 EUR mit einer einfachen Quittung zufrieden gibt, ist mir wirklich schleierhaft.

Nur wenn der Verkäufer ausdrücklich "unfallfreiheit" zugesichert hat (schriflich oder mündlich mit Zeugen!) hast du überhaupt eine Chance.

Aber das wird dir dein RA bestimmt noch näher erklären.

Zitat:

@acostaay schrieb am 13. Juni 2020 um 22:14:37 Uhr:

 

kleines update:

ich habe mich doch erst an den verkäufer gewendet, um zu schauen wie er denn darauf reagiert... er selbst meinte keine ahnung zu haben und wollte dann mein auto noch einmal durch checken lassen und mit den vorbesitzern in kontakt treten.

es hat sich rausgestellt, dass das auto sehr wahrscheinlich nie einen unfall hatte, da alle teile am auto originalteile sind, es wurden nur ein seitenteil und am kotflügel etwas neu lackiert.

es könnte sehr wahrscheinlich sein, dass ein vorbesitzer beim gutachter ein wenig hat drauf legen lassen um es als totalschaden deklarieren zu lassen. um sich dann das geld auszahlen zu lassen und dann nur die zerkratzen teile neu lackieren zu lassen....

nun haben wir von ihm auch einen kaufvertrag erhalten, den ich am kauftag sogar unterschrieben hatte aber irgendwie vergaß der verkäufer mir eine kopie zu geben... da er nun sehr seriös wirkte dachte ich mir halt, dass diese quittung ausreicht... aber gut wir haben jetzt einen kaufvertrag!!

das problem ist jetzt immer noch die versicherung, ich werde das auto selbst noch einmal beim ADAC durchchecken lassen und dann abwägen ob ich es behalte, da ich dieses auto wahrscheinlich nie für diesen preis gekauft hätte mit dem vorwissen, dass es einen eintrag hat egal ob es nun wirklich einen totalschaden hatte oder nicht...

Jawoll..........

Lass du dich man schön verarschen hier.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 14. Juni 2020 um 02:50:26 Uhr:

Zitat:

@acostaay schrieb am 9. Juni 2020 um 10:10:15 Uhr:

@Holger-TDI ja eine quittung... ich habe alles aufgehoben also hätte ich beweise... ich werde mich jetzt an einen anwalt wenden.

was willst du mit deiner tollen "Quittung"??

Und deine anderen sog. "Beweise" sind welche??

Expose? Vergiss es... nicht einklagbar, da i.d.R. "unverbindlich".

Nur was im KV steht, gilt, und du hast offenbar keinen!

Wie man sich bei einem Autokauf über immerhin 7500 EUR mit einer einfachen Quittung zufrieden gibt, ist mir wirklich schleierhaft.

Nur wenn der Verkäufer ausdrücklich "unfallfreiheit" zugesichert hat (schriflich oder mündlich mit Zeugen!) hast du überhaupt eine Chance.

Aber das wird dir dein RA bestimmt noch näher erklären.

P.S.: dass du nun nachträglich einen KV bekommen hast, hatte ich vorhin überlesen ("vergessen dir eine Kopie zu geben"), aber der Verkäufer "is total seriös".. sorry... selten so gelacht...

das restliche gilt weiterhin.

Steht was von "unfallfrei" drin in diesem tollen KV?

Warum wird er jetzt "hier" verarscht?

 

@TE

Das Auto hatte einen Unfall und dieser wurde nicht so behoben wie es ein Gutachter vorgegeben hat bzw dieser Reparaturweg wurde nicht vom ehemaligen Eigentümer bestätigt.

 

Solange das so ist, fährst du ein Auto welches nicht den Wert eines vergleichbaren ohne Unfall hat. Daher lehnt die Versicherung die Kasko ab. Selbst bei einem unverschuldeten Unfall wird dann die gegnerische Versicherung auch deutlich weniger Zahlen als bei einem ordentlich Reparierten oder unfallfreien Auto.

 

Wenn ein Seitenteil betroffen war, welches nicht einfach durch ein paar Schrauben ersetzt werden kann, ist es ein offenbarungspflichtiger Unfall, selbst wenn er nach Hersteller Vorgaben repariert wurde.

 

Ich würde das Auto auch nicht, oder nur dann wenn deutlich billiger als vergleichbare, behalten.

 

Grüße

Steini

Zitat:

@steini111 schrieb am 14. Juni 2020 um 11:25:45 Uhr:

Warum wird er jetzt "hier" verarscht?

@TE

Das Auto hatte einen Unfall und dieser wurde nicht so behoben wie es ein Gutachter vorgegeben hat bzw dieser Reparaturweg wurde nicht vom ehemaligen Eigentümer bestätigt.

Solange das so ist, fährst du ein Auto welches nicht den Wert eines vergleichbaren ohne Unfall hat. Daher lehnt die Versicherung die Kasko ab. Selbst bei einem unverschuldeten Unfall wird dann die gegnerische Versicherung auch deutlich weniger Zahlen als bei einem ordentlich Reparierten oder unfallfreien Auto.

Wenn ein Seitenteil betroffen war, welches nicht einfach durch ein paar Schrauben ersetzt werden kann, ist es ein offenbarungspflichtiger Unfall, selbst wenn er nach Hersteller Vorgaben repariert wurde.

Ich würde das Auto auch nicht, oder nur dann wenn deutlich billiger als vergleichbare, behalten.

Grüße

Steini

Auf den Punkt gebracht.

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