totalschaden nach bremsdefekt.
hallo.
ich hätte mal eine frage ob jemand erfahrung hat mit meinem speziellem fall.
ich war vergangene woche auf der rückfahrt von der arbeit und hatte in einer tempo 100 zone auf dem bremsstreifen der autobahn ausfahrt einen bremsdefekt.
das ganze hat sich wie folgt abgespielt.als ich von tempo 100 runterbremsen wollte kam von den bremsen keine wirkung.ich spürte einen erhöhten wiederstand im bremspedal sowie ein ruckeln im pedal ähnlich dem wenn das abs einsetzt.dazu vernahm ich ein etwa klopfendes geräusch das sich nur schwer beschreiben lässt.
ich steuerte mit unverminderter geschwindigkeit auf die kurve der ausfaht zu.ohne oder nur mit kaum bremswirkung.erst als ich mit aller kraft in die bremse getreten habe.haben die räder blockiert.und das trotz abs und esp.
ich bin dann gerade aus mit blockirten rädern die ausfahrt rausgeschossen hab dabei zwe schilder gerammt und kam nach etwa 50-65 m vom beginn der bremsspur zum stehen.
mein auto wurde komplett demoliert(schürze beide kotflügel motorhaube windschutzscheibe spiegel drei airbags ausgelöst linker radkasten hinten sowie die linke hinterachse gebrochen)die bremsspuren waren durchgehend schwarz also ohne abs unterbrechungen.
nun zur frage:was bezahlt mir die versicherung bei teilkasko? und was kann jetzt auf mich zukommen?
der eingetroffene polizist der den unfall aufgenommen hat hatte mir überhöhte geschwindigkeit unterstellt.und meinte damit wäre ich besser dran als wenn ich bei meiner version bleibe,die aber wahrheitsgemäss ist.denn dann kämen die kosten eines teuren gutachtens auf mich zu und ich würde noch bestraft werden weil ich ein beschädigtes fahrzeug im straßenverkehr bewegt habe.
ich habe das fahrzeug anfang april erst erworben,es hatte neuen tüv ohne mängel.es handelt sich hierbei um ein neun jahre altes gebrauchtfahrzeug.das sowohl mit abs,esp und asr ausgestattet ist.
wie kann soetwas also passieren?
und mit was muß ich rechnen.
vielen dank.
Beste Antwort im Thema
Ich fänd den Besuch beim Gutachter auch gut.
Spätestens bei der Frage, wer die Kosten trägt, die für eine Ermittlung einer Schadensursache schnell mal in den vierstelligen Bereich wandern, wird sich der TE nämlich überlegen, ob der Tipp des Polizisten wirklich so abwegig war oder ob es nicht doch besser wäre, die eigene Wirklichkeit nochmal einer kritischen Prüfung zu unterziehen (Tempo 100 auf einem Verzögerungsstreifen von mindestens ca. 50 bis 100 m Länge im Normalfall, Einschlag 65 m nach dem Beginn der Reifenspur??)
Aber vielleicht wollen sich ja die Ratgeber aus dem Forum, die den TE alle zum Gutachter quatschen wollen, an den Kosten beteiligen?
Könnt ja eine Umfrage starten...
Hafi
19 Antworten
Das ist auch ne andere Situation.
Du hast dir gesagt ich nehm die Motorbremse. Hätte es nicht gepasst, hast du ja noch ne Bremse.
Wenn du aber die Bremse trittst und nix tut sich, muß man erst mal auf die Idee kommen mit dem Motor zu bremsen.
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Was ist daran so ungewöhnlich?
Ihr seid alle ABS- Verwöhnt.😁
Der Golf 2 hatte ohne ABS nen Bremsweg von 52 - 55 Metern.
Da blockierende Räder nicht den besten Bremseffekt erzielen, sind 65 m Bremsspur kein Beweis für eine Geschwindigkeit oberhalb 100 Km/h.
Der Golf 2 ohne ABS hat den Bremsweg wenn du von Tempo 100 auf 0 bremst. Die Situation des TS ist da ne etwas andere. Erst Tempo 100, dann auf Ausfahrt und sein Bremsversuch. In der Zeit wo er den Fuss vom Gas nimmt und auf die Bremse steigt und bis er merkt da tut sich nix ich muss fester druecken, wird das Auto schon alleine vom Motor gebremst. Also hat er keine 100 mehr drauf bei einsetzender Bremswirkung. Und dann immer noch 65m?
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Da blockierende Räder nicht den besten Bremseffekt erzielen, sind 65 m Bremsspur kein Beweis für eine Geschwindigkeit oberhalb 100 Km/h.
Blödsinn, es gibt keine bessere Bremswirkung als blockierend Räder.
Durch ABS wird nicht der Bremsweg verkürzt, sonder das Auto bleibt beim Bremsen lenkbar.
Zitat:
Original geschrieben von wolfgangbiehk
Blödsinn, es gibt keine bessere Bremswirkung als blockierend Räder.
Durch ABS wird nicht der Bremsweg verkürzt, sonder das Auto bleibt beim Bremsen lenkbar.
und wenn man anderen Leuten Blödsinn unterstellt, sollte man selbner keinen schreiben.......😠
Wie der Name schon sagt Anti Blockier System. Eben das Blockieren der Räder soll verhindert werden, weil sich mit blockierten Rädern auch der Bremsweg verlängert.
Die optimale Verzögerung wird nämlich erreicht, wenn über die Regelung des Radschlupfes hier ein Engriff vorgenomen wird.
Eben durch das nicht gewollte Blockieren de Räder bleibt das Auto lenkbar.
Mit blockierenden Rädern verlängert sich der Bremsweg, dass lernt man eigentlich schon der Fahrschule........🙄
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Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Mit blockierenden Rädern verlängert sich der Bremsweg, dass lernt man eigentlich schon der Fahrschule........🙄
zumindest wohl in der hier vorkommenden situation und bei den allermeisten fahrern.
schnee, sand, geroell sollte in der ausfahrt wohl nicht nennenswert vorhanden gewesen sein um eine "Keilwirkung" zu erzielen 🙂