Tipps gesucht: Rad von Radnabe lösen

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Hallöchen,

wollte heut bei dem verhältnissmäßig guten Wetter die Bremsen + Scheiben bei meinem 2001er Mondeo wechseln musste aber zwangsläufig aufgeben, weil ich die hinteren Räder absolut nicht runterbekommen habe -,-

Nachdem einfache Hammerschläge nicht gereicht hatten habe ich angefangen die Radbolzen + Radnabe mit WD40 einzusprühen (in der Hoffnung das es sich ein bisschen reinfrisst) auch durch die Löcher der Stahlfelgen habe ich versucht hinter die Felge an die Nabe WD40 zu kriegen. Nach erfolglosen dementsprächenden Wiederholungenen + Einwirkzeit habe ich das Fahrzeuggewicht auf die Räder abgesenkt, mit der Hoffnung das sich hier was tut... Nachdem das auch absolut nichts gebracht hat, habe ich die Radmuttern leicht angesetzt und bin in der Einfahrt hin und her gewackelt aber auch das hat nichts gebracht...

Habt ihr noch Ideen welche ich Probieren kann?!!!!!!

Eine Seite ist schon komplett abgefahren daher bleibt ein Werkstattbesuch erstmal aus, hatte das Problem schonmal das mich die Werkstatt damals nicht wieder gehen lassen wollte...

MfG Mopedcruiser

Beste Antwort im Thema

Radbefestigungen werden nicht geschmiert, darüber kann es keine zwei Meinungen geben.

Eigene "positive" Erfahrungen mit gefetteten Radschrauben, können physikalische Gesetzmäßigkeiten nicht ändern oder aufheben, weshalb diese Tatsache auch nicht "verhandelbar" ist.

Für mich ist vollkommen unplausibel, weshalb hier wiederholt falsche und gefährliche Empfehlungen gegeben werden.

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Wie warm werden denn die Radlager bei einer Passabfahrt oder mehreren Bremsungen mit einem Anhänger?? Da können Bremscheiben auch mal Richtung glühend gehen. Von Felge über Bremsscheibe und Radnabe bis Kugellager ist noch ein Stück hin.

Hab meine so lose bekommen: Fahrzeug wieder auf die Räder stellen, an dem betroffenen Rad die Bolzen nur so leicht lösen, dass ein kleiner Spalt am Konus sichtbar wird und dann mit beiden Händen von oben auf das Rad greifen und in Fahrzeugquerrichtung ziehen und schieben. So als wollte man Spiel im Radlager prüfen. Durch die Flexion im Reifen hilft irgendwann die Fahrzeugmasse und es macht kanck. ist m.E. schonender als mit dem Hammer oder mit gelösten Schrauben fahren. Aber homöopathisch/zärtlich wirds nun mal nicht gehen.

Wir hatten vor kurzem das Problem bei dem 4er Golf eines Kumpels. Geholfen hatten ganz klassisch Gummihammer, Kantholz und etwas Geduld. Bolzen einfetten würde ich nicht, kenne aber viele vornehmlich ältere Leute, die das machen. Die Drehmomente sind eben für trocken ausgelegt. Das bedeutet natürlich nicht, dass man mit etwas Fett plötzlich das Rad verliert. Da kann natürlich jetzt X User kommen und sagen, sie haben X tkm gute Erfahrungen mit Fett gemacht. Aber leider Gottes funktioniert so die Beweisführung in den Naturwissenschaften nicht 😉
Radnabe würde ich hingegen schon entrosten und einfetten Kupfer/Keramikpaste oder ganz klassisch etwas Fett.

Kannst ja mal 'ne Umfrage bei Ford-Fahrern machen :
-- bei denen, die ihre Bolzen abgerissen haben, ob die trocken oder gefettet waren
-- bei denen, die ihre Räder verloren haben, ob die Bolzen trocken oder gefettet waren
Dann hätten wir doch zumindest schonmal 'ne Tendenz, oder ?

. . . ich hab da nämlich so'ne bestimmte Vermutung (und auch Erfahrungswerte aus der Praxis) . . . die ich aber nicht sage, um das Ergebnis nicht zu verfälschen ;-)
(oh, hatt' ich ja schon geschrieben)

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Fahre seit 40 Jahren meist Ford noch nie Probleme gehabt. Ford hat meist auch Muttern. Dazu sollte man auch sagen wann die das letzte mal ab waren. Kenne Autos das werden die Räder nach 8-10 Jahren das erste Mal abgeschraubt.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 22. Sep. 2017 um 14:2:43 Uhr:


Kannst ja mal 'ne Umfrage bei Ford-Fahrern machen

Mir ist das im Grunde völlig egal. Ich für mich habe es aber lieber, wenn ich einen Bolzen abreißen, als würde mir ein Rad fliegen gehen.
Das muss natürlich jeder selbst wissen.

Meine Autos sind aber auch nie so alt bzw. ungepflegt, als hätte ich jemals wirklich Probleme gehabt ein Rad nicht abzubekommen bzw. einen Bolzen abzureißen. Von daher bleibe ich dabei und halte mich an das Drehmoment

Besteht beim Fetten nicht eher das Problem, dass man den Reifen dann zu sehr anknallt? Oder habe ich einen Denkfehler?

Mir grauts schon wieder vor dem nächsten Wechsel mit dem ollen Minivan. Die Stehbolzen sind ziemlich braun, ich habe jedes Mal Angst einen abzureißen. Fetten ist verlockend, will ich aber nicht weg o.g.

Hallole ...

... Einfach nur die Pics im 1. Beitrag anschauen & 😰 & 😁

https://www.motor-talk.de/.../stadtkinder-und-autos-t4455784.html?...

Gruß
Hermy

Wenn die Bolzen gefettet werden geht das Anzugsmoment nach oben, sollte man nicht machen (sauber bürsten und mirwegen den Konus etwas fetten).
Wenn was wirklich wieder runter soll: Metaflux Gleitmetall. 😉 Seit dem ich das nutze hab ich solche Probleme nicht mehr (ist zwar nicht gerade billig aber da gibt's IMHO nix bessere).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 22. September 2017 um 15:39:48 Uhr:


Besteht beim Fetten nicht eher das Problem, dass man den Reifen dann zu sehr anknallt?

So sieht's aus, siehe meinen Beitrag von weiter oben.

Ich hatte 10 Jahre Japaner, alle mit den Stehbolzen, nie große Probleme mit dem Gewinde gehabt. Ab und zu mit der Stahlbürste sauber machen und gut ist. Stehbolzen mit Hutmuttern finde ich am besten, das Gewinde ist immer gut geschützt.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 22. September 2017 um 15:59:20 Uhr:


Wenn die Bolzen gefettet werden geht das Anzugsmoment nach oben, sollte man nicht...

Das Anzugsmoment bleibt gleich, nur die Kräfte im Gewinde und Anpresskräfte an der Felge steigen durch die niedrigeren Reibungskoefizenten 😉

Immer wieder die gleichen Denkfehler hier :
Neues Schrauben- und Radnabengewinde ---> alles paletti.
Aber damit das mit zunehmendem Alter rostiger werdende Gewinde nicht schwergängiger wird und sich damit Abweichungen von vorgesehenen Befestigungskraft ergeben ---> schmieren, dann ist auch wieder alles paletti wie im Gewinde-Neuzustand.
So sagt's mir jedenfalls mein gesunder Menschenverstand, denn es kann mir keiner weismachen, daß ein rostig-trocken-quietschendes Gewinde unter Last (beim Anziehen) noch leichtgängig ist. Und BMW war jedenfalls auch lange Zeit dieser Meinung, aber anscheinend haben die jetzt neuerdings das Ersatzteil-Geschäftsfeld "neue Schrauben vekaufen" entdeckt und lassen die Schmierung nun auch weg.
Ist aber alles schonmal durchgekaut worden (---> siehe meinen Link Seite 1), ich werd deshalb auch weiterhin schmieren.
Wer lieber trocken drehen mag, bitteschön, sind ja nicht meine Gewinde.

Zitat:

@guruhu schrieb am 22. September 2017 um 14:15:35 Uhr:



Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 22. Sep. 2017 um 14:2:43 Uhr:


Kannst ja mal 'ne Umfrage bei Ford-Fahrern machen

Mir ist das im Grunde völlig egal. Ich für mich habe es aber lieber, wenn ich einen Bolzen abreißen, als würde mir ein Rad fliegen gehen.
Das muss natürlich jeder selbst wissen.

Meine Autos sind aber auch nie so alt bzw. ungepflegt, als hätte ich jemals wirklich Probleme gehabt ein Rad nicht abzubekommen bzw. einen Bolzen abzureißen. Von daher bleibe ich dabei und halte mich an das Drehmoment

Dann kannst hier auch gar nicht mitreden, wenn du keine älteren Gewinde hast. Und beim Lösen hast eh keinen Einfluß auf's Drehmoment, da brauchst soviel, bis es sich eben löst ;-)
Oder abknallt.
Oder man eben sicherheitshalber die Mutter aufflext, bevor der Bolzen abknallt ;-)
Ungepflegt ist in meinen Augen ein rostig-trockenes Gewinde, das womöglich schon beim lockeren reindrehen quietscht. Gefettet wär's dann gepflegt ;-)
Aber ok, soll sich jeder das raussuchen, was er für richtig hält.

Problem bei deinem Ansatz ist eben, dass du genau ins andere Extrem gehst. Wer garantiert dir, dass sich die Bolzen dann nicht von alleine lösen, da alles so schön leichtgängig ist. Ja es hat jetzt 600tkm gut gegangen, aber kannst du auch für die nächsten 600 garantieren?

Ich kann in sofern mitreden, als dass die Bolzen meiner alten Modelle immer ordentlich entrostet wurden. Das war dann quasi wie Neuzustand. Es brauchte kein Fett

Das kann ich eben aus jahrelanger Erfahrung sagen und aus der Tatsache, daß es BMW auch jahrelang so empfohlen hat. Oder gab's auffällig viele BMW mit verlorenen Rädern ? Nicht daß ich wüßte.
Lösen sich etwa ganz neue Schrauben ? Auch nicht. Nur neu UND gefettet wär "nix gut" ---> siehe Link.
Aber 'ne gebrauchte Schraube, die durch fetten wieder leichtgängig ist wie neu find ich voll ok.

Und ich kann insofern mitreden, daß ich wegen Fettens noch nichtmal Rost wegmachen muß so wie du. Muß ich immer nur bei anderen Leuten ;-) (den nicht-fettenden jedenfalls)
Hab deshalb auch keine Angst vor den nächsten 600.000 km (obwohl ich mit 400.000 schon zufrieden wäre, dann ist nämlich die Million voll und das Auto fast 50 Jahre alt ;-)

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