Tiguan mit werkseitiger AHK
Mein Tiguan hat eine werkseitig montierte AHK.
Ich ziehe damit einen Wohnwagen mit einer Antischlingerkupplung von Alko.
Es heißt ja immer, dass man vor dem ersten Ankuppel den Kugelkopf von Lack befreien soll , indem dieser leicht angeschmirgelt wird, damit sich die Reibbeläge der ASK nicht zusetzen.
Der Kugelkopf des Tiguan sieht auf den ersten Blick unlackiert aus.
Frage: Ist das tatsächlich so oder ist da noch eine Beschichtung drauf, die angeschmirgelt werden muss.
Jetzt schon mal vielen dank für eure Beiträge
Gruß
Carsten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von OnkelErwin
Ui,
ich bin nicht der klassische Camper und weiß jetzt nicht so genau, ob diese Alkokupplung etwas Besonderes ist. Dass an dem Kugelkopf vor der Erstinbetriebnahme geschmiergelt werden muß, hab ich noch nie gehört und auch nicht im Bordbuch gelesen.
Der Tiger ist mein erstes eigenes Zugfahrzeug und mein erster eigener Anhänger kommt hoffentlich nächste Woche! Ich weiß aber noch von meinem Vater früher, dass er vor jedem Ankuppeln Kopf und Kupplung mit Lappen gereinigt und anschließend eingefettet hat. Das ist wohl die "gute alte Schule"? Macht das heute niemand mehr, oder wie kann ich mir die Aussage über das Qietschen und Knarzen erklären?Gruß, Onel Erwin
Hallo Onkel Erwin,
schwere Anhänger und insbesondere die fahrdynamisch oft kritschen Wohnwagen werden heute mit sogenannten Antischlingerkupplungen (ASK) bestückt. Dabei werden sogenannte Reibbeläge per Spannhebel an den Kugelkopf des Zugwagens gepresst. Die Reibbeläge wirken am Kugelkopf wie eine Bremse und reduzieren Pendelbewegungen des Anhängers im Fahrbetrieb.
Wenn jetzt der Kugelkopf des Zugwagens mit einer Lackschicht überzogen ist, so wie es bei meinem alten Touran mit werkseitig montierter abnehmbarer AHK der Fall war, und man die Reibbeläge der ASK andrückt, ohne vorher den Lack abzuschmirgeln, setzen sich die Bremsbeläge mit dem Lack zu und die Antischlingerwirkung der ASK ist nicht mehr vorhanden. Genau das Gleiche passiert übrigens, wenn man den Kugelkopf nach alter Väter Sitte fettet.
Bei Betrieb mit einer ASK sollte der Kugelkopf also komplett sauber und lackfrei sein, am Besten vorher mit Bremsenreiniger behandeln.
Bei Anhängern mit einfacher Aufnahme für den Kugelkopf kann der Kugelkopf natürlich noch gefettet werden.
Gruß
Carsten
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von chrisvienna
Wo ein Reibkontakt ist, gibt es auch Abrieb.
Detto auch eine Verschleißgrenze.
[...]
also dass ein vergleichsweise weicherer Reibebelag die gehärtete Kupplungskugel abschleisst glaubt doch wohl nicht wirklich jemand? Ganz anders ist es, wenn noch die von Carsten angesprochenen Lackierung auf der Kugel sitzt. Diese wird durch die Reibewirkung der Beläge der ASK -wenn zuvor nicht manuell geschehen- abgetragen. Diese S"Schleifkrümelchen" - nennen wir sie mal so, verunreinigen die Reibebeläge und es kommt zum bekannten Knarzen der Kugel/Kupplungskombination. Wer das Problem hat beseitigt es mit viel Putzen oder neuen Reibebelägen, aber bitte nienienienieniemals mit Fett oder Öl oder sonstigem (wie gesagt, bei Verwendung einer ASK, an das ohne Reibebeläge ausgestattete Kupplungsmaul gehört natürlich Fett)
Gruß
Burkhard
cabr >Ja wenn du den Anhänger immer leer durch die Gegend fährst, glaube ich gerne, dass da kein Bedarf für eine ASK besteht......
Die VOLL/LEER Fahrten halten sich bei einem Nutzanhänger die Waage, liegt im Sinn der Sache.
Zum Unterschied vom Wohnanhänger...
mfg
Zitat:
Original geschrieben von chrisvienna
cabr >Ja wenn du den Anhänger immer leer durch die Gegend fährst, glaube ich gerne, dass da kein Bedarf für eine ASK besteht......Die VOLL/LEER Fahrten halten sich bei einem Nutzanhänger die Waage, liegt im Sinn der Sache.
Zum Unterschied vom Wohnanhänger...mfg
.......und welche sind wohl fahrdynamisch die kritscheren Fahrten?🙄
Gruß
Carsten
Chris, bedenke bitte, dass auch ein nur gering beladener Anhänger sehr schnell aufschaukeln kann! Wenn ich manche Anhänger so sehe, die mal eben am Heck die schwere Werkzeugkiste oder den Speiskübel stehen haben, dann wird mir Angst und Bange! Aber Stützlast ist für Dich ja hoffentlich kein Fremdwort.
Und wer wegen des Anhänger ESP auf die ASK verzichten will, der kann vom gesparten Geld ja mal ein Gespanntraining bezahlen, dann kommt die ASK -zumindest bei Wohnanhängern- ganz schnell wieder dran!
Gruß
Burkhard
Ähnliche Themen
Leute.. das Ganze geht in eine Richtung, die ich nicht will/wollte.
Ein Wohnanhänger ist auf Grund seiner Bauform wesentlich Windanfälliger/schleudergefährlichrer/...
Der Transportanhänger mit der Doppelachse ist mal ~350 Kg schwer, hat im Leerzustand eine max. 50 cm Bordwand und ist bis max. 100 Kmh auf der Autobahn ausreichend sicher.
Auch ein vorbeifahren an einem LKW/Autobus... ist schlingerfrei (mehrfach getestet).
Sollte Seitenwind mit Windgeschwindigkeiten über 60 km/h aufkommen so wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert, bis ich der Meinung bin, sicher unterwegs zu sein.
Voll/beladen bin ich selten über 80..90 km/h unterwegs.
90% meiner Anhängerfahrten sind voll/leer auf der Autobahn.
Es ist mit Sicherheit ein großer Unterschied, ob man mit einen Wohnanhänger, einem kleinen 750Kg Einachsanhänger ungebremst (mit teilweise falscher Beladung, wie man es oft sieht) oder einen Tandemachser (ordentlich beladen) und auflaufgebremst unterwegs ist.
Ich habe in Bezug auf Beladung auch lernen müssen, nicht nur einmal nach einigen Fahrkilometern umgeladen.
Eine besondere Antischlingervorrichtung brauche ich nicht, dazu besteht kein Bedarf.
Sowas öhnliches hatte ich mal vor Jahrzehnten an einem Fiat.
Hat aber mit den heutigen nichts mehr zu tun.
Die Schlingerbewegungen wurden da ausserhalb der Anhängekupplung über einstellbare Bremsbeläge auf einer Schiene gedrosselt.
War wahrscheinlich die erste Generation der Heutigen.
Nur: wir haben uns vom eigentlichen Thema weit entfernt, sind längst OT !!
Im Sine des Themenerstellers: Wieder zurück zum eigentlichen Thema/Frage.
Zitat:
Original geschrieben von chrisvienna
Leute.. das Ganze geht in eine Richtung, die ich nicht will/wollte.Ein Wohnanhänger ist auf Grund seiner Bauform wesentlich Windanfälliger/schleudergefährlichrer/...
Der Transportanhänger mit der Doppelachse ist mal ~350 Kg schwer, hat im Leerzustand eine max. 50 cm Bordwand und ist bis max. 100 Kmh auf der Autobahn ausreichend sicher.
Auch ein vorbeifahren an einem LKW/Autobus... ist schlingerfrei (mehrfach getestet).
Sollte Seitenwind mit Windgeschwindigkeiten über 60 km/h aufkommen so wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert, bis ich der Meinung bin, sicher unterwegs zu sein.
Voll/beladen bin ich selten über 80..90 km/h unterwegs.
90% meiner Anhängerfahrten sind voll/leer auf der Autobahn.Es ist mit Sicherheit ein großer Unterschied, ob man mit einen Wohnanhänger, einem kleinen 750Kg Einachsanhänger ungebremst (mit teilweise falscher Beladung, wie man es oft sieht) oder einen Tandemachser (ordentlich beladen) und auflaufgebremst unterwegs ist.
Ich habe in Bezug auf Beladung auch lernen müssen, nicht nur einmal nach einigen Fahrkilometern umgeladen.Eine besondere Antischlingervorrichtung brauche ich nicht, dazu besteht kein Bedarf.
Sowas öhnliches hatte ich mal vor Jahrzehnten an einem Fiat.
Hat aber mit den heutigen nichts mehr zu tun.
Die Schlingerbewegungen wurden da ausserhalb der Anhängekupplung über einstellbare Bremsbeläge auf einer Schiene gedrosselt.
War wahrscheinlich die erste Generation der Heutigen.Nur: wir haben uns vom eigentlichen Thema weit entfernt, sind längst OT !!
Im Sine des Themenerstellers: Wieder zurück zum eigentlichen Thema/Frage.
Orismat hieß das Ding, welches Du dann wohl seinerzeit an Deinem Fiat hattest. Das war schon ein sicherheitstechnischer Fortschritt damals.
Meine Frage als Themenersteller wurde übrigens schon ziemlich am Anfang dieses Threads beantwortet🙂
In dem Sinne allzeit schlingerfreie Fahrt
Carsten