Tiere im Fahrzeug - wie sichert Ihr diese?
Hallo zusammen!
Da ich privat aktuell auf das Thema aufmerksam gemacht wurde, stelle ich das mal hier zur Diskussion:
Wie sichert Ihr eure Lieblinge im Auto auf kurzen und langen Fahrten?
Benutzt Ihr Transportboxen, Laderaumgitter, Netze, gar nichts?
Zur Anregung mal ein Artikel des ADAC zum Thema:
Zitat:
Quelle: ADAC-Website
Tiere im Auto
Tiere im Auto sichern - Transportboxen sind der beste Schutz.Wer ein Tier im Auto transportiert, riskiert unter Umständen Gesundheit und sogar das Leben von Mensch und Tier. Und zwar dann, wenn es zu einem Unfall kommt und das Tier nicht entsprechend gesichert ist. Nach Erfahrungen des ADAC sind tatsächlich die wenigsten der meist vierbeinigen Freunde im Wagen gut gesichert. Ein Crash-Versuch, den der ADAC, der TÜV Bayern Sachsen und der Fernsehsender Pro Sieben gemeinsam durchgeführt haben, zeigt, wie groß die Gefahr hierbei für Mensch und Tier sein kann.
Bei dem Crash-Versuch prallte ein Pkw mit 50 km/h gegen ein starres Hindernis. Auf beiden Vordersitzen saßen angeschnallte Dummys. Auf der Rückbank befand sich ein ungesicherter großer Hunde-Dummy mit 32 Kilogramm Gewicht, auf der Kofferraum-Abdeckung lag ein weiterer, zirka sechs Kilogramm schwerer Hunde-Dummy. Bei dem Aufprall wurde der kleine Hunde-Dummy an die Windschutzscheibe geschleudert, ein echter Hund wäre tödlich verletzt worden. Der schwerere Hunde-Dummy wurde ebenfalls "getötet", als er plötzlich mit dem Dreißigfachen seines Gewichts gegen die Rückenlehne des Fahrersitzes prallte und diesen schwer beschädigte. Fahrer und Beifahrer hätten dadurch höchstwahrscheinlich stärkere Verletzungen erlitten.Fazit: Tiere sollten bei Fahrten im Auto richtig gesichert werden. In der Praxis zeigt sich, dass Schutzdecken zumindest bei stärkeren Kollisionen weder Insassen noch Tier schützen, und dass Hunde-Sicherheitsgurte zwar die Menschen, aber weniger gut den Vierbeiner schonen. Das gilt im wesentlichen auch für Trennnetze oder -gitter, die den großen Laderaum in Kombi-Limousinen abschotten sollen.
Am geeignetsten für einen wirksamen Schutz von Mensch und Tier sind spezielle Tier-Transportboxen. Diese bestehen aus Kunststoff und sind in vielerlei Größen erhältlich. Sie sollten nicht zu groß ausfallen, um das "Höhlengefühl" und damit das Wohlbefinden des Tiers zu verstärken. Zu diesem Gefühl trägt auch bei, wenn man die Box samt Tier möglichst dunkel abstellt, zum Beispiel im Fußraum hinter dem Beifahrersitz oder bei Schrägheck-Limousinen im Kofferraum (dabei aber unbedingt die Hutablage entfernen).Im Laderaum von Kombi-Limousinen sollten die Boxen immer quer direkt hinter den Rücksitzlehnen untergebracht und fixiert werden. Wenn nur auf der Rückbank Platz ist (etwa bei Stufenhecklimousinen mit abgetrenntem Kofferabteil), dann sollte man die Box dort ebenfalls querstehend abstellen und so gut wie möglich gegen Rutschen absichern. Durch die Querposition wird der Stoß auf das Tier bei einem eventuellen Aufprall gleichmäßiger verteilt. Wichtig ist, das Tier allmählich so an die Box zu gewöhnen, dass es diese akzeptiert und sich gern darin aufhält, zum Beispiel, indem man die Box zu Hause frühzeitig als Schlafgelegenheit für den Vierbeiner benützt.
So, nun seid Ihr dran 😉
41 Antworten
Moin moin,
die kinetische Energie entwickelt der Hund ja nicht erst beim Unfall - die hat er ja vorher schon. Erst im Unfallfalle wird sie dann freigesetzt an der Rückbanklehne - und wie, das hängt sehr wohl davon ab, ob der Hund direkt an der Lehne oder direkt an der Kofferraumklappe lag. Denn im ersten Fall wird er relativ langsam mit dem Auto mitgebremst, mit einem Bremsweg, der der Knautschzone entspricht. Im zweiten Fall aber steht das Auto schon und der Hund saust mit (fast) voller Geschwindigkeit gegen die Rückbanklehne (bei jedem halbwegs großen Auto jedenfalls) und muss auf viel kürzerem Bremsweg seine Energie abbauen. Dabei sind die Kräfte wesentlich höher.
MfG, HeRo
...der auch schonmal an einer Blitzerampel etwas hart gebremst hat - und dabei beinahe die Schrankwand im Rücken hatte, die den gesamten Kofferraum (inkl. umgeklappter Rückbank Familienkombi->Möbelwagen) ausfüllte. Und das bei relativ moderater Verzögerung und immer noch 15m Bremsweg aus 50km/h (oder so) - der Knack im Sitz hat mich doch etwas geschockt...
Zitat:
Original geschrieben von querys
Naja ich wage es zu bezweifen, dass ein 20kg Hund eine Rücksitzbank eines Fiat Doblo durchschlagen kann. Das sind richtige Möbel da drin.
Weiterhin ist noch an der Rücksitzband so eine spezielle Nylonstoffbahn befestigt. die sowohl an der C-Säule als auch an den Verzurrpunkten im Kofferraum befestigt ist. Ich glaube nicht, dass uns die Hunde gefährlich werden können.Naja und in einem Monat gibt's ja dann auch die Gitter.
Und wie hält im Crashfall die Rückbank selber stand? Die hat häufig auch ein nicht unerhebliches Eigengewicht, welches sich vervielfacht. Und gerade bei klappbaren Rückbankkonstruktionen hat man bei Tests schon böse Überraschungen erlebt, das sich diese beim Crash selbstständig machten, auch ohne Passagiere oder Gepäck. Das betraf sehr häufig die klappbare Rückenlehne, wo die Rasthaken noch nicht einmal der Belastung des Eigengewichts sicher standhielten. Oft zu beobachten war dies bei geteilten Rückenlehnen und bei Fahrzeugen mit relativ großer Innenbreite, denn zwischen den Außenwänden ist die Rückenlehne nicht nochmals an der Oberkante gerastet, da es hier an Befestigungsmöglichkeiten fehlt. Selbst stabil wirkende Rückbänke wurden beim Crash gefährlich instabil, die Bilder waren beeindruckend. Gesehen bei einer Autosendung vor ca. einem Jahr. Ganz miserabel schnitten hier einige Van's ab sowie auch Kastenwagen. Limos waren glaube ich auch betroffen. Die stabilität der Rückbänke ist im Alltagsbetrieb ausreichend und vielleicht sogar solide, aber im Crashfall sollte man sie nicht überschätzen.
Ciao!
@hero11k3: Sag ich doch.
@gnubbel: Genau das. Bei einer Limo normalerweise kein Problem, da in der Hutablage Träger und Befestigungen sind, die schon halten sollten. Beim Kombi/Van fehlen jedoch diese, was das ganze etwas problematisch macht.
Ebenso wird kaum ein Gitter, sofern es nicht mit der Karosse fest verschraubt oder verschweisst ist den Aufprallenergien standhalten können. Allenfals leichte Sachen können dadurch aufgehalten werden.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von alaska67
Vor ein paar Jahren habe ich mir darüber auch Gedanken gemacht, was passiert beim Crash, zwei Hunde je 70 KG = HUnde Tod, Mensch wenn er Glück hat auch, im ungünstigstenfall Querschnittgelämt. Also, was tun: Man nehme bei einem Peugeot 806 Die Sitzreihe 2 + 3, und verabschide sich davon. ALs nächstes, in den Stahhandel 4-Kant rohr per Laufmeter + ein paar Flacheisen einkaufen, anschliesend viel schweissen. Nun habe ich das erste Gitter ca. 30 CM. hinter den Vordersitzen, das zweitte Gitter auf Höhe der C Säule. Fixiert ist das ganze an den Gurtbefestigungspunkten (Gurte kann man von anfang an gleich raus schneiden). Hält bombenfest, wurde auch vom TÜV so akzeptiert.Die überlebens Chance sind für alle massiv gestiegen, da keiner mehr durch die gegend fliegt.
Folgendes ist noch zu sagen, bei den 2 70 KG Hunden handelt es sich um ausgewachsene deutsch eDoggen.
Mal eben ein Auto verschändeln und den wiederverkauf eleminieren für 2 tiere.....
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Zitat:
Original geschrieben von ThaFUBU
Mal eben ein Auto verschändeln und den wiederverkauf eleminieren für 2 tiere.....
Nicht jeder hat ständig den Wiederverkauf des Fahrzeuges im Kopf. Es soll Leute geben, die fahren ihr Fahrzeug, bis das der TÜV sie scheidet...
Zitat:
Original geschrieben von ThaFUBU
Mal eben ein Auto verschändeln und den wiederverkauf eleminieren für 2 tiere.....
DA IST MIR DOCH MEIN LEBEN WESENTLICH MEHR WERT WIE DER WIDERVERKAUFSWERT EINES MEINER AUTOS.DIE SICHERHEIT GEHT DA VOR.
Zitat:
Original geschrieben von ThaFUBU
Mal eben ein Auto verschändeln und den wiederverkauf eleminieren für 2 tiere.....
Die Schwerpunkte seiner Fahrzeugnutzung legt halt jeder für sich fest. Es gibt auch noch Leute, die ihr Fahrzeug bis zum Ende fahren und es als Transportmittel und Maschine betrachten und nicht zur Götzenanbetung nutzen...
Ciao!
Nun ja bald kommt ja das Gitter (Vollgitter von Kofferraumboden bis oben).
Trotzdem können die Hunde nicht über die Bank fliegen! Die Bank ist so hoch, dass die Hunde selbst stehend nicht drüber gucken können.
Desweiteren klappt die Rückbank bei uns nicht soweit nach unten. Wenn die Lehne weg geklappt wird verbleibt eine Resthöhe von ca. 30cm. Die Bank ist dann massiv im Fahrzeugboden verankert, was erst doch einen Hebel gelöst werden kann (ähnlich Vansitzen).
Wie gesagt, es kommt ja ab nächsten Monat ein richtiges Gitter rein.
Zitat:
Original geschrieben von querys
Trotzdem können die Hunde nicht über die Bank fliegen! Die Bank ist so hoch, dass die Hunde selbst stehend nicht drüber gucken können.
...
Wie gesagt, es kommt ja ab nächsten Monat ein richtiges Gitter rein.
Das glaubst du. Wenn sich die Lehne beim Aufprall vorbiegt hast du die ideale Sprungschanze, sofern deine Hunde nicht gerade unter den 30cm liegen. Das Problem ist halt wie oben beschrieben, dass die Lehnen oben nicht ausreichend befestigt werden können und daher nachgeben können.
Ein Gitter ist meist stabil genug, die Frage dabei nur wie es befestigt ist, insbesondere auch oben. Es hilft nur wirklich, wenn es fest verschraubt werden kann, also nichts mit klemmen oder so.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von alaska67
DA IST MIR DOCH MEIN LEBEN WESENTLICH MEHR WERT WIE DER WIDERVERKAUFSWERT EINES MEINER AUTOS.DIE SICHERHEIT GEHT DA VOR.
Bravo! Volle Zustimmung!!
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das glaubst du. Wenn sich die Lehne beim Aufprall vorbiegt hast du die ideale Sprungschanze, sofern deine Hunde nicht gerade unter den 30cm liegen.
Unsere Hunde liegen unterhalb der 30cm
Das Gitter wird komplett verschraubt
Zitat:
Original geschrieben von querys
Unsere Hunde liegen unterhalb der 30cm
Das Gitter wird komplett verschraubt
Perfekt! 🙂
Gruß Meik