Tieferlegung durch Freund oder VW?
hi all!
Gestern kam mein schickes H&R Cup Kit 60/40 Fahrwerk und will es natürlich eingebaut haben!
So, mein Arbeitskollege hat mir angeboten das Fahrwerk zusammen mit seinem Vater (KFZ-Mechaniker mit eigener Werkstatt) am Sonntag bei ihm zu hause einzubauen -> altes Fahrwerk raus, neues rein, vermessen, gut is
UND DAS für nen Kasten Bier! TÜV ausgeschlossen sind aber nur 40 Flocken!
dann war ich gestern bei meinem Onkel (KFZ-Mechaniker bei VW in Karlsruhe), hab ihm erzählt das mein Fahrwerk gekommen sei usw. Er sagt -> Neue Schutzkappen, neue Federteller, neues Schraubenset, Einbau 3-4 Stunden, Vermessen + TÜV, da würde ich nochmal auf 250€ - 300€ kommen. Umbau natürlich inoffiziell, da er ja mein Onkel ist.
So hab ja schon fürs Fahrwerk genug ausgegeben und muss net nochmal so viel ausgeben.
Nun ich muss dazu sagen, dass mein Golf BJ 93 ist und da ich keine Werkstattrechnungen gefunden habe, wo die Teile getauscht wurden, die mein Onkel erwähnt hat, denke ich mir das die Teile schon durch ihre 10 Jahre vllt bald im Arsch sein könnten.
Was meint ihr zu der Geschichte?
Onkel oder durch Freund einbauen lassen?
Dann nochwas: Geht der Versicherungsschutz flöten wenn ich nur vorerst mit dem TÜV-Teilegutachten in der Gegend rumgurke und vorerst das Fahrwerk nicht beim TÜV eintragen lasse??
Da wiederum ist die Frage, wenn ich das durch meinen Kumpel machen lasse, was der TÜV sagt beim Eintragen? "Uhh welcher Idiot hat das so verbaut? Da sind ja die Schutzkappen total im Eimer, ne das tragen wir nicht so ein"
42 Antworten
Wie sieht das genau mit dem Bremskraftverstärker an der HA aus? Hat den jeder G3? Bei mir wurde beim Einbau nichts eingestellt und der TÜV Mann fragte auch nicht was damit ist. Meiner schlingert bei einer Vollbremsung auch so komisch mit der HA daß man sich fast nicht mehr zutraut voll in die Eisen zu steigen (kein ABS). Hatte deswegen schon fast einen Abflug. Beim Bremsentest in der Werkstatt hatten die aber auch nichts zu beanstanden
Moin Jungs,
also wegen dem Abtauchen bei 'ner Vollbremsung:
Meiner hat 'ne 35/35 Tieferlegung (Sportfedern).
Auf dem Bremsenprüfstand wurde festgestellt, daß die Bremsdruckverteilung vor der Einstellung des Bremskraftreglers VA/HA bei 85/15% lag.
Daraus folgt: vorne zuviel Bremsdruck im Verhältnis zu hinten (Soll 70/30).
Also passiert bei einer Vollbremsung das gleiche, als wenn man mit 'nem Fahrrad den Berg runterfährt und um zu bremsen nur die Bremse für's Vorderrad betätigt. 😁
Ja und warum blockieren zuerst die Hinterräder? Ganz einfach: Blockade bei erreichtem max. Druck - und 15% des Gesamtdruckes ist sozusagen zu früh.
Bei einem Druckverhältnis von 70/30 ist es ausgewogen (vorne mehr Druck wegen höherem Gewicht auf der VA), sodaß die Blockade gleichzeitig eintritt.
Eigentlich ganz logisch - oder?
Gruß
Icke II
Joah, klingt logisch !
Hab ich aber auch nie machen lassen !
Hab schon 2 Jahre nen Koni gewinde drin, ohne Bremsenprobs. Musste aber auch schonmal mächtig in die Eisen gehen, hatte aber eher das Gefühl als wenn er nun besser bremst, komisch. Ich werds mal trozdem neu einstellen lassen.
Zum Eintragen:
Mit der nächsten gelegenheit ist der Fahrzeugschein gemeint.
Zum TÜV/DEKRA/sonstwas musst Du aber schon vorher. Die schreiben Dir dann die Eintragungen auf nem Blatt Papier aus.
Das musst Du dann immer dabei haben. Wenn Du dann mal wieder bei KVA bist, dann kannstes da im Schein eintragen lassen.
Hab ich aber nie machen lassen, weil ich mir nicht sicher war ob ich das fahrwerk lange behalten werde. dann müsste man es nämlich wieder austragen und so zerreisse ich nur einen Zettel !
Kennt sich jemand aus ?
Grad bei Koni angerufen und nach einer ABE angefragt. Die wollten meine Federn KBA Nummer wissen, leider waren die so dreckig - dass ich die nicht mehr gefunden hab.
Federn vorne: Weinrot
Federn hinten: Dunkelblau ...
*räusper*
Zusammen mit gelben Konis. Irgendjemand ne Idee ? *g*
Gruß und thx
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Servus,
Zitat:
Original geschrieben von Icke II
Ja und warum blockieren zuerst die Hinterräder? Ganz einfach: Blockade bei erreichtem max. Druck - und 15% des Gesamtdruckes ist sozusagen zu früh.
Bei einem Druckverhältnis von 70/30 ist es ausgewogen (vorne mehr Druck wegen höherem Gewicht auf der VA), sodaß die Blockade gleichzeitig eintritt.
Eigentlich ganz logisch - oder?
Gruß
Icke II
Du kannst aber schon Prozentrechnen???
70/30 heißt 70 Prozent vorne und 30 Prozent hinten.
85/15 heißt 85 Prozent vorne und 15 Prozent hinten.
Mathematisch gesehen ist bei 70/30 die Wahrscheinlichkeit größer das die hinteren Reifen blockieren als bei 85/15.
Es ist egal ob vorne 85 oder 70 Prozent anliegen, mehr als blockieren kann die Bremse vorne nicht.
Genauso ist es nicht von der Bremse abhängig wie weit ein Fahrzeug vorne eintaucht, sondern vom Fahrwerk.
Und umso härter die Vorderachse ist umso mehr Druck ist auf der HA erforderlich um diese zum blockieren zu bringen.
@ IckeII
Hm, so ganz logisch nicht.... . Eigentlich müßte der Bremskraftregler, wenn er vorher richtig eingestellt war, nach einer Tieferlegung MEHR Bremsdruck an die Hinterachse geben und beim folgenden Neueinstellen muß der mögliche Bremsdruck für hinten wieder reduziert werden. Die Funktion des Bremskraftreglers ist ja folgende (wir beginnen beim Urschleim 😉): Um die Richtungsstabilität des Autos beim Bremsen zu gewährleisten, wird generell mehr Bremsdruck auf die vorderen Bremsen geleitet, denn die Vorderräder können durch die höhere Achslast vorn und die beim Bremsen hinzukommende dynamische Achslastverteilung nach vorne (u.a. am Eintauchen vorn beim Bremsen zu merken) mehr Bremskraft auf die Straße übertragen als die hinteren. Dabei muß unbedingt verhindert werden, daß die hinteren Räder früher als die vorderen blockieren. Ein blockiertes Rad, das über die Straße rutscht, kann keine Seitenführungskräfte mehr übertragen. Blockieren die hinteren Räder zuerst, fängt das Auto also an zu schlingern, beim Bremsen in der Kurve sogar zu schleudern! Mit einer unveränderlichen Verteilung der Bremskraft zwischen vorn und hinten würde aber wertvoller Bremsweg verschenkt werden, wenn das Auto beladen ist (Kofferraum voller Bierkästen für die Party am Wochenende), denn nun könnten ja die Räder hinten mehr Kraft auf die Straße übertragen! Das wäre auch absolut wünschenswert, denn es muß ja eine größere Masse verzögert werden. Und diese Aufgabe übernimmt der Bremskraftregler, der zwischen Hinterachskörper und Unterboden angebracht ist. Je weiter die Hiterachse eingefedert ist, umso weiter öffnet im Bremskraftregler ein Ventil, das den Druck in den hinteren Bremsleitungen begrenzt und reguliert. Wird nun das Auto tiefergelegt, ist die Hinterachse im Verhältnis zum Wagenboden ja auch weiter "eingefedert" als bei "Normalhöhe", ohne daß jedoch mehr Gewicht auf den Hinterrädern lastet. Der Bremskraftregler läßt nun jedoch mehr Bremsdruck an den Hinterrädern zu, mit der Folge, daß die nun bei einer Vollbremsung zuerst blockieren können - Abflug! Deshalb unbedingt einstellen!
Gruß, René
Zitat:
Original geschrieben von !rst!
@ IckeII
Hm, so ganz logisch nicht.... . Eigentlich müßte der Bremskraftregler, wenn er vorher richtig eingestellt war, nach einer Tieferlegung MEHR Bremsdruck an die Hinterachse geben und beim folgenden Neueinstellen muß der mögliche Bremsdruck für hinten wieder reduziert werden. Die Funktion des Bremskraftreglers ist ja folgende (wir beginnen beim Urschleim 😉): Um die Richtungsstabilität des Autos beim Bremsen zu gewährleisten, wird generell mehr Bremsdruck auf die vorderen Bremsen geleitet, denn die Vorderräder können durch die höhere Achslast vorn und die beim Bremsen hinzukommende dynamische Achslastverteilung nach vorne (u.a. am Eintauchen vorn beim Bremsen zu merken) mehr Bremskraft auf die Straße übertragen als die hinteren. Dabei muß unbedingt verhindert werden, daß die hinteren Räder früher als die vorderen blockieren. Ein blockiertes Rad, das über die Straße rutscht, kann keine Seitenführungskräfte mehr übertragen. Blockieren die hinteren Räder zuerst, fängt das Auto also an zu schlingern, beim Bremsen in der Kurve sogar zu schleudern! Mit einer unveränderlichen Verteilung der Bremskraft zwischen vorn und hinten würde aber wertvoller Bremsweg verschenkt werden, wenn das Auto beladen ist (Kofferraum voller Bierkästen für die Party am Wochenende), denn nun könnten ja die Räder hinten mehr Kraft auf die Straße übertragen! Das wäre auch absolut wünschenswert, denn es muß ja eine größere Masse verzögert werden. Und diese Aufgabe übernimmt der Bremskraftregler, der zwischen Hinterachskörper und Unterboden angebracht ist. Je weiter die Hiterachse eingefedert ist, umso weiter öffnet im Bremskraftregler ein Ventil, das den Druck in den hinteren Bremsleitungen begrenzt und reguliert. Wird nun das Auto tiefergelegt, ist die Hinterachse im Verhältnis zum Wagenboden ja auch weiter "eingefedert" als bei "Normalhöhe", ohne daß jedoch mehr Gewicht auf den Hinterrädern lastet. Der Bremskraftregler läßt nun jedoch mehr Bremsdruck an den Hinterrädern zu, mit der Folge, daß die nun bei einer Vollbremsung zuerst blockieren können - Abflug! Deshalb unbedingt einstellen!Gruß, René
hätte ich nicht besser erklären können
folglich ist diesem nichts beizutragen
Langsam, langsam, ...
1. Das das Abtauchen von der Bremse kommt, hab' ich nicht behauptet.
2. Mathe: Ich habe geschrieben, daß das Verhältnis des Bremsdruckes VA/HA zueinander nicht den Lastverhältnissen VA/HA entspricht (bei 85/15).
Blockieren: Wenn der max. Bremsdruck erreicht ist, blockieren die Räder. Und die Praxis bestätigt, daß 15% eher erreicht werden, als 30% (HA als Bsp.)
Deshalb blockieren die zu früh und die VA, weil es ja auch länger dauert bis 85% Druck aufgebaut sind (als 70).
Also wie gesagt: das Verhältnis stimmt nicht.
3. Ich hab ja geschrieben 85/15 vor der Neueinstellung.
70/30 ist das Soll.
Diese Werte hab' ich mir nicht ausgedacht, sondern die hat der TÜV-Prüfer auf'm Bremsenprüfstand festgestellt.
4. Der "Urschleim" spiegelt sich ja in den Soll-Werten wieder (vorne mehr Druck, weil mehr Last).
Soweit ist sind wir uns einig oder?
5. Ja und dann sind da noch Theorie und Praxis:
Wie schon gesagt: Die Bremsenprüfung ergab diese Werte. Und Eure Ausführungen erscheinen mir auch schlüssig, aber 😉 :
Praxis:
habt Ihr schon mal an so'nem Teil geschraubt? Bzw. Euch mal unters Auto gelegt und geguckt was mit der HA passiert, wenn man den Kofferraum belädt?
Also wir haben das gemacht, als wir den Regler selbst eingestellt haben, weil wir nicht wußten, in welche Richtung man das Ding verstellen muß.
Ergebnis: Die Achse "verdreht" sich je tiefer sie kommt.
Der Regler ist in einem bestimmten Winkel an der Karosserie angeschraubt und mittelst Feder mit der HA verbunden.
Theorie:
Weil der HA durch die Tieferlegung ein "voller Kofferraum" vorgegaukelt wird, müßte der LAD ja nun eigentlich mehr Druck an die Hinterachse geben.
Praxis:
Tut er aber nicht!
Warum? hm, schwierig, sehr schwierig. Ich denke es gibt nur eine Erklärung: Tieferlegen und voller Kofferraum sind für die HA nicht das gleiche. Es verändern sich irgendwelche Winkel, wodurch die Feder nicht die richtige Spannung hat, die sie braucht, um dem Soll-Druckverhältnis von 70:30 gerecht zu werden.
Puh, das ja nun ein langer Text geworden. Ich hoffe bloß, daß ich mich auch deutlich genug ausgedrückt habe - von wegen Mißverständnis und so...
Vielleicht is ja hier noch ein Praktiker unterwegs, der erklären kann, was sich wie verändert, wenn man ein Auto tieferlegt.
Ansonsten hilft nur eins: ab unters Auto.
Ach, da fällt mir noch was ein: lädt man den Kofferraum voll, dann hängt die Karosse ja im Prinzip hinten runter. (Abstand Karosse-Boden)
Legt man ein Auto tiefer, verändert man den Abstand zwischen Boden und Karosserie ja entweder parallel oder, bei Keilform, entgegengesetzt dem vollen Kofferraum (Hintern steht hoch 😉 )
Ist das des Rätsels Lösung? Ist das der Winkel, der sich nicht wie erwartet verändert???
Oder wie verbinden wir nun Theorie und Praxis?
Gruß
Icke II
zitat
"Theorie:
Weil der HA durch die Tieferlegung ein "voller Kofferraum" vorgegaukelt wird, müßte der LAD ja nun eigentlich mehr Druck an die Hinterachse geben.
Praxis:
Tut er aber nicht!
Warum? hm, schwierig, sehr schwierig. Ich denke es gibt nur eine Erklärung: Tieferlegen und voller Kofferraum sind für die HA nicht das gleiche. Es verändern sich irgendwelche Winkel, wodurch die Feder nicht die richtige Spannung hat, die sie braucht, um dem Soll-Druckverhältnis von 70:30 gerecht zu werden."
zur praxis
durch die tieferlegung/beladung des kofferraums
gibts sicherlich ne verstärkte bremskraft an der hinterachse
welche bei einer tieferlegung dazu führt das die räder frühzeitig blockieren und das heck ausbrechen lassen(im extremfall)
bei nem beladenen heck is halt mehr gewicht da
ergo räder blockieren nichtbzw nicht so früh
und ich bin ein praktiker 😉
mehr möchte ich jetzt dazu nicht schreibn
mein essen ist fertig 🙂
MAHLZEIT
@golf_gt3
Ich stör' Dich ja ungern beim Mittag, aber ich hatte ja nun noch ein paar Sekunden Zeit, drübernachzudenken.
Es IST ein Unterschied zwischen vollem Kofferraum und Tieferlegung. Der Stand des Bremskraftreglers verändert sich genau andersrum.
Ich meine, der Bremsenprüfstand erzählt doch keinen Schei..
Hm, stell's Dir doch einfach mal - nach dem Essen - bildlich vor Deinem inneren Auge vor. 😉
Nein, ich mag nicht streiten. Letztendlich möchte ich nur sagen: Jeder der sein Auto tieferlegt, sollte dieses Teil prüfen und ggf. einstellen lassen, weil's schlicht und ergreifend saugefährlich ist, wenn ein Auto nicht so bremst, wie es soll!
Gruß
Icke II
weiss denn jetzt mal jemand: wieteuer im schnitt?
mfg JKW
PS: bin eher der, der alles per hand hinbekommt und kein geld über hat 😁 aber werde wohl wenns nicht allzuteuer ist machen lassen sinnvoll isses in jedemfall!
Bei mir ist ein Bremsschlauch kaputt. Mein Händler - Holert-Konz - prüft nach der Rep. kostenlos. Sollte nicht sehr teuer sein, da würd ich mir keine Sorgen machen. Ich bau auch immer alles ein, aber bei den Bremsen leg ich selbst keine Hand an. Das ist mir zu gefährlich.
Hatte davor 40er Federn drin, jetzt 60/40 Koni / HR. Merks schon, dass er nicht mehr so elanvoll bremst wie zuvor. Vorne packt er nicht mehr so bissig zu wie vor dem Einbau.
Aber Montag ist ja Tag der "Heilung" - dann gehts wieder ab 🙂 Wobei es grad bei uns eh schneit ... also ist der Spaß vorbei ... *g*
Gruß
also Cupkit ist drin.
Habe noch folgende Ersatzteile gebraucht:
- neue Schutzkappen vorne und hinten (ca. 60€ direkt über Bosch)
- neue Domlager vorne (bei ATU ca 70€)
Einbau hat mich letztendlich nen Kasten Bier und ne seltene Pink Floyd CD gekostet.
Fährt sich endlos geil! Schön hart!
Jetzt kommt noch ne VR6 Lippe dran dann optisch gesehen von vorne nochmals 4cm :}
@ Matze
Ich kanns dir nuir empfehlen. Bin mal mit dem GOlf meines Arbeitskollegen gefahren (mit FK Fahrwerk für 225€) drin, das ist weicher.