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Tieferlegung,Distanzscheiben,größere Räder

Nissan 370Z Z34
Themenstarteram 2. November 2013 um 22:51

Hallo,

vor einigen Tagen habe ich mir einen Nissan 370Z mit 6000Km zugelegt. Unter anderem deshalb, weil er dem Porsche Cayman ähnlich sieht und auch ähnliche Fahrleistungen erbringt. Vorher hatte ich einen Porsche 928GTS. Dem trauere ich immer noch hinterher. Wie sagt man? Einmal Porsche - immer Porsche. Aber er wurde mir einfach zu teuer. Selbst im Porschezentrum, wo ich eigentlich zu Hause war, sagte man mir, dass das eine Sparbüchse sei.

Als ich im Internet nach einem geeigneten 370Z suchte, fiel mir auf, dass es verhältnismäßig viele gab mit Distanzscheiben, Tieferlegung und größeren Rädern. Ich wollte aber kein aufgepäppeltes Fahrzeug, mein Porsche hatte das schließlich auch nicht nötig. Jetzt weiß ich aber, warum es so viele aufgemotzte 370Z gibt: Auf einem Parkplatz sah ich neben meinem 370Z einen alten Fiesta stehen und siehe: Beide waren gleich hoch. Für einen Sportwagen ist das doch ziemlich "erniedrigend". Tatsächlich hat der 370Z aus bestimmten Blickwinkeln etwas Plumpes. Die Gürtellinie ist relativ hoch. Ich habe mal einfach so drunter geschaut: Da wird viel Platz vergeben. Obwohl der 370Z einen Mittelmotor mit Tendenz zum Frontmotor (eben keinen Frontmotor wie in einem Beitrag behauptet wird) hat, baut er doch vergleichsweise hoch. Bei Porsche erreicht man die gute Straßenlage unter anderem dadurch, dass alles, was Gewicht hat, sehr tief anordnet und zwar so, dass man unter dem Auto eine weitgehend ebene Fläche bekommt, so dass der Wagen wenig Abstand zur Straße braucht und dabei nicht aufsitzt. Beim 370Z hat man quasi Platz "verpulvert".

Deswegen haben viele Besitzer als Notlösung die Tieferlegung (was natürlich ohne entsprechend abgestimmte Stoßdämpfer eine fragwürdige Sache ist), und Distanzscheiben genommen, obwohl der 370Z wuchtigere und breitere Kotflügel hat als der Cayman. Deutlich größere Räder sieht man auch häufig, das geht hinten bis 295/ R20 und vorne bis 255/30 R20. Ich habe mich mal ein wenig umgesehen(d.h. "ein wenig" ist maßlos untertrieben!) und festgestellt, dass das wegen der Mischbereifung gar nicht so einfach ist. Und dass die Orginal Nissanfelgen (die sind nun wirklich etwas Besonderes), die also so geformt sind wie die jetzigen, auf normalem Wege nicht zu bekommen sind.

Am liebsten hätte ich jetzt gern alle vier Möglichkeiten auf einmal - wobei das mit der Garantie auch noch zu klären wäre. Also: Tieferlegung (möglichst 30mm),Distanzscheiben, die großen Räder und die Orginal-Nissanfelgen. Von dieser Vorstellung muss ich wohl Abstand nehmen, schon deshalb, weil vermutlich alles zusammen nicht geht. Ich werde wohl auch mit dem Leiter der Nissan-Filiale sprechen müssen.

Meine Frage: Was davon lässt sich verwirklichen? Was könnte man evt. zusammen spannen? Wo wären Kompromisse möglich bezw. nötig? Wer kennt sich bei solchen Sachen aus? Wo muss man am ehesten mit Nachteilen bezw. welchen Schäden rechnen? Wo braucht man handwerklich keine Bedenken zu haben?

Allen einen schönen Sonntag!

Dauerspeck

14 Antworten

So wie du dich anhörst, gibt’s doch nur eine Lösung: Nissan verkaufen, einen Porsche kaufen und das verlorene Kohle unter „Lehrgeld“ verbuchen…

20“-Reifen auf die maximal 19“-Nissan-Felgen zu montieren ist zwar möglich, doch bezweifle ich dass man da Luft hinein bekommt;). Spaß beiseite!

Ich finde schon die Breite der Nissmo und Pack-Modelle, besonders vorne übertrieben. Der Reifen ist so flach und breit, dass er jeder Spurrille hinterherrennt und die Lenkexaktheit deutlich darunter leidet. Restkomfort ist gleich Null und den Kaufpreis sollte man auch nicht vergessen. Mir würde bei jedem Ampelstart das Herz bluten.

Die originalen 225/50 und 245/45R18 halte ich für den besten Kompromiss, wenngleich die Felge hinten ruhig 1/2“ breiter sein dürfte…

Dein Z ist so hoch wie ein Fiesta? Hast du einen Dachkoffer montiert?:D

Tieferlegung um 30mm. verbessert hauptsächlich die optische Erscheinung. Das Verhältnis zwischen Negativ- u. Positivfederweg, das bei japanischen Autos schon original nicht gerade ideal ist, verschiebt sich noch mehr in Richtung negativ. Nicht gerade der Hit, wenn es um Haftung in welligen Kurven geht. 30mm. sind da die Grenze dessen, was gerade noch akzeptabel ist (nicht vergleichbar mit der Straßenlage eines Porsches). Ich an deiner Stelle würde das bei den Rädern gesparte Geld in ein Gewindefahrwerk von KW investieren…

Aus Gründen der Optik würde ich Distanzscheiben auf alle Fälle montieren. Prinzipiell werden durch sie die Achsgelenke etwas stärker belastet und auch der Lenkrollradius verändert sich nachteilig, doch wirklich spürbar ist das nicht…

Ich hoffe meine Denkanstöße konnten dir ein wenig helfen.

Themenstarteram 6. November 2013 um 0:16

Guten Abend,

doch, Deine Antwort war auf eine Art schon hilfreich. Nun ja, über Optik lässt sich trefflich streiten.

Dass das Tieferlegen kritisch werden kann, habe ich schon mitgekriegt und dass man damit die orginale Fahrwerksabstimmung nur schlechter machen kann, selbst mit Bilsteinstoßdämpfern.

Leider hast Du mit Deiner Bemerkung (die ja nun sicher spassig gemeint war), ein Porsche wäre besser, durchaus recht. Manchmal bin ich in der Stimmung, dass ich das Ganze rückgängig machen möchte. Aber das geht nicht, die häufigen Reparaturen in letzter Zeit nagten an meinen finanziellen Verhältissen.

Aber irgendwie habe ich mich an den großen Rädern festgebissen, das imponiert mir einfach. Bei den Distanzscheiben bin ich am skeptischsten: Da die Hebelwirkung größer ist, muss doch die Achse leiden.

Und dann bezweifle ich ja, dass das alles miteinander in die Radkästen reingeht. Also überlege ich, worauf ich am ehesten verzichten würde. Und stimmt: Geld kostet es auch. Va. auch deshalb, weil ich es ganz bestimmt nicht selbst mache. Ich werde einfach mal in der Nissanwerkstatt fragen - vielleicht wissen die was. Ach ja, das sind ja noch die Orginal-Nissanfelgen.

Pressieren tut das alles nicht. Ich möchte das erst im Frühjahr in Angriff nehmen.

Also: Sportwagen und Dachgepäckträger? Jedenfalls habe ich keinen. Das war tatsächlich so mit dem alten Fiesta. War zuerst mal etwas frustrierend. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ich mich mit der Zeit damit anfreunden könnte, dass so ein 370Z halt nicht so niedrig und flach ist wie ein Porsche. Außer dem Panamera, aber den mag ich eh nicht. Zu meinem 928GTS gab es nichts vergleichbares.

Danke für Deine Antwort

und Gruß von

Dauerspeck

Schön, dass ich dir ein wenig helfen konnte…

Lass mich noch ein paar Dinge zum Fahrwerk (mein Steckenpferd) sagen. Prinzipiell ist es egal, ob du die Spur durch Distanzscheiben, Felgen mit geringerer Einpresstiefe, oder schlicht nur breiten Reifen verbreiterst. Die Belastungen an der Achse werden immer größer als im Original. Allerdings werden die maximalen Verbreiterungen vom TÜV sanktioniert, weshalb bei 3% Spurveränderung Schluss ist.

Von den auftretenden Kräften bleibt man so auf der sicheren Seite. Man merkt aber schon, dass Tragegelenke, Spurstangenköpfe und Silentlager schneller verschleißen.

Spürbarer als der Verschleiß ist aber die Veränderung der Achsgeometrie. Die größeren Hebel sieht man schon daran, dass das Auto einige Millimeter tiefer wird. Am deutlichsten merkt man aber den veränderten Lenkrollradius, der beim Bremsen und auf Fahrbahnen mit ungleichen Reibungskoeffizienten, für Fahrstabilität sorgt.

Bei den Reifen ist es nicht nur die reine Breite, die das Fahrverhalten verändert. Hauptsächlich wirst du die härteren Flanken und die eckigere Kontur spüren. Höhere Seitenführungskräfte stehen einem schlechten Geradeauslauf entgegen.

Da steifere Reifen auch eine geringere Eigendämpfung besitzen, werden die Anforderungen an die Stoßdämpfer höher, so wie auch die Kräfte auf Achsen und Lenkung wieder steigen.

Eine Tieferlegung bringt dein Fahrwerk am deutlichsten durcheinander. Die Verhältnisse der Federwege sind eine Sache. Dies tritt dann auf, wenn du nur Federn verwendest (ohne reboundierte Dämpfer). Der Positivfederweg muss stark progressiv begrenzt oder die Feder sehr hart ausgelegt sein, damit das Fahrzeug nicht schon auf kleinen Unebenheiten durchschlägt. Dafür kann das Auto aber sehr weit ausfedern. Das Ergebniss: Kein Vorteil bei den Karosserieneigungen, knochiges Abrollen, Nicken und Stuckern auf kleinen Unebenheiten.

Ein zweites Problem ist die veränderte Bewegungsachse der Lenkung. Die Spurstangen stehen nicht mehr horizontal, weshalb das kurvenäußere Rad nicht mehr stärker einschlägt als das Innere. Dadurch verliert die Vorderachse Grip und das Einlenken in Kurven geht viel „zackiger“ vonstatten.

Drittes Problem kommt von der Hinterachse. Diese Raumlenkerachse hat beim Einfedern eine mitlenkende Funktion. Durch das Tieferlegen bringt man die Achse in eine Position, wo schon Lenkbewegungen auftreten.

Die Veränderungen die du ins Auge fasst, sind eigentlich ein Gesamtpaket, welches den Charakter des Autos verändert. Mit umfassenden Einstellarbeiten und ein wenig Gehirnschmalz kann man die Nachteile kompensieren, aber mit „plug & play“ wirst du da nicht glücklich werden. Und meine Rangliste hab ich dir im vorherigen Tread geschrieben…

Dass dir ein Nissanhändler bei deinem Vorhaben eine große Hilfe sein wird, wage ich zu bezweifeln. Falls er nicht wirklich außergewöhnlich engagiert ist, wird er dir nicht mehr als die NISSMO-Optionen (zu horrenden Preisen) anbieten. Echte Tuningspezialisten werden da wohl die bessere Adresse sein, aber auch da gibt’s viel Spreu im Weizen…

Naja, beim 928 bezahlst du natürlich auch noch den „Klassikerzuschlag“, doch einen Porsche zu unterhalten ist nicht gerade billig, wenn man nicht einiges selbst erledigen kann. Allerdings vergiss es ganz schnell, dass der 370Z günstiger sein soll. Dazu kommt noch das unmotivierte Händlernetz und die Angst der freien Werkstätten vor diesem Auto…

Naja, auch bei Porsche gibt’s höhere Fahrzeuge. Obwohl der Cayenne ist ja ein VW und an die Traktoren aus Zuffenhausen erinnern sich auch kaum noch jemand…:D

Themenstarteram 8. November 2013 um 0:58

Hallo, HNZO ist das richtig? Was bedeutet es denn?

Meiner kommt von den Tiergeschichten von Konrad Lorenz. Da gibt es einen Willibald Schläpple und einen Ambrosius Dauerspeck und noch mehr lustige Namen.

Zuerst mal: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Heute Abend hätte ich eine Menge zu erzählen, aber es ist schon spät und ich sollte dringend ins Bett. Ich merke es schon daran, dass ich dauernd ausbessern muss. Aber das Wichtigste will ich doch noch schreiben:

Es ist wohltuend, hier jemandem zu begegnen, der sich auszudrücken weiß und nicht gleich grob kommt, aber dennoch Humor hat. Außerdem habe ich den Eindruck, dass Du weißt, wovon Du redest.

Deswegen nehme ich mir durchaus zu Herzen, was Du vorbringst. Inzwischen denke ich, dass das, was ich ursprünglich vorhatte, nur und nur der Optik dient. Das ist ja schon deshalb zu bedenken, weil die Japaner es sowieso nicht so sehr mit der Straßenlage haben. Ich darf den Gedanken nicht zu Ende denken, sonst wird mir mulmig. Es könnte nämlich sein, dass junge Leute einer gewissen Klientel "darauf abfahren" - im wahrsten Sinn des Wortes. Auf einer Seite "Das Unfallmagazin" wird nämlich das erklärt, was Du geschrieben hast, bloß nicht so genau. Die Seite ist zwar schon ziemlich alt (noch zu DM-Zeiten), aber sicherlich immer noch im Prinzip gültig. Wenn man hinzunimmt, dass Tieferlegung & CO. leichter zu Unfällen führen können, ist man ziemlich schnell bei der hohen Versicherungseinstufung. Nichts gegen junge Leute, die stolz auf ihre "Karre" sind (ich bin's ja schließlich auch ein bißchen), ich möchte aber nicht ihr Weltbild übernehmen.

Deswegen bin ich jetzt nur noch bei den größeren Rädern, weil die wohl, wenn ich Dich richtig verstanden habe, am wenigsten Schaden anrichten. Es sei denn, Du wüßtest mir hier in der Nähe - also Tübingen, Reutlingen oder so - einen seriösen Tuningbetrieb. Bei dem Nissanhändler hier bin ich, wie Du schon vorher vermutet hast, nicht sehr weit gekommen bis auf die Bemerkung, dass er sich kundig machen wolle und dass größere Räder wohl keinen Einfluss auf die Garantie hätten. Aber ich traue dem nicht so ganz. Schließlich monierte ich, dass man nach dem langsamen Auslaufen und Bremsen im Stillstand einen Schubs bekommt und dass bein Einlegen des Rückwärtsganges von hinten ein Knarzen kommt wie bein alten Haus von Rocky-Tocky. Er meinte, das sei ganz normal. Ich kann das beim besten Willen nicht normal finden; ich habe so etwas bei einem Auto noch nie erlebt, und ich habe weiß Gott schon viele Autos gefahren, alte Schrottkisten und etwas weniger alte. Bei größeren Rädern müsse man aber den Tacho neu justieren und beim TÜV vorführen.

Heute ließ ich Winterräder montieren. Für diese Art Mischbereifung gibt es übrigens nur Yokohama-Reifen, und die kriegen nun wirklich überall schlechte Noten. Der Monteur, den ich auf das Thema größere Räder ansprach, meinte, das mit dem Justieren und dem TÜV würde kein Mensch machen, die Veränderung sei minimal.

Ach ja, in einem anderen Forum brachte ich das Thema auch auf's Tapet. Aber da bekam ich nun wirklich keine sachlichen Antworten, und der Betreiber meinte, Tieferlegung usw. würde fast jeder 370Z-Fahrer machen. Könnte es sein, dass mir der Zugang zu bestimmten Kreisen fehlt? Wenn ich Deine Antworten lese, bekomme ich eher das Gefühl, dass es besser ist, wenn ich diesen Zugang nicht habe.

Man sieht: Jeder weiß etwas anderes und ein bißchen. Wenn Fahrwerk Dein Steckenpferd ist, muss Dich das doch immer wieder ärgern - oder etwa nicht? Mein Steckenpferd zum Beispiel ist Geschichte; und wenn ich dann immer wieder merke, dass die Menschen aus ihrer Geschichte aber auch gar nichts gelernt haben, fällt es mir schwer, sachlich zu bleiben (drücken wir es einmal so aus).

Zum Schluss: Mach mir keine Angst! Ich habe ja den Shark mit Schmerzen hergegeben, damit ich nicht mehr so viel Geld verbrauche. In den letzten drei bis vier Jahren häuften sich die Reparaturen immer schneller, und der 928 war und ist nun mal teurer als Boxter und 911er. Ich hatte zwar die Cassic-Card und die Leute im PZ kamen mir, wo es nur irgendwie ging, entgegen, aber die Grenze war erreicht. Das PZ war im weitesten Sinne meine zweite Heimat. Heute war ich wieder dort und habe ihnen einen Karton Wein gebracht. Sie standen dann um den 370Z herum und meinten, so schlecht sähe er gar nicht aus und ich solle ja auch wiederkommen - trotz des "Fremdfabrikats".

Doch - es war eine schöne Zeit mit diesem Boliden, flach, breit, schwarz und ellenlange Schnauze. Man musste gar nichts daran verändern. Wenn ich es richtig mitgekriegt habe, kam im PFF-Forum auch niemand auf die Idee. Aber die meisten konnten selber daran herumschrauben, und das macht natürlich viel aus. Ich habe zwar keine zwei linken Hände und habe auch viel gebastelt, v.a. alte Möbel aufgerichtet, aber beim Porsche kam ich über Wasser-, Öl- messen, Batterieaufladen, Bremssättel neu lackieren eigentlich nicht hinaus; einmal wagte ich mich an den Luftmassenmesser, aber da kam ich nicht weit. Doch - zwei Steuergeräte und diverse Sicherungen wechselte ich aus. Und den Heckspoiler, der schon heruntergefallen war, konnte ich reparieren.

Aber an wirklich wichtige Dinge traute ich mich nicht, obwohl das im Forum oft haarklein mit Fotos beschrieben wurde. Heute denke ich, dass die Leute eine Menge Geduld mit mir hatten.

Mein Sohn schenkte mir einmal zum Geburtstag ein Foto-Triptichon in Silberrahmen vom 928. Schließlich war er 15 Jahre lang quasi mein Markenzeichen. Das bleibt da drüben auch hängen. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich mich mit dem 370Z mit der Zeit anfreunden kann, obwohl ich ja immer wieder etwas daran auszusetzen habe. Heute z.B. dachte ich, dass er doch ganz gut daher kommt. Was sicher auch daran liegt, dass ich ihm vor ein paar Tagen eine Nano-Versiegelung habe angedeihen lassen. Vielleicht ist das Morgen auch noch so.

Ich grüße Dich

Dauerspeck

Herzlichen Dank, für die Komplimente!

Ganz kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin seit meinem 16ten Lebensjahr im Rennsport unterwegs. Motorradmäßig im Cupsport und mit dem Auto meist Rallye, aber auch Langstreckencup und bei historischen Veranstaltungen.

Derzeit kümmere ich mich in einem Motorsportverein um die Nachwuchsförderung und als Instruktor für Sicherheitslehrgänge (Bus, LKW, PKW und Motorrad).

Ich habe KFZ-Ingenieur studiert, mit Praktikas bei Mecedes und einem amerikanischen Rennwagenhersteller. Seit fast 20 Jahren arbeite ich beim TÜV Süd, komme aber nicht so wirklich vom Rennsport los (Kontakte zu Callaway und Audi Motorsport)…

HN-ZO ist mein KFZ-Kennzeichen. HN steht für Heilbronn und ZO wurde in den ersten Monaten bei einer „Zulassung Online“ vergeben…

Ich glaube langsam kommst du auf den richtigen Weg: Der „Z“ ist kein wirklicher Sportwagen, sondern eher ein Cruiser mit ausreichend „Schmalz“ der durch seine Optik polarisiert. Die großen Räder haben tatsächlich fast ausschließlich optische Einflüsse. Komforteinbußen sind so ziemlich die einzigen Nachteile. Zu sehr würde ich es aber trotzdem nicht übertreiben…

Das mit der Tachoangleichung ist natürlich Dummfug! Eine Abweichung vom Originalumfang von +2% und -3% sind grundsätzlich zulässig. Nur im Zweifelsfall wird eine Tachoüberprüfung (€40 beim Boschdienst) nötig sein.

Viel wichtiger ist, dass bei der Mischbereifung auf eine möglichst exakte Einhaltung der Unterschiede geachtet wird, da sonst Fehlfunktionen bei ABS und ESP auftreten…

Natürlich sind Ferndiagnosen immer eine gefährliche Sache, aber ich versuche mal deine Getriebeproblem zu analysieren:

-Der kleine „Schubs“ beim Ausrollen, würde ich als normal einstufen. Das kommt daher dass die Automatik eine recht alte Grundkonstruktion (hydraulische Steuerung durch el. Aktuatoren modernisiert) ist. Um sportliche Anforderungen zu erfüllen, wurde ein Wandler mit einem recht hohen Stallspeed (kenne die deutsche Bezeichnung nicht) eingebaut, der beim Schalten grundsätzlich hart einkuppelt. Das ist eigentlich wünschenswert, doch wegen der fehlenden elektronischen Steuerung, kann die Automatik nicht unterscheiden, ob du eben nur ausrollst oder sofort wieder beschleunigen möchtest. Wenn der Ruck nicht zu hart ist, bleibt’s lediglich bei einem Komfortproblem.

Das Knarzen ist weniger vernachlässigbar. Da solltest du mal sämtliche Silentlager der Hinterachse und der Aufhängung des Differentials kontrollieren. Ich fürchte allerdings, dass der Übeltäter nicht so leicht identifizierbar sein wird, da beim Knarzen meist noch kein Riss vorhanden ist. Man merkt‘s nur mit einem Hebel und viel Gefühl.

In seltenen Fällen könnte es auch noch die Hardyscheibe der Kardanwelle sein. Daran glaube ich aber weniger…

Dass du dich so sehr um die Lackpflege kümmerst, finde ich sehr löblich und zeigt auch, dass ein Auto für dich kein Wegwerfprodukt darstellt.

Bei Nissan sollte man keinesfalls die Hohlräume und den Unterboden vernachlässigen. Gerade beim „Z“ ist mir aufgefallen, dass das Werk zwar nicht mit dem Hohlraumwachs spart, doch nicht ordentlich verteilt. Vor allem die Kotflügelfalzen, Frontscheibenrahmen und Türunterkannten sind vernachlässigt. Außerdem sieht der Oberflächenrost an den Fahrwerksteilen nicht wirklich schön aus. Ich würde an deiner Stelle nochmal etwa 3-4Liter Hohlraumwachs (Fett eigentlich besser) investiren und mit einer guten Sonde einbringen. Unterboden und Radkästen mit Steinschlagschutz (Kautschukbasis) vervollständigen und den Rest des Unterbodens alle 2 bis 3 Jahre mit einem Schutzwachs überziehen. Ich garantiere dir, dass du selbst in 20 Jahren und trotz Winterbetriebs, ein perfektes Auto dastehen hast…

Wieso YOKOHAMA? Wer behauptet, dass das der einzige Reifen in der Größe 225/50 und 245/45 R18 ist? Eigentlich ist es sogar möglich unterschiedliche Fabrikate auf die Vorder- und Hinterachse zu montieren.

Ich hätte die Dunlop SP Wintersport 3D, oder Conti TS830P / TS810 montieren lassen.

Auch Pirelli und Hankook sind möglich.

So, nun ist mein Geschreibsel wieder so lang geworden.

Lass mich noch einmal meine Ansichten zum 370Z zusammenfassen:

Das Auto ist ein schöner Poser während seine Alternative (Cayman) die unauffällige Fahrmaschine ist. Der Kaufpreis ist beim Nissan günstiger, doch billig sind beide nicht und letztendlich sollte das persönliche Gusto entscheiden…

Gruß!

René

Themenstarteram 11. November 2013 um 13:23

Zitat:

Original geschrieben von burbaner

Herzlichen Dank, für die Komplimente!

Ganz kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin seit meinem 16ten Lebensjahr im Rennsport unterwegs. Motorradmäßig im Cupsport und mit dem Auto meist Rallye, aber auch Langstreckencup und bei historischen Veranstaltungen.

Derzeit kümmere ich mich in einem Motorsportverein um die Nachwuchsförderung und als Instruktor für Sicherheitslehrgänge (Bus, LKW, PKW und Motorrad).

Ich habe KFZ-Ingenieur studiert, mit Praktikas bei Mecedes und einem amerikanischen Rennwagenhersteller. Seit fast 20 Jahren arbeite ich beim TÜV Süd, komme aber nicht so wirklich vom Rennsport los (Kontakte zu Callaway und Audi Motorsport)…

HN-ZO ist mein KFZ-Kennzeichen. HN steht für Heilbronn und ZO wurde in den ersten Monaten bei einer „Zulassung Online“ vergeben…

Ich glaube langsam kommst du auf den richtigen Weg: Der „Z“ ist kein wirklicher Sportwagen, sondern eher ein Cruiser mit ausreichend „Schmalz“ der durch seine Optik polarisiert. Die großen Räder haben tatsächlich fast ausschließlich optische Einflüsse. Komforteinbußen sind so ziemlich die einzigen Nachteile. Zu sehr würde ich es aber trotzdem nicht übertreiben…

Das mit der Tachoangleichung ist natürlich Dummfug! Eine Abweichung vom Originalumfang von +2% und -3% sind grundsätzlich zulässig. Nur im Zweifelsfall wird eine Tachoüberprüfung (€40 beim Boschdienst) nötig sein.

Viel wichtiger ist, dass bei der Mischbereifung auf eine möglichst exakte Einhaltung der Unterschiede geachtet wird, da sonst Fehlfunktionen bei ABS und ESP auftreten…

Natürlich sind Ferndiagnosen immer eine gefährliche Sache, aber ich versuche mal deine Getriebeproblem zu analysieren:

-Der kleine „Schubs“ beim Ausrollen, würde ich als normal einstufen. Das kommt daher dass die Automatik eine recht alte Grundkonstruktion (hydraulische Steuerung durch el. Aktuatoren modernisiert) ist. Um sportliche Anforderungen zu erfüllen, wurde ein Wandler mit einem recht hohen Stallspeed (kenne die deutsche Bezeichnung nicht) eingebaut, der beim Schalten grundsätzlich hart einkuppelt. Das ist eigentlich wünschenswert, doch wegen der fehlenden elektronischen Steuerung, kann die Automatik nicht unterscheiden, ob du eben nur ausrollst oder sofort wieder beschleunigen möchtest. Wenn der Ruck nicht zu hart ist, bleibt’s lediglich bei einem Komfortproblem.

Das Knarzen ist weniger vernachlässigbar. Da solltest du mal sämtliche Silentlager der Hinterachse und der Aufhängung des Differentials kontrollieren. Ich fürchte allerdings, dass der Übeltäter nicht so leicht identifizierbar sein wird, da beim Knarzen meist noch kein Riss vorhanden ist. Man merkt‘s nur mit einem Hebel und viel Gefühl.

In seltenen Fällen könnte es auch noch die Hardyscheibe der Kardanwelle sein. Daran glaube ich aber weniger…

Dass du dich so sehr um die Lackpflege kümmerst, finde ich sehr löblich und zeigt auch, dass ein Auto für dich kein Wegwerfprodukt darstellt.

Bei Nissan sollte man keinesfalls die Hohlräume und den Unterboden vernachlässigen. Gerade beim „Z“ ist mir aufgefallen, dass das Werk zwar nicht mit dem Hohlraumwachs spart, doch nicht ordentlich verteilt. Vor allem die Kotflügelfalzen, Frontscheibenrahmen und Türunterkannten sind vernachlässigt. Außerdem sieht der Oberflächenrost an den Fahrwerksteilen nicht wirklich schön aus. Ich würde an deiner Stelle nochmal etwa 3-4Liter Hohlraumwachs (Fett eigentlich besser) investiren und mit einer guten Sonde einbringen. Unterboden und Radkästen mit Steinschlagschutz (Kautschukbasis) vervollständigen und den Rest des Unterbodens alle 2 bis 3 Jahre mit einem Schutzwachs überziehen. Ich garantiere dir, dass du selbst in 20 Jahren und trotz Winterbetriebs, ein perfektes Auto dastehen hast…

Wieso YOKOHAMA? Wer behauptet, dass das der einzige Reifen in der Größe 225/50 und 245/45 R18 ist? Eigentlich ist es sogar möglich unterschiedliche Fabrikate auf die Vorder- und Hinterachse zu montieren.

Ich hätte die Dunlop SP Wintersport 3D, oder Conti TS830P / TS810 montieren lassen.

Auch Pirelli und Hankook sind möglich.

So, nun ist mein Geschreibsel wieder so lang geworden.

Lass mich noch einmal meine Ansichten zum 370Z zusammenfassen:

Das Auto ist ein schöner Poser während seine Alternative (Cayman) die unauffällige Fahrmaschine ist. Der Kaufpreis ist beim Nissan günstiger, doch billig sind beide nicht und letztendlich sollte das persönliche Gusto entscheiden…

Gruß!

René

Themenstarteram 11. November 2013 um 13:36

Hallo René,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das ist ja ein riesen Glück, dass ich an einen ausgemachten Profi geraten bin. Und was Du über Deine Tätigkeit schreibst, liest sich ja ausgesprochen imponierend.

Du hast mir eine Menge Hausaufgaben gegeben. Va. um das Knarzen will ich mich kümmern, denn das hört sich keinesfalls harmlos an. Allerdings muss das jetzt ein bißchen warten, denn ich bin grad mit dem Garten beschäftigt. Vor lauter Auto habe ich das Abräumen zu weit nach hinten verschoben, und jetzt pressiert's; denn heute Nacht soll es Frost geben. Da müssen schnell noch eine ganze Menge Pflanzen ins Haus. Da ich zur Zeit ein Wenigfahrer bin, ist das Verschieben wohl nicht ganz so schlimm. Garten und Blumen sind mein zweites Hobby. Lesen mein drittes. Es ist nicht immer ganz einfach, das unter einen Hut zu kriegen.

Deswegen schreibe ich heute nur kurz, hole aber eine ausführlichere Antwort nächstens nach.

Gruß

Ambrosius

Themenstarteram 20. November 2013 um 19:27

Zitat:

Original geschrieben von Dauerspeck

Zitat:

Original geschrieben von burbaner

Herzlichen Dank, für die Komplimente!

Ganz kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin seit meinem 16ten Lebensjahr im Rennsport unterwegs. Motorradmäßig im Cupsport und mit dem Auto meist Rallye, aber auch Langstreckencup und bei historischen Veranstaltungen.

Derzeit kümmere ich mich in einem Motorsportverein um die Nachwuchsförderung und als Instruktor für Sicherheitslehrgänge (Bus, LKW, PKW und Motorrad).

Ich habe KFZ-Ingenieur studiert, mit Praktikas bei Mecedes und einem amerikanischen Rennwagenhersteller. Seit fast 20 Jahren arbeite ich beim TÜV Süd, komme aber nicht so wirklich vom Rennsport los (Kontakte zu Callaway und Audi Motorsport)…

HN-ZO ist mein KFZ-Kennzeichen. HN steht für Heilbronn und ZO wurde in den ersten Monaten bei einer „Zulassung Online“ vergeben…

Ich glaube langsam kommst du auf den richtigen Weg: Der „Z“ ist kein wirklicher Sportwagen, sondern eher ein Cruiser mit ausreichend „Schmalz“ der durch seine Optik polarisiert. Die großen Räder haben tatsächlich fast ausschließlich optische Einflüsse. Komforteinbußen sind so ziemlich die einzigen Nachteile. Zu sehr würde ich es aber trotzdem nicht übertreiben…

Das mit der Tachoangleichung ist natürlich Dummfug! Eine Abweichung vom Originalumfang von +2% und -3% sind grundsätzlich zulässig. Nur im Zweifelsfall wird eine Tachoüberprüfung (€40 beim Boschdienst) nötig sein.

Viel wichtiger ist, dass bei der Mischbereifung auf eine möglichst exakte Einhaltung der Unterschiede geachtet wird, da sonst Fehlfunktionen bei ABS und ESP auftreten…

Natürlich sind Ferndiagnosen immer eine gefährliche Sache, aber ich versuche mal deine Getriebeproblem zu analysieren:

-Der kleine „Schubs“ beim Ausrollen, würde ich als normal einstufen. Das kommt daher dass die Automatik eine recht alte Grundkonstruktion (hydraulische Steuerung durch el. Aktuatoren modernisiert) ist. Um sportliche Anforderungen zu erfüllen, wurde ein Wandler mit einem recht hohen Stallspeed (kenne die deutsche Bezeichnung nicht) eingebaut, der beim Schalten grundsätzlich hart einkuppelt. Das ist eigentlich wünschenswert, doch wegen der fehlenden elektronischen Steuerung, kann die Automatik nicht unterscheiden, ob du eben nur ausrollst oder sofort wieder beschleunigen möchtest. Wenn der Ruck nicht zu hart ist, bleibt’s lediglich bei einem Komfortproblem.

Das Knarzen ist weniger vernachlässigbar. Da solltest du mal sämtliche Silentlager der Hinterachse und der Aufhängung des Differentials kontrollieren. Ich fürchte allerdings, dass der Übeltäter nicht so leicht identifizierbar sein wird, da beim Knarzen meist noch kein Riss vorhanden ist. Man merkt‘s nur mit einem Hebel und viel Gefühl.

In seltenen Fällen könnte es auch noch die Hardyscheibe der Kardanwelle sein. Daran glaube ich aber weniger…

Dass du dich so sehr um die Lackpflege kümmerst, finde ich sehr löblich und zeigt auch, dass ein Auto für dich kein Wegwerfprodukt darstellt.

Bei Nissan sollte man keinesfalls die Hohlräume und den Unterboden vernachlässigen. Gerade beim „Z“ ist mir aufgefallen, dass das Werk zwar nicht mit dem Hohlraumwachs spart, doch nicht ordentlich verteilt. Vor allem die Kotflügelfalzen, Frontscheibenrahmen und Türunterkannten sind vernachlässigt. Außerdem sieht der Oberflächenrost an den Fahrwerksteilen nicht wirklich schön aus. Ich würde an deiner Stelle nochmal etwa 3-4Liter Hohlraumwachs (Fett eigentlich besser) investiren und mit einer guten Sonde einbringen. Unterboden und Radkästen mit Steinschlagschutz (Kautschukbasis) vervollständigen und den Rest des Unterbodens alle 2 bis 3 Jahre mit einem Schutzwachs überziehen. Ich garantiere dir, dass du selbst in 20 Jahren und trotz Winterbetriebs, ein perfektes Auto dastehen hast…

Wieso YOKOHAMA? Wer behauptet, dass das der einzige Reifen in der Größe 225/50 und 245/45 R18 ist? Eigentlich ist es sogar möglich unterschiedliche Fabrikate auf die Vorder- und Hinterachse zu montieren.

Ich hätte die Dunlop SP Wintersport 3D, oder Conti TS830P / TS810 montieren lassen.

Auch Pirelli und Hankook sind möglich.

So, nun ist mein Geschreibsel wieder so lang geworden.

Lass mich noch einmal meine Ansichten zum 370Z zusammenfassen:

Das Auto ist ein schöner Poser während seine Alternative (Cayman) die unauffällige Fahrmaschine ist. Der Kaufpreis ist beim Nissan günstiger, doch billig sind beide nicht und letztendlich sollte das persönliche Gusto entscheiden…

Gruß!

René

Themenstarteram 20. November 2013 um 20:31

Hallo René,

jetzt hab' ich endlich kapiert, wie das mit dem Apostroph beim Tippen funktioniert. Manchmal kommt man von alleine drauf, wenn man nur lange genug herumprobiert. Dein Name eignet sich ja auch hervorragend zum Herumprobieren.

Also - da bin ich wieder. Ich habe ja versprochen, dass ich mich wieder melde. Es interessiert Dich wahrscheinlich, was aus dem "Knarzen" geworden ist. Also da war ich gestern beim Nissanhändler und habe da mit dem Werkstattmeister gesprochen, d.h. er hat's ausprobiert. Zuerst machte er einen etwas brummigen Eindruck - vielleicht wie unser Bundespräsident, dem er auch ein wenig ähnlich sieht - aber dann haben wir uns recht nett unterhalten.

Das Schubsen beim Anhalten kommt tatsächlich von der Automatik, die sofort weitertreibt. Nun ja, der Preis dafür, dass man einen Sportwagen fährt. Beim GTR sei es noch viel ärger, erzählte er. Das Knarzen komme eindeutig von den Bremsen. Da man nun für dei Bremsklötze kein Asbest mehr verwenden dürfe, mische man ganz feines Metallpulver hinein, um die Wärme abzuleiten. Träte man nun nur leicht auf die Bremse, rieben die auf der Bremsscheibe, auch dann, wenn man z.B. etwas Schweres einlädt und damit das Fahrzeug etwas zum Wackeln bringt. Tatsächlich kam kein Knarzen, als er fest auf die Bremse trat.

Man könne jetzt natürlich die Bremsen auseinander nehmen und die Klötze fein schleifen; das ginge aber nicht auf Garantie. Besser sei es, ich würde in nächster Zeit etliche Male fest auf die Bremse treten, damit sich das Abschleifen von alleine einstellt.

Klang eigentlich ganz einleuchtend, was er da sagte. Und er war sich seiner Sache recht sicher. Und er druckte mir auch noch die Rettungskarte aus, was ich ja wahrscheinlich auch zu Hause hätte erledigen können.

Dann habe ich mir auch gleich noch so ein Head-up-Display gekauft, das man nur in den Zigarettenanzünder zu stecken braucht. Mich stört es nämlich ziemlich, dass der Tacho so weit rechts sitzt, dass ich immer unter dem Arm durchgucken muss, um die Geschwindigkeit abzulesen. Und einen digitalen Tacho, der ohnehin etwas genauer ist - wie beim Porsche - gibt es nicht. Ich halte es sowieso für eine F....idee, den Drehzahlmesser in die Mitte zu setzen. Wer das nicht im Gefühl hat, wie weit man den Motor hochdrehen kann, sollte sich nicht in einen Sportwagen setzen.

Ach übrigens "hochdrehen": In vielen Tests steht, dass der 370Z für einen Sportwagen einfach zu zahm, sprich zu leise sei. Das stimmt nun überhaupt nicht: Wenn ich auf der Beschleunigungsspur Gas gebe, hört man sehr wohl etwas - um es milde auszudrücken.

Bloß das mit dem Head-up-Display ist eine ziemliche Fummelei. Dass man auf dem Armaturenbrett das Kabel sieht, habe ich mir vorher nicht so richtig klar gemacht. Ich mag eine solche Unordnung im Auto nicht. Aber sonst habe ich das Kabel recht gut versteckt. Und dann muss ich noch sehen, wie ich die alberne Spiegelfolie wieder von der Windschutzscheibe herunterkriege. Da habe ich mich so ungeschickt angestellt, dass jetzt ein Haufen Blasen drin sind, die ich beim besten Willen nicht mehr herauskriege. Dabei braucht's dieses Ding gar nicht. Ich hab's ausprobiert: Ohne sieht man die Zahlen genau so gut. Vielleicht liegt's daran, dass die Scheibe innen und außen Nano-versiegelt ist.

Vielleicht hat in den diversen Foren jemand eine Iddee, wie man das blöde Ding wieder wegkriegt. Oder hast Du gar einen Tipp? Irgendwie habe ich mal was von Terpentin gehört und hab's ausprobiert, aber es hat nicht so richtig funktioniert. Und an die Glasscheibe möchte ich nicht so gerne mit Terpentin und erst recht nicht mit Verdünnung hin (das fehlte gerade noch!).

Und nachher will ich noch - wenn's geht - an Nissan-Deutschland schreiben und fragen, bis zu welcher Räder-Größe man gehen kann. Und auch noch ein bißchen herummeckern, was mir an dem Auto nicht gefällt. Z.B. dass man die Rücklehnen nicht vorklappen kann, um an das kleine Gepäckfach zu gelangen, das ja nun eigentlich recht praktisch ist; ich habe immer einen Haufen Krimskrams für alle möglichen Unfälle und Pannen in zwei Taschen im Auto. Und ein Memory gibt's auch nicht. Und bei der Verstellerei kann man sich dann ganz schön die Finger und den Kopf einklemmen.

Ich schicke dann denen auch die EG-Übereinstimmungsbescheinigung(en), die bei dem alten Kfz-Brief dabei war(en) als Anhang. Wenn ich's denn hinkriege. Hier kann ich es ja auch versuchen, vielleicht kannst Du etwas dazu sagen. Bei Deiner Erfahrung könnte ich mir das schon vorstellen.

Hoffentlich habe ich Dich jetzt nicht zu sehr voll gelabert. Andererseits kannst Du Dir ja heraussuchen, was Dich interessiert und was nicht.

Gruß

Ambrosius

PS: Offenbar gelingt es doch nicht. Und ich kann die 5 gleichen Bilder auch nicht löschen. Entschuldige

Themenstarteram 21. November 2013 um 2:34

Nochmal Guten Tag Renè,

oder besser "Guten Abend" oder "Gute Nacht". Denn wie Du an der Uhrzei siehst, habe ich so lange herumgedoktert bis es geklappt hat. Bloß hat der Kasten hier nicht alles gepackt. Eigentlich waren es 17 Seiten. Vieles davon wirst Du kennen. Ich möchte bloß wissen, ob das tatsächlich mein Auto betrifft. Da steht ja, dass es bis zu VA 275 und HA 315 gehen kann. Kann das sein?

Hoffentlich fühlen sich die anderen Mitglieder der Community nicht belästigt durch meine langen e-mails, dem Mords-Anhang und meine mehr oder minder gelungenen Versuche. Wenn das der Fall sein sollte, bitte ich um Vergebung.

Gruß von

Ambrosius

Ich beginne mal von Hinten:

Die 315er passen natürlich nicht auf dein Auto. In der Liste auf dem ersten Bild sind einfach nur die Kombinationsmöglichkeiten angegeben, die vom Abrollumfang zusammenpassen würden.

Für dich wären folgenden Kombinationen möglich:

Vo. 245/35R20 --- hi. 275/30R20

Vo. 245/35R20 --- hi. 285/30R20

Vo. 255/35R20 --- hi. 285/30R20

Jeweils auf 8,5“ vorn und 9,5“ hinten…

Mit deinem „Knarzen“ hatte ich wohl ein extremeres Geräusch vor meinen geistigen Ohren!? Das Geräusch der Bremsbeläge kenne ich natürlich, tritt aber im Alltagsauto nur dann auf, wenn Belagsmaterial und das der Bremsscheiben nicht richtig zusammenpassen. Kommt aber öfter vor, wenn jemand auf „Sport Bremsbeläge“ umrüstet. Gedanken musst du dir aber nicht machen, da es hauptsächlich eine Komforteinbuße ist und nur ganz geringfügig Lebensdauer der Scheibe kostet…

Sound ist immer so eine Sache. Ich mag‘s gerne dumpf, aber eher leiser.

So richtig bekommen die Japaner allerdings keinen schönen Sportwagensound hin. Das hat für meine Ohren immer etwas gequältes, eher hochfrequentiges. Da hilft mir dann nur noch AC/DC und Bose…

Ist die Spiegelfolie geklebt? Meines Wissens haftet die nur durch Adhäsion an der Frontscheibe, musst also nur abpopeln bzw. Luft darunter bringen.

Das du die Folie nicht blasenfrei an einer so gewölbten Scheibe anbringen konntest, verwundert mich nicht. Professionelle Folienverkleber, legen die Folie erst mal außen auf die Scheibe und erwärmen sie so lange, bis die Folie sauber anliegt. Erst wenn sie die Form der Scheibe angenommen hat, rakelt man sie mit viel Wasser innen an.

Außerdem: Ja nicht mit Lösungsmittel an einen Nanobeschichtete Fläche gehen. Die Beschichtung ist sofort ab…

Da bin ich mal gespannt, wie NISSAN auf deine Post reagiert. Von denen hab ich ja keinen so gute Meinung, aber vielleicht hast du ja Glück. Hast ja sogar eine Vertragswerkstatt gefunden, die sich um deine Bedürfnisse kümmert…

Okay, das war’s vorerst.

Wünsch dir viel (Vor-)Freude!

René

Themenstarteram 21. November 2013 um 22:37

Zitat:

Original geschrieben von burbaner

Ich beginne mal von Hinten:

Die 315er passen natürlich nicht auf dein Auto. In der Liste auf dem ersten Bild sind einfach nur die Kombinationsmöglichkeiten angegeben, die vom Abrollumfang zusammenpassen würden.

Für dich wären folgenden Kombinationen möglich:

Vo. 245/35R20 --- hi. 275/30R20

Vo. 245/35R20 --- hi. 285/30R20

Vo. 255/35R20 --- hi. 285/30R20

Jeweils auf 8,5“ vorn und 9,5“ hinten…

Mit deinem „Knarzen“ hatte ich wohl ein extremeres Geräusch vor meinen geistigen Ohren!? Das Geräusch der Bremsbeläge kenne ich natürlich, tritt aber im Alltagsauto nur dann auf, wenn Belagsmaterial und das der Bremsscheiben nicht richtig zusammenpassen. Kommt aber öfter vor, wenn jemand auf „Sport Bremsbeläge“ umrüstet. Gedanken musst du dir aber nicht machen, da es hauptsächlich eine Komforteinbuße ist und nur ganz geringfügig Lebensdauer der Scheibe kostet…

Sound ist immer so eine Sache. Ich mag‘s gerne dumpf, aber eher leiser.

So richtig bekommen die Japaner allerdings keinen schönen Sportwagensound hin. Das hat für meine Ohren immer etwas gequältes, eher hochfrequentiges. Da hilft mir dann nur noch AC/DC und Bose…

Ist die Spiegelfolie geklebt? Meines Wissens haftet die nur durch Adhäsion an der Frontscheibe, musst also nur abpopeln bzw. Luft darunter bringen.

Das du die Folie nicht blasenfrei an einer so gewölbten Scheibe anbringen konntest, verwundert mich nicht. Professionelle Folienverkleber, legen die Folie erst mal außen auf die Scheibe und erwärmen sie so lange, bis die Folie sauber anliegt. Erst wenn sie die Form der Scheibe angenommen hat, rakelt man sie mit viel Wasser innen an.

Außerdem: Ja nicht mit Lösungsmittel an einen Nanobeschichtete Fläche gehen. Die Beschichtung ist sofort ab…

Da bin ich mal gespannt, wie NISSAN auf deine Post reagiert. Von denen hab ich ja keinen so gute Meinung, aber vielleicht hast du ja Glück. Hast ja sogar eine Vertragswerkstatt gefunden, die sich um deine Bedürfnisse kümmert…

Okay, das war’s vorerst.

Wünsch dir viel (Vor-)Freude!

René

Themenstarteram 21. November 2013 um 23:38

Guten Abend Renè,

hab Dank für Deine e-mail.

Bei den Rädern habe ich mir das so etwa vorgestellt. So Riesendinger würden ja in die Radkästen gar nicht reinpassen. Und mit der Einpresstiefe und der Belastungszahl (oder so ähnlich) würde es sicher auch Probleme geben. Allerdings hätte ich gern 295 gehabt (nur um anzugeben), aber so groß ist der Unterschied dann auch wieder nicht. Hauptsache 20 Zoll. Ich halte mich ja grundsätzlich für einen bescheidenen Menschen, aber hier ticke ich wohl anders. Mit dem Garten ist es ähnlich: Ich will im Frühjahr den Garten in ein Blütenmeer verwandeln, und oft gelingt das auch. Aber das kostet natürlich.

Also mir gefällt das Geräusch. Fast besser (aber nur fast) als das vom 928. Sicher, japanische Sportwagen mochte ich bisher auch nicht. Die Leistung wird aus hohen Drehzahlen geholt und das hört man dann auch: Wie wenn jemand will und nicht kann. Aber beim 370Z hört sich das anders an (ist ja auch ein Sechszylinder), deutlich sonor.

Ja, ich bin gespannt, ob und wenn was Nissan antwortet. Ich erzähl's Dir dann.

Und mit dem Knarzen habe ich wohl doch übertrieben, Mindestens habe ich jetzt so das Gefühl.

Nee, die Folie ist geklebt und ist noch leichter und "lommeliger" als das Decefix, mit dem man Bücher einbindet. Mit dem Messer runterschieben traue ich mich nicht; gewiss würde ich die Versiegelung beschädigen, auch wenn ich nicht kratze, sondern nur schiebe. Wenn also gar nichts hilft, werde ich versuchen, sie mit den Fingern abzuziehen. Aber vorerst mache ich mal gar nix. Bei dem Schmuddelwetter fällt das ohnehin nicht auf, und am Ende bilde ich mir das ein, dass es so hässlich aussieht. Mit gutem Willen könnte man auch behaupten, da sollten künstliche Regentropfen dargestellt werden. Funktionieren tut das Ding! Es ist jetzt angenehm, die Geschwindigkeitsanzeige stets im Blick zu haben. Es wundert mich, dass man das nicht in alle neuen Autos von vornherein einbaut. So ein großer Aufwand ist das gar nicht.

Jetzt ärgert mich nur noch, dass man die Lehnen nicht vorklappen kann, wenn es schon kein Memory gibt. Wäre doch eine Möglichkeit, den Leuten von der Nissan-Zentrale so lange auf die Nerven zu gehen (auch indem ich mich bei einer bekannten Autozeitung lauthals beschwere), bis sie etwas machen oder mir sogar andere Sitze einbauen lassen. Wäre doch was? Oder? Man wird ja träumen dürfen.

Im Übrigen sieht es jetzt schon etwas mehr danach aus, als könnte ich mich mit dem Auto anfreunden. Einmal liegt das wahrscheinlich daran, dass es sich schlicht und ergreifend leichter und bequemer fährt als der 928. Die Pedale waren halt doch recht anstrengend. Und zum andern habe ich den Eindruck, dass mir nun das Geld nicht mehr nur so davonfließt. Aber das kann natürlich sehr subjektiv sein. Auf alle Fälle werde ich im neuen Jahr, wenn schon ein wenig Zeit ins Land gegangen ist, ein wenig die Posten zusammenstellen, und sei es nur, um mir einen Überblick zu verschaffen und vielleicht sogar einen Vergleich anstellen zu können. Beim Porsche habe ich das auch jahrelang so gemacht. Nur in der letzten Zeit habe ich es aufgegeben, weil die Zeitabstände zwischen den Werkstattaufenthalten immer kürzer wurden. Zuletzt lagen sie zwischen zwei und vier Wochen. Sicherlich schaue ich einem Oldtimer auf der Straße hinterher, aber ich bin kein Fan. Mir gefiel der 928 einfach um seiner selbst willen. Deswegen kam ich mir auch wie ein Verbrecher vor, als ich ihn in Ibbenbüren stehen ließ. In Gedanken und Gefühlen wird er mich mein Leben lang begleiten. "Als wär's ein Stück von mir".

Ich grüße Dich

Ambrosius

Mit der Reifenbreite ist das so eine Sache. Optisch kann man die, vor allem bei den niedrigen Querschnitten, durch eine breite Felge ganz schön aufblasen. Der 285er auf einer 11“-Felge ist jedenfalls deutlich breiter als ein 295 auf einer 9,5“…

Das Geräusch beim Gas geben ist hauptsächlich abhängig von der Ansauggeräuschdämpfung. Bei Drehzahlen kommt dann mehr der Auspuff ins Spiel. In beiden Fällen gehen Japaner und Europäer unterschiedliche Wege. Bei den heutigen Ansaugwegen ist mittlerweile nicht mehr viel zu holen, da hiervon stark der Drehmomentverlauf beeinflusst wird. Hohe Drehzahl – kurze, dicke Rohre / niedrige Drehzahl – lange, dünne Kanäle.

Das hochfrequentige Auspuffgeräusch der Japaner kommt aber daher, dass sie die Abgase durch dünne Rohre jagen und die Schalldämpfung vor allem im Ende des Abgaswegs erledigen. Deshalb hört man bei Japanern den Nachrüstauspuff deutlicher als bei Europäern. Die wiederum beginnen zu plärren, wenn man den Mitteltopf weg lässt…

Okay, die Folie zu entfernen ist dann wirklich nicht risikolos. Am besten wird’s funktionieren, wenn du eine sehr flexible Klinge benutzt (Naßrasiererklinge ohne irgendetwas – Finger schützen), möglichst flach ansetzt und schneidende Bewegungen zwischen Folie und Scheibe machst. Beim anschließenden Putzen hab ich mich nun auch nochmal schlau gemacht. Anscheinend sollen spezielle Stickerentferner gute Ergebnisse liefern. Ich würde es vorher an einer unauffälligeren Ecke probehalber versuchen…

Headupdisplay ist wirklich kein Hexenwerk und vor allem an flachen Scheiben leicht zu bewerkstelligen. Soll heißen: Je flacher der Abstrahlwinkel zum Darstellungswinkel ist, desto besser funktioniert das Ganze. Preislich ist das auch nicht die Welt, aber es hat eben immer noch den Hauch des Kampfjets und das kann man eben als Spitzentechnologie verkaufen…

Mach dir mal wegen der Sitze keine Hoffnungen. Die großen Sprünge bei der Lehneneinstellung und die fehlende Memoryfunktion wird schon seit Jahrzehnten, von renomierten Autozeitschriften, gerügt. Ohne Erfolg. Deutschland/Europa ist da wohl ein zu kleiner Markt, um die Japsen aufzuschrecken. Aber träumen schadet nicht…

Obwohl ich nicht glaube, dass der „Z“ auf Dauer sehr viel günstiger werden wird, so ist der 928 einfach Geschichte. Behalte ihn in guter Erinnerung und vielleicht hast du ja mal die Gelegenheit, dir solch einen Porsche als historisches Spielzeug in die Garage zu stellen.

Ich habe auch so eine Trauer nach einem Auto. Bei mir ist es ein OPEL Kadett C der 1000er Serie. Ich bin damit Rallye gefahren und hab ihn richtig geliebt. Leider wurde er bei einem Unfall so zerstört, dass ein Wiederaufbau damals als unrentabel erschien. Heute ist solch ein Auto (kein Clone) fast nicht mehr zu bekommen.

Mein zweiter Traum ist ein Ford Talladega. Ein Stückchen hab ich mir diesen vor einigen Monaten erfüllt, als ich mir den Torino kaufte. Das ist fast schon ein Talladega und er sorgt selbst unter Hardcore Fans für viel Aufsehen (fast schon peinlich)…

Lieben Gruß!

PS.: Da wir hier eh nur unter uns sind, können wir die Mails auch gleich privat machen. suburban@arcor.de ist meine Adresse.

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