TH350 Ölwanne abdichten
Hallo Zusammen,
bin neu hier, Baujahr 1957, leichte Gebrauchsspuren.
Besitze einen Chevrolet Camaro Berlinetta von 1980.
Das TH350 war an der Ölwanne undicht, neue Dichtung wurde angebracht.
Nach vier Wochen Ruhe kleckert es wieder; genau an der neuen Dichtung.
Welche Lösung wäre am besten ?
1.) Neue Dichtung+Dichtungspaste
2.) Neue Aluminium Ölwanne + Neue Dichtung + Dichtungspaste
3.) Neue Blech Ölwanne + Neue Dichtung + Dichtungspaste
Könnte mir bitte jemand bei diesem Problem helfen ?
Vielen Dank im Voraus
Grüße
NorthernHawk
Beste Antwort im Thema
Ich würde da gar kein Dichtmittel draufmachen. Automatikgetriebe reagieren sehr empfindlich auf Verunreinigungen und Dichtmittel, was zu dick aufgetragen ist, landet nicht nur als Wurst außen an der Dichtung, sondern auch innen. Wenn man die Schrauben nicht zu fest anzieht und die Wanne krumm zieht, ist das auch so dicht.
mfg
19 Antworten
Hy,
Fahre nen Firebird von 73 und habe das gleiche Getriebe drin.
Kaufe dir ne Alu Ölwanne
http://www.raabspeed-imports.com/product_info.php?...
Mach auf die Dichtung Hylomar oder ähnliches (beide seiten)
Und dass ganze dann mit 8Nm anziehen. Von der Wandlerabdeckung angefangen und dann jede Seite und dann hinten.
Sollte dann passen.
Die Blchwanne ist für den Eimer.
Gruss
Sascha
Ich würde da gar kein Dichtmittel draufmachen. Automatikgetriebe reagieren sehr empfindlich auf Verunreinigungen und Dichtmittel, was zu dick aufgetragen ist, landet nicht nur als Wurst außen an der Dichtung, sondern auch innen. Wenn man die Schrauben nicht zu fest anzieht und die Wanne krumm zieht, ist das auch so dicht.
mfg
Bloß kein Hylomar!
Wenn, dann dauerelastische, nicht dauerplastische Dichtmasse! Was, das hart wird! So wie das Zeug, was zum Dichten von Ölwannen genommen wird. Aushärtende Silikon-Dichtmasse.
Hylomar, insbesondere bei zu dicken Auftrag, sorgt dafür, dass immer kleine Tropfen vom Öl mitgerissen werden und die verstopfen dann Ölbohrungen und Siebe.
Ich schraube sonst sehr viel an Einzylinder-Enduros. Da hab ich schon so viele Motoren gesehen, die von der blauen Pest befallen waren. Das Zeug wird mitgerissen und irgendwann sammelt es sich wie der Typ in Terminator2 und sorgt für den Öl-Infarkt. Beim Automatikgetriebe ist das ganze noch viel schlimmer als im Motoröl! Du hast feinste Hydraulikbohrungen in der Steuereinheit, die durch die Brösel verstopft werden. Im besten Fall hast Du nur komisches Schaltverhalten, im schlechtesten geht alles in die Grütze.
Aus dem Grund hat's ja in der Ölwanne Magnete und Siebe/Ölfilter, damit auch feinste Scheiße nicht durchs Getriebe gepumpt wird. Bloss kein Hylomar, dann wird alles andere dicht, aber nicht die Wanne!
Hylomar nehme ich nur hauchdünn zur Unterstützung von Zylinderkopfdichtungen bei alten Japanern - und da nur die, die keine Mehrschicht-Metalldichtungen sind.
Für Abdichtung nach außen vom Ölkreislauf "Blue Silicone Gasket" von Loctite/Henkel. Das härtet fein aus und drückt sich dann nicht nach innen!
Wenn die Wanne nicht dicht wird liegt es entweder dran, dass nicht sauber vorbehandelt wurde (Rost/Dichtflächen nicht sauber/entfettet) oder die Wanne/das Gehäuse verzogen ist.
Die erwähnte Alu-Wanne wäre eine Alternative.
Dichtmasse generell nur so dünn wie möglich auftragen! Beim Zusammendrücken darauf achten, dass nix nach innen gedrückt wird!
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten :-)) das bringt mich schon um ein ganzes Stück weiter.
So wie das aussieht, wird es eine Kombination aus Euren drei Vorschlägen.
Grüße
NorthernHawk
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Hy,
Sorry wenn ich nicht genau beschrieben habe wie Hylomar angewendet werden sollte.
Natürlich nur auf der aussenseite der Dichtung vor den Schrauben Bohrungen.
Dünnes verstreichen ist wichtig.
Auch zu Verwenden ist dieses Produkt. Kann aus eigener erfahrung sagen dass es funktioniert.
http://www.shop.hightechflon.com/.../Page-16-1-119-4322.aspx
Gruss
Sascha
Zitat:
@73Firebird350Sascha schrieb am 23. September 2016 um 19:25:40 Uhr:
Hy,Sorry wenn ich nicht genau beschrieben habe wie Hylomar angewendet werden sollte.
Natürlich nur auf der aussenseite der Dichtung vor den Schrauben Bohrungen.
Dünnes verstreichen ist wichtig.
Auch zu Verwenden ist dieses Produkt. Kann aus eigener erfahrung sagen dass es funktioniert.
http://www.shop.hightechflon.com/.../Page-16-1-119-4322.aspx
Gruss
Sascha
Das Zeug klingt gut. Denke damit könnte man die Dichtubg nach erneuter Demontage wiederverwenden...
Ich stimme PajerrotMoritz zu, ein guter Alternativvorschlag.
Es wird noch etwas Zeit ins Land gehen eher ich mich wieder
an die TH350 ranmache aber ich werde über die Ergebnisse berichten
Gruss
NorthernHawk
Oh einen hab ich noch: guck auch nochmal, ob das Entlüftungsventil an der Oberseite nicht dicht ist. Hatte mal ein Diff das nach neuer Abdichtung fröhlich weitergetropft hat. Da war die Entlüftung völlig verrostet.
Zitat:
@PajeroMoritz schrieb am 23. September 2016 um 22:01:48 Uhr:
Oh einen hab ich noch: guck auch nochmal, ob das Entlüftungsventil an der Oberseite nicht dicht ist. Hatte mal ein Diff das nach neuer Abdichtung fröhlich weitergetropft hat. Da war die Entlüftung völlig verrostet.
Ja, gut daß Du sowas erwähnst .... wo liegt diese Ventil genau ? Kannst Du die Stelle beschreiben bitte ?
Hy,
wenn du richtung Motor schaust auf der linken seite seitlich oben. Kleines röhrchen
Das Dichtband habe ich bei mir dran. Muss jedesmal erneuert werden.
Kann ohne probleme rückstandslos entfernt werden.
Wichtig bei der verwendung, die enden am schluss übernanderlegen!
Gruss
Hi,
habe gestern Abend im Internet ein Foto des Ventils gefunden und an welcher Stelle genau
es montiert ist; jetzt gilt es nur noch zu überprüfen ob es richtig funktioniert und eventuell
ob man ein Neues einsetzen muss.
Die alten Autos haben einen großen Vorteil .... man lernt immer wieder was Neues dazu !
Jop. Eine sache fertig kommt die nächste. Am schluss war alles eimal demontiert und hat dann eimal das Auto wieder komplettiert
Bei mir steht demnächst ein Ölwechsel beim Getriebe (TH700) an. Filter und Gummidichtung liegen bereit, am Telefon meinte der Meister aber zu mir: er nimmt generell keine Dichtungen bei Ölwannen sondern verklebt diese, sofern die Wanne halbwegs gerade ist. Er hatte was von Silikon-Dichtmasse erzählt.
Wenn ich hier so lese, wäre das iO, nur eben kein Hylomar.
Ich möchte eigentlich kein Risiko eingehen, zumal die Gummidichtung ja vorhanden ist.
Sollte ich sie wirklich weglassen?