Testfahrten/Erlebnisberichte

Polestar 2 2 (V)

Da hier ja schon an verschiedenen Stellen Berichte aufgetaucht sind, würde ich das gern noch mal sammeln.

Bin heute auch den Polestar 2 gefahren (mit Performance Paket). Wenn man bisher von Volvo kommt, fühlt man sich gleich zu Hause. Der fehlende An/Start Knopf irritiert anfänglich, aber das ist sicher schnell vergessen wenn man das Fahrzeug hat. Der Schaltknauf ist ziemlich cool in der Form, der gesamte Innenraum überzeugt. Die Displays sind sehr schnell und noch mal reduzierter in der Darstellung (vgl. Volvo). Die gelben/goldenen Gurte fand ich persönlich sehr schick.

Bei Fahren hab ich gleich erstmal das kriechen ausprobiert. Man muß nur einmal das Gas antippen, dass die Bremse gelöst wird und dann rollt er. Das habe ich bisher bei anderen E-Fahrzeugen vermisst. Der Spurt von 0 mit Kickdown ist sehr beeindruckend (auch wenn es leichtes Torque Steering gibt) und definitiv nicht so nötig ;-)
Ingesamt aber sehr angenehm, fast gar keine Motorgeräusche (vgl. e-tron) und die einstellbare Rekuperation (leicht, stark (one pedal), aus bietet für jeden etwas.

Mich hat das Auto voll überzeugt, aber mittlerweile leider zu klein (Nachwuchs). Das Design ist top, so dass selbst ein XC90 auf einmal nicht mehr ganz so frisch wirkt.

Am Rande stand auch ein Polestar 1, auch der ist eine Augenweide und sieht beim fahren sehr, sehr elegant aus.

Ich bin gespannt was da noch kommt in den nächsten Jahren.

Beste Antwort im Thema

Also gestern war der Tag der Testfahrt und wir wurden wirklich super nett bei Polestar in Düsseldorf empfangen. Angenehm, dass man direkt im Parkhaus von Moll parken kann – für E-Autos sind 4 Ladestationen vor Ort. Es standen dort 2 Polestar 2 und 1 Polestar 1 im Ausstellungsraum zur Besichtigung. Zu den Autos gab es noch einen kleinen Imbiss. Also nettes Ambiente.

Als Vorführfahrzeuge sind 2 P2, einer in weiß und einer in grau –mit Performance Paket – zur Verfügung. Wir waren etwas vor der Zeit und durften nach kurzer Einweisung auch schon früher los. Als Volvofahrer mussten uns nicht viel erklärt werden, da wir auch E-Auto Erfahrung haben, war auch da kein Bedarf. Alles was mit dem Google-Multi-Infotainment-System zusammenhängt erschließt sich und lässt sich über „Hey Google“ per Sprache lösen.

Für mich stand das Fahren im Vordergrund. Entgegen negativer Erwartungen wurde uns der Wagen also überlassen, es gab weder Mitfahrer noch vorgefertigte Route, letztere wurde optional vorgehalten, falls man sich gar nicht auskennt. Somit haben wir das Parkhaus auf der Berliner Allee in Richtung Werstener Kreuz A46 verlassen und sind sehr gemütlich im Verkehr mitgeschwommen. Auf der Autobahn konnte ich dann mal die durchaus brachiale Beschleunigung probieren. Das ist schon beeindruckend, am Ende für mich allerdings ohne Praxisrelevanz. Unserer Route führte uns durchs Neandertal und über Hubbelrath zur A3 um über die A44 wieder in die Stadt zurück zu fahren. Auf dem letzten Teilstück sind dann auch mal ein paar km ohne Tempolimit dabei.

Fazit: Der Wagen bleibt in der engen Auswahl.

Motor und FahrleistungenÜber vieles muss man beim E-Auto ja nicht mehr reden. Die Leistungsentfaltung ist grandios und der Wagen ist eigentlich übermotorisiert. 400 PS und eine Beschleunigung unter 5sek. auf 100 km sind Sportwagenwerte. Der Allradantrieb sorgte stets für eine perfekte Traktion. Die zu Anfangs von mir auf „groß“ eingestellte Rekuperation war mir dann etwas zu viel des guten. Die Bremswirkung fürs One-Pedal-Driving ist in 3 Stufen für jeden Geschmack gut einstellbar.

FahrwerkDer Wagen hat das Standardstahlfahrwerk verbaut. Es ist recht sportlich abgestimmt und für uns, die wir vom XC90 mit Lufawe kommen eine große Umgewöhnung. Mein Wunsch wäre eine etwas weichere Abstimmung, allerdings kann ich dem Fahrwerk keine unangenehme Eigenschaft zusprechen. Man spürt halt die Bodenunebenheiten, wechselnde Beläge oder auch den schlecht eingesetzten Gullydeckel. Das ging komplett ohne Poltergeräusche ab und ermöglicht eine der Motorleistung angemessene sportliche Fahrsituation. Ich konnte keine störenden Einflüsse vom Antrieb in der recht leichtgängigen Lenkung

AssistentenLike Volvo – Punkt. Etwas anders als in meinem XC90 musste die regelmäßige Lenkradbewegung deutlicher ausfallen, einfach nur leicht ruckeln hätte nicht gereicht. Zum Ende der „Freizeit im PA“ gibt es dann einen „3-2-1-Gong“ den man nicht wirklich überhören kann. Spurführung und ACC-Qualität sind auf bekanntem Volvo-Niveau. Die 360° Kamera funktioniert gut.

BedienungAuch hier ein „Like Volvo“ und wer damit gut zurecht kommt, dem wird der Polestar gefallen. Ich konnte bis auf bei den Tasten am Multifunkionslenkrad keine Abweichungen feststellen. Und diese ist durch das veränderte Anzeigenmanagement bedingt: Es gibt 3 Standardanzeigen im Cockpit, die man mit einer Multifunktionstaste durchschalten kann, für den Tripmonitor mit Zeit, Verbrauch und Tempo gibt es eine gesonderte Taste.

Die Anzeigen im Cockpit sind klasse, sehr fein und scharf. Die gebotenen Modi „Fahren, Assistenten und Navi“ haben eine gute Aufteilung, sinnvolle Gestaltung und ermöglichen für mich alle wichtigen Informationen. Das ist - zum Glück - etwas mehr mehr als im SPA und - zum Glück – nicht so extrem flexibel wie im Audi.

Sitze und PlatzverhältnisseFür mich neben dem Fahrwerk die wichtigste offene Frage für die Testfahrt. Die Sitze sind klasse und vorne ist es „like Volvo“ ich fühlte mich direkt sehr wohl. Die passende Sitzposition ist schnell gefunden und der vegane Stoffsitz fühlte sich sehr angenehm an.

Man sitzt vorne „eingebunden“ ins Auto und die etwas höhere Mittelkonsole empfinde ich als angenehm. Auch die Breite der Konsole, wie auch die Schulterbreite, inkl. Abstand zur Tür passen. In einigen Videos wird der Platz fürs rechte Knie thematisiert – ich kann das verstehen. Da sollte jeder genau prüfen, ob die Stelle zum Anlegen des Knies angenehm oder zu eng fürs eigene Empfinden ist. Meine Frau sah das kritisch, ich komme damit gut zu Recht.

Die Rückbank ist ausreichend für einen Wagen in der Baugröße und sowohl Kopf- als auch Beinfreiheit für Menschen bis 1,80m kein Problem. Wer dringend einen 4- oder 5-Personen Reisewagen braucht, sollte seine Bedürfnisse einmal genau checken. Übrigens konnte ich – entgegen Äusserungen im Netz – gut unter dem Vordersitz abstellen. Die Kopffreiheit ist dank des Glasdaches gut. Da dieses Panoramadach ja keine Möglichkeit zur Öffnung hat und auch kein Rollo zum verdunkeln, bin ich mal gespannt, was zur Klimasituation zu sagen sein wird. Wir hatten26°C und empfanden es nicht als störend.

Der Kofferraum ist jetzt nicht riesig. Wir sind aber nur noch 2 Personen und eine Fellnase, die wahrscheinlich auf dem Rücksitz Platz nehmen würde. Aber auch im Kofferraum fände Herr Paul genügend Platz um den rückwärtigen Verkehr zu verfolgen.

Geräusch und KomfortLeise, leise, leise – so ist E-Mobilität halt. Die Geräusche vom Fahrwerk sind auch recht gut weggefiltert und die Windgeräusche hört man natürlich etwas früher, als im Diesel. Das einige Tester aber auf der BAB „gar keine“ Windgeräusche gehört haben, wird am Gehör oder an anderen Faktoren gelegen haben. Ab 120 km/h gibt es sie und bei 180 km/h natürlich umso mehr. Allerdings sind die Windgeräusch wegen der Abwesenheit von Verbrennungs- und anderen Geräuschen aus dem Antriebsstrang eher zu hören.

Der Komfort ist wirklich gut und für mich ist die einzige Frage, ob ich wieder etwas tiefer sitzen möchte und ob mir das Fahrwerk dann nicht zu straff ist. Das Interieur macht einen prima Eindruck – über Formen und Farben will ich mich hier nicht weiter auslassen.

InfotainmentKlasse – auch wenn ich mich damit nicht so sehr auseinandergesetzt habe. Das Auto an sich stand im Vordergrund. Die Navigation und die Sprachbedienung waren auf einem hohen Niveau. Ob jetzt eine konkrete Funktion nicht gefunden oder etwas nicht genau und schnell zu finden ist, sollte man bei einer ausführlichen und mehrstündigen Begegnung mit dem System herausfinden. Dafür sind „eine Stunde“ und flüchtig sich damit auseinandersetzen die falschen Parameter.

Auf jeden Fall ging „Fahre uns nach…“ direkt und auch „Temperatur runter“ oder ähnliches. Die Anzeige auf dem Tablet ist sehr übersichtlich und dank der Anzeigengröße auch schnell und sicher zu erreichen.

PreisDer Preis ist als Kaufpreis schon eine Ansage und das meine ich positiv. Die aktuell zu bestellenden Fahrzeuge sind ja quasi „Vollausstattung“ und dann noch unter 60 T€ sehr attraktiv. Die Leasingraten muss man dann als Rate verstehen und nicht den L-Faktor gewichten, da der Polestar ja im Direktvertrieb ohne Händler(-margen) erfolgt.

Meine WahlIch gebe mir noch etwas Zeit und schaue mir noch ein paar andere Fahrzeuge an. Beim P2 würde ich auf Magnesium mit schwarzem Innenraum gehen, meine Frau fand den ausgestellten in schwarz mit hellerem (blau/grau) Polster besser. Mal sehen was es wird.

Nachtrag: Besten Dank an die Truppe, die uns eine sehr angenehme Begegnung mit dem Auto und der Marke ermöglichte. Wenn doch die Autoverkäufer immer so freundlich und geschult wären.

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Ob e-UP, e-Golf, Leaf oder Zoe, alle kämpfen mit radierend Reifen, sobald nur etwas Lenkwinkel im Spiel ist. FWD und das sofortige Drehmoment eines Elektromotors passen einfach nicht zusammen.
Trotzdem vermute ich den 2WD Polestar2 und den XC40 als FWD.

Jeder hat andere Ansprüche. Und ein Hersteller sollte versuchen, diese zu erfüllen. Wenn ich sehe, dass nach der FZ10.1 vom September 41% der XC60 Fronttriebler sind, und beim 60er 55..... Dann sehe ich da ein fehlendes Angebot. Derjenige, dem eine angetriebene Achse nicht reicht, kann ja den AWD kaufen, alles gut.

Zum Thema Leistung: es mag ja sein, dass der eine oder andere diese abnorme Leistung für notwendig erachtet. Ich find es auch spannend, mal auf ner Probefahrt für 3% der Gesamtzeit vielleicht 80% der möglichen Leistung auszunutzen..... Aber im Alltag ist das sinnfrei..... IMHO. Und ich rede davon dass ein Motor mit 200 PS ausreicht. Und nicht einer mit 400.... Mir ist auch klar, dass der eine oder andere hier alles unter 500 PS als untermotorisiert empfindet.... ich will diese Diskussion ja nicht führen. Mir würde die Hälfte der Leitung reichen, bitte ein Angebot.

Zum Thema Traktion will ich auch nicht viel sagen, aber radierende Reifen habe ich zuletzt in meinem E30 gehabt.

Fuhr gestern mit einem unserer Hyundai Ioniq Elektro (FWD) um die Winterräder zu montieren. Selbst mit nur 100kw ringt er ständig um Traktion und ist ein ziemlicher Reifenfresser. Da trifft das Wort "Frontkratzer" den Nagel auf den Kopf.

Dh, wenn nur eine angetriebene Achse, dann sollte das auf jeden Fall die hintere Achse sein - meine Meinung.

Gruß Daniel

Ich denke auch, das ein Verbrennerfahrer das im ersten Moment nicht so richtig einordnen kann. Es geht gar nicht um Raserei, Ampelrennen, oder ähnlichen Blödsinn. Man fährt nur mit dem E-Auto anders, schlicht weil es geht. An der Kreuzung kann man Lücken zum Einfädeln nutzen, die mit dem Verbrenner schlicht nicht gehen, wenn das aber nur über die Vorderräder gehen muß, dann wirds sehr, sehr schnell eng mit der Traktion. Die hat man ja bisher nur dadurch hinbekommen das man den sackschweren Verbrenner auf die Vorderachse gepackt hat.

Ein Käfer oder 11er war auch früher schon fahraktiver als jedes andere Auto. Klar galten die 11er als üble Heckschleudern, aber auch nur weil man mit denen in Beschleunigungsbereiche kam, die ein Frontler zu der Zeit gar nicht erreichen konnte.

Mit enem Erlebnisbericht kann ich nicht dienen, aber ich stand kürzlich neben einem Polestar (lustigerweise mit Kennzeichenhaltern meines Ex-Händlers in W) an einer Ladesäule. Puh, die DC-Ladekurve ist aber wohl wirklich sehr mau.

Können wir bitte persönliche Angriffe unterlassen?

Sehe keinen. 😮

Falls sich das auf meine Aussage "ein Verbrennerfahrer" bezog, dann war das nicht explizit auf Dich gemünzt Jürgen, sondern auf jeden solchen. Es liegen einfach Welten zwischen so einem lahmen Verbrenner, auch wenn man aus persönlicher Warte so eine Dieselgurke bestimmt für etwas tolles hält.

Ist man dann erstmal eine Weile ein halbwegs potentes E-Auto gefahren fragt man sich unwillkürlich wie man der Alttechnologie jemals etwas abgewinnen konnte.

Zitat:

@stelen schrieb am 25. Okt. 2020 um 15:36:33 Uhr:


(...) Ist man dann erstmal eine Weile ein halbwegs potentes E-Auto gefahren fragt man sich unwillkürlich wie man der Alttechnologie jemals etwas abgewinnen konnte.

Das Gefühl hatte ich schon nach wenigen Tagen im Smart EQ Mietwagen ggü. meinem T5. Zumindest bis 100 km/h. 😉

Der Tesla ist natürlich dagegen nochmal eine ganz andere Nummer. Nahezu gewalttätig, die Beschleunigung. 😎

War bei mir ähnlich. Etwa einen Monat nach Kauf des i3 mußte der Porsche gehen.

Heute hatte ich die Gelegenheit in Zürich den Polestar 2 zu fahren, meiner war einer der „grauen“ mit selbigem Interieur und Performance Pack. Insgesamt waren 7 Fahrzeuge zum Fahren da und ein P2 drinnen ausgestellt, sowie ein P1, welcher später wieder weg war.
Als sehr perfekt organisiert, immer nur für jedes Slot die Leute da, viel Platz, alles mit Masken und sogar Fieber wird gemessen. Das alle Autos nach jeder Probefahrt gereinigt werden, ist selbstverständlich.
Nun zum Auto: Nachdem ich den P2 bei Tageslicht gesehen habe, würde ich genau die gefahrene Farbkombination Thunder und Slate wählen, diese nimmt verschiedene Farben auf und wirkt neben Snow am „frischesten“.
Die Sitzposition ist für mich perfekt, auch gibt es eine gute Übersicht, gerade im Stadtverkehr. Dazu tragen die sehr coolen Aussenspiegel einiges bei, denn verglichen mit dem V60 ist der Spiegel gleich gross, das Gehäuse aber viel kleiner und damit versperrt er weniger Sicht nach schräg vorne. Nach hinten ist die Scheibe sehr flach und die Rücksitzlehne hoch, es reicht aber, um den nachfolgenden Verkehr zu beobachten. Die 360° Kamera ist etwas stärker gezoomt als im V60 und erlaubt damit eine genauere Sicht, das liegt vielleicht auch am grösseren Bildschirm, der auch noch näher positioniert ist.
Leistung und Drehmoment muss nicht hinterfragt werden, das Onepadal Feeling ist sehr gut gemacht, zumal das Fahrpedal einiges an Druck benötigt, bis das Auto anfährt, dafür eben sehr gut zu dosieren, beim Beschleunigen, wie auch beim Verzögern.
Das Öhlins Fahrwerk ist straff, aber niemals hart und im direkten Vergleich mit dem V60 auf 18“ Winterrädern, sind die 20“ Conti Sport Contact 6 nicht weit davon entfernt, was mich im Langsamverkehr und über Schwellen durchs überrascht hat. Die Lenkung ist in der strengsten Einstellung so, wie es mir am besten passt.
Akustisch ist bei langsamer Fahrt das Rollgeräusch dominierend, auf der Autobahn ein mix von den verschiedenen Geräuschen, auf niedrigem Niveau. Nirgendwo klappert oder knirscht etwas, alles macht einen sehr soliden Eindruck, so wie dies schon in zahlreichen YouTube Videos festgestellt wurde.
Über den Verbrauch kann ich nichts genaues sagen, dazu war die Solo Fahrt von ca. 40 Minuten zu kurz. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann ging die Akku Kapazität von 80% auf 72% zurück.
Die Bedienung ist sehr intuitiv und braucht keine weiteren Erklärungen, zumal wenn man schon das eine und andere Video gesehen hat. Die Google Navigation spricht etwas „direkt“, ist aber sehr schnell und zeigt natürlich alles perfekt an, was besonderes im Kombiinstrument praktisch ist, zumal dann der zentrale Bildschirm für anderes genutzt werden kann.
Beim Zurücksetzen wird aussen ein Cybersound hörbar, welcher nicht zu aufdringlich ist, aber doch die nötige Beachtung bekommt.

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Ich werde das Fahrzeug am Donnerstag beim Event in Essen fahren . Um 11 Uhr.

Um 14 Uhr fahre ich dann den Tesla Model 3 in Düsseldorf.

Selber fahre ich einen 2 Jahre alten C-Klasse Mercedes als T-Modell mit Benzinmotor und 9 Gang Automatik.

Bin gespannt auf den Vergleich. Es kommt mir weniger auf Fahrleistung an sondern mehr auf Fahrkomfort und Raumangebot.

LG Heiner

Fahrkomfort: Dann ein Tipp - versuche ein Fahrzeug OHNE Performance-Paket zu fahren. 😉

Versuche auch, ein Model 3 mit 18 Zöllern zu bekommen... 😉

Hallo

So hatte ich das auch geplant . Den Polestar ohne Performance Paket und den Tesla mit kleinem Motor und Hinterradantrieb.

LG Heiner

Hallo

Wie angekündigt habe ich gestern einen polestar und einen Tesla Model 3 am gleichen Tag probegefahren .
Den Polestar bin ich in schwarz mit 19 Zoll Felgen und normalem Fahrwerk gefahren.
Das Fahrzeug hat eine Ausstattung innen mit Interessanten Materialien, Optik und auch Haptik. Es waren Leisten aus Echtholz verbaut auch das Armaturenbrett und die Mittelkonsole waren mit Stoffen bezogen.
So wie man es in der Preisklasse auch verlangt und wie es die deutschen Premium-Hersteller in ihren konventionellen Fahrzeugen auch anbieten.
Die Bordelektronik von Google war sehr einfach zu bedienen. Ähnlich Android Auto.
Die Fahrleistung waren jenseits von Gut und Böse! 4,6 Sekunden von 0 auf 100 kmh. Mit Vierradantrieb eine wahnsinnige Traktion. Ich habe sowas noch nie in meinem Leben gefahren.
Ich hatte im unteren Geschwindigkeitsbereich Angst Vollgas zu geben. Selbst bei einer Geschwindigkeit von 160 kmh beschleunigte das Fahrzeug noch extrem.
Das Fahrwerk ist sehr straff aber nicht unangenehm. Es kombiniert sehr gut mit den sportlichen Fahrleistungen.
Fast alle bekannten Assistenzsysteme waren auch an Bord. Der Autopilot mit Spurassistent und Abstandshalter funktioniert gut.
Einziger Wermutstropfen: das Auto hat keinen automatischen Parkassistenten. Es ist leider nicht in der Lage quer oder längs selbständig einzupacken. Für meine Frau ein großes Manko denn bei unserem Fahrzeug nutzt sie es permanent!
Wenn man die Fahrleistung und die Ausstattung bewertet ist dieses Fahrzeug ein Sonderangebot zu einem Fahrzeug mit einem Verbrenner Motor.

Bei Tesla habe ich das Model 3 Performance gefahren. Ein Fahrzeug mit kleineren Motor und Hinterradantrieb stand leider nicht zur Verfügung. die Fahrleistung waren noch mal besser als bei dem Polestar. Auch die Elektro Performance machte einen guten Eindruck.
Das war auch das einzige was ich gut fand!

Der Tesla ist für mich von der Verarbeitung und Haptik unterste Schublade Und nicht

vergleichbar mit den europäischen Prämien Herstellern!
Wenn man enorme Fahrleistungen mit geringem Energieverbrauch haben möchte ist man beim Tesla gut bedient

Wenn man einen gediegenen Innenraum mit schöner Haptik und schönen Materialien haben möchte und einer gediegenen Optik ist man mit dem Tesla falsch beraten.

Ich wüsste welches Auto ich mir kaufen würde !
LG Heiner

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