Testfahrten/Erlebnisberichte
Da hier ja schon an verschiedenen Stellen Berichte aufgetaucht sind, würde ich das gern noch mal sammeln.
Bin heute auch den Polestar 2 gefahren (mit Performance Paket). Wenn man bisher von Volvo kommt, fühlt man sich gleich zu Hause. Der fehlende An/Start Knopf irritiert anfänglich, aber das ist sicher schnell vergessen wenn man das Fahrzeug hat. Der Schaltknauf ist ziemlich cool in der Form, der gesamte Innenraum überzeugt. Die Displays sind sehr schnell und noch mal reduzierter in der Darstellung (vgl. Volvo). Die gelben/goldenen Gurte fand ich persönlich sehr schick.
Bei Fahren hab ich gleich erstmal das kriechen ausprobiert. Man muß nur einmal das Gas antippen, dass die Bremse gelöst wird und dann rollt er. Das habe ich bisher bei anderen E-Fahrzeugen vermisst. Der Spurt von 0 mit Kickdown ist sehr beeindruckend (auch wenn es leichtes Torque Steering gibt) und definitiv nicht so nötig ;-)
Ingesamt aber sehr angenehm, fast gar keine Motorgeräusche (vgl. e-tron) und die einstellbare Rekuperation (leicht, stark (one pedal), aus bietet für jeden etwas.
Mich hat das Auto voll überzeugt, aber mittlerweile leider zu klein (Nachwuchs). Das Design ist top, so dass selbst ein XC90 auf einmal nicht mehr ganz so frisch wirkt.
Am Rande stand auch ein Polestar 1, auch der ist eine Augenweide und sieht beim fahren sehr, sehr elegant aus.
Ich bin gespannt was da noch kommt in den nächsten Jahren.
Beste Antwort im Thema
Also gestern war der Tag der Testfahrt und wir wurden wirklich super nett bei Polestar in Düsseldorf empfangen. Angenehm, dass man direkt im Parkhaus von Moll parken kann – für E-Autos sind 4 Ladestationen vor Ort. Es standen dort 2 Polestar 2 und 1 Polestar 1 im Ausstellungsraum zur Besichtigung. Zu den Autos gab es noch einen kleinen Imbiss. Also nettes Ambiente.
Als Vorführfahrzeuge sind 2 P2, einer in weiß und einer in grau –mit Performance Paket – zur Verfügung. Wir waren etwas vor der Zeit und durften nach kurzer Einweisung auch schon früher los. Als Volvofahrer mussten uns nicht viel erklärt werden, da wir auch E-Auto Erfahrung haben, war auch da kein Bedarf. Alles was mit dem Google-Multi-Infotainment-System zusammenhängt erschließt sich und lässt sich über „Hey Google“ per Sprache lösen.
Für mich stand das Fahren im Vordergrund. Entgegen negativer Erwartungen wurde uns der Wagen also überlassen, es gab weder Mitfahrer noch vorgefertigte Route, letztere wurde optional vorgehalten, falls man sich gar nicht auskennt. Somit haben wir das Parkhaus auf der Berliner Allee in Richtung Werstener Kreuz A46 verlassen und sind sehr gemütlich im Verkehr mitgeschwommen. Auf der Autobahn konnte ich dann mal die durchaus brachiale Beschleunigung probieren. Das ist schon beeindruckend, am Ende für mich allerdings ohne Praxisrelevanz. Unserer Route führte uns durchs Neandertal und über Hubbelrath zur A3 um über die A44 wieder in die Stadt zurück zu fahren. Auf dem letzten Teilstück sind dann auch mal ein paar km ohne Tempolimit dabei.
Fazit: Der Wagen bleibt in der engen Auswahl.
Motor und FahrleistungenÜber vieles muss man beim E-Auto ja nicht mehr reden. Die Leistungsentfaltung ist grandios und der Wagen ist eigentlich übermotorisiert. 400 PS und eine Beschleunigung unter 5sek. auf 100 km sind Sportwagenwerte. Der Allradantrieb sorgte stets für eine perfekte Traktion. Die zu Anfangs von mir auf „groß“ eingestellte Rekuperation war mir dann etwas zu viel des guten. Die Bremswirkung fürs One-Pedal-Driving ist in 3 Stufen für jeden Geschmack gut einstellbar.
FahrwerkDer Wagen hat das Standardstahlfahrwerk verbaut. Es ist recht sportlich abgestimmt und für uns, die wir vom XC90 mit Lufawe kommen eine große Umgewöhnung. Mein Wunsch wäre eine etwas weichere Abstimmung, allerdings kann ich dem Fahrwerk keine unangenehme Eigenschaft zusprechen. Man spürt halt die Bodenunebenheiten, wechselnde Beläge oder auch den schlecht eingesetzten Gullydeckel. Das ging komplett ohne Poltergeräusche ab und ermöglicht eine der Motorleistung angemessene sportliche Fahrsituation. Ich konnte keine störenden Einflüsse vom Antrieb in der recht leichtgängigen Lenkung
AssistentenLike Volvo – Punkt. Etwas anders als in meinem XC90 musste die regelmäßige Lenkradbewegung deutlicher ausfallen, einfach nur leicht ruckeln hätte nicht gereicht. Zum Ende der „Freizeit im PA“ gibt es dann einen „3-2-1-Gong“ den man nicht wirklich überhören kann. Spurführung und ACC-Qualität sind auf bekanntem Volvo-Niveau. Die 360° Kamera funktioniert gut.
BedienungAuch hier ein „Like Volvo“ und wer damit gut zurecht kommt, dem wird der Polestar gefallen. Ich konnte bis auf bei den Tasten am Multifunkionslenkrad keine Abweichungen feststellen. Und diese ist durch das veränderte Anzeigenmanagement bedingt: Es gibt 3 Standardanzeigen im Cockpit, die man mit einer Multifunktionstaste durchschalten kann, für den Tripmonitor mit Zeit, Verbrauch und Tempo gibt es eine gesonderte Taste.
Die Anzeigen im Cockpit sind klasse, sehr fein und scharf. Die gebotenen Modi „Fahren, Assistenten und Navi“ haben eine gute Aufteilung, sinnvolle Gestaltung und ermöglichen für mich alle wichtigen Informationen. Das ist - zum Glück - etwas mehr mehr als im SPA und - zum Glück – nicht so extrem flexibel wie im Audi.
Sitze und PlatzverhältnisseFür mich neben dem Fahrwerk die wichtigste offene Frage für die Testfahrt. Die Sitze sind klasse und vorne ist es „like Volvo“ ich fühlte mich direkt sehr wohl. Die passende Sitzposition ist schnell gefunden und der vegane Stoffsitz fühlte sich sehr angenehm an.
Man sitzt vorne „eingebunden“ ins Auto und die etwas höhere Mittelkonsole empfinde ich als angenehm. Auch die Breite der Konsole, wie auch die Schulterbreite, inkl. Abstand zur Tür passen. In einigen Videos wird der Platz fürs rechte Knie thematisiert – ich kann das verstehen. Da sollte jeder genau prüfen, ob die Stelle zum Anlegen des Knies angenehm oder zu eng fürs eigene Empfinden ist. Meine Frau sah das kritisch, ich komme damit gut zu Recht.
Die Rückbank ist ausreichend für einen Wagen in der Baugröße und sowohl Kopf- als auch Beinfreiheit für Menschen bis 1,80m kein Problem. Wer dringend einen 4- oder 5-Personen Reisewagen braucht, sollte seine Bedürfnisse einmal genau checken. Übrigens konnte ich – entgegen Äusserungen im Netz – gut unter dem Vordersitz abstellen. Die Kopffreiheit ist dank des Glasdaches gut. Da dieses Panoramadach ja keine Möglichkeit zur Öffnung hat und auch kein Rollo zum verdunkeln, bin ich mal gespannt, was zur Klimasituation zu sagen sein wird. Wir hatten26°C und empfanden es nicht als störend.
Der Kofferraum ist jetzt nicht riesig. Wir sind aber nur noch 2 Personen und eine Fellnase, die wahrscheinlich auf dem Rücksitz Platz nehmen würde. Aber auch im Kofferraum fände Herr Paul genügend Platz um den rückwärtigen Verkehr zu verfolgen.
Geräusch und KomfortLeise, leise, leise – so ist E-Mobilität halt. Die Geräusche vom Fahrwerk sind auch recht gut weggefiltert und die Windgeräusche hört man natürlich etwas früher, als im Diesel. Das einige Tester aber auf der BAB „gar keine“ Windgeräusche gehört haben, wird am Gehör oder an anderen Faktoren gelegen haben. Ab 120 km/h gibt es sie und bei 180 km/h natürlich umso mehr. Allerdings sind die Windgeräusch wegen der Abwesenheit von Verbrennungs- und anderen Geräuschen aus dem Antriebsstrang eher zu hören.
Der Komfort ist wirklich gut und für mich ist die einzige Frage, ob ich wieder etwas tiefer sitzen möchte und ob mir das Fahrwerk dann nicht zu straff ist. Das Interieur macht einen prima Eindruck – über Formen und Farben will ich mich hier nicht weiter auslassen.
InfotainmentKlasse – auch wenn ich mich damit nicht so sehr auseinandergesetzt habe. Das Auto an sich stand im Vordergrund. Die Navigation und die Sprachbedienung waren auf einem hohen Niveau. Ob jetzt eine konkrete Funktion nicht gefunden oder etwas nicht genau und schnell zu finden ist, sollte man bei einer ausführlichen und mehrstündigen Begegnung mit dem System herausfinden. Dafür sind „eine Stunde“ und flüchtig sich damit auseinandersetzen die falschen Parameter.
Auf jeden Fall ging „Fahre uns nach…“ direkt und auch „Temperatur runter“ oder ähnliches. Die Anzeige auf dem Tablet ist sehr übersichtlich und dank der Anzeigengröße auch schnell und sicher zu erreichen.
PreisDer Preis ist als Kaufpreis schon eine Ansage und das meine ich positiv. Die aktuell zu bestellenden Fahrzeuge sind ja quasi „Vollausstattung“ und dann noch unter 60 T€ sehr attraktiv. Die Leasingraten muss man dann als Rate verstehen und nicht den L-Faktor gewichten, da der Polestar ja im Direktvertrieb ohne Händler(-margen) erfolgt.
Meine WahlIch gebe mir noch etwas Zeit und schaue mir noch ein paar andere Fahrzeuge an. Beim P2 würde ich auf Magnesium mit schwarzem Innenraum gehen, meine Frau fand den ausgestellten in schwarz mit hellerem (blau/grau) Polster besser. Mal sehen was es wird.
Nachtrag: Besten Dank an die Truppe, die uns eine sehr angenehme Begegnung mit dem Auto und der Marke ermöglichte. Wenn doch die Autoverkäufer immer so freundlich und geschult wären.
354 Antworten
Letze Woche konnte ich den Polestar 2 (ohne Performance Paket) für 1 Stunde in Düsseldorf Probe fahren.
Farbe: Snow
Innenausstattung: Anthrazit
Und jetzt mein Eindruck:
Sehr freundlicher Empfang, kurz den Führerschein vorgelegt und das Formular unterschrieben und dann ging es schon zum Fahrzeug.
Vorab eine ausführliche Einweisung in dem Fahrzeug, es wurde mir alles gezeigt (Kofferraum, Trunk, Google Apps mit Bedienung). Bei den Assistenten brauchte ich jetzt keine Einweisung, da mir diese alle durch Volvo bekannt sind.
Wir haben noch vor der Fahrt mein Smartphone mit dem Fahrzeug gekoppelt, ging ohne Probleme und war in 10 Sekunden erledigt. So soll es sein.
Kurz noch Google Maps auf den großen Monitor gelegt und dann ging es ohne Motoren Sound, aber mit DAB Radio, los. Und das ohne einen Start Button zu drücken. Einfach reinsetzen, anschnallen und den Drive Modus einlegen und los geht es.
Ich habe für meine Fahrt einen Mix aus Stadt, Land und Autobahn gewählt und konnte auch mal kurz auf der Autobahnauffahrt die 600 NM testen, ich sage nur irre. Der Wagen schießt wirklich sowas nach vorne und entfaltet direkt seine Power, da lässt man die BMW's, Audis etc. schnell hinter sich und denkt sich nur "Winke Winke". Da kann man auch mal innerlich grinsen.
Konnte ich jetzt aber nicht konstant fahren, da Berufsverkehr war und ich dadurch natürlich auch etwas ausgebremst wurde.
Sehr angenehmer Fahrkomfort und auch die Sitze waren sehr angenehm, ich hatte keine Probleme damit und ich kam auch nicht ins schwitzen, obwohl wir eine Außentemperatur von 25 Grad hatten.
Innerhalb des Fahrzeuges ist es durch das große Panoramadach sehr hell und die Verarbeitungsqualität ist sehr gut.
Auch das mittlere Display lässt sich mit allen wichtigen Infos (Karte, Geschwindigkeit, Akkukapazität) sehr gut ablesen.
Da merkt man, das Polestar sich teilweise an Komponenten von Volvo bedient. Das Handling kannte ich alles von unserem Elch.
Während der Fahrt habe ich dann auch mal den Google Assistent getestet. Klappte einwandfrei ohne irgend welche Rückfragen. Halt Google und nicht wie die Sprachsteuerung von Volvo.
Die 1 Stunde verging wie im Fluge und war leider viel zu kurz. Ich hätte ihn sehr gerne noch 2-3 Stunden länger gefahren.
In dieser Stunde habe ich ca. 45 Kilometer zurückgelegt, gestartet war ich mit 290 KM Restreichweite, bei der Ankunft bei Polestar standen noch 240 KM Restreichweite im Display. Stimmt somit.
Was ich jetzt während meiner Fahrt an Akkukapazität verbraucht habe, habe ich leider vergessen zu prüfen.
Nach der Probefahrt gab es noch Fragen zu meinem Eindruck, was war positiv, was war negativ.
Habe denen mitgegeben, dass die Ladekurve mit einer hohen Ladegeschwindigkeit beim Fahrzeug noch verbessert werden muss. Die hat mich bis jetzt in den YT Videos nicht vom Hocker gerissen, da muss Polestar noch nachbessern. Das wollte der sehr freundliche Mitarbeiter aber auch machen.
Ansonsten kann ich nur sagen, das dieses Fahrzeug ein echter Konkurrent zum Tesla M3 ist.
Mal abwarten, wie sich die Zulassungszahlen in den nächsten Monaten in Deutschland und Europa entwickeln.
Fazit: Für mich kann ich nur sagen, ein TOP Fahrzeug. Daumen hoch.
PS: Übrigens soll nächstes Jahr, laut Aussage des Mitarbeiters, der Polestar 3 (auf SUV Basis) auf dem Markt kommen.
Ich bin beide, Polestar 2 und Tesla M3, nacheinander Probegefahren.
Der Polestar ist um Längen besser.
Was ist an dem Tesla gut? Ich habe z.B. in noch keinem anderen Auto ein so schlechtes Navi gesehen.
Ich denke die Teslablase wird spätestens nächstes Jahr platzen.
Polestar / Volvo hat -wenn ich das richtig gelesen habe- derzeit eine Produktionskapazität von 20.ooo Fahrzeugen. Tesla kann 1Mio Autos bauen und mit Berlin nächstes Jahr 1,5Mio. Das ist etwa das doppelte der gesamten Volvo Jahresproduktion und bei Volvo spricht auch niemand von einer Blase.
Vielleicht wird ja der PS3 ein "Tesla-Killer"
Zitat:
@egow211 schrieb am 2. September 2020 um 22:12:54 Uhr:
Was ist an dem Tesla gut? ....
Tesla hat den mit Abstand wichtigsten Punkt "Windschlüpfrigkeit" ziemlich konsequent richtig gemacht. Nur so wird ein E-Vehikel auch dauer Langstreckentauglich. Da können sich sehr viele Hersteller eine Scheibe abschneiden wie auch an vielen anderen Punkten von denen.
Aber Emotional mag ich diese Tesla Fahrzeuge nicht so gerne. Das Model-S geht ja noch.
Wird sich zeigen ob weiterhin so viel über Emotionen gekauft wird oder ehere nach Vernunft. Außendesign-Technisch ist der Polestar doch keine Vernunftentscheidung, sondern reine Emotion. Das macht er in meinen Augen dann auch besser. Bei meinem Fahrprofil ist Langstrecke nicht so wichtig. Daher ist der CW-Wert von größer 0,25 noch erlaubt. Die Stirnfläche ist ja noch angenehm niedrig dazu.
Wenn ich die deutschen Elektro-SUV daneben sehe, packe ich mir aber an den Kopf. Stadtautos sind das.
Zitat:
@stelen schrieb am 3. September 2020 um 06:40:11 Uhr:
Polestar / Volvo hat -wenn ich das richtig gelesen habe- derzeit eine Produktionskapazität von 20.ooo Fahrzeugen. Tesla kann 1Mio Autos bauen und mit Berlin nächstes Jahr 1,5Mio. Das ist etwa das doppelte der gesamten Volvo Jahresproduktion und bei Volvo spricht auch niemand von einer Blase.
Naja, Tesla hat sich beim Start nicht gerade mit hohen Stückzahlen berühmt gemacht. Waren es überhaupt 20000 im ersten Jahr? Ich meine es Waren gerade mal 220 Autos, jedenfalls nach versprochenem Start. Da hat Polestar aber einen wesentlich besseren Start hingelegt. Alle Termine wurde eingehalten und alles in Rekordzeit aufgebaut.
Warum geht man davon aus dass die den 2 nicht zum Volumenmodell pushen? Ich gehe von Mitte nächstes Jahr aus fürs <40.000€ Modell Polestar 2. Dann sollte es richtig los gehen.
Man muss die Autos ja auch noch verkaufen, nicht nur produzieren. Die 1 Mio bei Tesla bezweifle ich etwas als Produktionskapazität für 2020. Falls das stimmt, dann wären die Werke ja unter 50 % ausgelastet. Man muss die Autos ja aber auch noch verkaufen. Egal ob nun Tesla oder Polestar. Am besten so ausbalancieren, dass die Kunden nicht 12 Monate warten und trotzdem die Produktionskapazitäten gut ausgelastet sind. Wenn Polestar so 20.000 - 30.000 in 2021 angepeilt hat, fände ich dies recht normal und realistisch.
Anbei mal die Auslieferungen von Tesla von 2017 bis 2. Quartal 2020.
Kann man bei Tesla recht einfach ausrechnen. Jede Gigafactory ist auf 500K Dahrzeuge ausgelegt. Derzeit gibt es zwei (Kalifornien und Shanghai) die wegen Corona tlw. still standen. Nächstes Jahr kommt Grünheide/Berlin dazu und 2022 Texas.
Ich schätze mal Geely hat sich genauso verschätzt wie Porsche. Die bekommen nun "Leiharbeiter" aus nicht ausgelasteten Audi-Werken, da sie gar nicht so viele Taycan bauen können wie verkauft werden.
Ich würde schon empfehlen-so der PS2 nach Testfahrt gefällt- auch schnell zu bestellen, je mehr unterwegs sind / getestet werden umso mehr werden sich auch verkaufen und ich gehe davon aus das die derzeit möglichen Produktionskapazitäten viel zu gering sind.
Konnte heute in München den Polestar 2 für 30 Minuten - in Begleitung einer sehr reizvollen jungen Dame 😛 - um das Messegelände herum fahren.
Hatte einen weißen mit dem Performance-Paket - optisch damit ein echter Leckerbissen - sonst gibt´s ja glücklicherweise nur eine äußerst geringe Aufpreisliste!
Klar, innerhalb von einer knappen halben Stunde kann man sich natürlich keinen allzu großen Eindruck verschaffen, ABER ich war letztendlich doch sehr angetan.
Die Verarbeitung war bei meinem auf ziemlich hohem Niveau, von der Materialauswahl her fast wie ein VOLVO (lt. Polestar-Auskunft soll der 2er fast 50% VOLVO-Teile besitzen), mit den montierten 20"er spürte man allerdings schon (fast) jede Unebenheit - wie bei den früheren BMW´s mit dem M-Fahrwerk.
Ansonsten konnte ich mich nirgendwo beschweren, wenn man mal ein paar Fahrten selbst durchführt, ist man m. E. schnell in der Bedienung drin.
Der Antrieb beeindruckt jedenfalls schon sehr, ein kurzer beherzter Tritt auf´s Gaspedal katapultiert den 2er wahnsinnig schnell nach vorne...WOW!!! 😰 😎
Was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat war die Bremswirkung, zu Anfang war die "stärkste" Wirkung eingestellt, die hab ich allerdings nach wenigen Metern auf die Mittlere umgestellt, da selbst in diesem Setting der POLESTAR ziemlich schnell verzögert, sobald man vom Gaspedal geht.
Angeblich seien die gewünschten VK-Zahlen für 2020 - allein für Deutschland - so gut wie erreicht, wenn man aktuell bestellt, bekommt man den Wagen wahrscheinlich noch im Dezember, spätestens im Jan.´21.
Bin zwar aktuell dran, mir einen schönen gebrauchten VOLVO zu holen, später könnte ich vielleicht doch noch auf den "E-Zug" aufspringen...mal sehen, wie sich der 2er so schlagen wird, wenn mal einige unter realen Bedingungen unterwegs sind. 🙂
Meine Eindrücke von der Testfahrt mit dem Polestar 1:
Sehr hochwertige Innenausstattung mit viel Carbon und Alu(?), schön verarbeitetes Leder (Details), allerdings nicht perforiert, von den Besätzen abgesehen. Ein Volvofahrer findet sich sofort zurecht. Als Noch-nicht-Hybrid-Fahrer war mir in der Kürze der Zeit die Bedienung bzgl der Fahrmodi in Kombination mit Rekuperation Ja/Nein etwas zu kompliziert, muss man sich halt reinarbeiten. Das Fahrwerk ist ähnlich dem Polestar 2 Performance Paket recht straff. Für einen Reise-GT(soll er das sein?) vielleicht ein bisschen zu wenig Komfort, wahrscheinlich aber sind auch hier die Oehlins einstellbar. Die Performance, wie aufgrund der Leistungsdaten zu erwarten, mächtig, der Durchzug wirklich beeindruckend, das Drehmoment macht sich massiv bemerkbar. Allerdings ist der Polestar 2 als potentielles Alltagsauto gar nicht so weit davon entfernt. Fazit: für mich, basierend auf einer kurzen Erfahrung, ein gelungener Auftakt der Marke Polestar, die von der Volvo-Erfahrung profitiert. Ein Luxus-GT in der 150k€-Liga mit interessantem Hybridkonzept und ein Vollelektro-Familienwagen, es bleibt spannend, was als Polestar 3 kommt. Vielleicht wird das der Nachfolger für meinen jetzt bestellten XC 90 T8?
Zitat:
@a.l.65 schrieb am 22. August 2020 um 14:46:05 Uhr:
Hier das Ergebnis!
Der Polestar ist weniger Effizienz als der Verbrenner-Umbau-Flop EQC?
Das stimmt doch wohl hoffentlich nicht??
Dann muss der Polestar im Vergleich zu Tesla ja katastrophal schlecht sein in Sachen Effizienz?
Woraus schließt du das? Aus den 305 statt 300 Punkten beim Verbrauch?
Die Aussage des Tests ist aber ziemlich fragwürdig. Sowohl bei den offiziellen NEFZ-Angaben steht der EQC deutlich schlechter dar als auch in den Praxistests, die ich zum Polestar gesehen habe - hier ergibt sich ein zum Model 3 vergleichbarer Verbrauch, beim EQC hingegen sind es deutlich mehr.
Und wieso ist der EQC ein Verbrenner-Umbau? Der basiert meines Wissen auf der komplett neuen EQ-Plattform.
Zitat:
@Dadof3 schrieb am 16. September 2020 um 13:47:44 Uhr:
Woraus schließt du das? Aus den 305 statt 300 Punkten beim Verbrauch?
Die Aussage des Tests ist aber ziemlich fragwürdig. Sowohl bei den offiziellen NEFZ-Angaben steht der EQC deutlich schlechter dar als auch in den Praxistests, die ich zum Polestar gesehen habe - hier ergibt sich ein zum Model 3 vergleichbarer Verbrauch, beim EQC hingegen sind es deutlich mehr.Und wieso ist der EQC ein Verbrenner-Umbau? Der basiert meines Wissen auf der komplett neuen EQ-Plattform.
Aus dem Artikel. Dort steht der EQC sei effizienter. Ich kann das auch nicht glauben.
Der EQC ist ein kompletter Verbrenner-Umbau und basiert auf dem GLC. Die neue Plattform kommt erst noch.
Der Polestar steht auch auf einer Verbrennerplattform. Nur war da der Elektroantrieb von Anfang an mit eingeplant.😉
Für mich ist der Polestar leider nichts.
- Zu hoher Verbrauch
- Mittelmäßige Assistenzsysteme
- Schlechtes Ladenetz
Aktuell bleibt Tesla das Maß der Dinge.
Was mich beim Polestar 2 am meisten enttäuscht ist der viel zu hohe Verbrauch.
Zitat:
@zylindertausch schrieb am 16. September 2020 um 15:54:47 Uhr:
Der Polestar steht auch auf einer Verbrennerplattform. Nur war da der Elektroantrieb von Anfang an mit eingeplant.😉
Das ist das Problem dieses Fahrzeugs und auch der meisten anderen Konkurrenten.
Zu Glück wachen aktuell viele Hersteller auf und setzen auf echte EV Plattformen.