Testfahrten/Erlebnisberichte
Da hier ja schon an verschiedenen Stellen Berichte aufgetaucht sind, würde ich das gern noch mal sammeln.
Bin heute auch den Polestar 2 gefahren (mit Performance Paket). Wenn man bisher von Volvo kommt, fühlt man sich gleich zu Hause. Der fehlende An/Start Knopf irritiert anfänglich, aber das ist sicher schnell vergessen wenn man das Fahrzeug hat. Der Schaltknauf ist ziemlich cool in der Form, der gesamte Innenraum überzeugt. Die Displays sind sehr schnell und noch mal reduzierter in der Darstellung (vgl. Volvo). Die gelben/goldenen Gurte fand ich persönlich sehr schick.
Bei Fahren hab ich gleich erstmal das kriechen ausprobiert. Man muß nur einmal das Gas antippen, dass die Bremse gelöst wird und dann rollt er. Das habe ich bisher bei anderen E-Fahrzeugen vermisst. Der Spurt von 0 mit Kickdown ist sehr beeindruckend (auch wenn es leichtes Torque Steering gibt) und definitiv nicht so nötig ;-)
Ingesamt aber sehr angenehm, fast gar keine Motorgeräusche (vgl. e-tron) und die einstellbare Rekuperation (leicht, stark (one pedal), aus bietet für jeden etwas.
Mich hat das Auto voll überzeugt, aber mittlerweile leider zu klein (Nachwuchs). Das Design ist top, so dass selbst ein XC90 auf einmal nicht mehr ganz so frisch wirkt.
Am Rande stand auch ein Polestar 1, auch der ist eine Augenweide und sieht beim fahren sehr, sehr elegant aus.
Ich bin gespannt was da noch kommt in den nächsten Jahren.
Beste Antwort im Thema
Also gestern war der Tag der Testfahrt und wir wurden wirklich super nett bei Polestar in Düsseldorf empfangen. Angenehm, dass man direkt im Parkhaus von Moll parken kann – für E-Autos sind 4 Ladestationen vor Ort. Es standen dort 2 Polestar 2 und 1 Polestar 1 im Ausstellungsraum zur Besichtigung. Zu den Autos gab es noch einen kleinen Imbiss. Also nettes Ambiente.
Als Vorführfahrzeuge sind 2 P2, einer in weiß und einer in grau –mit Performance Paket – zur Verfügung. Wir waren etwas vor der Zeit und durften nach kurzer Einweisung auch schon früher los. Als Volvofahrer mussten uns nicht viel erklärt werden, da wir auch E-Auto Erfahrung haben, war auch da kein Bedarf. Alles was mit dem Google-Multi-Infotainment-System zusammenhängt erschließt sich und lässt sich über „Hey Google“ per Sprache lösen.
Für mich stand das Fahren im Vordergrund. Entgegen negativer Erwartungen wurde uns der Wagen also überlassen, es gab weder Mitfahrer noch vorgefertigte Route, letztere wurde optional vorgehalten, falls man sich gar nicht auskennt. Somit haben wir das Parkhaus auf der Berliner Allee in Richtung Werstener Kreuz A46 verlassen und sind sehr gemütlich im Verkehr mitgeschwommen. Auf der Autobahn konnte ich dann mal die durchaus brachiale Beschleunigung probieren. Das ist schon beeindruckend, am Ende für mich allerdings ohne Praxisrelevanz. Unserer Route führte uns durchs Neandertal und über Hubbelrath zur A3 um über die A44 wieder in die Stadt zurück zu fahren. Auf dem letzten Teilstück sind dann auch mal ein paar km ohne Tempolimit dabei.
Fazit: Der Wagen bleibt in der engen Auswahl.
Motor und FahrleistungenÜber vieles muss man beim E-Auto ja nicht mehr reden. Die Leistungsentfaltung ist grandios und der Wagen ist eigentlich übermotorisiert. 400 PS und eine Beschleunigung unter 5sek. auf 100 km sind Sportwagenwerte. Der Allradantrieb sorgte stets für eine perfekte Traktion. Die zu Anfangs von mir auf „groß“ eingestellte Rekuperation war mir dann etwas zu viel des guten. Die Bremswirkung fürs One-Pedal-Driving ist in 3 Stufen für jeden Geschmack gut einstellbar.
FahrwerkDer Wagen hat das Standardstahlfahrwerk verbaut. Es ist recht sportlich abgestimmt und für uns, die wir vom XC90 mit Lufawe kommen eine große Umgewöhnung. Mein Wunsch wäre eine etwas weichere Abstimmung, allerdings kann ich dem Fahrwerk keine unangenehme Eigenschaft zusprechen. Man spürt halt die Bodenunebenheiten, wechselnde Beläge oder auch den schlecht eingesetzten Gullydeckel. Das ging komplett ohne Poltergeräusche ab und ermöglicht eine der Motorleistung angemessene sportliche Fahrsituation. Ich konnte keine störenden Einflüsse vom Antrieb in der recht leichtgängigen Lenkung
AssistentenLike Volvo – Punkt. Etwas anders als in meinem XC90 musste die regelmäßige Lenkradbewegung deutlicher ausfallen, einfach nur leicht ruckeln hätte nicht gereicht. Zum Ende der „Freizeit im PA“ gibt es dann einen „3-2-1-Gong“ den man nicht wirklich überhören kann. Spurführung und ACC-Qualität sind auf bekanntem Volvo-Niveau. Die 360° Kamera funktioniert gut.
BedienungAuch hier ein „Like Volvo“ und wer damit gut zurecht kommt, dem wird der Polestar gefallen. Ich konnte bis auf bei den Tasten am Multifunkionslenkrad keine Abweichungen feststellen. Und diese ist durch das veränderte Anzeigenmanagement bedingt: Es gibt 3 Standardanzeigen im Cockpit, die man mit einer Multifunktionstaste durchschalten kann, für den Tripmonitor mit Zeit, Verbrauch und Tempo gibt es eine gesonderte Taste.
Die Anzeigen im Cockpit sind klasse, sehr fein und scharf. Die gebotenen Modi „Fahren, Assistenten und Navi“ haben eine gute Aufteilung, sinnvolle Gestaltung und ermöglichen für mich alle wichtigen Informationen. Das ist - zum Glück - etwas mehr mehr als im SPA und - zum Glück – nicht so extrem flexibel wie im Audi.
Sitze und PlatzverhältnisseFür mich neben dem Fahrwerk die wichtigste offene Frage für die Testfahrt. Die Sitze sind klasse und vorne ist es „like Volvo“ ich fühlte mich direkt sehr wohl. Die passende Sitzposition ist schnell gefunden und der vegane Stoffsitz fühlte sich sehr angenehm an.
Man sitzt vorne „eingebunden“ ins Auto und die etwas höhere Mittelkonsole empfinde ich als angenehm. Auch die Breite der Konsole, wie auch die Schulterbreite, inkl. Abstand zur Tür passen. In einigen Videos wird der Platz fürs rechte Knie thematisiert – ich kann das verstehen. Da sollte jeder genau prüfen, ob die Stelle zum Anlegen des Knies angenehm oder zu eng fürs eigene Empfinden ist. Meine Frau sah das kritisch, ich komme damit gut zu Recht.
Die Rückbank ist ausreichend für einen Wagen in der Baugröße und sowohl Kopf- als auch Beinfreiheit für Menschen bis 1,80m kein Problem. Wer dringend einen 4- oder 5-Personen Reisewagen braucht, sollte seine Bedürfnisse einmal genau checken. Übrigens konnte ich – entgegen Äusserungen im Netz – gut unter dem Vordersitz abstellen. Die Kopffreiheit ist dank des Glasdaches gut. Da dieses Panoramadach ja keine Möglichkeit zur Öffnung hat und auch kein Rollo zum verdunkeln, bin ich mal gespannt, was zur Klimasituation zu sagen sein wird. Wir hatten26°C und empfanden es nicht als störend.
Der Kofferraum ist jetzt nicht riesig. Wir sind aber nur noch 2 Personen und eine Fellnase, die wahrscheinlich auf dem Rücksitz Platz nehmen würde. Aber auch im Kofferraum fände Herr Paul genügend Platz um den rückwärtigen Verkehr zu verfolgen.
Geräusch und KomfortLeise, leise, leise – so ist E-Mobilität halt. Die Geräusche vom Fahrwerk sind auch recht gut weggefiltert und die Windgeräusche hört man natürlich etwas früher, als im Diesel. Das einige Tester aber auf der BAB „gar keine“ Windgeräusche gehört haben, wird am Gehör oder an anderen Faktoren gelegen haben. Ab 120 km/h gibt es sie und bei 180 km/h natürlich umso mehr. Allerdings sind die Windgeräusch wegen der Abwesenheit von Verbrennungs- und anderen Geräuschen aus dem Antriebsstrang eher zu hören.
Der Komfort ist wirklich gut und für mich ist die einzige Frage, ob ich wieder etwas tiefer sitzen möchte und ob mir das Fahrwerk dann nicht zu straff ist. Das Interieur macht einen prima Eindruck – über Formen und Farben will ich mich hier nicht weiter auslassen.
InfotainmentKlasse – auch wenn ich mich damit nicht so sehr auseinandergesetzt habe. Das Auto an sich stand im Vordergrund. Die Navigation und die Sprachbedienung waren auf einem hohen Niveau. Ob jetzt eine konkrete Funktion nicht gefunden oder etwas nicht genau und schnell zu finden ist, sollte man bei einer ausführlichen und mehrstündigen Begegnung mit dem System herausfinden. Dafür sind „eine Stunde“ und flüchtig sich damit auseinandersetzen die falschen Parameter.
Auf jeden Fall ging „Fahre uns nach…“ direkt und auch „Temperatur runter“ oder ähnliches. Die Anzeige auf dem Tablet ist sehr übersichtlich und dank der Anzeigengröße auch schnell und sicher zu erreichen.
PreisDer Preis ist als Kaufpreis schon eine Ansage und das meine ich positiv. Die aktuell zu bestellenden Fahrzeuge sind ja quasi „Vollausstattung“ und dann noch unter 60 T€ sehr attraktiv. Die Leasingraten muss man dann als Rate verstehen und nicht den L-Faktor gewichten, da der Polestar ja im Direktvertrieb ohne Händler(-margen) erfolgt.
Meine WahlIch gebe mir noch etwas Zeit und schaue mir noch ein paar andere Fahrzeuge an. Beim P2 würde ich auf Magnesium mit schwarzem Innenraum gehen, meine Frau fand den ausgestellten in schwarz mit hellerem (blau/grau) Polster besser. Mal sehen was es wird.
Nachtrag: Besten Dank an die Truppe, die uns eine sehr angenehme Begegnung mit dem Auto und der Marke ermöglichte. Wenn doch die Autoverkäufer immer so freundlich und geschult wären.
354 Antworten
Versuch mal das liegende Rad auszumessen. Mit Sattel oder ohne, Rahmenhöhe... Da gibt es Unterschiede.
Die Grundmaße waren an anderer Stelle schon veröffentlicht. Ich meine ca. 100x190 in der Grundfläche.
Das müsste passen. Das wäre super. Mein jetziges Auto hat nur 1,55m bis zu den Vordersitzen. Ich schiebe das Fahrrad immer flach rein und Stelle dann das Vorderrad auf. Das Fahrrad liegt also auf der Seite mit eingeschlagenem Vorderrad. So wird die Gesamtlänge kürzer. Ich brauche nur Platz um das Vorderrad aufstellen zu können. Sind 28", aber das sollte doch passen?
Ich hatte heute auch meine Probefahrt im Polestar 2 und ergänze daher den meinen subjektiven Innenraum Bericht von hier: https://www.motor-talk.de/forum/polestar-2-t6564013.html?page=14
Eckdaten: Performance Modell
Erster Eindruck nach dem Starten
Was mir direkt aufgefallen ist, ist das scharfe Display des "Tachos". Es macht spaß hier draufzuschauen und die Daten und Karte abzulesen!
Die Gasannahme ist sehr weich zu beginn, d.h. das Gaspedal hat einen recht großen Hub den man treten kann und trotz dessen fährt der Polestar sehr entspannt los. Erst bei tiefem Tritt aufs Pedal entfaltet er seinen Punch - der hat es aber in sich!!!
Das Fahrwerk
War mir persönlich deutlich zu hart. Während der Polestar wirklich satt auf der Straße liegt, entwickelt sich durchaus go-kart Feeling. Alles wirkt wirklich solide und schwer. Beim Überfahren von Bodenunebenheiten rächt sich allerdings das sehr straffe Fahrwerk. Ich habe es als etwas "polterig" empfunden. Zudem bebt/hallt das Poltern etwas im Innenraum. Vom Komfort her kein Vergleich mit dem Mercedes EQC, dafür sehr straff und direkt.
Verbrauch
Ich habe mit einer Mischung aus mal richtig Beschleunigen, 80-120 auf der Autobahn und etwas Stadt ca. 21kwh verbraucht.
Innenraum (Zusatz zu meinem Innenraumbericht oben)
Die WeaveTech Sitze sind tatsächlich nicht sehr aktmungsaktiv. Nach 20min Fahrt war mein Rücken schon verschwitzt, bei einer Außentemperatur von 24 grad. Klima an.
Das Charcoal Interieur wirkt sehr dunkel, was noch durch die schmalen Fenster und die hohe Mittelkonsole verstärkt wird. Ich persönlich fand das helle Interieur "Barley" mit den hellen Holzzierelementen im Polestar nebenan deutlich angenehmer und freundlicher. Zudem wäre man durch das belüftete Nappa Leder das WeaveTech Problem los. Leider überschreiten damit die Firmenwagenfahrer gerade so die 60000er Grenze für die 2,5% Versteuerung.
- Während des Telefonierens kann man die Anzeige im "Tacho" nicht mehr umschalten (Kartenansicht oder Tacho)
- Die 360° Kamera und Rückfahrkamera erfüllt voll ihren Zweck, allerdings wird bei letzterer ein großer Bereich vom Sichtfeld durch die Karosserie verdeckt, die 360° Kamera ist zudem recht unscharf.
Insgesamt sicher ein tolles Auto mit einer gehobenen Ausstattung für diesen Preis. Wenn man Elektro will und keinen Tesla dann ist das sicherlich eine gute Option in dem Preissegment. Im Vergleich mit Verbrennern oder Hybriden in der Preisklasse würde ich mir allerdings schon schwer tun, denn da gibts sicherlich mehr hochwertiges Auto fürs Geld.
Natürlich, alles rein subjektiv 🙂
Wir hatten Samstag unsere Probefahrt und ich gebe gerne mal unsere Eindrücke weiter.
Vorführer war ein PS2 ohne Performance Paket. Es gab eine detaillierte Einführung in das Fahrzeug und auf Nachfrage eine Routenempfehlung, da wir uns dort nicht so auskennen. Unsere Route hatte AB, Land- und Stadtanteil. 26 Grad Außentemperatur, Klima ganze Zeit auf 22 Grad.
Das Fahrzeug wurde uns beim Start mit Akkustand 100 % und 430 km Reichweite übergeben. Nur noch schnell die Kindersitze umstecken und los - dachten wir. Unsere Kinder sind 130 und 140 cm und leider passen die Kindersitze in der Höhe nicht in das Fahrzeug. Sie stoßen an der Fensterseite oben gegen das Dach. Wir haben die Länge der Sitzlehnen an den Kindersitzen etwas Kleiner stellen müssen damit es passt. Danach haben die Kids (8,10) aber prima gesessen.
Meine Erfahrung mit E Autos beschränkt sich auf den i3 und den Mini SE. Unser Fuhrpark besteht derzeit aus einem Mini und einen BMW 5er. Volvo kenn ich als Leihwagen. Soweit mal unsere Startbedingungen.
Zur besseren Vergleichbarkeit orientiere ich mich mal an dem Beitrag von StefanLi:
Motor und Fahrleistungen:
Muss man nicht viel zu sagen. Für meinen Geschmack genau richtig und alle Erwartungen erfüllt. Ist halt vollkommen unspektakulär verglichen mit dem 5er. Insgesamt sehr leise, keine störenden Windgeräusche und schön schnell. Alleine etwas mehr Topspeed dürfte es für meinen Geschmack sein. Ist aber bei Volvo wohl eh ein heikles Thema.
Fahrwerk
Ich war ja durch einige Berichte über YT vorgewarnt. In diesem Punkt hat der PS2 mich positiv überrascht. Sportlich aber komfortabel genug. Ich würde es mit dem M-Fahrwerk von BMW vergleichen. Wie gesagt, es war kein Performance Paket an Bord. Leider war auf der Probefahrt keine kurvenreiche Landstraße dabei, ich könnte mir vorstellen, dass er da richtig Spaß macht.
Assistenten
Die haben wir in der Kürze der Zeit nicht viel nach geschaut. ACC und Blindspot funktionierten Volvo-like perfekt. Die Speed Limit Info machte kompletten Quatsch. Ich habe irgendwann nach 20 min zumindest die akustische Warnung mal deaktiviert, weil das gepiepe echt nervte. Keine Ahnung woran es lag. Ich gehe aber mal davon aus, dass sowas in den Griff zu kriegen ist.
Bedienung
Nun ja, bin bekennender Apple Jünger. Dennoch, im PS2 ist alles mehr Volvo als Android und das ist auch gut so. Jeder Hersteller hat ja so seine Eigenheiten, aber die Volvo Bedienung gibt keine großen Rätsel auf. Innovativ aber nicht übertrieben. Den Wischer im Untermenü zu suchen wie bei Tesla finde ich etwas too much. Ablesbarkeit und Bedienung sind prima. Alleine nach der Probefahrt habe ich eine Verbrauchshistorie gesucht und nicht gefunden.
Sitze und Platz
Eines meiner Lieblingsextras im 5er sind die schweineteuren Komfortsitze. Die Sitze im PS2 sind ebenfalls vielfältig elektrisch verstellbar, eine angenehme Sitz- und Lenkradposition ist schnell gefunden. Auf den ersten Eindruck sind die Sitze prima, um mehr sagen zu können, muss man einfach länger fahren.
Platz schätze ich erstmal für unsere Familie als vollkommen ausreichend ein. Alleine die Sitzhöhe hinten verdient Aufmerksamkeit. Ich finde Raumgefühl fast wichtiger als Platz und das ist dank des großen Panorama Daches sehr gut.
Beim Panoramadach habe ich erstmal das Rollo gesucht, so wie wir es von unseren beiden Fahrzeugen kennen. Wir hatten volle Sonne zur Mittagszeit, war überhaupt kein Problem auch nicht hinten für die Kinder. Keine Ahnung was die bei PS da gemacht hoben, aber funzt.
Geräusch und Komfort
Wir empfanden den PS2 als ruhig, auch in den höheren AB Geschwindigkeiten. Kein poltern o.ä. Den Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit finde ich optimal getroffen.
Infotainment
Ich bin mir noch nicht ganz im klaren, ob ich nun Google Maps als Navi im Auto sooo toll finde... Da ist 1 Stunde Probefahrt einfach zu kurz.
Am Ende der Probefahrt und alleine im Auto mal kurz die HK Anlage angetestet. Klingt gut, aber im 5er klingt HK besser.
Fazit
Beim PS2 gibt es mMn nur noch im Fernverkehr Einschränkungen gegenüber einem schnellen Diesel. Von der Performance her bis 150 absolut sportlich und auch Richtung Vmax wird es nicht zäh, bei Tacho 210 ist Ende. Bleibt natürlich offen, wie lange er das durchhält.
Vollbesetzt, Klima an, Beschleunigung nutzen wo es geht und AB like Spur >180, so kamen wir nach Rd 50km auf 24,6 Kw/h, und 83% Akku und eine Restreichweite 370km. Umgerechnet müsste der Verbrauch in etwa auf dem Level des 5er liegen, aber eben auch nicht viel weniger.
Das Fahrzeug ist qualitativ auf einem hohem Niveau. Von der Materialwahl her geht das schon noch besser, es hat aber nichts geklappert, absolut sauber. Nun gut, der hatte auch gerade 1.200 km.
Das Design gefällt mir richtig gut, modern aber nicht spacig. Unser Vorführer war weiss metallic und innen schwarz. Klassisch, sportliche Kombination. Wir haben uns noch das Perfomance Modell in Midnight blue mit Leder in beige und grauen Interieurleisten angesehen. Die Kombi war nicht stimmig und gewöhnungsbedürftig. Das beige finde ich zu gelbstichig und die goldenen Gurte passen da gar nicht zu.
Abschließend vielleicht nochmal eine Einschätzung zum Preis aus einer etwas anderen Perspektive. Das Fahrzeug bietet erstklassige Fahrleistungen, ist toll ausgestattet und ist qualitativ absolut wertig. Der PS2 ist sicherlich nicht günstig aber das Preis/ Leistungsverhältnis ist mMn absolut fair. Im Vergleich zum Mini SE für rd. 40K oder einem i3 der leicht die 50K kratzt, bekommt man viel mehr Auto fürs Geld.
Nur mal kurz zu: Verbrauch auf dem Niveau des 5ers. Das stimmt so nur wenn man die reinen Kosten mit den völlig überhöhten deutschen Strompreisen nimmt.
Der energetische Verbrauch von 24kWh entspricht etwa 2,5L Diesel. Den 5er, der das schafft zeige man mir.
Nach einer einstündigen Probefahrt mein Kurzresummee (ohne irgendwas mit Laden)
+ cooles Design, v.a. Performance Paket, gute Verarbeitung, beeindruckende Fahrleistungen
- Fahrwerk etwas zu straff(PP), vegane Sitze schweißtreibend, Kofferraum nicht gerade üppig, Schlüssel wirkt billig
Kann ich mir für die Zukunft nach Hybrid vorstellen!
@chrisredfield_0, @simond
Da ihr beide die schlechte Atmungsaktivität der Sitze ansprecht, könnt ihr auch eine Aussage im Vergleich zu gängigen Alcantara-Sitzbezügen machen?
Ich habe die belüfteten Sitze in meinem ehemaligen 5er geliebt und muss mich nun etwas mit dem Alcantara-Gestühl im Leon herumquälen.
Der Aufpreis für die Nappa-Sitze mit Belüftung im PS2 ist mir eigentlich deutlich zu hoch und auch die Farbe sagt mir nur bedingt zu, aber falls die Weave Tech Sitze mit Alcantara vergleichbar sind, könnte ich damit wahrscheinlich leben.
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich komme von Alcantara Sitzen (Audi) und fand die belüfteten Sitze (Leder) im Polestar 2 sehr nett.
Die Lüftung funktioniert recht flott und kühlt spürbar.
Da ich nur 1 Std. Testfahrt hatte, kann ich über langstreckentauglichkeit aber nichts sagen, für die eine Stunde waren die Sitze für mich sehr gut.
Was für ein Spaß 🙂. Konnte heute den P2 kurz testen. Was soll man sagen? Innenraum schick, bequeme Sitze (ich habe nicht geschwitzt aber so heiss war es heute auch nicht) und genügend Platz vorne und hinten.
Bedienung gewöhnungsbedürftig. Spracheingabe habe ich in der kürze der Zeit nicht getestet, aber hier muss man für alles den Touchscreen benutzen, mein Peugeot muss auch für die meisten Funktionen per Touchscreen bedient werden aber in die einzelnen Bereiche kommt man per direkten Tasten. Navigation per Google aber sehr gut.
Leistung: mehr als genug 🙂🙂🙂. Brutal wie der beschleunigt, das stärkste Auto das ich je gefahren habe.
Die verschiedenen Assistenten habe ich gar nicht getestet, mir war der reine Fahreindruck wichtiger.
Der Kofferraum wirkt für ein Auto dieser Größe ordentlich, natürlich wäre zu prüfen wie viele reale Gepäckstücke tatsächlich unter die flache Rückscheibe passen.
Breite 100cm, Länge am Boden 95cm, auf Höhe der Rücklehne 66cm, Höhe unter Abdeckung 40cm, größte Höhe unterm Dach 60cm, maximale Länge hinter dem für 1,78m eingestellten Fahrersitz 184cm.
Das Performance Fahrwerk in Verbindung mit den 20“ Rädern ist sehr straff ohne völlig unkomfortabel zu sein, vor einem Kauf würde ich den Wagen aber gerne mal mit dem normalen Fahrwerk fahren.
Verbrauch 29,3 kWh auf 39,4 mit viel „Spaß“ gefahrenen Kilometern, insgesamt zeigte der Bordcomputer 23,5 kWh auf 143,6 km an.
Gruß
Olli
Zitat:
@AccelerationT4000 schrieb am 26. August 2020 um 22:07:36 Uhr:
@chrisredfield_0, @simondDa ihr beide die schlechte Atmungsaktivität der Sitze ansprecht, könnt ihr auch eine Aussage im Vergleich zu gängigen Alcantara-Sitzbezügen machen?
Ich habe die belüfteten Sitze in meinem ehemaligen 5er geliebt und muss mich nun etwas mit dem Alcantara-Gestühl im Leon herumquälen.
Der Aufpreis für die Nappa-Sitze mit Belüftung im PS2 ist mir eigentlich deutlich zu hoch und auch die Farbe sagt mir nur bedingt zu, aber falls die Weave Tech Sitze mit Alcantara vergleichbar sind, könnte ich damit wahrscheinlich leben.
Unser Eindruck: das Alcantara im Audi ist atmungsaktiver
Ich fahre derzeit einen Mercedes, der mit Mikrofaser bezogen ist auf der Sitzfläche, was Alcantara entsprechen sollte. Finde ich auch atmungsaktiver als das WeaveTech im Polestar.
Das belüftete Leder im Polestar fand ich sowohl haptisch als auch optisch sehr gut.
Ich hatte beim Polestar mit Wave Tech Kein Problem mit der Klimatisierung des Sitzes. Es war allerdings auch nicht wärmer als 23°.
Naja, interessanter Test. Mit ein paar Schwächen. Netflix kommt in Kürze und wer meint ein Tesla wäre gut zu bedienen 🙂
Gefühlt hat das Lob überwogen.
Aber einen Punkt fand ich spannend: wenn die Reichweite bei BEVs passt, Vmax kein Thema ist, müssen vier 2m Hühnen reinpassen.
Aber zurück zum Thema, hatte schon jemand die Möglichkeit die Dämpfer zu verstellen und dann zu fahren?