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Terrano 2 , Fahrverhalten im Allradbetrieb

Nissan Terrano R 20
Themenstarteram 27. November 2010 um 11:53

Hallo an euch Terrano 2 Fahrer.

Frage zum Fahrverhalten im Allradbetrieb beim Terrano 2 .

Habe einen Terrano Bauj. 10.2004 mit Festlaufnarben. Beim Fahren mit 4H habe ich festgestellt das beim scharfen Abbiegen das Fahrzeug blockiert und ich mitten auf der Straße zum stehen kam. Ist das normal? Was muß man tun um weiterfahren zu können?

Halte das für risikohaft da mann ja immer mit Gegenverkehr rechnen muß.

Bei Schneematsch auf den Straßen wäre Fahren mit Allrad sicherlich sicherer. Welche Erfahrungen hab ihr mit einem sollchen Fahrzeug gemacht?

Gruß Elmar

21 Antworten

normalerweise ist der Allrad beim Terrano nicht für die Strasse geeignet, ähnliches kannst Du auch hier im Forum für den Navara lesen unter :

http://www.motor-talk.de/forum/allradsystem-navara-t2994502.html

Die Frage ist ob Du automatische oder manuelle Freilaufnaben hast, ich habe bei den automatischen Naben solange keine Probleme, solange ich keinen zu engen Radius fahre und nicht in die Untersetzung gehe, wie es sich mit den manuellen Naben verhält, weiß ich nicht, aber dazu wird wohl wer anderes etwas zu schreiben können.

Nordjoe

Themenstarteram 27. November 2010 um 22:31

Hallo Nordjoe,

laut meinem Bebannten der Meister bei Nissan ist wurde in diese Baureihe keine Freilaufnarben mehr verbaut. Im Betriebshandbuch steht auch was über Festlaufnarben und die Schaltung des Nebengetriebes.

Dann scheint es wohl so zu sein das man den Allradantrieb bei Schneematsch auf der Straße nicht nutzen kann.

Gruß Elmar

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

normalerweise ist der Allrad beim Terrano nicht für die Strasse geeignet, ähnliches kannst Du auch hier im Forum für den Navara lesen unter :

http://www.motor-talk.de/forum/allradsystem-navara-t2994502.html

Die Frage ist ob Du automatische oder manuelle Freilaufnaben hast, ich habe bei den automatischen Naben solange keine Probleme, solange ich keinen zu engen Radius fahre und nicht in die Untersetzung gehe, wie es sich mit den manuellen Naben verhält, weiß ich nicht, aber dazu wird wohl wer anderes etwas zu schreiben können.

Nordjoe

Hallo Fireman

ich habe einen Terrano II aus 2005 der via Frankreich als Reimport kam, bei dem sind Freilaufnaben eingebaut.

Mußt Du die Naben manuell schalten, dann mag da einiges anders sein. Du kannst die Naben, so meine ich, dann von außen aktivieren, wirst wohl nur nicht ohne weiteres auf Allrag fahren können, aber vieleicht wird hier oder im Offroad-Bereich in diesem Forum Dir dazu wer einen Tip geben, frag da mal.

Nordjoe

Wenn Ihr euch kein Fahrtraining leisten könnt, geht zum BUND.

Da kann jeder im Matsch wühlen.

Oder fahrt vernünftig.

Die Physik der Fahrdynamik kann auch keine Elektronik überlisten.

Zitat:

Original geschrieben von uwes.nissan

Wenn Ihr euch kein Fahrtraining leisten könnt, geht zum BUND.

Da kann jeder im Matsch wühlen.

Oder fahrt vernünftig.

Die Physik der Fahrdynamik kann auch keine Elektronik überlisten.

was soll eigentlich so ein unqualifiziertes Posting????????????????

Wenn Du etwas verstand benutzen würdest, könntest Du die Frage des Threaderstellers auch verstehen und müßtest nicht solch hohlen Kommentar, der überhaupt nicht konstruktiv ist, absetzen. Wenn Du nunmal so oberschlau bist, wäre es schön, wenn Du Fireman die Problematik erklären würdest, denn der scheint die eben nicht zu kennen und hat sich genau deswegen an das Forum gewandt, was Dir mit Deinem verstand ja scheinbar nicht aufgefallen ist.

sorry - das mußte mal sein

Nordjoe

Ruhig Blut... ;)

(Und nebenbei: Elektronik ist im Terrano keine drin, zumindest nichts was über ein ABS hinaus geht)

Wie Nordjoe schon schrieb - das Verhalten ist normal. Es hängt allerdings nicht mit den Freilaufnaben zusammen, sondern wie im verlinkten Thread geschrieben, mit dem Fehlen des Mitteldifferentials. Der Allradantrieb ist eben "nur" zuschaltbar, und nicht permanent nutzbar. Er dient dem Durchkommen im Gelände, kann auf der Straße aber nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden. Zum Fahren auf Schneematsch: Solange alle anderen nicht-Offroader und 2WD-Fahrzeuge noch vorwärts kommen, brauchst Du den Allrad nicht zwingend - solange würde ich auch darauf verzichten. Wenn Du ihn hingegen wirklich benötigst, ist die Straße ansonsten relativ leer, in jedem Fall aber bewegt sich außer Dir nicht mehr viel... Dann hast Du auch genug Platz für das veränderte Fahrverhalten... ;)

Neben dem sturen Geradeausschieben in Kurven gibt es noch ein anderes Problem: Durch die feste Drehzahlkopplung zwischen Vorder- und Hinterachse ist auch die Bremskraftverteilung identisch, nicht mehr frontlastig wie es nötig wäre. Solange Du auf gerader Strecke bremst macht das kaum einen Unterschied, in Kurven jedoch neigt die dann überbremste Hinterachse zum Ausbrechen.

Davon abgesehen: Für die Verspannungen, die bei Verwendung auf festem Untergrund auftreten, ist der Antriebsstrang nicht dauerhaft ausgelegt - benutzt Du ihn dort dennoch, findet sich relativ kurzfristig eine Sollbruchstelle. Dies kann das Verteilergetriebe, ein Kreuzgelenk, eine Antriebswelle oder eine Freilaufnabe sein, in jedem Fall wäre es ein teurer und unnötiger Schaden.

"Festlaufnaben" ist mir erstmal kein geläufiger Begriff - könnte höchstens die Abwesenheit von schaltbaren Naben bedeuten, in dem Fall läuft die vordere Antriebswelle eben dauerhaft mit - geht auch, kostet nur etwas Sprit. Das wäre aber ein Austattungsniveau, welches nicht über den offiziellen Vertriebsweg nach Deutschland gelangt ist; Ohne automatische Freilaufnaben gab es den Terrano II - zumindest meines Wissens nach - nicht.

Gruß,

Derk

Hallo,

ich möchte eines zum Nachdenken bringen:

Der Terrano II hat Heckantrieb, der Allrad wird zugeschaltet, bei den meisten sind automatische Freilaufnaben verbaut. Die Allradschaltung ist

2H - 4WD - Neutral - Untersetzung 4WD

Auf Grund dieser Schaltung vermute ich, das der nicht untersetzte Allrad durchaus normal gefahren werden kann ( es kam hier so rüber, das der auf der Strasse besser nicht genutzt wird ), auch auf Grund meiner derzeitigen Erfahrungen im Winter, ich nutze bei Glätte des öfteren den Allrad, besteht da auch kein Problem, einzig und das weiß man eh bei Allradlern, ist der Wendekreis dann etwas größer, da kleine Radien dann nicht machbar sind.

Ich denke auch, das eine Sperre nur bei der Untersetzung vorhanden ist und das Neutral dann auch dafür da ist, um ggf. Verspannungen aus dem Antriebsstrang zu nehmen, dann muß man, so hab ich es schon öfter gemacht, kurz auf Neutral bleiben, bis kein Antrieb mehr greift, danach schalte ich aus Unterstzung wieder in den normalen Allrad.

Bezeichnender Weise steht auch im Handbuch, das man den Allrad mindestens einmal den Monat nutzen soll, vermutlich verkleben sonst die automatischen Freilaufnaben und schalten nicht mehr frei. Zum Freischalten aus dem 4WD in 2H muß man ausserdem eine kleine Strecke entgegen der mit Allrad genutzten Strecke fahren, meist reichen 1-2 m, dann kann sich die Freilaufnabe und das Allradgetriebe wirklich freischalten, macht man das nicht, so kann es ein Knarren geben, weil ein Teilzugriff noch vorhanden ist und somit eine Schädigung entstehen kann. Ich schaffe es bisher meist, das ich einfach auskuppel während der Fahrt einige Meter frei laufen lasse ohne Last und danach den nächst kleineren Gang einschalte, was mit einer kurzen Verzögerung (Bremswirkung der Räder) bemerkbar wird, dieses darf natürlich nie bei Glätte gemacht werden, da man sonst einen Dreher verursacht.

Ich fahre mit diesem terrano bereits den 3. Terrano und habe mit dieser Art keine wirklichen Probleme mit dem Vortrieb gehabt, gehe aber auch allgemein pfleglich damit um. Den ersten Terrano, es war der Einser habe ich nur 1 Jahr gehabt, der Sitz war nicht für mich geeignet, der nächste Terrano war ein Maverick und hat hier viele Jahre treue Dienste getan, bis vor 3 Jahren dann der jetzige als TD einzug hielt.

Ich wollte hiermit einfach mal nur meine Erfahrung mit dem Allrad Euch vermitteln, mag sein, das andere auch andere Erfahrungen gemacht haben.

Mordjoe

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

Ich denke auch, das eine Sperre nur bei der Untersetzung vorhanden ist und das Neutral dann auch dafür da ist, um ggf. Verspannungen aus dem Antriebsstrang zu nehmen, dann muß man, so hab ich es schon öfter gemacht, kurz auf Neutral bleiben, bis kein Antrieb mehr greift, danach schalte ich aus Unterstzung wieder in den normalen Allrad.

Nein - die "Sperre" (etwas irreführend, da ja kein Differential zum Sperren da ist) funktioniert in 4H und 4L exakt gleich. Ist halt einfach eine Kupplung zwischen Vorder- und Hinterachse, die einrückt sobald der Hebel auf irgendeine Stellung gezogen wird, die mit "4" beginnt... ;)

Die Neutralstellung ist eher ein Relikt aus alten Zeiten - ursprünglich war die daran beteiligte Welle nach außen geführt und diente dort dem Nebenabtrieb von Pumpen, Winden, etc.; Heutzutage wird die Stellung nur noch benötigt, um Automatikfahrzeuge abschleppen zu können, viele der automatisierten Allradantriebe (zuschaltbar, aber nicht mehr direkt über den Hebel zu bedienen) haben auch gar keine "N"-Stellung mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

Mordjoe

:eek: ;)

Gruß,

Derk

Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 7:30

Hallo Nordjoe,

danke dir für deine ausführliche Beschreibung was das Fahren mit Allrad beim Terrano betrifft. Ist auch mein erstes Fahrzeug mit Allrad und ich verstehe die Materie jetzt um einiges besser.

Noch eine Frage was die elektrischen Sachen bei dem Fahrzeug angehen. Hast du da auch schonmal Probleme bei der Kälte gehabt?

Letzten Winter bei minus 18 Grad ging die Öldruckkontrollleuchte nicht mehr aus. Man sagte mir das es ein Konstruktionsfehler des Gebers wäre. Was übrigens fährst du für Motoröl auf deinem Terrano? Meiner schüttel sich beim ersten Anlassen Morgens sehr. Will kaum anspringen und qualmt dann erst mächtig. Weiß allerdings nicht was der Händler der mir denn Wagen verkauft hat für Öl aufgefüllt hat.

Seit kurzen blinkt auch meine Kontrollleuchte für die Airbags und das Gurtschloß. Scheint schon alles sehr anfällig zu sein bei Kälte. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Wetter?

Gruß Elmar

Das Problem mit der Ölkontrolleuchte hatte ich noch nicht, allerdings ist bei mir bereits bei 23000km das gesamte Multiinstrument auf garantie getauscht worden, weil alles tot war.

Bisher hat den Ölwechsel die Fachwerkstatt gemacht, da ich bis Mai Garantie hatte, ich hatte die Garantie auf 5 Jahre gekauft. Beim vorherigen (Maverick Benziner) da haben wir immer Vollsynthetik-Öl aufgefüllt, eben weil ds von Dir beschriebene Problem allgemein bekannt ist.

Grundsätzlich hatte ich es bei den anderen Fahrzeugen, die nicht innerhalb einer Garantie gekauft wurden, so gehandhabt, das ich nach kurzer Zeit in meinem Besitz alle Öle habe wechseln lassen und meist abgesprochen, welche Öle neu rauf sollten, um möglichst kein "Billig-Öl" zu fahren, denn das rechnet sich nicht wegen zu hohem Verschleiß.

Nordjoe

am 31. Dezember 2010 um 18:46

Um allen Spekulationen und Mutmaßungen ein Ende zu setzen...

Zum Allradantrieb des Terrano II hat "der Derk" recht!!! Ich kann das durchaus beurteilen. Ich hab das System zwar nicht erfunden, bin aber nicht weit davon entfernt ;-)

Grundsätzliche Funktion und Nutzung des Allradantriebes von allen Patrol Modellen bis Y61, alle Terranomodelle, Alle Pick Up Modelle bis einschließlich D40 und Pathfinder R50:

Es handelt sich um ein Zuschaltallradsystem. Daher wird kein Mitteldifferential verbaut. Lege ich die Stufen "4H" oder "4L" ein, sind Vorder- und Hinterachse qasi fest miteinander verbunden.

Bei Kurvenfahrt legt die Vorderachse aber immer einen größeren weg zurück.

(Beweis: Ich muss beim vorwärts einparken immer ein bisschen ausholen um nicht mit dem hinteren Seitenteil hängen zu bleiben) :-))

Dieser Drehzahlunterschied baut sich bei Geländefahrt bzw. fahrt auf schlüpfrigem Untergrund zwangsweise über die Reifen ab und ist kaum oder bestenfalls gar nicht zu spüren. Auf schlüpfrigem Untergrund wie einer geschlossenen Schneedecke kann also durchaus mit Allradantrieb gefahren werden. Bei Schneematsch oder ähnlich griffigem Untergrund sollte der 4x4 Antrieb hingegen nicht verwendet werden da sich der erwähnte Drehzahlunterschied nicht über die Reifen abbauen kann sondern sich durch Verspannen des gesammten Antriebsstranges bemerkbar macht. Die Kardanwellen und Antriebswellen werden wie Drehstabfedern gespannt und die Flächenpressungen an den Zahnflanken in Getriebe und Achsantrieben sowie die Reibung in den Lagern steigen ins unermessliche. Daher ergibt sich bei enger Kurvenfahrt oder beim Rangieren ein ähnlicher Effekt als hätte man die Handbremse angezogen. (Auf jeden Fall gibt das schwächste Glied irgendwann nach und es wird teuer!)

Dazu kommt das unsichere Fahrverhalten da die Räder nun durch die Spannung der Wellen zu Schlupf neigen.

(Wo zu viel Schlupf ist ist keine Seitenführung, kein Antrieb und kein Bremsen mehr möglich)

Fahrt also solange im "2H" wie es geht und einigermaßen sicher ist. Wenn Ihr in "4H" unterwegs seid und ein starkes Verspannen im Antriebsstrang bemerkt, fahrt zurück auf schlüpfrigen Untergrund. Ist die Fahrbahn ab hier Griffiger dann und umgehend zurück in "2H" und fahrt entweder in entgegengesetzter Richtung zu der, in der sich der Antriebstrang verspannt hat oder in gleicher Richtung Rückwärts. (Natürlich nur wenn die Situation es ermöglicht)

Hinweis: Der Allradantrieb geht erst heraus wenn die Verspannung abgebaut wurde!!! Die Lampe im Kombiinstrument erlischt eventuell schon mit dem Zurückschalten auf "2H". Dies ist Modellabhängig.

Mein Tip an alle: Probiert das alles einfach mal auf einem Schotterplatz oder ähnlichem aus um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Teorie ist gut, Praxis ist besser!

:-)

Also dann viel Spaß mit euren Offroadern aus dem Nissan Hause!

am 31. Dezember 2010 um 19:06

Habe ich doch glatt die Freilaufnaben vergessen.

Der Terrano II R20 ist serienmässig mit Automatischen Freilaufnaben ausgestettet. Diese Rasten automatisch ein wenn Kraft von den Antriebswellen auf die Vorderräder geleitet wird. Umgekehrt schalten sie zurück in den Freilauf. Mann sollte darauf achten das nach dem zuschalten des 4WD kein ratterndes Geräusch zu hören ist. Dann hat eine Nabe nicht eingerastet. =>Kurz den fuß vom Gas, Kupplung treten und behutsam erneut anfahren.

Nach dem Abschalten des 4x4 Antriebes bleiben die Naben meist geschaltet. Diese werden durch kurzes Anhalten und zurückfahren automatisch zurück in den Freilauf springen. (Automatisch heißt: Ich muss nicht aussteigen und einen Knopf an den Naben betätigen.)

Vorteil der Freilaufnaben: Die Vorderachse bleibt im "2H" komplett still stehen. Damit ergibt sich eine nicht unerhebliche Kraftstoffersparnis.

am 14. Januar 2011 um 7:51

Hallo beinander,

Nach Auskunft meines Merchanikers bei Nissan ist die Verbindung zwischen Hinter- und Vorderachse eine nur 70 - prozentige, sodass durch den möglichen Schlupf die Belastung durch Verspannung in Grenzen gehalten wird. Eine 70 prozentige Sperrwirkung gibt es auch zwischen den Rädern der Hinterachse.

Mit diesem Wissen habe ich meinen 97 er Terrano 2 in den letzten 3,5 Jahren bei schneeglatter Fahrbahn und auf Wald-, Schotter- und Wiesenboden sowie baufälligen Forststraßen im Allradmodus mit oder ohne Untersetzung, für mein Gefühl sehr sicher, bewegt. Dabei wurde der Kilometerstand um ca 50 000 auf 212 000 erhöht. Es gab keinerlei Schäden im Antriebsbereich, auch sonst bin ich mit der Haltbarkeit dieses Fahrzeuges sehr zufrieden. Erwähnenswerte Ausfälle: ABS - Steuergerät (wurde stillgelegt), Gebläseschalter (billig ersetzt), Klima undicht (wird neu befüllt, da Gas nur sehr langsam entweicht), Thermostat (wurde getauscht - Heizleistung nunmehr sehr zufriedenstellend)

LG Karl

Hallo Karl,

Zitat:

Original geschrieben von scka2504

Nach Auskunft meines Merchanikers bei Nissan ist die Verbindung zwischen Hinter- und Vorderachse eine nur 70 - prozentige, sodass durch den möglichen Schlupf die Belastung durch Verspannung in Grenzen gehalten wird. Eine 70 prozentige Sperrwirkung gibt es auch zwischen den Rädern der Hinterachse.

Zugegeben, aus Deiner Sicht heraus fällt es natürlich leichter einem Mechaniker von Nissan zu glauben als ein paar Privatleuten in einem Internetforum - dennoch müsste ich hier noch einmal anmerken, dass diese Darstellung nicht stimmt. Die Verbindung zur vorderen Antriebswelle wird über eine Hülse mit Innenverzahnung hergestellt, in die ein passendes Zahnrad greift. Es gibt an der Stelle keine mechanische Komponente, die eine 70%-Kraftübertragung ermöglichen würde, entweder das Zahnrad greift in der Hülse und nimmt diese mit oder nicht. Ganz oder gar nicht - eine andere Verschaltung der beiden Antriebswellen kann das VTG des Terrano nicht vollbringen.

Die Angabe zur Hinterachse ist ebenfalls nicht zutreffend, dort sitzt nur eine Reibbremse deren Sperrwirkung mit 30% angegeben ist (Katalogwert Nissan). Sie kann bis maximal 392 Nm gegenhalten, angesichts des größtmöglichen Drehmomentes von fast 8800 Nm an einer Achse (Kurbelwelle: 278 Nm, Übersetzung erster Gang: 1:3,58, VTG Low: 1:2,02, Hinterachse: 1:4,375) sind diese 30% schon als ausgesprochen optimistisch zu werten... ;)

(Tatsächlich gerechnet wurde wohl mit der Straßenübersetzung und einer gleichmäßigen Verteilung der Antriebskraft auf alle vier Räder, dann käme man auf ca. 35% - nur in dem Betriebsfall braucht man ja keine Differentialbremse...)

Gruß,

Derk

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