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TDI-Motor und Lebensdauer

Audi A2 8Z
Themenstarteram 16. April 2007 um 8:06

Liebe A2-Experten.

Habe letztens meinen A2 (fast 173tkm) wieder über eine Langstrecke (2x 650 km) gejagt (Tempomat ständig bei 180 drin), dass ich fast ein schlechtes gewissen kriege.

Über dieses Wochenende war ich 500km mit meinem 1.000 kg Wohnwagen, Berg und Tal, unterwegs.

Frage, setzt Vollgas 4.000 U die Lebensdauer des Motors stark herab?

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45 Antworten
am 18. April 2007 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Wenn jemand hier für so einen Fahrversuch danke BC jeweils den Verbrauch ablesen könnte, das wäre prima.

Hallo Tempomat,

hier meine Erfahrung bei konstant 2500 U/min im 5. Gang (Serie, keine Langübersetzung) über eine Distanz von 1000 km:

Der AMF-Motor ist zwar leistungsgechipt, bringt dennoch (oder vielleicht gerade deswegen) bei dauerhaft 115 km/h Reisegeschwindigkeit einen Realverbrauch von 3,8 l/100 km zustande, mit 3 Personen + Gepäck.

Siehe auch folgenden interessanten Thread zum Thema Mehrverbrauch im Teillastbetrieb. http://www.audi-a2club.de/thread.php?threadid=15786

Gruß

am 18. April 2007 um 15:37

Zum Thema Hochdrehzalkonzept fällt mir ehrlich nur ein, daß ich bis jetzt noch von keinem Hochdrehzalmotor mit 170 tkm gehört habe ;-)).

Ich gebe dir auch Recht, das größte Drehmoment fällt bei Dieseln "untenrum"an. Denke zwar auch, die Kolbenringe könnten etwas mehr Verschleiß haben bei den hohen Drehzalen, aber im Vergleich zum Benziner sind die auch wieder nicht so hoch. Also hätte ich da eher weniger Bedenken.

Aber erst wenn sich Leistung verabschiedet würde ich mir Sorgen machen. Also weiterhin viel Spaß!

Hallo!

Nur mal so am Rande : (und es ist auch kein A2)

mein 1,4 TDI hat mittlerweilen auch 145000km auf dem Buckel! :-))

Laut meiner Erfahrung ist dieser Motor recht haltbar, nur der Turbolader dürfte bei solch strammer Fahrweise wohl etwas beansprucht werden. ;-)

Themenstarteram 18. April 2007 um 18:00

Zitat:

Original geschrieben von Dieselzerstoibe

Aber erst wenn sich Leistung verabschiedet würde ich mir Sorgen machen. Also weiterhin viel Spaß!

Der ist eher stärker als schwächer geworden.

Für mich ist das Auto als Insgesamtlösung ein Phänomen.

(War eben beim Lackierer, weil ich ein paar Kratzer dran habe. Frage ich ihn: Sollte ich das Auto vor dem Lackieren noch polieren, damit im Nachhinein keine Farbunterschiede auftauchen? Nein, sagt der, doch nicht ein so neues Auto!)

am 20. April 2007 um 15:36

...also was das Thema Drehzahl / Verschleiß angeht krame ich mal in der (Ingenieur)-Schulkiste: doppelte Drehzahl steigert den Verschleiß um das 4- bis 8-fache, je nach Bauteil, also exponentiell. Wälzlager zB. zeigen diesen Effekt allerdings nicht, sie bestimmen aber auch nicht die Motorlebensdauer.

Ein 4-Zylinder wird idR 250 000 km halten, egal ob Diesel oder Otto, also würde ich sagen, beim Diesel 4000 Dauerdrehzahl, Öl nicht über 130°C und vorher schön gewartet bis 80°C erreicht sind, dann kein Problem für die Lebensdauer ......

Themenstarteram 20. April 2007 um 16:15

aber, .... bist du dann sicher, dass der Diesel bei 4.000 U den 4 bis 8 fachen Verschleiß hat, als wenn man ihn mit 2.000 U fahren würde?

am 20. April 2007 um 17:28

Herr Inscheniör, würd mich auch interessieren, denn wie Tempomat schon mal geschrieben hat, dem Thema Drehmoment und Drehzahl muß doch auch irgendwo Rechnung gezollt werden, oder?

Ich seh es wie Tempomat: niedrige Drehzahl + hohes Drehmoment = hohe Drehzahl + niedriges Drehmoment.

Watt sacht da das Inscheniörwesen?

Ihr vergesst da einen Sachverhalt. Je höher die Drehzahl ist, desto größer sind die Massenkräfte, die natürlich von der Mechanik verkraftet werden müssen. Bei jeder Motorumdrehung wird z.B. der Kolben zweimal auf null abgebremst und wieder auf seine Maximalgeschwindigkeit beschleunigt. Die Massenkräfte sind enorm und absolut von der Drehzahl abhängigt. Wie Lange ein Motor das verkraftet hängt in erster Linie von der Auslegung ab. Eine gesunde Motorkonstruktion verkraftet das natürlich über lange Zeit

Themenstarteram 20. April 2007 um 18:09

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

Ihr vergesst da einen Sachverhalt. Je höher die Drehzahl ist, desto größer sind die Massenkräfte, die natürlich von der Mechanik verkraftet werden müssen.

Das ist natürlich eine Belastung, die außerhalb meiner Vorstellungskraft liegt.

Überhaupt, dass die Insgesamtkonstruktion diese Belastungen aushält, ist schon beachtenswert.

Möglicherweise liegen die Massenkräfte bei Drehzahlen um die 4.000 U in Verbindung (Summe) mit dem dann anliegenden Drehmoment am Pleuellager und am Kurbellager in ähnlicher Höhe, wie beim max. Drehmoment die 2.200 U.

Dazu kommt noch, dass die Kompression ja um einiges höher ist, als beim Benziner.

Themenstarteram 20. April 2007 um 18:59

News vom ADAC

 

Will deshalb keinen neuen thread aufmachen.

Kernsatz: Kleine Klasse –Auf den ersten beiden Plätzen keine Veränderung zum Vorjahr: der Audi A2 führt vor dem BMW Mini.

Nachzulsen hier:

ADAC News

Aus Deutschland kommen die zuverlässigsten Autos

am 21. April 2007 um 12:29

Pit, grundsätzlich hast du ja Recht. Die Kolbengeschwindigkeiten sind schon enorm. Aber trotzdem, es sind nur Dieseldrehzahlen und nicht Benziner.

Außerdem erfolgt das Abbremsen des Kolbens ja auf der verdichteten Luft. Eher das Einspritzen und Zünden gibt ja den Druck auf den Kolben samt Pleuel und Kurbelwelle.

Aber gerade beim Diesel hängt doch eine große Schwungmasse dahinter und es passiert alles in Bewegung. Soll heißen, der Kolben kommt zur Verdichtung und befindet sich schon durch seine Verbindung zur Kurbelwelle mitten in der Bewegung, ob jetzt Diesel eingspritzt wird oder nicht, er würde sich von alleine weiterdrehen durch die Schwungmasse die dran hängt.

Deshalb glaube ich nach wie vor, daß bei unserem Diesel das Problem nicht mit dem Benziner zu vergleichen ist.

Hier könnte uns ein Profi mal die Kolbengeschwindigkeiten errechnen oder sagen wo sie stehen: Diesel im Vergleich zum Benziner. Dann sähe man den Unterschied.

Ich spreche ja garnicht von den Kolbengeschwindigkeiten, sondern den Beschleunigungen, denen er ausgesetzt ist und die Frage war ja, was die Drehzahl zur Belastung bzw. Verschleiß beiträgt.

Themenstarteram 22. April 2007 um 19:55

Hmmm, mittlere Kolbengeschwindigkeit, .... dazu müsste man den Hub kennen.

Müsste zu errechnen sein.

4.000 U/min x 2xHub usw. komme ich auf 13,3 m/s oder 48km/h für die MITTLERE KGK dann, wenn der (mir unbekannte) Hub 100 mm betragen würde.

Wenn sich jetzt noch jemand auskennt mit dem Maximum der Geschwindigkeit dann, wenn der Kurbelwellenzapfen im 90° Winkel steht (geht irgendwie über Sinusfunktion), dann kennen wir zwar nicht den Verschleiß, aber die max. KGK.

am 23. April 2007 um 14:39

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Hmmm, mittlere Kolbengeschwindigkeit, .... dazu müsste man den Hub kennen.

Der Hub beträgt bei den 1.4 Dieselmotoren 95,5 mm (Bohrung ist 79,5).

Gruß

Themenstarteram 23. April 2007 um 16:20

Zitat:

Original geschrieben von Schnelletrecker

Der Hub beträgt bei den 1.4 Dieselmotoren 95,5 mm (Bohrung ist 79,5).

Gruß

Danke, also 48 km/h ./. 100 x 95,5 = knapp 46 km/h.

Jetzt fehlt doch nur noch eine Zahl um (über die Sinusfunktion) die max. KGK zu bestimmen (bin zu faul um nachzuschauen)

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