Tahoe Heizungsausfall

Hi,

gestern Abend auf der Autobahn fing mein Tahoe im Gasbetrieb (Tartarini sequentielle Anlage Turbo 8) an zu stottern, nach Umschalten auf Benzinbetrieb war das weg.

Zeitgleich fiel die Heizung aus.

Da bei der Tartarinianlage keinerlei Dokumentation mitgeliefert wurde, weiß ich über deren Funktion herzlich wenig und kann auch nicht wirklich Zusammenhänge bei Fahrzeugstörungen herstellen. Ob bspw. Stottern des Motors im Gasbetrieb und Heizungsausfall ursächlich zusammenhängen, kann ich nicht wirklich beurteilen.

Vielleicht könnte Ihr das beurteilen - ich hoffe da z.B. auf DonC

Ich habe inzwischen per Email Tartarini Deutschland angeschrieben und um Dokumentation über Benennung und Aufgabe der verbauten Aggregate, Troubleshooting und Funktionsprinzip gebeten. Ich denke, dass bei einem so weitgehenden Eingriff in die Motortechnik eine Dokumentation selbstverständlich sein sollte, auch wenn ich niemals selber an der Gasanlage herumfummeln würde.

Ich muß aber zumindest in der Lage zu entscheiden, ob ich z.B. mit meinem Heizungsproblem nun zum GM-Vertragshändler gehe (der vermutlich null Ahnung von der Tartarinianlage haben wird) oder zum Einbaubetrieb der Gasanlage, der sicher nicht die GM-spezifischen Diagnosegeräte und GM-geschulte Mitarbeiter hat.

Ich sehe schon wieder, das der eine das Problem auf den anderen schiebt und ich wie doof dazwischen stehe.

Dank im Voraus

wogro

13 Antworten

Was ist denn ausgefallen? Gebläsemotor aus oder ist die ausströmende Luft nur zu kalt?

Gebläse geht, die Luft ist so kalt wie die Außenluft

Das ist nicht so gut. Prüf mal den Kühlmittelstand und schau ob der Keilriemen die Wasserpumpe noch antreibt.

Mach ich morgen, im Moment plästert es hier wie doll.
Sag dann Bescheid

Ähnliche Themen

3 Positionen zur Überprüfung:

1. Kühlmittelstand und Kontrolle, ob das Kühlmittel durchsichtig ist oder milchig oder ölig
2. Prüfe, ob Fahrer- und Beifahrerseite gleich kalt sind
3. Prüfe, ob Verdampfer und die Schläuche des Wärmetauschers an der Spritzwand BEIDE bei Betriebstemperatur GLEICH heiss sind

3 Vermutungen hätt ich da:

1. Aktivator der Schaltklappe Warm/Kalt funktioniert nicht bzw. Temperatursensor/Schaltteil/Busstörung
2. Wärmetauscher zugesetzt, muss gespült werden
3. ZKD defekt

Danke für Eure Hinweise!

Nachdem die Heizung wieder ging, dachte ich schon, das Problem hätte sich von selbst erledigt. Hat es aber doch nicht.

Nach dem Start des Motors geht die Heizung erst, nach ca 6 km wird sie dann kalt, begleitet von deutlich schlechterter Gasannahme. Auf LPG ist das deutlicher, auf Benzinbetrieb aber auch spürbar. Zwishcendurch geht sie mal wieder an, dann wieder aus, im Minutentakt.

Folgendes konnte ich - als Laie - feststellen:

Bei Heizungsausfall werden beide Schläuche, die zur Spritzwand führen, kühl. Bei funktionierender Heizung sind beide gleich warm, aber so, daß man sie noch gut anfassen kann.
Der Heizungsausfall ist auf der Fahrer- und auf der Beifahrerseite. Die Klimaanlage funktioniert.

Ich habe anscheinend leichten Kühlmittelverlust, aber nur seeehr wenig, hin und wieder ein Tropfen. Wo es herkommt, konnte ich bei dem zugebauten Motorraum nicht erkennen. Ich habe in den leeren Ausgleichsbehälter bis zum Strich "warm" ca 2 Liter nachgefüllt, nachdem der Motor etwas im Leerlauf gedreht hat, nochmal ca 1 Liter, weil der Wasserstand auf den Strich "cold" abgefallen war. Dann blieb es stabil.
Wenn ich - bei kaltem Motor - direkt in den Kühler schaue, sehe ich keinen Kühlwasserspiegel, obwohl im Ausgleichsbehälter Wasser ist. Ist das normal? Deshalb kann ich auch nicht die Frage beantworten, ob das Wasser milchig oder ölig ist.
Bei zu geringem Kühlmittelstand hätte ich eher vermutet, daß der Motor zu heiß wird oder sogar zu Kochen anfängt, aber das Gegenteil ist der Fall. An der Anzeige sinkt der Zeiger auf 60 (wenn ich den Strich zwischen 40 und 100 richtig interpretiere), über Mittelstellung 100 geht der Zeiger nicht. Er pendelt aber ständig, da er im Leerlauf oder bei Langsamfahrt auf 60 fällt, bei normaler Fahrt auf 100 klettert. Das hatte ich früher nie beobachtet.

Bei meiner Sucherei habe ist gemerkt, daß es an dem Aggregat (Bild Nok321a) neben dem Ausgleichsbehälter - halte ich für die Klimaanlage (?) - an der Verschraubung rausbläst, Stärke abhängig von der Gebläsestellung, auch, wenn die Klimanalage aus ist. Das ist sicher nicht okay, aber doch vermutlich nicht der Grund für das komische Verhalten der Heizung/Zündung.

Erwähnt sei noch, daß kürzlich der Thermostat erneuert wurde, da er lt. Gasausrüster defekt und vermutlich der Grund für einen durch mich reklamierten erhöhten Gasverbrauch sei.

@DonC: Was ist denn ZKD...?

ZKD ist Zylinderkopfdichtung.

Das mit den kalten Schläuchen zum Wärmetauscher ist merkwürdig. Setzt die Heizung plötzlich aus oder wird die Luft langsam Kühler?

Mir fallen spontan nur drei Varianten ein:
-Klimakompressor oder Kühllüfter ist fest, so dass sie beim Einschalten die Wasserpumpe anhalten.
-Thermostat hakt, so dass es nur mit Verzögerung öffnet/schliesst und durch das plötzliche Öffnen ein ganzer Schwall eiskaltes Kühlwasser aus dem Kühler in den Motor/Wärmetauscher gelangt.
-Luft im Kühlsystem

Die Probleme mit der Gasannahme könnten im zweiten Fall von falschen Motortemp-werten kommen (=falsche Spritmenge), im zweiten Fall müsste der Motor gegen den stehenden Kompressor/Lüfter arbeiten.

Prüf mal den Lüfter auf Freigängigkeit und schau ob der Keilriemen angefressen ist. Alternativ kannst du auch schauen, ob sich die WaPu während einem Heizungsausfall wirklich dreht.

Ja, ZKD, das erklär ich dir jetzt 🙂

Zylinderkopfdichtung und bei dir sieht es so aus, als ob die ZKD undicht ist und Abgase in den Kühlkreislauf entlässt.

Das kann man ziemlich sicher mit einem Blocktest/CO2-Test am Kühlsystem nachweisen.

Kann jeder Markenhändler für 10-20 Euro machen und schafft schnell Klarheit.

Tipp von mir:

Fahr nicht mit Gas, sondern mit Benzin, denn dort lässt sich das wesentlich besser feststellen, auch am Geruch im Kühlsystem.

Ein geübter Mechaniker braucht nur ne gute Nase 🙂

Ist es das nicht, würde ich auf einen verstopften Kreislauf tippen, nimm mal bei Motor-aus den Rücklaufschlauch (der dünne) vom Ausgleichsbehälter ab und halte ihn in ein Gefäss und starte den Motor, hier sollte reichlich Kühlflüssigkeit rauskommen, kein hoher Druck aber konstant.

Sollte das nicht der Fall sein, ist hier irgendwo ein Problem:

- Wasserpumpe
- Leitungen verdreckt
- Schlauch dicht

Hab bei mir ähnliches Problem. Zum einen war das Thermostat hin und sprang erst bei 220F auf.
Dazu kommt noch die Wasserpumpe die verschlissen ist. Es gibt uben an der Wasserpumpe eine Bohrung. An der drückt die Wasserpumpe das Wasser raus wenn diese verschlissen ist. Am Anfang wenig, wird aber stetig mehr. Ist quasi eine Verschleissanzeige.
Check mal Deine Wasserpumpe. Wenn vor dem Wagen stehst müsstest diese Bohrung vo oben sehen. Sind da Ablagerungen von Wasser? Hast unter dem Wagen ne leichte Pfütze?
Heizung fällt dann aus wenn zu wenig Wasser drin ist. Und da die Schläuche mit die höchste Stelle sind kommt da zuerst die Luft hin.

Danke für Eure vielen Such-Tipps. Da hab ich was abzuarbeiten ...

Jetzt, wo hier im Bergischen Land die Straßen langsam trocken werden, werde ich wohl erkennen können, welche Pfütze vom Auto kommt und welche vom Wetter :-)

Der Wasserverlust scheint sich tatsächlich zu verstärken, das (oder der???) Thermostat scheint zu arbeiten, da das Problem nach Kaltstart nach ca 6 km auftritt, wenn das Ding öffnet. Das die Heizung ausfällt bei zu wenig Kühlwasser war mir neu, danke für den Hinweis. Früher fingen die Autos dann an zu kochen....

Ich such jetzt das Leck für den Kühlwasserverlust

Das die Heizung bei zu wenig Kühlwasser nicht geht war auch früher schon so. War dann immer das Zeichen da er kurz vorm Exidus steht.
Schau auch mal wann Dein Thermostat aufmacht. Nach der Anzeige macht er bei mir um die 200F auf.
Wenn Deiner erst bei 220 aufmacht ist er hin. Dann wird er durch den Überdruck aufgedrückt. Und dann wird das kochende Wasser evtl. durch den spontanen überduck rausgedrückt.
Ich vermute aber eher daß es Deine Wasserpumpe ist.

Richtig vermutet, Jungs, die Wasserpumpe ist undicht.

Das mach ich nicht selber - hab den Wagen in die Werkstatt gebracht; bei der Gelegenheit kriegt der auch einen neuen Keilriemen.

Ich danke Euch; Ihr habt mir geholfen, einen gezielten Werkstattauftrag zu erteilen und mich nicht der Gefahr auszusetzen, die lahmende Autobranche allein zu sanieren :-)

So schwer wäre es gar nicht gewesen. Wär nen Nachmittag Arbeit. "Nur" alles vorne lösen und die neue Pumpe rein. Würde den Antriebsriemen und die Spannrolle direkt mit machen lassen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen