SWR Dreh .... Besser bunt statt schwarz on the road?
Hallo alle zusammen,
kleiner Denkanstoss für die neue Saison.. eine Studie besagt dass 50% der Unfälle mit Motorradfahrern von Autofahrern verurscht werden. Davon alleine 70% durch reines Übersehen des Motorradfahrers. Erschreckende Zahlen nicht war? Dass könnte man ändern ...... schaut mal rein in den Film. Wichtig für mich ist dass es weggeht von der leidigen Warnwestendiskussion.... Warnwesten will keiner.... sie sind von voren schlecht zu sehen , da die Arme nicht durch gefäbt sind. Es gibt jetzt gut jacken zum drüberziehen über den alten kombi (halvarssons Hella oder Halogen) oder auch schon sichtbare gute Kombijacken (IXS, Held, Stadler) Was haltet ih von anderen Farben.... neongrün, neonblau, neonrot.... die Bekleidungshersteller sollen sich mal wa einfallen lassen oder?..... gelb und orange gefallen doch nicht jedem.....Also..... reinschauen und diskutieren.........freue mich auf die Resonanz..... nur so kann sich was ändern..... swr.de/startklar ..... Motorradfahrer
Beste Antwort im Thema
Zitat aus dem Film: "Mitschuld für Schwarzfaher gibt es nicht."
Mal ganz ehrlich, was soll das denn? Man kann doch nicht einen Motorradfahrer, nur aufgrund seiner Kleidung, eine Mitschuld geben! Wenn mir als Motorradfahrer jemand die Vorfahrt nimmt und mich umfährt, liegt das Problem wohl eher an der mangelden Vorsicht der Autofahrer. Wer als Fahrlehrer soetwas sagt und seinen Fahrschülern eintrichtert nur auf bunte Motorradfahrer/innen zu achten, hat echt ein großes Problem.
Es soll mich hier bitte keiner falsch verstehen, ich fahre selbst Motorrad und wurde auch schon das eine oder andere mal übersehen. Aber man kann doch nicht den Autofahrern die Sorgfaltspflicht abnehmen, indem man wie eine Leuchtboje durch die Gegend fährt. Selbst schwarze Kleidung ist heutzutage mit Reflektoren versehen, um nachts (wo man durchs Licht eh gesehen werden sollte) besser gesehen zu werden. Und wer tagsüber, bei Sonnenlicht, andere übersieht, sollte sich mal gedanken machen, ob er für die Teilnahme am Straßenverkehr noch tauglich ist!
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Für alle die sich gerne nochmal "sachlich" über das Thema informieren wollen. www.motorradfahrer-bekennen-farbe.de Hab mal den Inhalt meines Flyers mit den Bildern online gestellt. Hilfreiche Links sind noch in mache.
Im Fernsehbeitrag ist ja eigentlich auch herzlich wenig von dem was ich eigentlich erreichen möchte rüber gekommen und hat richtig schön polarisiert. Hier gehts aber nicht um gut und böse.... sondern darum wie wir Motorradfahrer dazu beitragen können die Unfallzahlen weiter herunter zufahren. Und wenn es nur ein paar Prozent mehr sind die demnächst dem Autofahrer frühzeitig signalisieren können...."Hallo hier bin ich..... Fahr mich nicht über den Haufen....."
Ein paar Prozent in absoluten Zahlen sind eine abstrakte Größe. ....
ein paar schwerverletzte oder tote Motorradfahrer weniger sind es wert drüber nachzudenken......
Ich muss mal DANKE sagen. Danke für diesen Thread.
Ja, echt, ist mein Ernst. Ich hab jetzt endlich handfeste Argumente um mich bei den teuren KTM Markenklamotten einzudecken. Wenn dann die bessere Hälfte wegen des Preises den Kopf schüttelt kann ich sagen "Ach Schatz, das ist doch nur wegen meiner Sicherheit.".
😁
...mal angenommen jeder deckt sich mit der Kleidung(würg) ein,wie kennzeichnet man dann wirkliche Gefahren???
Am Anfang wird es vielleicht den einen oder anderen geben der besser gesehen wird,was ist aber wenn die Autofahrer sich daran gewöhnt haben,welche Mittel greifen dann,um zu warnen?
Ich halte diesen übertrieben Aktionismus durchaus für gefährlich,hier wird ein Mittel zur Gefahrenkennzeichnung verschenkt.
Es ist erwiesen zuviele Warnhinweise erreichen gar nicht mehr die wahrnehmung und stumpfen ab!
@ EL OSCURO
Den "Gewöhnungseffekt" halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Ob nun Blaulicht, eingeschaltet Scheinwerfer tagsüber oder sonstige Signale - ich nehme die nach wie vor im Alltag wahr.
Das Problem ist doch eher, dass wir einfach keine Lust haben, als zweirädrige Müllmänner oder Stauberater duch die Gegend zu fahren. Und da sind die Hersteller von Motorradbekleidung gefordert! Es ist sicherlich möglich, Bekleidung zu entwerfen, die optisch auffällt und trotzdem noch halbwegs dezent ist.
Gruß
Frank
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Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ EL OSCURODen "Gewöhnungseffekt" halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Ob nun Blaulicht, eingeschaltet Scheinwerfer tagsüber oder sonstige Signale - ich nehme die nach wie vor im Alltag wahr.
Das Problem ist doch eher, dass wir einfach keine Lust haben, als zweirädrige Müllmänner oder Stauberater duch die Gegend zu fahren. Und da sind die Hersteller von Motorradbekleidung gefordert! Es ist sicherlich möglich, Bekleidung zu entwerfen, die optisch auffällt und trotzdem noch halbwegs dezent ist.
Gruß
Frank
Das sehe ich auch so. Die Hersteller von Bekleidung gehen hier den einfachsten Weg weil die meisten Biker zu dunkler Kleidung tendieren ( ich auch ).
Es gibt aber auch keine optisch ansprechende Alternative. Farben wie orange oder gelb sollten doch den entsprechenden Hilfskräften vorbehalten bleiben.
Gruss Michi
Eigentlich ist doch die Geschichte ein reines Rechenexempel.
a) Wieviele Motorradfahrer kommen jedes Jahr zu Schaden, weil sie von einem Autofahrer nicht gesehen wurden?
b) Bei wievielen von denen wäre es nicht zum Unfall gekommen, wenn sie Müllmann-Jacken getragen hätten?
Ich vermute mal: Nur wenige.
Das liegt, wie ja hier schon beschrieben, oft daran, dass Autofahrer mit ihren Gedanken sonstwo sind und nicht beim Autofahren. Das liegt aber oft auch daran, dass wir in unserer Geschwindigkeit unterschätzt werden, was wiederum zum Teil an unbrauchbarer Beleuchtung und zum Teil auch daran liegt, dass wir oft eben auch ein bisschen zu schnell fahren (Anwesende natürlich ausgenommen).
Es liegt aber auch noch an einem anderen Grund: Die Autos werden immer unübersichtlicher, und die Dachholme werden immer fetter. Neulich sah ich einen Jeep Commander, der hat dermaßen fette A-Säulen, dahinter könnte man einen Panzer verstecken.
http://www.jeep.de/commander/index.html
(Achtet mal auf die A-Säulen)
Und wenn meine komplette Silhouette hinter einer solchen Sichtbarriere verschwindet, dann kann ich von mir aus eine Signalkombi anhaben, die blinkt - der Autofahrer wird mich nicht sehen. Und wenn er sich nicht genügend mit dem Autofahren auseinandergesetzt hat, um zu begreifen, dass er bei einem unübersichtlichen Auto seinen Kopf bewegen muss, um das zu kompensieren, dann gleicht Signalkleidung das auch nicht aus.
Und das Argument "Schon ein toter Motorradfahrer/Kind/whatsoever ist einer zuviel" bringt uns eben nicht weiter. Sonst säßen alle Autofahrer festgeschnallt wie die DTM-Piloten in ihren Autos mit Überrollkäfig etc.
Warum ich keine Warnweste trage? Erstens passt sie nicht über meine 5XL-Jacke. Zweitens habe ich keine Lust, noch mehr an- und auszuziehen, als ich ohnehin schon tue, sobald ich aufs Mopped steige.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
a) Wieviele Motorradfahrer kommen jedes Jahr zu Schaden, weil sie von einem Autofahrer nicht gesehen wurden?
Da gibt es nur ein Problem. Ich habe ja bereits geschrieben, und es sollte auch bekannt sein, das viele Autofahrer das Motorrad sehen und trotzdem die Vorfahrt nehmen. Zum Teil liegt das daran, das die Geschwindigkeit unterschätzt wird. Zum Teil liegt das aber auch an, keine Ahnung, totaler Verblödung? 😕
Und wieviele dieser Autofahrer geben jetzt bei der Polizei und vor Gericht an, ich habe nicht aufgepasst, ich habe die Geschwindigkeit unterschätzt? 😕 Seien wir doch realistisch. Ich habe ihn nicht gesehen, ist doch einfach nur ein Standardspruch um die eigene Unfähigkeit zu verdecken und die drohende Strafe zu minimieren. Die Dunkelziffer von Unfällen bei denen das Motorrad gesehen wurde und es trotzdem zum Unfall kam, ist meiner Meinung nach sehr viel höher als man glaubt.
Deshalb ist die ganze Diskusion nach Möglichkeiten, Motorradfahrer im Straßenverkehr sichtbarer zu machen, für mich völlig übertrieben.
Zitat:
Und wieviele dieser Autofahrer geben jetzt bei der Polizei und vor Gericht an, ich habe nicht aufgepasst, ich habe die Geschwindigkeit unterschätzt? 😕
Das ist ja auch imho einer der Gründe, warum man sich die ganzen Unfallursachenstatistiken allg. getrost an den Allerwertesten kleben kann - deine Beispiele sind reichlich erweiterbar.
Je verletzlicher man unterwegs ist, desto besser sollte man davon ausgehen: "Der sieht mich nicht, der macht gleich Mist, etc..." und entsprechend agieren. Das ist imho die ganze Kunst... bunt hin oder her.
Was denn noch? Dunkle Klamotten nur noch im Schlafzimmer? Fußgänger werden ja auch gerne mal aufs Horn genommen... usw. usf. Und wenn endlich die ganze Welt in Neonreflexfarben, mit Rundumleuchte (blaue für Rennleitung/gelbe Sonderfahrzeug/grüne für Ökomobile/magenta für Biker/giftgrün für.... und... ja... ja...) und 27 versch. Signaltönen (Hallali für Bikes?) unterwegs ist... wirds besser? Glaub ich nicht....
meine suzuki ist gelb und meine kombi schwarz...mehr geht da bei mir nicht...sorry
@TE:...aber warum hast du vor deinem unfall nicht schon neon getragen sondern erst hinterher?
glaube du hast damals wahrscheinlich genauso gedacht wie viele...aber man stellt sich erst um wenn man die konsequenzen merkt...
Wenn ich mir so ansehe, was ein gepruefter Fahrlehrer seinen Schuelern anhand von dubiosen "Tests" unterschwellig vermittelt, kann ich nur mit dem behelmten Kopf schuetteln. Zwischen den Zeilen trichtert er seinen Eleven ein, das bunte Mopetentreiber die "guten" und alle anderen "boese" sind. Deshalb sollte der liebe Herr Fahrlehrer m.E. besser einen anderen Beruf ausueben! Ziel verfehlt - setzen.
Autofahrer tragen eine grosse Verantwortung, basta! Wenn ich als PkW-Fahrer unterwegs bin, muss ich mir im klaren sein das die kinetische Energie meiner 2t Blech um mich herum viel mehr auswirken als wenn ich mit der gleichen Geschwindigkeit auf Rad oder Moepp unterwegs bin. Sollte man dann nicht gleich als Gegenreaktion per Gesetz vorschreiben, alle PkW ueber 200PS in leuchtorange zu lackieren?
Als verantwortungsvoller Motorradfahrer fahre ICH anders, weil ich mit dem Fehlverhalten anderer einfach rechnen muss und automatisch in der defensive bin. Die Unfallstatistiken belegen leider, das dies nie zu 100% funktioniert! Warum? Weil man in der Fahrschule nicht den Autofahren VERANTWORTUNG beibringt!
Wie sehr wuerde ich mir Videos wie das folgende in deutschen Fahrschulen wuenschen:
www.youtube.com/watch?v=lsJs4AYa8sU
Wie weit soll so eine Diskussion gehen? Generelle Pflicht fuer Warnwesten auf Zweiraedern? Ein Wimpel mit ner roten Fahne hinten am Bock? Nein, auf so viel Bevormundung und das andere fuer mich denken habe ich einfach keinen Bock!
@taue2512
...genau deshalb waren meine Beiträge so negativ(FÜR MANCHE OBERLEHRER),1000% den Punkt getroffen.
Mal ein kleiner Gedankengang, warum komplett schwarz.
Angenommen ich kauf mir eine orangene KTM und passe mein Kleidung der Maschine an. Nach einem Jahr hab ich keine Lust mehr auf die KTM und kauf mir eine giftgrüne Kawa. Jetzt passt das Orange nicht mehr so richtig, also kauf ich mir ne passende Kombi für die Kawa.
Wieder ein Jahr später hab ich Lust auf was anderes und kauf mir ne rote Honda. Kawa Kombi passt dazu nicht, also muss was neues her. Nur diesmal kommt was schwarzes. Warum? Weil die Farbe sowohl zur KTM, als auch zur Kawa gepasst hätte und auch beim nächsten Motorrad farblich passt.
Ich selbst fahr auch fast komplett schwarz. Einzig mein Helm ist weis mit schwarz gemischt. Meine Jacke hätte mir in Weis um einiges besser gefallen (aktueller Louis Katalog --> Titelbild), aber hätte bestellt werden müssen und wäre leider nicht rechtzeitig bis zur 1ten Fahrstunde da gewesen. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass sie schwarz ist, da man sie nicht nach jeder Ausfahrt putzen muss...
Aber ob ich mit weiser Jacker sicherer unterwegs wäre? Glaube kaum. Wenn ich die Sonne im Nacken habe und ein Autofahrer mich übersieht, weil er von der Sonne geblendet wird, dann hilft mir keine Farbe der Welt, einzig und allein das vorrausschauende Fahren und Mitdenken rettet mich in dieser Situation.
Wie ja schon erwähnt wurde, im Grunde helfen die bunten Farben wohl eher an dunkleren Tagen, so wie auch in dem Stoppuhr Test im Video.
Aber was ist, wenn man mit einem gelben Mopped und gelber Kombi auf so einer Straße unterwegs ist?
http://www.avia.de/cms/images/content/strasse_raps.jpg
Da wäre schwarz wohl die bessere Signalfarbe 😉
...wenn man weiterdenkt,kommt es ja noch besser!
Jeder der einen Supersportler fährt ist dann untragbar,wenn man gebückt fährt dann wird man nicht mehr gesehen.
Also Supersportler müssen aufrechtfahren damit sie gesehen werden,da nutzt der ganze Neon nix mehr .
Nur wer voll im Wind hängt wird dann auch gesehen,deshalb ist das für mich der falsche Weg.
Nur an der Beleuchtung kann man was machen, Tagsüber darf es nur Zweiräder mit Beleuchtung geben.(farblich anders als Autos)
Früher hatten PKW aus Frankreich gelbe Scheinwerfer,das war schon auffällig.
Zitat:
Original geschrieben von 1,9lgurke
Da gibt es nur ein Problem. Ich habe ja bereits geschrieben, und es sollte auch bekannt sein, das viele Autofahrer das Motorrad sehen und trotzdem die Vorfahrt nehmen. Zum Teil liegt das daran, das die
Geschwindigkeit unterschätzt wird. Zum Teil liegt das aber auch an, keine Ahnung, totaler Verblödung? 😕
Und wieviele dieser Autofahrer geben jetzt bei der Polizei und vor Gericht an, ich habe nicht aufgepasst, ich habe die Geschwindigkeit unterschätzt? 😕 Seien wir doch realistisch. Ich habe ihn nicht gesehen, ist doch einfach nur ein Standardspruch um die eigene Unfähigkeit zu verdecken und die drohende Strafe zu minimieren. Die Dunkelziffer von Unfällen bei denen das Motorrad gesehen wurde und es trotzdem zum Unfall kam, ist meiner Meinung nach sehr viel höher als man glaubt.
Ich denke auch, dass Deine Einschätzung ziemlich realistisch ist, was das Erkennen und trotzdem die Vorfahrt mißachten anbetrifft. Ob´s Verblödung ist, glaube ich weniger....eher schon Rücksichtslosigkeit und Egoismus nach dem Motto: Was will der denn, der kann doch bremsen, ich bin stärker.
Das Problem im Nachhinein ist nur: Wie kannst Du das beweisen? Da müssen schon beweiskräftige Fakten vorliegen, denn zugeben wird das wohl kaum jemand.
Gruß.
Ich achte beim Autofahren extrem auf Zweiräder aber vor allem weil ich selber fahre und die gefahren kenne. Ein Fahrer der kein Motorrad fährt kennt das Risiko des Bikers nicht.
Aber auch wir alle die Motorrad fahren halten uns, wenn wir ehrlich sind, nicht immer so ganz an die Vorschriften. Da ist man doch gerne mal etwas flotter unterwegs als erlaubt! Oder?
Ich wohne hier direkt am Sudelfeld ( einige werden die Strecke kennen ) und da spielen sich jedes Jahr echte Dramen ab an denen kein Autofahrer beteiligt ist sondern nur Biker mit überhöhter Geschwindigkeit und viel Mut zum Risiko.
Bald startet wieder die Moto-GP Saison und nach jedem Rennen halten sich etliche wieder für Rossi,Stoner und Co. und dann fährt hier der Rettungswagen wieder öfter durch den Ort.
Man ist halt als Biker im Strassenverkehr mehr gefordert und sollte mit den Fehlern anderer immer rechnen.
Wünsche allen Usern eine schöne und Unfallfreie Saison.
Gruss Michi