SUV um Anhäger zu ziehen (Food Trailer)

Hallo zusammen

wir haben momentan einen Honda CR-V und einen Mazda CX-5, der Mazda mit Anhängerkupplung.
Damit ziehen wir unseren Food-Trailer (um die 2 Tonnen schwer).

Der Honda wird ersetzt, da dieser keine 2 Tonnen ziehen kann. Wir wollen, dass beide Autos von uns den Trailer ziehen können. Wir suchen ein Auto, das mind. so 2.3t ziehen kann

Meine erste Idee war, den CX-60 von Mazda zu holen. Wir hatten den PHEV für ein paar Tage zum Probefahren. Der hat uns eigentilch gut gefallen.
Ich weiss einfach noch nicht so genau, was ich von PHEV-Fahrzeugen halten soll. Gefühlt (habe keine empirische Studie dazu gemacht) lese ich tendenziell von deutlich mehr Problemen mit PHEV-Fahrzeugen als mit reinen Benzin/Diesel Fahrzeugen, was theoretisch ja auch Sinn macht, weil da zwei komplette, unterschiedliche Antriebe verbaut sind. Irgendwie ist das Vertrauen noch nicht da, ich wills aber nicht abschreiben.
Der CX-60 Diesel ist in der Schweiz sehr schlecht verfügbar und ziemlich teuer (Takumi-Ausführung fast 70'000, als Jahreswagen). Und wir fahren hauptsächlich Kurzstrecke von 5-15 Kilometern. Natürlich auch mal länger, aber das vielleicht nur wöchtentlich. Deswegen vermute ich, dass ein Diesel für uns nicht in Frage kommt.
Tendenziell würde ein PHEV schon Sinn ergeben, weil wir Solar auf dem Dach haben.

Gesucht wird ein Auto, das idealerweise unter 70'000 kostet (mit max. 10'000km).
Folgende Autos sind nebst dem CX-60 noch auf der Shortlist, vielleicht hat ja hier der eine oder andere schon Erfahrungen gemacht und würde die teilen:
- Volvo XC60 (auch PHEV, aber irgendwie habe ich zu Volvo mehr Vertrauen resp. lese weniger Negatives)
- Toyota RAV4 (PHEV)
- Genesis GV70 (2.5l Benziner)
- (Mercedes GLC)
- (BMW X3)
- andere?

Danke für alle wertvollen Inputs

12 Antworten

Äh, hast du dich mit den Anhängelasten der Fahrzeuge vertraut gemacht? Der RAV4 zieht sich gar keine 2,3to, sondern nur 1,5?

Ansonsten würde ich von einem PHEV Abstand nehmen, zumindest wenn es kein Ford oder Toyota ist (die beide keine PHEV mit 2,3to Anhängelast anbieten, der Kuga darf 2,1). Die haben ein Planetengetriebe, das kann durchaus was ab. Alle anderen setzen auf Gliederband- Getriebe oder sogar auf Doppelkuppler. Das ist mMn., auch aus eigener leidvoller Erfahrung, keine gute Idee bei 2,3 to...

Und bedenke bitte bei der Entscheidung zum PHEV, dass die Batterie eine begrenzte Lebensdauer hat. Die EV-Clinic rät in ihrem letzten Schadensbericht deutlich vom Kauf ab.

Danke das ist hilfreich.
Zumindest in der Schweiz bietet Toyota eine Anhängerkupplung für 2.3t an auf der offiziellen Homepage

Stimmt, sehe ich auch gerade. Mögliche Anhängelast "mit Spezialprüfung" 2300kg. Was bedeutet diese Spezialprüfung? Bekommt man dann eine max. Steigung eingetragen?

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 17. Dezember 2024 um 06:18:23 Uhr:


...
Ansonsten würde ich von einem PHEV Abstand nehmen, zumindest wenn es kein Ford oder Toyota ist (die beide keine PHEV mit 2,3to Anhängelast anbieten, der Kuga darf 2,1). Die haben ein Planetengetriebe, das kann durchaus was ab. Alle anderen setzen auf Gliederband- Getriebe oder sogar auf Doppelkuppler. Das ist mMn., auch aus eigener leidvoller Erfahrung, keine gute Idee bei 2,3 to...

Welcher der genannten großen PHEV-SUV hat denn ein Gliederband-Getriebe? Selbst Doppelkupplungsgetriebe sind in dieser Klasse kaum zu finden.

Zitat:

Und bedenke bitte bei der Entscheidung zum PHEV, dass die Batterie eine begrenzte Lebensdauer hat. Die EV-Clinic rät in ihrem letzten Schadensbericht deutlich vom Kauf ab.

Wenn wir auf die EV-Clinic hören, müssen wir bei den BEV schauen - und es gibt tatsächlich Angebote mit originaler 2500kg AHK. Ein BEV hat auch das einfachste denkbare Getriebe, keine komplizierte Automatik.

  • BMW iX 40, relativ viele Exemplare auf dem Markt, keine hohe Reichweite - wie lang sind denn die gefahrenen Langstrecken?
  • KIA EV9, größerer Akku, aber noch nicht häufig weil recht neu
BMW iX
KIA EV9
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Danke für eure Antworten.
Der iX 40 wäre vielleicht noch was, aber der ist auch schon fast 5 Meter lang. Unsere Autos sind jetzt um die 4.50 und ich habe so mit ca. 4.70 gerechnet, je länger desto schwerer auch bei uns in der Einfahrt um Rückwärts noch reinzukommen mit Anhänger. Und der KIA überschreitet dann die 5 Meter schon.

Momentan würde mich der Genesis am meisten reizen, da stören mich aber zwei Dinge. Erstens läuft das Geschäft offenbar nicht so mit Genesis im DACH-Raum, da muss man vielleicht Angst haben, dass die sich bald zurückziehen und zweitens der hohe Verbrauch.
Und es ist halt trotzdem schade, einen Benziner zu fahren wenn wir Solar auf dem Dach haben.
Wir hätten ein super Angebot für einen Volvo XC60 sogar mit Adaptiver Luftfederung, aber das ist auch ein Plugin-Hybrid.
Vielleicht mache ich mir einfach zu viele Gedanken und die PHEV sind gar nicht so fehleranfällig. Aber man hört halt tatsächlich immer wieder von Problemen. Unsere bisherigen Autos in den letzten fast 20 Jahren mussten nie ausserplanmässig in die Garage.

Bei uns ist es zwar meistens Kurzstrecke (oft nur 10-20km pro Tag) gibt aber unregelmässig auch weite Reisen (sogar bis nach Schweden 1x jährlich)

Ssangyong (neu KGM) Rexton gibt's in der Schweiz neu als 2.2 Diesel mit 8-Gang-Automatik und 4x4 für CHF 50k. Zieht 3,5t. Ist allerdings ein Geländewagen mit Leiterrahmen, Diff-Sperre trotzdem nicht verfügbar. Länge 4,85 m.

Zitat:

@psinferno schrieb am 17. Dezember 2024 um 06:42:32 Uhr:


... Zumindest in der Schweiz bietet Toyota eine Anhängerkupplung für 2.3t an auf der offiziellen Homepage

Ich hab den RAV4 Hypbrid gehabt und damit schon mal einen 2,7 to. Anhänger gezogen.

Tipp: Laß die Finger davon. Der kommt nicht aus dem Quark.

Gerade in der eher bergigen Schweiz. Da stehst Du mit Anhänger am Berg an der Ampel und bekommst die Fuhre nicht in Gang.

Ein 2,0 to. Anhänger beladen wiegt auch gerne mal etwas mehr. Der Mazda CX5 ist da absolute Untergrenze. Wie schiebt der Mazda CX5 denn den vollen Anhänger rückwärts den Berg hoch?

Ich würde mal Audi Q5 mit 6 Zylinder Diesel (mit Wandler-Kupplung) ins Auge fassen. Die Q5 mit 4 Zylinder Diesel haben DSG-Getriebe, also ungeeignet für Deinen Einsatz. Oder VW Touareg.

Wenn ein RAV4 Hybrid nur Frontantrieb hat, wird es mit schwerem Anhänger besonders interessant beim Rückwärtsfahren. Evtl. gelten da noch die Einschränkungen wie bei den kleineren Toyota-Hybriden?

https://www.priusfreunde.de/.../index.php?...

Der RAV4 Allrad dagegen mit dem zusätzlichen E-Motor hat dann auch zusätzliches Drehmoment beim Anfahren.

RAV4 und Rückwärtsfahren mit Anhänger ist ein Thema in den Foren. Das scheint manchmal problematisch zu sein, ob Parksensoren und ggf. Radar dabei wie benötigt automatisch abschalten, per manuellem Eingriff oder gar nicht.

Toyota HSD FWD Rückwärtsgang

Zitat:

@Wrdlbrmpfd schrieb am 2. Januar 2025 um 13:58:45 Uhr:


Wenn ein RAV4 Hybrid nur Frontantrieb hat ...

Ich meinte jetzt schon den RAV4 Hybrid mit Allrad.

Das Problem ist das CTV-Getriebe.

Das Drehmoment aus dem E-Motor kannst Du in der Pfeiffe rauchen.

Du kannst aber gern mal mit Deinem RAV4-Hybrid vorbeikommen, dann hängen wir einen schweren Anhänger an, fahren einen Berg hoch, halten in der Steigung und schauen mal, wie der dann losfährt.
Toyota hat den RAV4 Hybrid nicht umsonst so stark mit der Anhängelast eingeschränkt.

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 2. Januar 2025 um 15:21:49 Uhr:



Ich meinte jetzt schon den RAV4 Hybrid mit Allrad.
Das Problem ist das CTV-Getriebe.
Das Drehmoment aus dem E-Motor kannst Du in der Pfeiffe rauchen.

Es gibt KEIN "CVT-Getriebe" im RAV 4.

hyundai santa fe.. bei den lasten besser nen diesel..

2,7to ziehen mit einem 2,5l.Atkinson-Hybrid. Wer kommt auf solche Ideen :-) Irgendwo muss man auch die Kirche im Dorf lassen und für den Einsatzzweck geeignetes Werkzeug kaufen. Für einen normalen Wohnwagen um die 1,5t ist er perfekt.

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