Super oder Super+
Hallo zusammen,
ich hätte gerne erfahren, ob der Motor 137.970 Super oder
wirklich Super+ benötigt. Was in der BA steht ist mir bekannt.
Viele Grüße
P. S. @Sterndocktor
Du hast natürlich recht, dass meine Frage hier besser aufgehoben ist.
Aber wie war es doch gleich mit erst denken, dann schreiben?😁😁😁
Beste Antwort im Thema
Das scheint ein allgemeines Problem zu sein, es wird eben oft nicht belohnt, wenn jemand etwas riskiert und damit Erfolg hat, aber bestraft, wenn es daneben geht. Ergo machen viele lieber gar nichts, denn wer nichts macht, macht auch keine Fehler.
Natuerlich muss letztlich immer der Hersteller, dessen Name auf dem Produkt steht die Fehler seiner Zulieferer ausbaden, aber er hat diese ja auch ausgewaehlt und ist deren Kunde. Je flacher die Produktionen der einzelnen Firmen werden, umso staerker saffelt sich diese Problem natuerlich in die Tiefe und da man die Fertigung eines Zulierers nie so gut kontrollieren kann, wie die eigene, treten damit eben auch immer oefter solche Probleme erst in Kundenhand auf.
Das die Firmen Inovationen moeglichst schnell in die Serien brinden moechten um natuerlich auch schnell Redite aus den darein gemachten Investitionen zu ziehen, ist ja auch verstaendlich und wird durch die Fianzwelt (quartalsberichte an der Boerse) ja nur noch mehr gepuscht. Schade nur, wenn der Kunde am Ende die Kosten dafuer tragen muss. Ich habe jedoch immer mehr den Eindruck, dass manchen Herstellern dieses zunehmend egal ist, solange es nicht mehr deren typischen Erstkunden betrifft, der ja heute zumeisst ein Leasingnehmer ist und das Fahrzeug sowieso maxmal ein paar Jahre faehrt. Gerade bei den dt. Premiummarken und VW geht ja heute nur noch ein kleiner Anteil der Neuwagen in Privathand.
Was die von Sterndocktor beschrieben kuenftigen Ottomotoren angeht, so ist das natuerlich verlockend, wenn diese einen aehnlichen Sprung in Sachen Leistungsfaehigkeit und Verbrauch machen, wie der den Dieselmotoren in den letzten Jahren beschieden war, aber ich fuerchte, sie werden dann auch den gleichen Sprung im Bezug auf Haltbarkeit, (Reparatur-)Kosten und Warungsauswand mitmachen. Dieser ging bei den Dieseln klar nach rueckwaerts und was nutzt es, wenn man nach 100tkm oder 200tkm das an Kraftstoff gesparte Geld in der Werkstatt lassen muss?
Am Ende ggf. nicht mal der Umwelt etwas, denn Erstzteile herzustellen, zu lagern und zu verteilen belastet diese auch. Und der Kunde verliert auch beim Wertverlust, welches ja heute meisst schon der grosste Posten bei den Autokosten darstellt, wenn die Fahrzeuge erst den Ruf haben, nicht so haltbar zu sein. Es wird ja heute in den Gebrauchtwagenberatungen der Autozeitschriften schon regelmaessig von den Dieselversionen abgeraten, da hier die Reparaturrisiken und -kosten schon in keinen Verhaeltnis zu dem Fahrzeugwert und den moeglichen Betriebskostenersparnissen stehen. Wenn die Benziner jetzt den gleichen Weg gehen, dann haben wir bald nur noch einen Erstbesitzer, der den Wagen least, einen Zweitbesitzer, der ihn dann nicht viel laenger haelt als der Erstbesitzer und denn die Laufleistung 6 stellig wird oder der Wagen 5, 6 oder 7 Jahre alt wird, geht es in den Export, weil kein Haendler mehr das Risiko tragen will, auf ein solches Auto Garantie geben zu muessen. Da reicht es dann auch wieder, dass im neuen 'Brief' nur noch Platz fuer zwei Besitzer ist ;-)
PS: Habe den alten Thread wieder aufgewaermt, weil ich mir gerade alle Beitraege von Sterndocktor durchlesen, was ich seinerzeit nicht gemacht hatte, weil man ihn ja noch auf aktuelle Probleme haette ansprechen koennen. Nun geht das leider ja nicht mehr, denn er hat sich ja wohl endgueltig und unwiederbringlich hier zurueckgezogen.
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
[B
Wir haben aber auch das wieder von Bosch. 🙄Deshalb hoffe ich wirklich, dass ich dieses Mal ausnahmsweise nicht Recht habe u. auch das Bosch-System etwas taugt, bzw. genauso zuverlässig wie das von Siemens sein wird. 🙄
Das sind auch so Dinge, welche sich bei uns auch noch ändern müssen. Vieles läuft ja jetzt schon wieder in die richtige Richtung - aber eben leider noch nicht alles.
Grüße
Was hälst du denn davon, dass Delphi den 750 Mio.Dollar-Auftrag erhalten hat, die Systemkomponeten für die Mercedes C-Klasse Ausrüstung zu liefern die 2007 auf den Markt kommt?
Na reizend, jetzt kommt auch noch Ami-Schrott in die C-Klasse.
Laßt mich mal raten, die waren wohl die Günstigsten? Wenn man sich deren wirtschaftliche Lage anschaut ist es jedenfalls kein Wunder... Ich freue mich schon auf die ersten Beiträge glücklicher W204 Besitzer hier... Hoffe mal, daß das nicht so weit kommt.
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Nehmen wir als Beispiel mal Bosch u. Siemens:
Die CR-Systeme der Diesel kommen von Bosch = große Probleme; einmal sogar voller Produktions-Stopp, weil eine Charge totaler "Schrott" war.
Die Pumpen der SBC-Bremse (welche den Bremsdruck aufgebaut haben) waren von Bosch = sehr große Probleme; größte Rückruf-Aktion in der gesamten Firmen-Geschichte von MB! 🙄
Grüße
Das sind mir die GRÖSSTEN. Bosch ist schuld oder der Zündspulen-Zulieferer! Immer die anderen!😠
Ist auf dem Auto ein Stern oder ein Anker? 🙄
Meines Wissens ist es immer noch so, dass man die Fzg-Systeme mit dem Zulieferer zusammen entwickelt.
Auch Ihr kauft nicht blind eine Bremse und baut die in euer Fahrzeug.
Wer hat die Absicherung gemacht, wer hat letztendlich die Freigabe für die Serie erteilt?
Ihr habt den Fehler genau so wenig entdeckt wie der Zulieferer.
Die Zulieferer kochen alle nur mit Wasser. Ihr übrigens auch...
Schönen Tag noch!😎
Die Bremse hat übrigens der Schrempp gegen alle Warnungen durchgepeitscht,weder Bosch noch eigene Ingenieure hielten sie für Serienreif.
Wenn Bosch als Zulieferer Probleme mit seinen Zulieferern hat kann auch Mercedes als Kunde nichts machen ausser die Bänder abzustellen.Was anderes ist noch das Bosch so bürokratisch ist das bemusterte Teile nur noch im äussersten Notfall geändert werden und man lieber Probleme mit den Teilen in Kauf nimmt als die Zeichnung abzuändern und die Änderungen neu zu bemustern.Es traut sich dort schlicht keiner Verantwortung zu übernehmen so lange er es auf einen Vorgesetzten abschieben kann.
😉 Aber als schwachen Trost,alle Hersteller kämpfen mit denselben Problemen die nicht zuletzt aus der ständigen Preisdrückerei und zu schnellen Entwicklungszeiten herrühren.Es fehlt die Zeit Komponenten wirklich Serienreif zu machen,was man dann wieder den Autoherstellern zuschreiben kann.
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Das scheint ein allgemeines Problem zu sein, es wird eben oft nicht belohnt, wenn jemand etwas riskiert und damit Erfolg hat, aber bestraft, wenn es daneben geht. Ergo machen viele lieber gar nichts, denn wer nichts macht, macht auch keine Fehler.
Natuerlich muss letztlich immer der Hersteller, dessen Name auf dem Produkt steht die Fehler seiner Zulieferer ausbaden, aber er hat diese ja auch ausgewaehlt und ist deren Kunde. Je flacher die Produktionen der einzelnen Firmen werden, umso staerker saffelt sich diese Problem natuerlich in die Tiefe und da man die Fertigung eines Zulierers nie so gut kontrollieren kann, wie die eigene, treten damit eben auch immer oefter solche Probleme erst in Kundenhand auf.
Das die Firmen Inovationen moeglichst schnell in die Serien brinden moechten um natuerlich auch schnell Redite aus den darein gemachten Investitionen zu ziehen, ist ja auch verstaendlich und wird durch die Fianzwelt (quartalsberichte an der Boerse) ja nur noch mehr gepuscht. Schade nur, wenn der Kunde am Ende die Kosten dafuer tragen muss. Ich habe jedoch immer mehr den Eindruck, dass manchen Herstellern dieses zunehmend egal ist, solange es nicht mehr deren typischen Erstkunden betrifft, der ja heute zumeisst ein Leasingnehmer ist und das Fahrzeug sowieso maxmal ein paar Jahre faehrt. Gerade bei den dt. Premiummarken und VW geht ja heute nur noch ein kleiner Anteil der Neuwagen in Privathand.
Was die von Sterndocktor beschrieben kuenftigen Ottomotoren angeht, so ist das natuerlich verlockend, wenn diese einen aehnlichen Sprung in Sachen Leistungsfaehigkeit und Verbrauch machen, wie der den Dieselmotoren in den letzten Jahren beschieden war, aber ich fuerchte, sie werden dann auch den gleichen Sprung im Bezug auf Haltbarkeit, (Reparatur-)Kosten und Warungsauswand mitmachen. Dieser ging bei den Dieseln klar nach rueckwaerts und was nutzt es, wenn man nach 100tkm oder 200tkm das an Kraftstoff gesparte Geld in der Werkstatt lassen muss?
Am Ende ggf. nicht mal der Umwelt etwas, denn Erstzteile herzustellen, zu lagern und zu verteilen belastet diese auch. Und der Kunde verliert auch beim Wertverlust, welches ja heute meisst schon der grosste Posten bei den Autokosten darstellt, wenn die Fahrzeuge erst den Ruf haben, nicht so haltbar zu sein. Es wird ja heute in den Gebrauchtwagenberatungen der Autozeitschriften schon regelmaessig von den Dieselversionen abgeraten, da hier die Reparaturrisiken und -kosten schon in keinen Verhaeltnis zu dem Fahrzeugwert und den moeglichen Betriebskostenersparnissen stehen. Wenn die Benziner jetzt den gleichen Weg gehen, dann haben wir bald nur noch einen Erstbesitzer, der den Wagen least, einen Zweitbesitzer, der ihn dann nicht viel laenger haelt als der Erstbesitzer und denn die Laufleistung 6 stellig wird oder der Wagen 5, 6 oder 7 Jahre alt wird, geht es in den Export, weil kein Haendler mehr das Risiko tragen will, auf ein solches Auto Garantie geben zu muessen. Da reicht es dann auch wieder, dass im neuen 'Brief' nur noch Platz fuer zwei Besitzer ist ;-)
PS: Habe den alten Thread wieder aufgewaermt, weil ich mir gerade alle Beitraege von Sterndocktor durchlesen, was ich seinerzeit nicht gemacht hatte, weil man ihn ja noch auf aktuelle Probleme haette ansprechen koennen. Nun geht das leider ja nicht mehr, denn er hat sich ja wohl endgueltig und unwiederbringlich hier zurueckgezogen.
Der Beitrag gefällt mir!
Besonders die Sätze:
was nutzt es, wenn man nach 100tkm oder 200tkm das an Kraftstoff gesparte Geld in der Werkstatt lassen muss?
Am Ende ggf. nicht mal der Umwelt etwas, denn Erstzteile herzustellen, zu lagern und zu verteilen belastet diese auch.
Es wird ja heute in den Gebrauchtwagenberatungen der Autozeitschriften schon regelmaessig von den Dieselversionen abgeraten, da hier die Reparaturrisiken und -kosten schon in keinen Verhaeltnis zu dem Fahrzeugwert und den moeglichen Betriebskostenersparnissen stehen.
Übrigens:
eine technisch unbedarfte, alleinstehende Bekannte, mit neuer gekaufter A-Klasse und kleinem Benziner, hat mir gestern geklagt:
Erster "Kundendienst", 15000 km: 474 € in "ihrem"
Mercedes-Autohaus . . .
Sie "freut" sich jetzt schon auf den nächsten bei 30000 km . . .
Zitat:
Original geschrieben von Holt
...weil man ihn ja noch auf aktuelle Probleme haette ansprechen koennen. Nun geht das leider ja nicht mehr, denn er hat sich ja wohl endgueltig und unwiederbringlich hier zurueckgezogen.
Er ist ja auch jetzt noch aktiv, allerdings im BMW-Treff-Forum! 😉
Rambello, vielleicht hätte ein technisch visierter Bekannter dafür viel weniger bezahlt, weil Frauen in Autowerkstätten wohl allgemein noch öfter über den Tisch gezogen werden als Männer, bei denen das aber dann sicher auch passiert, sobald zu erkennen ist, daß sie von der Sache keine Ahnung haben. Aber das ist ein anderes Thema.
neu2003, leider hat er sich dort auch berufsbedingt erstmal 'abgemeldet'. Er scheint in seinem neuen Job mehr zu tun zu haben als vorher.
Zitat:
Original geschrieben von Holt
Er scheint in seinem neuen Job mehr zu tun zu haben als vorher.
Oder er hat keine Lust mehr zum 18529726984523587mal zu erklären weshalb ein 0W40 nicht durch alle Dichtungen suppt und man mit einem 10W40 keinen Motor dicht bekommt.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Erster "Kundendienst", 15000 km: 474 € in "ihrem"
Mercedes-Autohaus . . .
Sie "freut" sich jetzt schon auf den nächsten bei 30000 km . . .
Unser erster Kundendienst bei unserer damals neu gekauften A-Klasse bei 15000km hat weniger als 100 Euro gekostet in "unserem" Mercedes-Autohaus, auch die 30000km-Wartung war bezahlbar (ich glaube es waren 250-300 Euro). 😉