Suche: Reiseenduro für Anfänger – Sozius geeignet

Hallo zusammen,

als Anfänger bin ich auf der Suche nach einer Reiseenduro mit der Möglichkeit einen Sozius mitzunehmen, wobei dieser selbst auf langen Touren ebenfalls eine bequeme Sitzmöglichkeit haben sollte. Aufgrund der scheinbar endlosen Masse an möglichen Modellen suche ich erste Orientierungsmöglichkeiten bei erfahrenen Fahrtgenossen…

Zum Wunsch-Motorrad:
- es sollte eine Reiseenduro werden
- ich möchte nicht die ganze Welt erkunden, jedoch sollten längere Touren – später gerne auch Ziele außerhalb von Deutschland möglich sein
- Budget liegt zwischen 2000-3000 Euro
- da ich im Besitz des A2 Scheins bin, darf das Motorrad die 35kW Grenze nicht überschreiten (bzw. sollte sich drosseln lassen)
- fahre gerne Abseits der befestigten Straßen (Wald- & Schotterwege sollten keine Probleme darstellen), möchte aber auch die normalen Straßen nicht missen
- Autobahnen oder gar Rennstrecken möchte ich dabei vermeiden
- es geht mir nicht um die hohen Geschwindigkeiten (jenseits der 150 km/h), sondern um Zuverlässigkeit und Fahrspaß im Gelände und auf Landstraßen
- viele Touren werde ich dabei nicht alleine auf dem Motorrad verbringen, eine gute und bequeme Sitzmöglichkeit für den Sozius sollte vorhanden sein
- wie es sich für eine Reiseenduro gehört, sollte es natürlich auch die Möglichkeit geben, Gepäck mitzuführen

Ansonsten wünsche ich mir natürlich auch einen wartungsarmen und spritfreundlichen Gefährten

erste Vorschläge die ich gesammelt habe:
- Honda Transalp
- Aprilia Pegaso Trail
- Aprilia Caponord
- BMW F650 bzw. BMW F650 GS Dakar
(Suzuki V-Strom jedoch meist außerhalb meines Budget)

Freue mich auf interessante Erfahrungen und weitere Vorschläge
Freundliche Grüße

Beste Antwort im Thema

Was ein Motorrad...
Vor zwei Tagen fand "meine Neue" ihren Weg zu mir nach Hause über die Autobahn, fest angeschnallt auf einem Anhänger. Knappe 330 Kilometer konnte ich bisher bereits mit ihr gemeinsam verbringen. & meine Güte, es war Liebe auf den ersten Blick.

Ich denke, die Beziehung wird noch lange halten und es werden noch unzählige Kilometer gemeinsam folgen. Weiterhin möchte ich behaupten, dass ich kaum eine bessere Wahl hätte treffen können (auch in Hinblick meines Budgets). Dieses Motorrad entspricht all meinen Wünschen bzw. übertrifft diese - auch die Sozia ist bereits begeistert. Mal sehen was der Langzeittest zeigt, aber ich denke nicht, dass ich meine Meinung ändern werde.

An Euch noch einmal vielen Dank - führt bitte noch mehr "einsame Anfänger" zu ihrer ersten (größeren) Liebe.

Im Anhang finden sich dann bereits erwähnte, gewünschte Bilder.
Grüße

59 weitere Antworten
59 Antworten

Zitat:

@hoinzi schrieb am 7. September 2016 um 14:25:18 Uhr:



Ein Waldweg oder eine Schotterstraße stellt sie sicher vor keine unlösbare Herausforderung,

Macht die locker..

Sowas kannste mit fast jedem Mopped fahren.

Vielleicht nicht so elegant, wie mit Enduros, geht aber.

Du meinst den Weg auf dem Bild ?

Zitat:

@hoinzi schrieb am 7. September 2016 um 14:25:18 Uhr:



Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 7. September 2016 um 12:25:59 Uhr:


Nur die "alte" Kilo-Versys ist hässlich. Allerdings ist die noch teuer. Die 650 Versys geht eigentlich.
Die Geländetauglichkeit beider Versys geht aber hart gegen Null. Ein guter Schotterweg ist das höchste der Gefühle. Waldwege würde ich damit meiden.

Die 650er sah zwischen 2010 und 2015 fast genauso aus wie die alte Kiloversys. Und die Totenkopf-Versys von 2006 - 2010 ist doch nochmal deutlich scheußlicher. Finde ich zumindest.

Aber wenn man draufsitzt, sieht man es ja nicht.

Die Versys ist aber keine Reiseenduro. Das ist ein reines Straßenmotorrad, wie man an der 17"-Bereifung schon erkennen kann. Insoweit ist sie nur eingeschränkt mit der V-Strom 650 vergleichbar.

Ein Waldweg oder eine Schotterstraße stellt sie sicher vor keine unlösbare Herausforderung, ihr Metier ist aber nunmal die Straße.

Ich hatte eine Kilo-Versys. Offiziell ist es eine "Reiseenduro", aber ich schrieb ja, dass sie höchstens für gute Schotterwege geeignet ist. Ein Waldweg ist für mich weich und teilweise schlammig. Mit normalen 17 Zoll Strassenreifen fährt man sich dort fest. Besonders weil die Versys recht fette Reifen hat. Wie Du schon richtig geschrieben hast, es ist eigentlich ein Strassenmotorrad.

Die Versys Federung ist auch viel zu hart ("sportlich"😉. Die ist für schlechte Strassen ok, aber wenn es wirklich holperig wird macht das kein Spass mehr. Immerhin ist sie da immer noch besser als die üblichen Sporttourer.

Ähnliche Themen

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 7. September 2016 um 16:02:55 Uhr:


Sowas kannste mit fast jedem Mopped fahren.

Vielleicht nicht so elegant, wie mit Enduros, geht aber.

Das Bild täuscht gewaltig. Die Auswaschungen waren teilweise ziemlich tief und der grobe Schotter sehr locker. Ebenso war teilweise loser Sand in den Auswaschungen, was diese sehr tückisch und rutschig machte.
Aufsetzer und Ausrutscher wären mit einen normal hohen Mopped mit Strassenreifen unvermeindbar.

Geht wahrscheinlich irgendwie, aber das Mopped dürfte leiden.

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 7. September 2016 um 11:50:00 Uhr:


..bzgl. Sitzaufpolstern der Transe, nun, mit meinen "großen" 184cm war das nicht nötig,
ebenso bei meiner AT.

Das Aufpolstern der Sitzbank hat weniger etwas mit der Größe (ich bin einige Zentimeter größer, aber das war nicht der Grund) als mit einer verbesserten Sitzposition und mehr Komfort zu tun.

Es ist kein Zufall, dass gebrauchte Sitzbänke von AT und TA kaum zu bekommen sind und wenn, dann sehr hochpreisig. Sie sind als Basis für einen Sitzbankumbau sehr gefragt. Die Polsterung der TA und AT ist zu weich, außerdem fällt die Sitzbank nach vorn ab, so dass man dauernd mit den Eiern auf dem Tank hängt.

Man muss nur auf die Seite von Jungbluth www.alles-fuern-arsch.de (Stichwort: Keil einsetzen) schauen, der da für ü 200 Euro Abhilfe schafft, wenn man genügend Wartezeit (etwa 4 Monate) hat oder in die Fachforen der beiden Modelle, die voll mit dem Thema Sitzbank sind.

Wer nur mal um die Ecke fährt, den wird das weniger betreffen, wenn man aber 11 Stunden am Tag im Sattel sitzt, weiß man eine verbesserte Sitzbank sehr zu schätzen. Bei der AT habe ich das machen lassen und gut aufgepasst, bei der TA habe ich es dann selbst gemacht.

Neben der Erhöhung wurden die Bänke auch je Seite um 2 cm breiter. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, nur wer's probiert hat, kann es auch bewerten, so ein Motto von Jungbluth.

Bei der F 650 GS Dakar hatte ich bei einer ersten Probefahrt auch den Eindruck, nach vorn zu rutschen. Aber ich habe beim Kauf eine zweite (abgepolsterte) Bank dazu bekommen. Da kann ich mich ja austoben. Polstermaterial habe ich noch genug.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 7. September 2016 um 17:28:07 Uhr:



Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 7. September 2016 um 16:02:55 Uhr:


Sowas kannste mit fast jedem Mopped fahren.

Vielleicht nicht so elegant, wie mit Enduros, geht aber.

Das Bild täuscht gewaltig. Die Auswaschungen waren teilweise ziemlich tief und der grobe Schotter sehr locker. Ebenso war teilweise loser Sand in den Auswaschungen, was diese sehr tückisch und rutschig machte.
Aufsetzer und Ausrutscher wären mit einen normal hohen Mopped mit Strassenreifen unvermeindbar.

Geht wahrscheinlich irgendwie, aber das Mopped dürfte leiden.

Irgendwie, ja. 😛
Ich wäre da gerne dabei 😁

Sieht nur so harmlos aus. Die "lokalen Produkte" sahen auch ganz harmlos aus. 🙄

Aber es gibt schließlich auch Leute, die mit einer Goldwing oder einer Vespa den Sommeiller hoch fahren.😎

Das Bild sieht, für mich, tatsächlich harmloser aus, als es sein mag.
Die Steigung kommt z.B. gar nicht rüber.

Habe das für eine relativ normale Schotterstr. gehalten.

*Edit:

In der Toskana sah's z.b. teilweise so aus. Und das ging offensichtlich auch mit einer F800S ganz akzeptabel. 🙂
Und ja, im direkten Vergleich sieht das Foto vom Sammler schon weniger harmlos aus.

Toskana-schotter
Toskana-schotter2

Das ist ein Bild von einer Helmkamera gewesen. Die Steigungen kommen da überhaupt nicht rüber. Ich glaube das geht auch gar nicht, denn die Steigung nimmt unser Gleichgewichtsorgan wahr, oder man muss es von der Seite fotografieren um irgendeinen Horizont zu haben. Für die cam ist das immer eine Ebene., wenn sie am Mopped oder am Fahrer hängt.

Ich habe jetzt aber den thread vom TE genug in die falsche Bahn gelenkt, wir sind bei der Versys 650 abgeschweift. Die Geländetauglichkeit würde wohl schon an den Reifen scheitern. Den K 60 scout gibts nur bis 150, soweit ich weiß. Breite Stollenreifen zu finden ist schwer bis unmöglich. Und den Brocon oder die Strecke Collardente-Tanarello mit Straßenreifen zu befahren, empfehle ich niemandem ernsthaft.

Man muss auch ein wenig an die eigene Vernunft appellieren, was auf einer trockenen Waldpiste noch geht, ist nach einem Regenguss schnell unpassierbar. Dann steckt man mit einem Straßenmopped so richtig in der Scheiße und die Angst wird zum Begleiter. Wer mal versucht hat, mit einem Conti - Trail Attack auf einer Domi eine nasse Wiese zu befahren, weiß das. Wetterumschwünge gehen in den Hochalpen zum Teil sehr schnell.

Aber wir haben "hinter den Kulissen" weiter diskutiert und es könnte auf eine 650er Transe rauslaufen, schon deshalb, weil die im Gegensatz zur 600er einfach mit einem Drosselklappenanschlag auf 35 kW gebracht werden kann.

Den TKC80 gibt's bis 180er Breite, soweit ich weiß.

Tatsächlich...😰

..wie gesagt, ich hatte mit der Sitzbank und der Sitzbpostion mit meiner RD07
auf den ganzen ~ 44.tsd km, die ich sie hatte, null, aber auch null Probleme mit den
"Eiern" od. dem Hintern 😁 😁
Ich fand die Sitzposition, vor allem auf den Alpenstraßen und Schotterpisten, richtig
TOP..mann sitzt "im Mopped" 😉

Vlt. lag es aber auch daran, dass ich im Schnitt, ca. 5 bs 6.tsd km, pro Jahr, gefahren
bin, sodann hat sich der "Po" daran gewöhnt.. 🙂

Einzig, wo ich die Sitzbänke aufpolstern musste, waren bei meiner Katana und Guzzi LM III 😉

Grüße

Bild #208577592
Bild #208577593

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 8. September 2016 um 09:53:53 Uhr:



Vlt. lag es aber auch daran, dass ich im Schnitt, ca. 5 bs 6.tsd km, pro Jahr, gefahren
bin, sodann hat sich der "Po" daran gewöhnt.. 🙂

Unwahrscheinlich.

Sonst wäre meiner das auch gewohnt, denn 3500 km fahre ich allein schon in 8 Tagen. Ich rede von PD 06, PD 10 und RD04. Und nur von denen. Und da ist das nunmal so.
Besitzer von RD07 klagen im FAT ebenfalls zahlreich über unbequeme Bänke und lassen teuer umrüsten.

Zu Motorrädern, also RD10 oder 11, die ich nicht selbst gefahren habe, bilde ich mir keine Meinung. Deshalb habe ich dem TE auch empfohlen, wenn er eine 650er kauft, das erst einmal zu testen. Wenns passt, ist gut, wenn nicht, kann er sich vertrauensvoll an mich wenden.

Ich mach das ggf. für ihn.

Und das Vorher/Nachher ist ein Erlebnis. Ohne das probiert zu haben, hat man verständlicherweise immer eine einseitige Sicht der Dinge.
Selbst ein an eine unbequeme Bank gewöhnter Hintern wird sich freuen, wenn's auch komfortabler geht. 😉

Der Komfort einer Sitzbank ist auch immer subjektiv. Viele F800GS Besitzen klagen über die unkomfortable Sitzbank und greifen ebenfalls zu komfortableren (und teuren) Zubehörbänken.
Meine angeblich sau unbequeme Seriensitzbank habe ich sogar abpolstern lassen und fand die immer noch in Ordnung. Auf jeden Fall hatte ich während unserer einwöchigen Schottertour keine Sitzprobleme.

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Leute, die breiter als ich gebaut sind, durchaus Probleme mit der relativ schmalen Sitzbank bekommen könnten.

..Moppedsammler, bzgl. Sitzbänken, da bin ich voll bei Dir, doch, warum was ändern,
wenns keine Probleme gibt 🙂 und die hatte ich nicht auf meiner RD07, nicht.
Von daher, wie auch Vulkanisator schreibt, ist alles "subjektiv" und hängt auch
viel von einem selbst an (Sitzpostiion, etc.)..

Zurück zum TE, die RD10 / RD11 ist technisch "gleich", ausser, die Optik und,
dass die eine in Italien die andere in Spanien zusammengebaut und halt sowie
leichte Änderungen an der Vergasereinstellung.

Seis drum, Probefahrt ist eh ein muss..

Bin mal gespannt, für welches Gefährt er sich entscheidet..

Deine Antwort
Ähnliche Themen