Suche Motorrad für die liebe Mutter und mich

Hallo Leute...

Vor kurzem habe ich entschlossen, mich nach zwei Jahren PKW-Fahrpraxis nun für den Motorradfürerschein anzumelden. Zufällig hat sich meine Mum zeitgleich ebenfalls zu dieser Entscheidung durchgerungen. Wir werden beide den neuen A2 Führerschein machen. Ich weil ich den großen noch nicht machen darf, und meine Mutter weil sie sich so den Theorieunterricht und die Theorieprüfung spart. Wir dürfen also, wenn alles glatt läuft, diesen Sommer Maschienen mit bis zu 35 kW / ~48 PS fahren.

Da wir zwar nichtmehr in der selben Wohnung, aber immerhin noch im selben Haus wohnen, bietet es sich an, gemeinsam ein Motorrad zu kaufen. Gemeinsame Touren sind damit natürlich nicht möglich, aber auch nicht geplant.

Naja... um ehrlich zu sein wird sie sich ein Motorrad kaufen und ich werde auch damit fahren dürfen. Als Student schaffe ich es gerade so meinen alten Fiesta zu unterhalten, also kommt was eigenes nicht in Frage. Insofern ist der Titel auch nicht ganz korrekt. Eigentlich suche ich nur ein Motorrad für meine Mum.

Warum ich das in die Hand nehme? Nun, wie soll ich sagen... Sie hat nicht sooooooo viel Ahnung von Technik, und ich habe die Befürchtung, wenn ich mich nicht darum kümmere wird es wohl noch einige Jahre daueren bis eine Maschine gekauft wird. War bei ihrem Auto nämlich schon genau das gleiche. o.O Und so lange kann ich definitiv nicht warten, bin schon ganz heiß drauf... 😁

Nach einem ausgiebigem Händlerbesuch letzten Sonntag habe ich nun auch einigermaßen rausgefunden was ihr gefällt, bzw. vor allem was ihr nicht gefällt. Es darf auf keinen Fall zu sportlich oder irgendwie hart und unbequem sein. Und sie findet diese großflächig plastikverkleideten Bikes ebenfalls nicht schön. Hab ihr daraufhin ein paar Naked Bikes gezeigt, und die gefallen ihr ebenfalls nicht. Ebenfalls ein Problem ist eine hohe Sitzposition, da hat sie ein bisschen schiss davor. Und allgemein vom Design soll es klassisch sein.

Das Bike sollte natürlich vorrangig für sie aber natürlich auch für meine Größe passen. Sie ist ein bisschen keiner, ich bin ein bisschen größer, aber nichts extremes. Von daher sollten wir also wenig Probleme bekommen.

Nach dem Ausschlussprinzip bleibt, ihren Vorgaben folgend, nur etwas aus dem Chopper / Cruiser Bereich übrig. Preislich würde sie gerne um die 5000 EUR ausgeben.

Wenn es nach mir gehen würde, würde ich dafür plädieren, für die ersten zwei Jahre eine kleine Enduro anzuschaffen. Leicht, für einen Anfänger einfach zu beherrschen, und am besten eine die garnicht erst gedrosselt werden muss. Preis: ein- bis zweitausend Euro, das im Fall der Fälle nicht viel Geld kaputt ist. Nach zwei Jahren den A Fürerschein machen, und eine größere, leistungsstärkere Maschine für ~ 5000 EUR kaufen.

Da ich meine Mum kenne, wird das aber nicht in Frage kommen. Erstens gefallen ihr die Enduros nicht, und zweitens, wenn sie einmal was gekauft hat kann sie sich nur sehr sehr schwer dazu durchringen das "einfach so" wieder zu verkaufen um etwas anderes zu kaufen. Wenn ich nicht dauernd genervt hätte, hätte sie es z. B. damals nicht geschafft die Abwrackpräme mitzunehmen, und würde heute noch einen über 20 Jahre alten Toyoto Starlet (ein sehr treues Auto übrigends! :P) fahren... 😁

Also hab ich mich mal ein bisschen bei den Choppern / Cruisern in unserem Preissegment umgeschaut. Was mich jetzt spontan angesprochen hätte wäre z.B. eine schwarze Intruder VS 1400, BJ 1993, ist ungefähr 45tausen km gelaufen und wurde ein wenig individualiseiert...

Was ist von den vielen 800er Modellen zu halten? Hubraum ist durch nichts zu ersetzten, oder? Ich würde nur ungern was unter einem 1000 ccm kaufen... Wenn eine solche Maschine auf 35kW gedrosselt werden muss, geht dann das Drehmoment mit flöten, oder bleibt mir dieses erhalten? Und wie fährt sich diese (doch relativ schwere) Maschine gedrosselt überhaupt?

Und mal abgesehen von dieser Maschine:
Was könntet ihr uns in unserer Situation alternativ empfehlen? So ganz grundsätzlich... 😉

Und gibt es überhaupt jemanden der sich die Mühe macht, das alles bis hierhin zu lesen??? xD

Gruß Lukas

Ach ja, meine Mum ist BJ 1962, hat aber noch recht wenig km runter. Sehr guter, unverbastelter Origalzustand. Ich bin BJ 1994 und praktisch neuwertig. :P

Beste Antwort im Thema

Wer von uns steckt in der Haut des TE???????

Muss denn immer an allem herumgemäkelt und obergelehrert werden? Ich fass es nicht - der Verein "Der Doitsche Gartenzwerg in der Doitschern Kleingarten- und Kleintierzüchterkultur" ist eine Horde Bongo-trommelnder langhaariger Waldorf-Anarchos dagegen 😠.

Der TE sucht ein Motorrad für seine Mutter, dass er mit nutzen will - keine Lebensberatung.

Schämt Euch - Horste!

54 weitere Antworten
54 Antworten

Wie ware es denn mit einem kleinen Nebenjob. Arbeiten gehen hat ja noch keinem geschadet.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Wie ware es denn mit einem kleinen Nebenjob. Arbeiten gehen hat ja noch keinem geschadet.

Bin ich gerade auch dabei was zu suchen. Ist aber leider garnicht so einfach etwas zu finden was zeitlich passt. Meine Vorlesungen liegen zur Zeit katastrophal schlecht. Dem doppeltem Abiturjahrgang in BW von letztem Sommer sei dank. 🙄

Ausserdem bekomme ich dann kein BAföG mehr... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Vollkornbrot2012


Echt toll das du uns alles fein säuberlich vorgerechnet hast, aber (mal ganz abgesehen davon das ich deine Rechnung für uns ein wenig nach unten anpassen würde, wegen geringerer zu erwartender Laufleistung, usw.) ist es müßig so zu kalkulieren. Es geht letztendlich um den Spaß bei der Sache und so wird letztendlich das bezahlt, was es kostet. Fertig gerechnet. 😉

Die Message war nicht das Motorrad fahren teuer ist, sondern wie man einen Anhaltspunkt dafür findet, ein wie teures Motorrad man sich leisten kann (schließlich hattest du gefragt ob es Sinn macht sich für 5000€ ein Motorrad für einen Neuanfänger zu holen sinnvoll ist). Um nachhaltig wirtschaften zu können muss man wissen was einen etwas kosten wird.

Es gibt natürlich auch die "hoppla-Methode" bei der einfach das Geld ausgegeben hat das man grad greifen kann (sei es weil gerade irgendwo was reinkommt, man was angespart hat oder was man als Kredit so eben noch bedienen kann). Das Problem dabei ist, dass man nie wirklich weiß ob man es sich leisten kann, weil man sich nie hinsetzt und ausrechnet was es einen wirklich kostet.

Der Vorschlag hat den Anreiz, dass man sich etwas gönnt von dem man weiß dass es einen einerseits nicht in die Bredouille bringt und bei man auch sicher sein kann, dass man sich im Anschluss auch wieder etwas gleich gutes leisten kann ohne auf ein Geldgeschenk angewiesen zu sein.

Für jemand der kein eigenes Geld verdient und noch das Kindergeld der Eltern für seine eigenen Zwecke ausgibt, ist die Ansage "Es geht letztendlich um den Spaß bei der Sache und so wird letztendlich das bezahlt, was es kostet" natürlich ganz großes Kino. 😁 Manche Dinge lernt man eben erst wenn man selber für sein Geld arbeitet ; )

Wir haben jetzt hier sechs aktuelle Freds von Leuten ,die nicht wissen was sie kaufen sollen. Ist das dumm oder einfach nur langweilig?

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Bei der X ist allerdings die DCT-Option dann nicht möglich, mit der hat sie 52 PS / 38,1 kW.

Na und? Braucht man nicht. Ein klassisch geschaltetes Getriebe wird bei normalen Mopeds noch lange die beliebteste Lösung bleiben.

Mir gefällt die X übrigens nicht nur optisch besser, sie hat auch eine bessere Sitzposition, einen bequemeren (breiteren!) Lenker und hat mit dem schluckfreudigeren Fahrwerk sicher auch im Alltag Vorteile. Für die 500 € Aufpreis bekommt man also sehr viel mehr.

Gruß Michael

P.S.: Die CB 500 ist ein gutes Moped - und es wird sicher sehr bald Drosselblenden für 35 kW geben.

Zitat:

Original geschrieben von Sencer



Für jemand der kein eigenes Geld verdient und noch das Kindergeld der Eltern für seine eigenen Zwecke ausgibt, ist die Ansage "Es geht letztendlich um den Spaß bei der Sache und so wird letztendlich das bezahlt, was es kostet" natürlich ganz großes Kino. 😁 Manche Dinge lernt man eben erst wenn man selber für sein Geld arbeitet ; )

Wofür ist das Kindergeld denn deiner Meinung denn da?

Die Idee mit der Gebrauchten würde ich nicht in Bausch und Bogen verwerfen. Zum Anfang eine schöne Klassikerin gebraucht - wenn Ihr nämlich beide gern fahrt, kommt ganz flink Streit auf. Schöne Klassiker wären eine Kawa Zephyr, eine Suzuki GSX 750 oder die Bandit, Honda CBF. Mit ein wenig mehr Geld evtl. eine Yamaha XJ1300, eine Suzuki GSX 1400. Für die gemütliche Fraktion Kawasaki W650/W800. Suzuki SV 650 N oder Ducati Monster-Serie. Aprilia Shiver, Kawasaki Z750.......

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Wir haben jetzt hier sechs aktuelle Freds von Leuten ,die nicht wissen was sie kaufen sollen. Ist das dumm oder einfach nur langweilig?

Ihr könnt diesen hier von mir aus auch gerne wieder schließen. Sorry, wenn ich euch nerve...

Nochmals danke für die sehr guten Denkanstöße und Entscheidungshilfe. Hat meine Erwartungen weit übertroffen! 🙂

Du weißt doch immer noch nicht, was Mutti kaufen soll.

Aber ich weiß welche Möglichkeiten es gibt, wovon wir die Finger lassen sollten, usw... Das ultimative Motorrad gibt es nicht, also macht es doch nichtmehr so viel Sinn in der Theorie weiterzusuchen? Jetzt müssen wir einfach mal ein bisschen was Probefahren... Meine Meinung. 😉

Ich würde dir einfach mal ans Herz legen, bei Mobile eine Umkreissuche von 200km, ABS und max 10tkm einzugeben. Dann schaust du mal. 2 blutige Anfänger auf dem motorrad, klar dass ich da ABS wählen würde. Eine GS500 hatte ich auch. unterdämpftes Fahrwerk und die ganzen Zimperlein die im Alter kommen. Das ist dann der Unterschied Motorrad fahren und schrauben.

Die Geschichte zum Wertverlust wurde ja schon angesprochen. Also plädiere ich klar für eine junge Gebrauchte. Eine Bandit 650, CBF500 (nicht alle hatten ABS!), eine CBF600, Er-6, FZ8. Bei den CBF-Modellen kannst du die Sitzbank in der Höhe verstellen. So wird euch beiden mit langen Beinen auch ein angenehmes sitzen zu Gute kommen. Wahlweise Teilverkleidet oder Nackt zu haben. Da du unter 5000€ locker bleiben kannst, könnte man auch einen anderen Lenker, ggf. eine andere Scheibe oder gar einen Auspuff spendieren.

Auf jeden Fall seit ihr mit 180cm bei Mutti schon gut dabei, sodass ihr nicht auf eine niedrige Sitzhöhe angewiesen seit.

Zitat:

Original geschrieben von Vollkornbrot2012


Wofür ist das Kindergeld denn deiner Meinung denn da?

Solange ein Kind zu Hause wohnt oder die Eltern für Unterhalt einer separaten Wohnung des Kindes (mit-)zahlen sind die Anspruchsberechtigten nicht ohne Grund die Eltern. Die Eltern sollen finanziell entlastet werden, da sie den Lebensunterhalt des Kindes sicherstellen.

Das Geld ist dementsprechend dazu da einen Teil der Mehrkosten die deine Eltern durch dich haben abzufedern. Also für Dinge wie die Mehrmiete und Mehr-Nebenkosten für den Wohnraum den du beanspruchst, für die Nahrungsmittel die du verzehrst usw.

Ich finds ja prima, wenn die Eltern Kinder welche in der Ausbildung sind unterstützen - aber dann sollte da im Gegenzug auch Eigeninitiative da sein und der Anspruch selber was beizutragen, anstatt Großzügig das fremde Geld fürs Hobby auszugeben ohne sich um die Nachhaltigkeit der Ausgaben zu kümmern. Ich sehs leider in meinem Umfeld immer wieder, gerade bei alleinerziehenden Eltern, dass eine gutgemeinte Förderung schon längst ins Gegenteil verkehrt ist (sie setzt genau verkehrte Anreize), aber es wird wegen schlechten Gewissen der Eltern nicht wahrgenommen und die Kinder können es mangels Selbständigkeit und Lebenserfahrung gar nicht erkennen und nehmen eben mit was sie bekommen. Die Anspruchshaltung ("man ist es mir schuldig, schließlich bin ich da"😉 die da antrainiert wird beschränkt die Kinder extrem.

Man kann auch arbeiten wenn man Bafög bezieht. Man meldet es nach und zahlt dann anteilig etwas zurück (wenn man überhaupt über die Zuverdienstgrenze kommt), unterm Strich bleibt trotzdem mehr, von der Erfahrung die man dabei gewinnt mal ganz zu schweigen. Habe ich selber so gemacht und hätte es nicht anders gewollt.

Zitat:

Original geschrieben von Sencer


Solange ein Kind zu Hause wohnt oder die Eltern für Unterhalt einer separaten Wohnung des Kindes (mit-)zahlen sind die Anspruchsberechtigten nicht ohne Grund die Eltern. Die Eltern sollen finanziell entlastet werden, da sie den Lebensunterhalt des Kindes sicherstellen.

Das Geld ist dementsprechend dazu da einen Teil der Mehrkosten die deine Eltern durch dich haben abzufedern. Also für Dinge wie die Mehrmiete und Mehr-Nebenkosten für den Wohnraum den du beanspruchst, für die Nahrungsmittel die du verzehrst usw.

Ich habe den Springenden Punkt mal

markiert

. Wie oben irgendwann schoneinmal geschrieben wohne ich nicht mehr "Zuhause". Wir wohnen zwar noch im selben Haus, aber es handelt sich dabei um ein Mehrfamilienhaus, in dem sowohl sie als auch ich in seperaten Wohnungen jeweils zur Miete wohnen. Ich beanspruche keinen Wohnraum und verursache für sie dementsprechend keine mehr-Miete, keine mehr-Nebenkosten, und ich verzehre auch nicht ihre Nahrungsmittel. Die Kosten habe alle ich zu tragen, und nicht sie. Warum ist es also nicht gerechtfertigt, das ich das das Kindergeld nutze und nicht sie?

Zitat:

Ich finds ja prima, wenn die Eltern Kinder welche in der Ausbildung sind unterstützen - aber dann sollte da im Gegenzug auch Eigeninitiative da sein und der Anspruch selber was beizutragen, anstatt Großzügig das fremde Geld fürs Hobby auszugeben ohne sich um die Nachhaltigkeit der Ausgaben zu kümmern.

Ich suche ein Motorrad für meine Mum, das ich mitnutzen darf? Ich geb doch kein fremdes Geld aus? 😰 Und wenn du mit Nachhaltigkeit, die Folgekosten meinst, sind uns diese durchaus bewusst. Blöd sind wir ja schließlich auch nicht...

Zitat:

Ich sehs leider in meinem Umfeld immer wieder, gerade bei alleinerziehenden Eltern, dass eine gutgemeinte Förderung schon längst ins Gegenteil verkehrt ist (sie setzt genau verkehrte Anreize), aber es wird wegen schlechten Gewissen der Eltern nicht wahrgenommen und die Kinder können es mangels Selbständigkeit und Lebenserfahrung gar nicht erkennen und nehmen eben mit was sie bekommen. Die Anspruchshaltung ("man ist es mir schuldig, schließlich bin ich da"😉 die da antrainiert wird beschränkt die Kinder extrem.

Bin gerade ein bisschen traurig, dass ich hier als beschränkter Schmarotzer gesehen werde. Okay, ich kanns nachvollziehen, was ich geschrieben habe liest sich vielleicht auch so. Aber so ist es wirklich nicht. Ich habe echt Glück gehabt, und ich weis das es mir hier richtig gut geht, aber es ist keinesfalls so das mir alles in den Arsch gestopft wird. Auch ich habe hart für alles gearbeitet.

Ich kann dir, da ich selber Student bin, einfach nur nen Hiwi Job an einem deiner Institute ans Herz legen.
Die Arbeitszeiten sollten da ja flexibel genug sein, schließlich sind das ja eben Studentenjobs. Aufs Bafög hats auch keinen Einfluss, weil du als Hiwi in der Regel unter 400€ bleibst.

Wer von uns steckt in der Haut des TE???????

Muss denn immer an allem herumgemäkelt und obergelehrert werden? Ich fass es nicht - der Verein "Der Doitsche Gartenzwerg in der Doitschern Kleingarten- und Kleintierzüchterkultur" ist eine Horde Bongo-trommelnder langhaariger Waldorf-Anarchos dagegen 😠.

Der TE sucht ein Motorrad für seine Mutter, dass er mit nutzen will - keine Lebensberatung.

Schämt Euch - Horste!

Deine Antwort
Ähnliche Themen