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Suche gemütliches/charakterliches low Budget Auto

Themenstarteram 26. Juni 2014 um 17:39

Hallo Hallo zusammen,

ich liebe amerikanische Autos vorallem wegen ihrer gemütlichen Fahrweise und würde gerne, da diese ja meist teuer sind, etwas europäisches in der Art haben wollen. Ich suche also ein gemütliches Alltagsauto, welches um die 1500€ Kosten soll - maximal 2000€ wenns nötig ist, sowie günstig in Versicherung, Steuern und Verbrauch. Ich möchte damit täglich zur Arbeit aber auch gerne Urlaub machen. Ein Automatik finde ich klasse, wäre aber kein muss - ich versteh garnicht warum die hier so verpöhnt sind, mich kotzt dieses geschalte in der Stadt richtig an :D Ebenso mag ich einfache Autos, wo man noch selber schrauben kann (mache ich sehr gerne) bzw. ältere die noch Charakter haben.

Gefallen tut mir z.B ein Golf II, weil das Auto chrakter hat und simpel zum schrauben zu sein scheint (Ich brauch keine moderne Technik, auch wenn Klimaanlagen und elektrische Fensterheben schön sind). Den scheint es als Automatik sehr günstig zu geben aus 1./2. Hand mit unter 100.000km. Ebenso ein Jetta und eventuell ein Vento?

Andererseits gefallen mir auch Vans wegen ihrer Sitzposition und dem gemütlichen Aufbau eben. Der alte T3 Transporter wäre was allerdings wohl nicht so günstig zu haben und wohl ein Spritschlucker? Vielleicht gibt es sonst etwas empfehlenswertes in der Sparte (Renault Espace)?

Die genannten sollen nur als Anhaltspunkt dienen. Ich würd mich freuen wenn ihr mir ein wenig bei der Auswahl helfen würdet und mir Tips geben könntet was es da so an Fahrzeugen gibt.

Beste Antwort im Thema

Ford Scorpio ab Baujahr 1996. Schrulliges Design, über-entspannt und dank Velours-und Plastikholzausstattung ist der Ami-Kitsch-Faktor gut. Und obendrein ist die Karre lachhaft billig ohne allzu unzuverlässig zu sein.

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Ford Scorpio ab Baujahr 1996. Schrulliges Design, über-entspannt und dank Velours-und Plastikholzausstattung ist der Ami-Kitsch-Faktor gut. Und obendrein ist die Karre lachhaft billig ohne allzu unzuverlässig zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von VincentVEGA_

Ford Scorpio ab Baujahr 1996. Schrulliges Design, über-entspannt und dank Velours-und Plastikholzausstattung ist der Ami-Kitsch-Faktor gut. Und obendrein ist die Karre lachhaft billig ohne allzu unzuverlässig zu sein.

Ich fahre einen Scorpio und kann das alles bestätigen, bis auf den Einstand der Baureihe (der war 1994 statt 1996).

Ich liebe es, in meinem Ford Scorpio zu fahren. Vier leicht geöffnete Fenster, ein bisschen schöne Musik im feinen Audiosystem 5000 CC-RDS, und die Welt zieht an einem förmlich vorbei. Der Scorpio ist, wie ein Freund richtig gesagt hat, meine "kleine Wellness-Oase". Scorpio fahren ist ein Genuss!

Charakterstärke, Gemütlichkeit und Zuverlässigkeit bietet der Ford Scorpio II (1994-1998). Der ist so schräg, dass sich jeder danach umdreht. Zudem schont er das Budget insofern, dass selbst sehr gut erhaltene Exemplare selten mehr als 3.000 Euro kosten; auch 2.000 Euro sind für einen gepflegten Ford Scorpio schon ein Preis, bei dem man sehr viel anstellen kann; meiner kostete noch weniger (zweite Hand, teilweise scheckheftgewartet, Kilometerstand nachvollziehbar, rostfrei, Alufelgen).

Technisch ist das Auto soweit sehr robust; ein Scorpio macht selten Ärger. Die Autos sind eine gute Synthese aus Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Auffälligkeit, und ein tolles "Spaßauto", das auch im Alltag eine sehr gute Figur macht.

Ich habe ja selbst einen von 1996 und muss gestehen, dass ich mit meinem Ford Scorpio am meisten auffalle. Allein schon durch seine Form, durch seine schrulligen Designelemente, durch seine Farbe - das ist wohl das Auto, das am wenigsten als Fluchtfahrzeug taugen würde, weil man den einfach im Gedächtnis behält. Jetzt, wo der letzte wirklich große deutsche Ford langsam zum Kult-Youngtimer wird, werden erst recht Leute auf den Scorpio aufmerksam. Einen Sympathiefaktor hat er zwar nicht unbedingt, viele finden ihn schlicht hässlich oder geschmacklos - aber man wird auf den Ford aufmerksam. Er passt so gar nicht in unsere Zeit, das wird es sein. Vieles an ihm wirkt aus heutiger Sicht übertrieben oder kitschig. Fakt ist aber, dass nie wieder ein Hersteller sich getraut hat, ein so bewusst unsportliches Auto auf den Markt zu bringen und offensiv das Augenmerk auf größtmöglichen Komfort richtete anstelle denn auf Sportlichkeit um jeden Preis. Gerade deswegen mag ich den Scorpio auch sehr. Er wurde konzipiert, um den Fahrer und die Mitreisenden zu entlasten, das spürt man.

Ja, der Scorpio polarisiert. Das gebe ich zu. Ich falle in ihm auch heute noch auf; werde auch öfters auf meinen Ford angesprochen, der Scorpio ist ein Auto, bei dem ich auch schon mal aus dem Arzt-Wartezimmer heraus beobachten kann, wie er auf dem Parkplatz intensiv begutachtet wird. Einmal habe ich auch einen kleinen Jungen mal hereinsitzen lassen, der begeistert war ob der Größe und Masse: Solche Autos werden heute gar nicht mehr gebaut!

Vergesst alles, was ihr über den Opel Omega B wisst - der Scorpio kann alles nochmals eine Klasse besser. Zudem kennt der große Kölner auch diverse Qualitätsprobleme früher B-Omegas nicht: Die gute Pflege durch viele ältere Omega-Limousinen-Fahrer ("Opa Heinz") konnte zwar vieles im Zaum halten, aber eben auch nicht alles. Es mag noch absolut rostfreie 1994er Omega B geben, sicher - aber dafür sind umso mehr bereits vor Jahren entsorgt worden, und das in einem Alter, in dem andere gehobene Mittelklassen jener Jahre (Audi A6 C4, BMW E34, Mercedes W124/W210) erst so richtig in Fahrt kamen, gehobene Gebrauchtwagenpreise erzielten und gut verkauft wurden - und sogar der geschmähte Scorpio überlebte viele frühe Omegas. Gemessen am Gesamtbestand, dürfte es fast mehr alte Scorpios als gleich alte Omegas noch geben. Das ist für ein Auto, das mit "wir haben verstanden" beworben wurde und als Richtung der Oberklasse galt, eigentlich sehr schwach, so schade das auch ist!

Leider sind die Kabelbäume ein mehr oder weniger großes Problem, im Ganzen ist der Scorpio aber zuverlässiger und solider als der frühe Opel Omega B. Dennoch sind es Autos, die bis zu zwanzig Jahre alt sind und daher auch einfach altersbedingte Macken aufweisen, was man nie vergessen sollte, wenn man sich für den großen Ford interessiert.

Der "einer wie keiner"-Scorpio ist im Vergleich zum frühen, bis 1997 gebauten Opel Omega - bis auf die Ersatzteilversorgung, die beim Omega erheblich besser ist - problemloser. Er rostet weniger stark (wenn auch Rostprobleme bekannt sind, so ist das nicht!), hat technisch das ewige Leben für sich gepachtet, wenn man ihn nach dem Serviceheft wartet und pflegt, ist sehr zuverlässig, gut verarbeitet und kennt kaum Verarbeitungsmängel. Die Verarbeitung des Wagens ist sehr solide, die Materialien sind nominell nicht schlechter als etwa im damaligen 5er-BMW E34.

Zudem macht er im guten Zustand "was her" und, so gewöhnungsbedürftig er auch aussieht, ist er eine der praktischsten, preiswertesten, problemlosesten und zudem noch auffälligsten Möglichkeiten, eine alte deutsche Oberklasse-Limousine zu fahren.

Preiswert ist er außerdem, da es gepflegte Erste-Hand-Exemplare für wenig Geld gibt - und die überwiegen eigentlich. Die Schrottplätze sind voll mit dem Turnier - die (sowieso schönere) Limousine ist noch oft im Umlauf, nicht selten beim Ersthalter oder Vorführwagenkäufer. Wer bis zu 5.000 Euro ausgeben kann, sollte beim Scorpio noch mindestens die Hälfte übrig haben, nachdem er sich ein wirklich gepflegtes Exemplar gekauft hat. Das gesparte Geld kann er dann anderweitig verwenden, wenn auch nicht gerade in Tuningteile, denn für den Scorpio gibt es nicht viel davon.

Für das alte Modell spreche ich auch noch, der Vollständigkeit halber bietet es sich an!

Aber auch der klassische, ab 1985 gebaute Ford Scorpio mit "Aero-Heck" nach Uwe Bahnsen oder ab '89 auch mit Stufenheck, den es bis zum Modellwechsel Sommer 1994 offiziell beim Ford-Händler zu bestellen gab (die letzten Lagerwagen wurden bis Dezember '94 ausgeliefert) wird seinen Weg definitiv gehen, zumal ist die Marktlage gut und ähnlich preiswert wie beim Scorpio II. Der erste, 1985 herausgekommene Scorpio, der eigentlich Ford Lugano heißen sollte, ist zwar weniger schrullig, aber auch ein schicker Youngtimer. Er rostet stärker, aber technisch ist er ebenso gut.

Es gibt noch einige ältere Scorpios. Ich würde für den Alltagsfahrer, der Scorpio fahren will und das zu zeitgemäßen Kosten und mit konkurrenzfähigen Fahrwerten, am ehesten einen der gegenwärtig noch verkannten Mk1,5 (ab August 1992) empfehlen, bereits mit dem moderneren Armaturenbrett und einigen Detailüberarbeitungen sowie besserer Rostvorsorge und mit dem 115 PS starken 2.0i-DOHC-Vierzylinder. Ein brummiger, aber durchzugsstarker, außerdem sehr haltbarer und robuster Vierzylinder mit Katalysator (grüne Plakette). Die alten Automatikgetriebe sind nicht empfehlenswert, Handschalter sowieso häufiger. Es kann noch gepflegte Rentnerautos geben, teils vom damaligen Neuwagenkäufer abzugeben, und so etwas kostet in der Regel nicht viel mehr als 1.000 Euro, auch in bestem Zustand mit allen Rechnungen und lückenlosem Scheckheft. Merkt ihr was? Vor 20 Jahren war es der Granada, heute ist es der Scorpio - er geht seinen Weg noch, ihr werdet sehen, und ist ein herrliches Stück alte Bundesrepublik zwischen hemmungslosem Kitsch und dem Bemühen um Spießigkeit und Sachlichkeit!

Wissenswert: Der bis 1992 gebaute Scorpio wird gegenwärtig, weil einige Spezis meinen, dass alte Autos automatisch teuer zu sein haben, teilweise zu Monsterpreisen von 4.000 Euro angeboten, die niemand zahlen würde - dennoch, schöne Stücke aus erster Hand kann man mitunter für lächerliche Einstandspreise von deutlich unter 1.000 Euronen abgreifen, weil sie einfach niemand haben will.

Wichtig: Gepflegte Aero-Heck-Bahnsen-Scorpios findet man häufiger als den jüngeren, aber meist über Jahre hinweg von einigen Haltern rücksichtslos heruntergewirtschafteten Turnier (beim Mondeo und auch beim Scorpio II wäre Ähnliches zu beobachten): Einen wirklich schönen Scorpio Turnier mit guter Vorgeschichte und Wartungshistorie muss man sehr lang suchen, die sind auch gar nicht so billig. Die Suche nach einem Fließheck oder Stufenheck (ab 12/1989) ist da viel einfacher - was nicht heißt, dass es so eines an jeder Straßenecke gibt.

am 27. Juni 2014 um 19:07

Wie wär's mit nem Benz? Mein 260E war sehr entspannt! 6 Zylinder, 160PS, Automatik, Mittelarmlehne... Was will man mehr? Meine Erzählungen zu dem Auto findest du in meinem Blog.

Oder wie wär's mit einem Oldtimer? Ich bin gerade dabei, mich in einen W123 zu verlieben. Dank H-Kennzeichen sind die alten Diesel endlich günstig in der Steuer günstig und es gibt keine Plakettenproblematik.

http://suchen.mobile.de/.../182795485.html?...

Zitat:

Original geschrieben von Suomi-Simba

Wie wär's mit nem Benz? Mein 260E war sehr entspannt! 6 Zylinder, 160PS, Automatik, Mittelarmlehne... Was will man mehr? Meine Erzählungen zu dem Auto findest du in meinem Blog.

Oder wie wär's mit einem Oldtimer? Ich bin gerade dabei, mich in einen W123 zu verlieben. Dank H-Kennzeichen sind die alten Diesel endlich günstig in der Steuer günstig und es gibt keine Plakettenproblematik.

http://suchen.mobile.de/.../182795485.html?...

Er hat nur max. 2.000 € zur Verfügung, da dürfte es schwer werden, was zu finden...

Und der 123er hat ja erst 530.000 km runter.... ein Fass ohne Boden.

Ist die Motorenwahl beim Scorpio nicht auf die späten Vierzylinder beschränkt, wenn Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielt? Ansonsten sehe ich es auch so, gerade die Limos werden immer attraktiver und bieten noch das, was man in den 80ern und 90ern unter Komfort verstand (Viel Platz, Velours, große Sitze, gute Federung).

http://classics.honestjohn.co.uk/reviews/ford/granada-mk3scorpio/

 

Den Citroen BX kann wohl inzwischen vergessen, der hat sich aus den Preisbereichen eines Golf 2 und Mercedes 190 schon verabschiedet.

http://suchen.mobile.de/.../160014211.html?...

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