STVO Neufassung: Wiedereinführung der Radwegbenutzungspflicht

Sehr geehrte Forengemeinde,

wer kennt es nicht? Man fährt nach dem wohlverdienten Feierabend nach Hause und steht im Stau, weil weiter vorne ein Radfahrer auf der Straße fährt, anstatt auf dem parallelen Radweg. Auf der Landstraße muss man von 100 auf 15 abbremsen, weil wieder ein Möchtegern Jan Ulrich in seinem verschwitzten Trikot mitten auf der Straße fährt und aufgrund seiner Ultra empfindlichen Reifen nicht den bestens ausgebauten und breiten Radweg nebenan benutzen kann.

Ich finde, das muss aufhören und im Forum lese ich oft genug Klagen über solche Radfahrer. Leider wurde vor ein paar Jahren die allgemeine RAdwegbenutzungspflciht aufgehoben. Ein paar Radfahrer hatten wahrscheinlich aufgrund eines kaputten Radweges argumentiert, dass dessen Benutzung nicht zumutbar wäre. Das muss man sich erst einmal vorstellen: weil es irgendwo ein Deutschland einen kaputten Radweg gibt, müssen in der gesamten Bundesrepublik Radwege nur noch mit den blauen Verekrhsschildern benutzt werden. Abertausende Kilometer Radweg dürfen einfach links liegen gelassen werden. Und das, obwohl Radwege den Radfahrer schützen sollen und die Flüssigkeit des motorisierten Individualverkehrs sicherstellen sollen. Es ist eine vollkommen abstruse Situation: für viele Milliarden Euro wurden Radwege gebaut, die jetzt nicht mehr benutzt werden, weil sich der Hype vom angeblich so sicheren Fahrbahnradeln verbreitet. Leittragender ist wie immer der Autofahrer und Steuerzahler, der mit seinen Geldern die Radwege finanziert und dank der Radfahrer nicht mehr rechtzeitig für Arbeit kommt.

Nun hilft alles klagen nichts. Momentan berät die Politik über eine Neufassung der STVO. Das ist unsere Gelegenheit, auf eine Änderung von §2 (4) STVO zu drängen und die Benutzung von Radwegen wieder verpflichtend zu machen. Wir sind hier mehrere tausend Mitglieder und der ADAC und VCD hätten bestimmt auch Interesse daran, weil ihre Mitglieder da sicher dafür sind. Zusammen können wir sicher etwas bewegen und unsere Straßen sicherer machen.

Für mich stellt sich nur die Frage: wie packt man sowas am besten an und wer wäre noch mit dabei?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von RH SH


Sehr geehrte Forengemeinde,

wer kennt es nicht? Man fährt nach dem wohlverdienten Feierabend nach Hause und steht im Stau, weil weiter vorne ein Radfahrer auf der Straße fährt, anstatt auf dem parallelen Radweg. Auf der Landstraße muss man von 100 auf 15 abbremsen, weil wieder ein Möchtegern Jan Ulrich in seinem verschwitzten Trikot mitten auf der Straße fährt und aufgrund seiner Ultra empfindlichen Reifen nicht den bestens ausgebauten und breiten Radweg nebenan benutzen kann.

Ich finde, das muss aufhören und im Forum lese ich oft genug Klagen über solche Radfahrer. Leider wurde vor ein paar Jahren die allgemeine RAdwegbenutzungspflciht aufgehoben. Ein paar Radfahrer hatten wahrscheinlich aufgrund eines kaputten Radweges argumentiert, dass dessen Benutzung nicht zumutbar wäre. Das muss man sich erst einmal vorstellen: weil es irgendwo ein Deutschland einen kaputten Radweg gibt, müssen in der gesamten Bundesrepublik Radwege nur noch mit den blauen Verekrhsschildern benutzt werden. Abertausende Kilometer Radweg dürfen einfach links liegen gelassen werden. Und das, obwohl Radwege den Radfahrer schützen sollen und die Flüssigkeit des motorisierten Individualverkehrs sicherstellen sollen. Es ist eine vollkommen abstruse Situation: für viele Milliarden Euro wurden Radwege gebaut, die jetzt nicht mehr benutzt werden, weil sich der Hype vom angeblich so sicheren Fahrbahnradeln verbreitet. Leittragender ist wie immer der Autofahrer und Steuerzahler, der mit seinen Geldern die Radwege finanziert und dank der Radfahrer nicht mehr rechtzeitig für Arbeit kommt.

Nun hilft alles klagen nichts. Momentan berät die Politik über eine Neufassung der STVO. Das ist unsere Gelegenheit, auf eine Änderung von §2 (4) STVO zu drängen und die Benutzung von Radwegen wieder verpflichtend zu machen. Wir sind hier mehrere tausend Mitglieder und der ADAC und VCD hätten bestimmt auch Interesse daran, weil ihre Mitglieder da sicher dafür sind. Zusammen können wir sicher etwas bewegen und unsere Straßen sicherer machen.

Für mich stellt sich nur die Frage: wie packt man sowas am besten an und wer wäre noch mit dabei?

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fre**e halten.

In deinem Post ist soviel Unwissen und Polemik, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Allein schon die Aussage bzgl. "Autofahrer der die Radwege finanziert" zaubert mir ein fettes Grinsen aufs Gesicht.

2261 weitere Antworten
2261 Antworten

Zitat:

@Hanebuechen schrieb am 7. August 2015 um 21:28:34 Uhr:


In der Stadt sind vor allem die Ein- und Ausfahrten das Problem.

Da stimme ich Dir zu 100 % zu.

Je dichter der Radweg an selbigen vorbei führt um so gefährlicher wird es. Ist er dicht ist es oft eine Gefährdung, man muss stark bremsen, ist er weiter weg, dann nur eine Behinderung, da wird sich einfach raufgestellt, bis man auf die Straße auffahren kann.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 7. August 2015 um 21:04:14 Uhr:


Ich stelle nochmal die seitlichen Abstände zur Diskussion, welche zumindestens in Berlin ein große Rolle im Unfallgeschehen darstellen.
Diese Unfälle kann man durch seperat geführte Radwege auf nahezu NULL reduzieren, dann wäre nur noch der Kreuzungsverkehr.

Ich gehe mal davon aus das Du Dich auf die Unfallstatistik der

Polizei Berlin

beziehst.

Darin gibt es

zwei

Tabellen zu den Hauptunfallursachen.

Seite 23 sind die von Radfahrern verursachten Unfälle. Bei denen ist ungenügender Sicherheitsabstand mit 28% tatsächlich häufigste Ursache. Das dürften (entsprechende Zahlen enthält die Statistik leider nicht) überwiegend Unfälle zwischen zwei Radfahrern auf (zu engen) Radwegen sein.

Seite 25 enthält die von anderen VT verursachen Unfälle mit Radfahrern. Hier ist ungenügender Sicherheitsabstand mit unter 6% angegeben. Falsches Abbiegen aber mit über 50%!

Die große Rolle der Sicherheitsabstände bei Radfahrerunfällen ist also nur bei Unfällen zwischen Radfahrern relevant; und die passieren auf engen Radwegen sicher häufiger als auf der breiten Fahrbahn und lassen sich damit eben gerade nicht durch separat geführte Radwege reduzieren, im Gegenteil!

Es ist erbärmlich. Was hatte ich heute früh geschrieben?

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 7. August 2015 um 10:15:22 Uhr:


Fehlt nur noch als letzter Ausweg "ich glaube nur an die Statistiken, die ich selbst gefälscht habe". Das wird gerne benutzt, wenn die Fakten eindeutig sind und man widerlegt wurde und einem sonst kein Gegenargument mehr einfällt.

Und was kommt?

Zitat:

@RH SH schrieb am 7. August 2015 um 13:07:45 Uhr:


Zu euren Studien: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst, gefälscht hast.

.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 7. August 2015 um 11:41:58 Uhr:


Traue keiner Studie oder Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast 😉

Ich hätte nicht gedacht, dass jemand so dumm ist und in diese Falle tappt. Aber doch! Und dann gleich zwei Spezis, die das wenig später wirklich bringen und mich damit LEIDER bestätigen.

Leute, dieses armselige Pseudo-Argument "Traue keine Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", das ist ein Offenbarungseid. Das bringt man nur, wenn alles Zahlenmaterial gegen einen steht und einem sonst nichts, aber auch gar nichts mehr einfällt. Ein Eingeständnis der eigenen argumentativen Unfähigkeit. Ein Beleg, dass man nicht diskutieren kann, weil man jede Diskussionsgrundlage außerhalb der eigenen Froschperspektive ablehnt.

Lasst es doch sein, wenn ihr sonst nichts zu bieten habt. Ehrlich.

Das Zitat "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe" wird fälschlicherweise Winston Churchill zugeschrieben, "possibly by Nazi propaganda minister Joseph Goebbels to depict him as a liar." - Ein weiterer guter Grund, auf dieses Blödsinns-Argument künftig zu verzichten, oder nicht?

MfG, Tazio1935

Zitat:

@cycleride schrieb am 7. August 2015 um 22:14:03 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 7. August 2015 um 21:04:14 Uhr:


Ich stelle nochmal die seitlichen Abstände zur Diskussion, welche zumindestens in Berlin ein große Rolle im Unfallgeschehen darstellen.
Diese Unfälle kann man durch seperat geführte Radwege auf nahezu NULL reduzieren, dann wäre nur noch der Kreuzungsverkehr.
Ich gehe mal davon aus das Du Dich auf die Unfallstatistik der Polizei Berlin beziehst.
Darin gibt es zwei Tabellen zu den Hauptunfallursachen.

Seite 23 sind die von Radfahrern verursachten Unfälle. Bei denen ist ungenügender Sicherheitsabstand mit 28% tatsächlich häufigste Ursache. Das dürften (entsprechende Zahlen enthält die Statistik leider nicht) überwiegend Unfälle zwischen zwei Radfahrern auf (zu engen) Radwegen sein.

Seite 25 enthält die von anderen VT verursachen Unfälle mit Radfahrern. Hier ist ungenügender Sicherheitsabstand mit unter 6% angegeben. Falsches Abbiegen aber mit über 50%!

Die große Rolle der Sicherheitsabstände bei Radfahrerunfällen ist also nur bei Unfällen zwischen Radfahrern relevant; und die passieren auf engen Radwegen sicher häufiger als auf der breiten Fahrbahn und lassen sich damit eben gerade nicht durch separat geführte Radwege reduzieren, im Gegenteil!

Guten Morgen,

es geht dabei um

seitliche

Sicherheitsabstände

zu Kraftfahrzeugen

Unfallverursacher Radfahrer:

Zitat:

An erster Stelle bei den Hauptunfallursachen der Radfahrer steht derungenügende Sicherheitsabstand, der oft als „Durchschlängeln“ ohne den ausreichenden Platz dafür zu haben und damit verbunden Sachschäden an Fahrzeugen verursacht (1.077; + 23,22%).

Unfallverursacher Kraftfahrzeug:

Zitat:

Hinzu kommen die Unfallursachen wie ungenügender Seitenabstand (179; + 14,74%),

...und diese ließen sich, so wie ich schrieb, bei seperat geführten Radwegen auf nahezu Null senken, dort gibt es keine Kraftfahrzeuge(in der Regel, aber auch schon mehrmals gesehn das auf dem Platten Land verwirrte Kraftfahrzeugführer die Radwege benutzen).

Auf den auf der Straße geführten Radwegen wird Selbiger im Sekundentakt unterschritten, gerade im Berufsverkehr ist es ganz schlimm. Diese Radwege sind in der Regel den Kraftfahrzeugen gestolender Verkehrsraum.

Egal ob nun Verursacher Radler oder Kraftfahrzeugführer, bei einem Unfall zwischen beiden VTs, beide haben prozentual stark zugenommen, es werden auch mehr und mehr Radwege auf die Straße gelegt.

Warum ist dann keine Abnahme zu beobachten ?
Für mich ist das eine zusätzliche Unfallursache.

Auch, und gerade darum geht es ja, bei Unfällen beim Abbiegen und Unfallverursacher der Kraftfahrzeugführer, ist eine deutliche Zunahme zu erkennen.

Zitat:

Führer von Pkw, welche die größte Gruppe der Unfallgegner bilden undFührer von Lastkraftwagen haben hier deutlich Fehlverhaltensweisen beim Abbiegen (1595; + 15,0%) gezeigt. Die Problematik des „Toten Winkels“ kommt besonders in dieser Unfallursache einhergehend mit schwersten Unfallfolgen zum Ausdruck

Also,trotz zahlreicher Verlegungen auf die Straße, keine Abnahme sondern eine Zunahme um 15% bei Abbiegeunfällen in denen der Kraftfahrzeugführer der Verursacher ist.

Bei gleichbleibender Anzahl der Radwege nur das Verhältnis der Führung ändert sich, sollte doch eine Abnahme zu erkennen sein. Ist aber leider nicht, es ist eine Zunahme zu erkennen.

Da kann doch was nicht stimmen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:


Es ist erbärmlich. Was hatte ich heute früh geschrieben?

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:



Zitat:

@tazio1935 schrieb am 7. August 2015 um 10:15:22 Uhr:


Fehlt nur noch als letzter Ausweg "ich glaube nur an die Statistiken, die ich selbst gefälscht habe". Das wird gerne benutzt, wenn die Fakten eindeutig sind und man widerlegt wurde und einem sonst kein Gegenargument mehr einfällt.
Und was kommt?

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:



Zitat:

@RH SH schrieb am 7. August 2015 um 13:07:45 Uhr:


Zu euren Studien: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst, gefälscht hast.
.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:



Zitat:

@Geisslein schrieb am 7. August 2015 um 11:41:58 Uhr:


Traue keiner Studie oder Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast 😉
Ich hätte nicht gedacht, dass jemand so dumm ist und in diese Falle tappt. Aber doch! Und dann gleich zwei Spezis, die das wenig später wirklich bringen und mich damit LEIDER bestätigen.

Leute, dieses armselige Pseudo-Argument "Traue keine Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", das ist ein Offenbarungseid. Das bringt man nur, wenn alles Zahlenmaterial gegen einen steht und einem sonst nichts, aber auch gar nichts mehr einfällt. Ein Eingeständnis der eigenen argumentativen Unfähigkeit. Ein Beleg, dass man nicht diskutieren kann, weil man jede Diskussionsgrundlage außerhalb der eigenen Froschperspektive ablehnt.

Lasst es doch sein, wenn ihr sonst nichts zu bieten habt. Ehrlich.

Das Zitat "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe" wird fälschlicherweise Winston Churchill zugeschrieben, "possibly by Nazi propaganda minister Joseph Goebbels to depict him as a liar." - Ein weiterer guter Grund, auf dieses Blödsinns-Argument künftig zu verzichten, oder nicht?

MfG, Tazio1935

Du willst doch aber nicht bezweifeln das jede Statistik in die gewünschte Richtung geführt werden kann. Man muss nicht mal falsche Angaben mit einbeziehen, man muss nur mit bestimmten Punkten jonglieren. Ganz legal. Gib mir bestimmte Punkte zu einer bestimmten Sache.

Mit diesen Punkten mache ich dir 2 Statistiken, kannst Dir dann aussuchen welche besser in Deinen Kram passt. 🙂

Zitat:

@RH SH schrieb am 7. August 2015 um 13:07:45 Uhr:


Auf einem RADWEG können Radfahrer nicht von Autos angefahren werden

Diese Behauptung wird leider regelmässig widerlegt.

Zitat:

@RH SH schrieb am 7. August 2015 um 13:07:45 Uhr:


Nun kommt eine Studie und behauptet das Gegenteil.... eine einzige Studie?

Nö. Es handelt sich nicht bloss um eine einzelne Studie. Jede Untersuchung zu Unfällen mit Radfahrern und deren Schwerpunkten kommt zu ähnlichen Schlüssen, wo diese Schwerpunkte liegen. Das Problem ist eher, dass du diese nicht kennst, nicht kennen willst und es dich eigentlich auch nicht interessiert.

Zitat:

@RH SH schrieb am 7. August 2015 um 13:07:45 Uhr:


Heute morgen auch wieder beobachtet: Es gibt einen Radweg, trotzdem wird lieber mitten auf der Straße der Verkehr blockiert. Sorry, aber dafür habe ich kein, Verständnis.

Wenn Radler auf einer Strasse dich permanent "blockieren" können, dann kannst du nicht Auto fahren und/oder die betreffende Strasse dort ist schlecht geplant, weil nicht dem tatsächlichen Verkehr angemessen.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:


xxxxxxxxxxxxxxxxx
Leute, dieses armselige Pseudo-Argument "Traue keine Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", das ist ein Offenbarungseid. Das bringt man nur, wenn alles Zahlenmaterial gegen einen steht und einem sonst nichts, aber auch gar nichts mehr einfällt. Ein Eingeständnis der eigenen argumentativen Unfähigkeit. Ein Beleg, dass man nicht diskutieren kann, weil man jede Diskussionsgrundlage außerhalb der eigenen Froschperspektive ablehnt.

Lasst es doch sein, wenn ihr sonst nichts zu bieten habt. Ehrlich.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxx

MfG, Tazio1935

Es ist aber so, dass die Zahlen nicht aus einer Studie sind, sondern eine Beobachtung abbilden. Eine methodisch saubere Studie vergleicht nämlich unter identischen Bedingungen. In den Zahlen-Beobachtungen sind einfach zu viele Variable, die einen sauberen Vergleich unmöglich machen. Da wären die Absolut-Zahlen der nutzenden Radfahrer - die müssten identisch sein, ebenso wie die Anzahl de KFZ-Lenker. Ausbildungsstand und Altersdurchschnitt müssten vergleichbar sein, vergleichbare Rahmenbedingungen (Wetter, Unfälle in der Tag-Nacht-Rhythmik) usw.

Jahr 1 10 Unfälle. Jahr 2 12 Unfälle - macht Zunahme 20 %. Aber ist dies auch statistisch signifikant?

Und selbst wenn Du jetzt vergleichbare Patientenkollektive hast, dann kann man noch unterschiedliche Tests anwenden - als die feine Variante. Grob kannman auch einfach unterschiedliche Irrtumswahrscheinlichkeiten anwenden, um ein gewünschtes Ergebnis zu erhalten.

Mal aus dem Nähkästchen - ja, auf diese Art werden Studien unter Berücksichtigung eigener Prioritäten "optimiert" 😉

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 00:00:33 Uhr:


Ich hätte nicht gedacht, dass jemand so dumm ist und in diese Falle tappt. Aber doch! Und dann gleich zwei Spezis, die das wenig später wirklich bringen und mich damit LEIDER bestätigen.

Leute, dieses armselige Pseudo-Argument "Traue keine Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast", das ist ein Offenbarungseid. Das bringt man nur, wenn alles Zahlenmaterial gegen einen steht und einem sonst nichts, aber auch gar nichts mehr einfällt. Ein Eingeständnis der eigenen argumentativen Unfähigkeit. Ein Beleg, dass man nicht diskutieren kann, weil man jede Diskussionsgrundlage außerhalb der eigenen Froschperspektive ablehnt.

Lasst es doch sein, wenn ihr sonst nichts zu bieten habt. Ehrlich.

Das Zitat "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe" wird fälschlicherweise Winston Churchill zugeschrieben, "possibly by Nazi propaganda minister Joseph Goebbels to depict him as a liar." - Ein weiterer guter Grund, auf dieses Blödsinns-Argument künftig zu verzichten, oder nicht?

MfG, Tazio1935

Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll !?

Jedenfalls wurde mit diesen Zeilen gerade erneut bewiesen, wie leichtgläubig der Ein oder Andere durchs Leben marschiert und sich nur auf diese "sogenannten" Statistiken aufstützt ohne überhaupt zu wissen unter welchen Gesichtspunkten diese aufgestellt wurden.

Statistiken lesen ist eine Sache, sich damit auseinanderzusetzen und Statistiken verstehen die andere Sache.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 8. August 2015 um 09:38:24 Uhr:


Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll !?
Jedenfalls wurde mit diesen Zeilen gerade erneut bewiesen, wie leichtgläubig der Ein oder Andere durchs Leben marschiert und sich nur auf diese "sogenannten" Statistiken aufstützt ohne überhaupt zu wissen unter welchen Gesichtspunkten diese aufgestellt wurden.
Statistiken lesen ist eine Sache, sich damit auseinanderzusetzen und Statistiken verstehen die andere Sache.

Und Du glaubst, dass DU dazu in der Lage bist? Du benutzt den Satz "Traue keiner Studie oder Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast ", um jedes Zahlenmaterial, das nicht in den Weltbild passt, als gefälscht abzulehnen. Nach dem Motto "Das kann und darf nicht stimmen, denn ich habe eine andere Meinung, und die steht fest".

Wenn man Statistiken, die Zweifel an der eigenen Argumentation aufkommen lassen, von vornherein als gefälscht abtut, dann entzieht man jeder sachlichen Diskussion den Boden. Was bleibt dann noch? Nur die eigene, subjektiv-beschränkte Wahrnehmung, und die hat mit der Realität oft nichts zu tun.

Du bist doch etwa nicht so leichtgläubig, das angehängte gefälschte Foto für echt und real zu halten? So naiv kann man doch gar nicht sein. Die Erde ist flach. Brauchst nur mal aus dem Fenster schauen, dann hast Du den Beweis. - Das ist das Niveau, auf dem Du und "RH SH" hier "diskutieren".

Setzt Euch doch mal mit diesem Statement des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e. V. auseinander:

Zitat:

In der Tat haben jüngste Forschungsarbeiten gezeigt, dass baulich abgesetzte Radwege nicht immer die optimale Lösung darstellen und in vielen Fällen eine Führung auf der Fahrbahn oder auf dem Radfahrstreifen die bessere Lösung darstellt.
...
Der ADAC empfiehlt die Beibehaltung der aktuellen
Regelung, wonach die Benutzungspflicht für Radwege
nur dort angeordnet werden darf, wo es die
Verkehrssicherheit zwingend erfordert.

Wie kommt ausgerechnet der größte Interessenverband der deutschen Autofahrer wohl zu diesen Äußerungen, die in einem Positionspapier des ADAC zur Radwegebenutzungspflicht vorliegen? Eine unbequeme Frage.

Die simple Antwort, die ich ahne: "Beim ADAC ist alles manipuliert und falsch. Das weiß man doch. Was die sagen, hat keine Bedeutung. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, denn die stimmt". - So in etwa, oder?

MfG, Tazio1935

Planet-earth

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 8. August 2015 um 05:27:43 Uhr:


Du willst doch aber nicht bezweifeln das jede Statistik in die gewünschte Richtung geführt werden kann. Man muss nicht mal falsche Angaben mit einbeziehen, man muss nur mit bestimmten Punkten jonglieren. Ganz legal. Gib mir bestimmte Punkte zu einer bestimmten Sache.
Mit diesen Punkten mache ich dir 2 Statistiken, kannst Dir dann aussuchen welche besser in Deinen Kram passt. 🙂

Dann wird es ja sicher einige neuere Erhebungen geben, die die höhere Sicherheit von separaten Radwegen gegenüber dem Fahren auf der Straße innerorts belegen. Warum hat die bisher niemand gebracht? Es existieren sicher genug interessierte Kreise, die mit solchen Zahlen gerne an die Öffentlichkeit gehen würden, wenn es diese Zahlen denn gäbe.

Offensichtlich gibt es sie nicht, während die bisher publizierten Studien zeigen, dass separate Radwege nicht mehr Sicherheit bieten. Wenn man diese Studien per se als gefälscht ablehnt, ist die Diskussion allerdings zu Ende.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. August 2015 um 11:10:13 Uhr:


Und Du glaubst, dass DU dazu in der Lage bist? Du benutzt den Satz "Traue keiner Studie oder Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast ", um jedes Zahlenmaterial, das nicht in den Weltbild passt, als gefälscht abzulehnen. Nach dem Motto "Das kann und darf nicht stimmen, denn ich habe eine andere Meinung, und die steht fest".

Wenn man Statistiken, die Zweifel an der eigenen Argumentation aufkommen lassen, von vornherein als gefälscht abtut, dann entzieht man jeder sachlichen Diskussion den Boden. Was bleibt dann noch? Nur die eigene, subjektiv-beschränkte Wahrnehmung, und die hat mit der Realität oft nichts zu tun.

Du bist doch etwa nicht so leichtgläubig, das angehängte gefälschte Foto für echt und real zu halten? So naiv kann man doch gar nicht sein. Die Erde ist flach. Brauchst nur mal aus dem Fenster schauen, dann hast Du den Beweis. - Das ist das Niveau, auf dem Du und "RH SH" hier "diskutieren".

Setzt Euch doch mal mit diesem Statement des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e. V. auseinander:

Der Punkt, daß die Erde flach ist hast Du nun in den Raum gestellt und beweist erneut deine Hilflosigkeit vernünftig argumentieren zu können .

Alles andere ist und bleibt einfachstes Schubladendenken und eine verzweifelte und hilflose Seite der Argumentation sich auf Statistiken beruhen zu wollen.

Für mich dienen solche Statistiken nicht mal ansatzweisse als grobe Orientierung zu beurteilen was stimmen könnte und was nicht.

Im Gegensatz zu dir verlasse ich mich nicht auf irgendwelche, von Instituten oder Besserwissern teuer bezahlt lassende aufgestellte Statistiken oder Theorien, sondern blicke selbst über den Tellerrand und mache mir mein eigenes Bild von der Realität.

Wer sein Leben lang nur auf Statistiken vertraut kommt keinen Schritt weiter. Die Realität, und das wird der Eine oder Andere noch früh genug feststellen schaut leider ganz anders aus... das ist leider Fakt.

Und jedes Sprichwort hat schon immer ein körnchen Wahrheit in sich.

Und nun bin ich raus.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 8. August 2015 um 11:53:38 Uhr:


Im Gegensatz zu dir verlasse ich mich nicht auf irgendwelche, von Instituten oder Besserwissern teuer bezahlt lassende aufgestellte Statistiken oder Theorien, sondern blicke selbst über den Tellerrand und mache mir mein eigenes Bild von der Realität.

Genau, alles was nicht in deine Realtität passt ...

Komisch dass die Statistiken meiner Erfahrung aus zigtausend Kilometern Alltagsradfahrt, Rennradtraining und vielen Jahren Außendiensttätigkeit mit dem PKW genau entsprechen.

Eigentlich auch nur simple Logik die einen zu dem gleichen Schluss bringt. Nur das was man gut im direkten Sichtfeld sehen kann wird auch beachtet oder zumindest schneller übersehen.

Aber sicher hast du außer andere als Theoretiker oder Besserwisser zu beschimpfen Argumente die deine Sichtweise stützen? Fakt ist nur dass die Realtität sowie die Unfallstatistik die ja nunmal aus realen Unfällen und nicht aus Simulationen bestehen die These unterstützen dass von der Straße abgesetzte Radwege das Unfallrisiko erhöhen. Alles andere ist deine Meinung aber ganz sicher kein Fakt.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 8. August 2015 um 11:53:38 Uhr:


Für mich dienen solche Statistiken nicht mal ansatzweisse als grobe Orientierung zu beurteilen was stimmen könnte und was nicht.

Was bleibt, ist die eigene Froschperspektive. Es zeugt von furchtbarer Selbstüberschätzung, wenn man glaubt, dass man aus der Perspektive zu verlässlichen Ergebnissen kommen kann. Wie soll das funktionieren? Wie willst Du die Entwicklung von Fahrradunfällen auf verlässlicher Basis beurteilen, wenn Du nur akzeptierst, was Du selbst mal zufällig persönlich wahrgenommen hast? Das ist doch absurd.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 8. August 2015 um 11:53:38 Uhr:


Im Gegensatz zu dir verlasse ich mich nicht auf irgendwelche, von Instituten oder Besserwissern teuer bezahlt lassende aufgestellte Statistiken oder Theorien, sondern blicke selbst über den Tellerrand und mache mir mein eigenes Bild von der Realität.

Eben, die Froschperspektive. Was Du aus Deiner eingeschränkten, subjektiven Perspektive wahrnimmst, hat aber mit der Realität wenig zu tun. Blick aus dem Fenster - die Erde ist flach. Alles, was dagegen spricht, stammt von bezahlten Besserwissern. Dabei weiß ich es selbst besser, denn ich vertraue lieber meiner eigenen Wahrnehmung. - Eine Methode, die mit Sicherheit in die Irre führt. Der subjektive Blick über den Tellerrand reicht nicht weit.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@Moers75 schrieb am 8. August 2015 um 12:06:53 Uhr:


Alles andere ist deine Meinung aber ganz sicher kein Fakt.

Es gibt Menschen, für die darin kein Unterschied besteht. Die eigene Meinung ist Fakt. Mehr braucht es nicht.

"The Earth is flat, he argues, because it appears flat."
(Aus dem Guardian in diesem Artikel.)

Auf Deutsch gesagt: Ich sehe es so, also ist es auch so.
Das gleiche Denkmuster begegnet einem auch in diesem Thread.

MfG, Tazio1935

Das Pippi Langstrumpf-Prinzip. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.

Ähnliche Themen