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Studie zum Strompreis in D

Themenstarteram 25. Juni 2009 um 22:18

Hauptursache für die hohen Preise sieht man in dem wohl sehr naiven Vertrauen in die Marktwirtschaft und die Selbstregulierung durch die Energiekonzerne und die viel zu späte zögerliche staatliche Regulierung.

Kleiner Auszug (link geht nur per Copy/Paste)

[url=http://www2.fh-gelsenkirchen.de/.../index.php?id=1610&tx_ttnews[tt_news]=306&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=ae260f68d5][/url]

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29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Hauptursache für die hohen Preise sieht man in dem wohl sehr naiven Vertrauen in die Marktwirtschaft und die Selbstregulierung durch die Energiekonzerne und die viel zu späte zögerliche staatliche Regulierung.

Kleiner Auszug (link geht nur per Copy/Paste)

[url=http://www2.fh-gelsenkirchen.de/.../index.php?id=1610&tx_ttnews[tt_news]=306&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=ae260f68d5][/url]

Irgendwie kriege ich das mit dem link nich hin...

Aber: Ich sehe in der Freien Marktwirtschaft nix Naives...

Was mir Naiv vorkommt ist der Glaube der Bevölkerung das Freie Märkte nur Geld kosten (aber jeder kriegt was er will) und Planwirtschaft treibt die Preise runter, (aber Niemand kriegt garnix...)

Der Rest der Welt sieht die Deutsche Kraftwirtschaft als übersteuert und in den Ketten des "Sozialstaates" gebunden wo Politisches Heu wichtiger ist als sichere Versorgung....

Der Hauptgrund für hohe Energiepreise in D sind Wähler die darauf bestehen mehr und mehr Dienstleistungen für "Frei" zu bekommen und die politischen Huren die diesen Wahnsinn zustimmen um wiedergewählt zu werden...

Themenstarteram 25. Juni 2009 um 23:55

"...Das klägliche Scheitern dieser naiven Politik war vorhersehbar. Denn wer bereits vermachtet$e, bis dahin aber wenigstens regulierte Märkte öffnet und dann aus ideologischer Überzeugung den Staat aus der Regulierung zurückzieht und wer darüber hinaus auf ein weichgespültes Wettbewerbsrecht vertrauen muss, darf sich nicht wundern, wenn der Wettbewerb als Selbstregulativ einer marktwirtschaftlichen Ordnung versagt. Liberalisierung braucht Regulierung! Diese Lektion scheint – allerdings viel zu spät – auch bei der Politik angekommen zu sein....."

Diese Diskussion hatten wir aber schonmal hier vor ein paar Monaten - ich war damals schon für mehr Regulierung und z.B. ein staatliches Leitungsnetz, weil es kaum positive Beispiele gibt wo Grundversorgung (Strom, Wasser, Schulen, Sicherheit, etc) tatsächlich dauerhaft für den Bürger positiv waren - im Bereich der Grundversorgung wird der Kunde - wenn diese unreguliert ist - fast immer ausgenommen, weil es kaum echte Alternativen gibt - ich sehe das nun durch die Zahlen sdurchaus auch in D beim Strom bestätigt - die Diskrepanz Gewinnsteigerung <> Strompreis ist einfach sehr extrem.

10% jährliches Wachstums des Gewinns über 10 Jahre auf einem mehr oder weniger gesättigten Markt ist einfach zuviel, das sollte jedem klar sein, dass das nur mit zu hohen Preisen geht.

Dort wo echter Wettbewerb herrscht und es nicht um Grundversorgung geht, braucht/sollte der Staat sicher nicht bzw nur wenig eingreifen aber beim Rest soll er durchaus auch mal die Interessen der Bürger/Kunden in den Vordergrund stellen - dafür ist er ja da.

Das abwägen der Politiker ist ja wo das ganze Theater los geht...

Aber ich stimme Dir schon zu, in dem Sinne das alles das mit Rohrleitungen (Draht) verbunden ist ein freier Markt echt schwierig ist.

Weil im groben Sinne alle Wasser- Strom- Gas- Werke und Kabelfernseher/Telefondienste ein Monopol darstellen. Man kann das Zeugs nicht kaufen und im Eimer oder Sack wegschleppen....

Produktion, Transport und Auslieferung sind in einem vereinigt.. und jedesmal wenn "Alles" in einem vereinigt ist wirds kritisch....

Das die Gehälter in der Industrie zu hoch sind wissen wir alle! Mit anderen Worten ein Monopol macht für fette Mitarbeiter, das war schon immer so.

Das die Chefs dann auch ein paar Pfennig mehr wollen? wer kann es ihnen verwehren?

Das zeigt doch das es NICHT ein Versagen des freien Marktes ist sondern das fehlen eines freien Marktes!

Selbst in den USA gibt es trotz "Liberalisierung" keinen echten Freien Markt für Strom.

Ein Zeichen eines echten freien Marktes ist das jemand mal Pleite geht. Wer ging denn Pleite????

Gruss, Pete

am 26. Juni 2009 um 5:34

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

 

 

Der Hauptgrund für hohe Energiepreise in D sind Wähler die darauf bestehen mehr und mehr Dienstleistungen für "Frei" zu bekommen und die politischen Huren die diesen Wahnsinn zustimmen um wiedergewählt zu werden...

Der war gut :) und so wahr.

In den USA zahlt der Staat weitaus weniger für irgendwelche Leistungen, braucht also auch weniger Steuern... trotz der Kriege die die USA führten und führen.

Man sehe sich die Interstates und Highways in vielen Staaten an: Wie in der DDR!!!

Da ist mir Deutschland lieber... obwohl ich ein USA Fan bin und dort viel herumfahre.

Im Mai mit einem Pontiac aus 2008 mit 10L auf 100 bei einem Profil auf dem mein Fz 5 L Diesel benötigen würde :D

am 26. Juni 2009 um 14:00

Link zur Studie: http://www.oeko.de/oekodoc/911/2009-024-de.pdf

.....selten soviel geistigen Dünnpfiff auf einem Haufen gelesen. Insbesondere die Ausführungen zum Merit Order Effekt sind haarsträubend falsch.

.....aber was will man von einem Gefälligkeitsgutachten im Auftrag und für unseren lieben Erzengel anderes erwarten ........

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 26. Juni 2009 um 14:55

Ohne dass eine Lösung für die Entsorgung da ist, ist es völlig sinnlos über Kosten und AKWs in Deutschland reden zu wollen - da müssen erst belastbare Zahlen oder zumindest realistische Schätzungen her was die Lagerung kostet - nur weil die AKWs die Entsorgungskosten auch auf den Steuerzahler abwälzen heisst das nicht dass das nichts kostet - die kw/h die aus dem AKW kommt ist relativ günstig aber was die kwh tatsächlich kostet weiss keiner.

===

Davon unabhängig gilt es den Strommarkt soweit zu reguliern dass von den sehr hohen steigenden Gewinnen der Konzerne auch etwas beim Kunden ankommen und das zeigen die erhobenen Daten aus Zeitenohne und mit Regulierung geht nur durch Eingriff des Staates.

Es ist zumindest erfreulich, dass hier die EU der Bundesregierung keine Wahl gelassen hat, die Belange der Stromkunden zumindest etwas - und nicht nur die Gewinnsteigerung der Energiekonzerne - zu berücksichtigen.

Dass die Energiekonzerne in der sehr unregulierten Phase vor Eingreifen der EU die Kunden in Deutschland übervorteilt haben, kann man denen ja auch nicht wirklich zum Vorwurf machen - letztendlich ist es Aufgabe eines jeden Unternehmens von seinen Kunden alles Geld rauszuholen was geht.

am 26. Juni 2009 um 15:19

Zitat:

die kw/h die aus dem AKW kommt ist relativ günstig aber was die kwh tatsächlich kostet weiss keiner.

Quatsch: "green legend" (analog zur "urban legend")

...aber die Art von "wiederhols nur oft genug, dann glaubts aucb einer" hat ja System bei unseren Grünen. Ich vertraue lieber meinen Zahlen.

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 26. Juni 2009 um 15:49

Obwohl es keine Endlagerstätten und konzept gibt in D hast Du belastbare Zahlen und kannst :O anscheinend kannst Du durch die Zeit reisen - nicht schlecht :D :D denn anders gibt es keine Möglichkeit diese Kosten inkl. z.B. Sanierungkosten wie bei Asse/Morsleben aktuell kalkulieren zu können vorausgesetzt man findet überhaupt eine Lagerstätte (und bei Atommüll bitte Kosten für die nächsten 10.000 Jahre)

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Link zur Studie: http://www.oeko.de/oekodoc/911/2009-024-de.pdf

.....selten soviel geistigen Dünnpfiff auf einem Haufen gelesen. Insbesondere die Ausführungen zum Merit Order Effekt sind haarsträubend falsch.

Publikationen vom Öko-Institut braucht man gar nicht erst zu lesen, das Ergebnis von solchen "Gutachten" steht von vornherein schon fest.

Da haben scheinbar einige Alt-68er das Sagen und die liefern ihren Kumpanen von damals die jetzt in der Politik das Sagen haben jede gewünschte "wissenschaftliche" Expertise.

In Deutschland ist eine rationale Diskussion über Themen wie z.B. Kernkraft einfach nicht möglich.

Themenstarteram 26. Juni 2009 um 16:10

Naja das Problem sind eher die Leute die meinen mit den Stromerzeugungskosten hätte man bei den AKWs den Grossteil der Kosten erfasst - denn das ist einfach völlig realitätsfern - die grossen Kosten kommen erst noch.

am 26. Juni 2009 um 18:44

Zitat:

Publikationen vom Öko-Institut braucht man gar nicht erst zu lesen, das Ergebnis von solchen "Gutachten" steht von vornherein schon fest.

Da haben scheinbar einige Alt-68er das Sagen und die liefern ihren Kumpanen von damals die jetzt in der Politik das Sagen haben jede gewünschte "wissenschaftliche" Expertise.

In Deutschland ist eine rationale Diskussion über Themen wie z.B. Kernkraft einfach nicht möglich.

120% Zustimmung. Das "scheinbar" kannst du streichen, ich kenne die Pappenheimer ;).

Gruß SRAM

P.S.:

Zitat:

die grossen Kosten kommen erst noch.

Das ist die typische Diskussionsstruktur: wenn keine Argumente mehr da sind zieht man einen ungedeckten Scheck auf die Zukunft. Behaupten kann man alles, beweisen ist schwierig, aber das einzige was zählt ist der wissenschaftliche Beweis (womit ich NICHT das Geschmiere einiger "Ökoinstitute" meine).

Themenstarteram 26. Juni 2009 um 23:33

Endlagerung - Fehlanzeige - beide vorhandenen geschlossen und sanierungsbedürftig die einzige Alternative wäre Aufbereitung wie in Sellafield - nur das ist der wirtschaftliche Super GAU.....nimmt man die sicher noch vorsichtig offiziell (von der Pro AKW Regierung UKs) geschätzten Kosten für die Stillegung dazu hat jede Tonne aufbereiteter Atommüll den Steuerzahler ZUSÄTZLICH zu dem was er über den Strompreis schon mitbezahlt ~ 130 Millionen Euro gekostet...

Ungedeckter Scheck ist das nicht - das heisst nur Einplanen von zukünftigen Kosten, die sicher anfallen und deren Höhe aus aktuellen Kosten geschätzt werden - und die sind extrem hoch.

Wie man aus der Tatsache dass es weltweit kein einziges Endlager gibt darauf schliessen kann die Endlagerung sei problemlos und günstig erschliesst sich mir nicht... da muss man den AKW Betreibern schon sehr blind vertrauen.

Aber vielleicht kommt ja der Nikolaus und nimmt den ganzen Atommüll kostenlos mit :D das ist glaube ich die Hoffnung von vielen, die sich den AKW Strom günstig träumen und fest an die Worte der Energieversorger glauben.

am 27. Juni 2009 um 5:22

AKW´s sind gefährlich

Endlagerung ungelöst

Kohle verdammen wir

Erneuerbare E haben wir kaum!

Was bleibt? Erdöl und Gas.

Fertig

am 27. Juni 2009 um 6:37

Zitat:

fest an die Worte der Energieversorger glauben.

Ich "glaube" grundsätzlich garnichts. Ich prüfe nach. Und ja: natürlich kann man belastbare Zahlen für alle möglichen Endlagerszenarien erzeugen, Kostenschätzung ist tägliches Geschäft bei jedem, der Großanlagen baut. Genauigkeit ? +- 20% für Lager und entsprechende offsites über und unter Tage. Das Teil unterscheidet sich bezüglich Technologie und geologischem Verhalten nur wenig von schon jahrzehntelang betriebenen Untertagedeponien (deren Inhaltsstoffe im Gegensatz zu HAW und MAW theoretisch sogar "unendlich lange" eingeschlossen bleiben müssen). Die Zahlen für diese sind naturgemäß noch deutlich genauer, aber selbst wenn ich ein paar hundert % drauflege ist der pro kWh ausmachende Betrag immer noch verschwindend gering. Die Menge an HAW und MAW ist einfach sehr gering, weil Leistungsdichte von Uran sehr hoch.

Wer sich wirklich informieren will: http://www.ks-entsorgung.com/de/home/

Gegenwärtige Kosten: ca. 260 €/t, Zusatzkosten für Bewachung (nur nötig, weil es die Grünbewegten gibt), zusätzliche Konditionierung Lager und Arbeitsschutz ca. 600 €/t. Alles ab Eingang Entsorgungslager. Bei direkter Einlagerung endlagerfähiger, abgeklungener Castoren (also alle, die wegen der Verzögerung durch unsere Grünen Freunde länger als 10 Jahre auf Lager stehen) fallen ex Zwischenlager keine weiteren Kosten an. Sollte sich die Aufarbeitung der abgebrannten Stäbe in Zukunft lohnen, dann ist das Ganze rückholbar.

Ach so: dir fehlt der Multiplikator --> wieviel HAW fällt denn nun an ?

Etwas sollte man schon noch selber recherchieren. (als Näherung würd ich mal die Menge an abgebrannten Brennelementen in Deutschland nehmen und diese mit Faktor fünf multiplizieren).

Gruß SRAM

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