Stromtankstelle
Tach zusammen.
da ich denke, dass sich Elektroautos bald durchsetzen werden, möchte ich eine
Stromtankstelle eröffnen bald auch im netz unter etanke.de zufinden. Was haltet
Ihr davon?
lg
Gekk0
Beste Antwort im Thema
Hallo, liebes Forum,
das ist ja eine super spannende Diskussion hier! Schade, dass es seit Ende 2008 nicht weiter ging. Das Thema der E-Mobility ist in den letzten Jahren ja gewaltig voran gegangen, auch, wenn Deutschland mit der Elektromobilität noch etwas hinterher hinkt. In anderen Ländern und auf anderen Kontinenten ist die Elektromobilität deutlich weiter. Eure Ideen sind zum Teil wirklich gut!
Wir selber sind ein Startup im Bereich Elektromobilität aus Berlin und versorgen private Haushalte und Unternehmen mit verschiedenen Modellen von Ladestationen, und betreiben diese auch.
@SRAM: Du hast über die großen Stromversorger geschrieben. Auch andere Leute hier haben über "die großen Konzerne" geschrieben, die das Thema vermeintlich vereinnahmen möchten und bereits dabei sind. Unser Ansatz beginnt genau hier..Wir wollen Elektromobilität möglich machen ohne Abhängigkeiten von den großen Stromversorgern, der Kunde soll frei entscheiden, mit welchem Strom er sein Auto lädt. Wir setzen uns für ein komplett offenes Netzwerk an Ladesäulen ein, das jedem dienlich ist, ohne Abhängigkeiten von bestimmten Anbietern im Energiebereich.
Wir sind ein sehr lebendiges und offenes Unternehmen, immer auf der Suche nach neuen Ideen und wollen das gesamte Projekt gemeinsam mit jedem, der sich beteiligen möchte, gestalten. Hier drinnen springen einen ja geradezu Kreativität und Einfallsreichtum an. Wir würden uns deshalb freuen, einige von Euch näher kennen zu lernen und mit Euch über unsere Pläne und Visionen eines flächendeckenden, unabhängigen Netzwerkes zu sprechen. Ich habe oben schon einen Link auf die Ladesäule selber gesetzt. Kennenlernen könnt Ihr uns auf der Über uns-Seite: http://www.q-charge.de/ueber-uns/werte/ 😉
Wir werden uns sehr bemühen, uns ab nun hier auf motor-talk überall zu beteiligen, wo das Thema E-Mobilität zur Sprache kommt. Anregungen, Fragen und alles, was Ihr loswerden möchtet, könnt Ihr uns auch sehr gerne per Mail senden: contact@qcharge.net
Wer in Berlin wohnt, kann natürlich gerne anrufen, vorbei kommen und sich einen Eindruck machen! 🙂
Wir sind natürlich auch auf Facebook zu finden unter http://www.facebook.com/qcharge und auf Skype (Benutzname: "q.charge"😉
Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Gidon
50 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Die Akkuleistung wird üblicherweise in KW/H angegeben.
Der Anschlußwert einer Übergabestation wohl in KW.. ist DAS falsch?
Hi Helmuth,
Die 800KW hast Du ja inzwischen selbst korrigiert.
Aber mit den Einheiten stehst Du irgendwie auf Kriegsfuß😛
- (Akku)Leistung wird in KW angegeben
- Die Einheit KW/H gibt es nicht, Kilowattstunden schreibt man KWh
Hat mich auch schon immer gestört, also in Zukunft bitte beachten.🙂
Hallo Ihr!
jetzt musste ich erst mal 15 Minuten lang mit dem BB-Code kämpfen 😁
Zitat:
Original geschrieben von tilo19
Bevor ich es vergesse. Wo in Europa gibt es euch denn bereits?
Primär bringen wir zuersteinmal die Ladesäulen dahin wo der Kunde sie benötigt & das ist
zu Hauseund
in der Arbeit. Das deck laut aller Studien 90% des Bedarfes! Gleichzeitig sind wir bereits mit verschiedenen Netzbetreibern & Stromversorgern in Gesprächen, um auch deren Ladepunkte zu integrieren - hier gibt es bald News! 🙂
Zitat:
Hallo,
Original geschrieben von celbrator
hier ist meiner Meinung nach eine intelligente Lösung
in der Entwicklung !
Ein System aus schnell austauschbaren (für weitere Distanzen) und aufladbaren Akkus (zb. Nachts)
Renault Nissan verfolgt meines Wissens dieses System!
Gruß Alex
Das ist eine sehr gute Lösung für Taxis & Flotten, aber das Akkutauschsystem ist sehr Kostenintensiv, alle Autohersteller müssten sich auf Standardakkus verständigen (das ist nicht zu erwarten) und die teueren Batterien, die da bereitgestellt werden müssten, sind nach einem halben Jahr bereits veraltet. Dennoch ist das System gut für Flotten geeignet.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Oder hast du auch zu Hause eine Hausanschlußsicherung von 9kW (4xCeran+Backofen) + 2,2kW(Wasserkocher)+ 2kW Friteuse+1,8kW Toaster + Kaffemaschine = 15kW allein für die Küche?
An dem Punkt musste ich lachen! 😁 Ich hoffe, wir haben hier nicht einen alten Streit zwischen Euch beiden vom Zaun gebrochen. Danke auch Euch allen schon einmal für Eure super Antworten. Wir werden uns das alles durch den Kopf gehen lassen, sehr interessante Punkte!
Wir haben übrigens heute unseren Q-Blog up to date gebracht. Wir schreiben dort rund um das Thema Elektromobilität! Ich würde mich freuen, Euch da mal in den Kommentaren zu treffen. 🙂
Viele Grüße und einen schönen Abend!
Gidon von Q-Charge
Zitat:
An dem Punkt musste ich lachen! 😁 Ich hoffe, wir haben hier nicht einen alten Streit zwischen Euch beiden vom Zaun gebrochen.
Nee, den Hellmuth mag ich sogar ganz gern, er zumindest sucht mit Wissen nach nachhaltiger Mobilität ohne allzu große Komforteinbußen. Er bringt sogar erfrischendes Wissen (Akkus) mit. Insofern ist seine Anwesenheit durchaus eine Bereicherung. Ärgern tut er mich mit seinen zuweilen durchbrechenden albernen negativistischen Zweifeln wider besseren eigenen Wissen und er geht gern den Energielobbyisten (SRAM, der auch sehr viel E-Netz-Wissen mitbringt) leicht auf den Leim. Bei kW/H roll ich natürlich die Augen, aber ich hoffe, H. hat es jetzt gerafft. 😉
Aber zurück zu deinem Thema Ladestationen. Da haben wir übrigens Konsens, die EV´s werden vorrangig zu Hause und auf Arbeit (hier Dienstwagen, etc.) geladen, also wenig öffentlich. Hier besteht aber dringender Handlungsbedarf. Die Ladestationen müssen unbedingt mit dem Netz kooperieren, da es ansonsten durchaus zu enormen Engpässen kommen kann, wenn jeder seine Ladestation anschmeißt, wie er lustig ist. Das mag in Berlin für 50 EV´s noch ein Witz sein, bei 50.000, die zwischen 18-19.00Uhr an die Dose kommen, wird die Sache schon dramatisch.
Daher MÜSSEN DIE DINGER vom Netz unbedingt steuerbar sein.
Varianten:
1. preisliche Anreize (analog dem Wärmepumpentarif mit Abschaltzeiten) hier aber eben regelbar.
2. Netzsteuerbares Runterregeln muß möglich sein, also z.B. Netzbetreiber bietet die Home-Ladesäule an, Beispiel: Mitsu-MIEF braucht 15kWh zum "Tanken" und soll 7.00Uhr voll sein, Vattenfall-Netz betrachtet diesen Verbraucher ab jetzt als "steuerbare Last" also kann entsprechend den Anforderungen 10h lang 1,5kW draufhauen oder 5h lang 3kW (16A=max) mit netzgesteuerter auch stufenweiser Zu- und Abschaltung irgendwann zwischen 18 Uhr abends und morgens 7.00Uhr (eher bis 6.00Uhr, weil dann schon wieder die Netzlast hochgeht).
Ob es solche netzgesteuerten Laderegler schon gibt, weiß ich nicht. Vattenfall & co. wären aber sehr blöd, sowas nicht zu entwickeln oder bauen zu lassen. Smart-Grid ist nichts Unbekanntes mehr, das alberne Smart-Metering, was die derzeit anbieten, ist ein Witz. Da kann ich höchstens im Internet auf einer Seite sehen, was ich wann verbraucht habe. Ich glaube, so ein Bedürfnis verspür in in 10 Jahren noch nicht. Dafür "petzt" der "intelligente" Stromzähler aber jedesmal, wenn meine Tochter ihre Haare fönt - völliger Schwachsinn und Verschleuderung von Geld für technischen Unsinn. Nicht mal der Versorger selber hat was davon, bestenfalls "Big Brother", der mir dann irgendeinen Prospekt mit neuen tollen "intelligenten" Fönen mit integrierten Lockenwicklern ins Haus schickt - toll.
In Frankreich werden neue Bürogebäude seit Mitte 2010 nur noch genehmigt, wenn diese ausreichend Ladesäulen zum Aufladen von Elektroautos vorsehen.
Im Großraum London ist das schon seit Jahren üblich - zumindest kurz nach Einführung der Congestion Zone gibt es bei vielen Firmh mir maen die Möglichkeit E-Autos für Pendler aufzuladen - kostet ja selbst wenn der Arbeitnehmer täglich voll auflädt praktisch "nichts"
Der Bedarf an Schnellladestationen ist doch sowieso nicht gegeben - denn Zug und Autoverleih wird es immer noch geben. Auch dürfte Verbrenner fahren noch sicher 20 Jahre möglich sein - nur halt vermutlich zunehmend teuer - Reichweite wird kosten.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Hi Helmuth,Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Die Akkuleistung wird üblicherweise in KW/H angegeben.
Der Anschlußwert einer Übergabestation wohl in KW.. ist DAS falsch?
Die 800KW hast Du ja inzwischen selbst korrigiert.Aber mit den Einheiten stehst Du irgendwie auf Kriegsfuß😛
- (Akku)Leistung wird in KW angegeben
- Die Einheit KW/H gibt es nicht, Kilowattstunden schreibt man KWhHat mich auch schon immer gestört, also in Zukunft bitte beachten.🙂
🙂 Hallo Noris 🙂
Na so ganz sicher sind wir wohl fast alle nicht:
Kilowattstunden schreibt man kWh 😉 mit kleinem k.
Die Akkuleistung wenn man z.B. eine kurzzeitige maximale Abgabeleistung benennen will sind dann (maximaler Entladestrom bei dann zur Verfügung stehender Spannung) kW.
Wenn ich aber den Energieinhalt also Kapazität mal Spannung betrachten will dann sind das kWh! Genau das meinte ich.
Kann aber weitere Flüchtigkeiten meinerseits nicht ausschließen, obwohl ich eimerweise Asche auf mein Haupt gekippt habe.
Schönen Gruß
Hellmuth
gibts hier kein Winkelement? 🙂
Nissan Leaf und Mitsu i-Miev haben natürlich fernsteuerbare Ladeelektronik dabei - beim Leaf ist die im Auto, beim i-Miev in der Ladestation.
Der Leaf Ansatz ist natürlich schöner, weil er noch viel mehr ermöglicht - z.B. Temperaturabghängges Vorwärmen im Winter solange das Auto noch an der Station hängt bzw Kühlung im Sommer - im Prinzip eben hat man zusätzlich einen Teil des Komfort-Bus-System mit externen Schnittstellen versehen.
http://www.oekomotive.net/images/upload/news/204/LEAF_App.jpg 😁
Beide kommen mit einer umfassenden Schnittstelle um Werte einzulesen oder Einstellungen vorzunehmen - eben voll vernetzt, was ja auch Sinn macht - nicht alle Länder sind ja beim Thema smart grid noch in den Kinderschuhen.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nissan Leaf und Mitsu i-Miev haben natürlich fernsteuerbare Ladeelektronik dabei - beim Leaf ist die im Auto, beim i-Miev in der Ladestation.
Beide kommen mit einer umfassenden Schnittstelle um Werte einzulesen oder Einstellungen vorzunehmen - eben voll vernetzt, was ja auch Sinn macht - nicht alle Länder sind ja beim Thema smart grid noch in den Kinderschuhen.
Das ist aber nicht das Problem. Beide haben offenbar eine Ladeelektronik mit netten "Kinkerlitzchen" Ich bezweifele aber, noch mehr nach dem Blick auf den Screenshot, daß die Netzanforderungen oder - Möglichkeiten berücksichtigen, also "Strom da, lad rein, was geht" oder Strom knapp, "tritt mal ein wenig ruhiger", mal simpel gesprochen - sowas fehlt eben.
Gerade daher ist mir die Seelenruhe der Netzbetreiber (hier nicht : Kraftwerksbetreiber) also 50Hz & co geradezu unheimlich, daß die dort offenbar wenig bis nichts unternehmen, sich dieser gewaltigen Kapazität zu bemächtigen oder für die Zwecke der Netzstabilität gezielt einzusetzen. Im Moment riecht das eher nach "Bundesregierung will EV- das überlastet die Netze, also lassen wir die Karre gegen die Wand fahren"
Vor einiger Zeit gab es mal einen Aufruf von Anarchisten, gezielt massenweise synchronisiert elektrische Verbraucher ein- und auszuschalten. Solche Aufrufe wurden wegen gezielter Sabotageaufruf heftig verfolgt. Sorry - aber diese Schlafmützigkeit ist mindestens genauso schlimm, weil von wesentlich größeren Tieren im Netz bewußt grob fahrlässig verursacht oder zumindest nicht verhindert aber in den Auswirkungen weit gefährlicher.
Ich hoffe, ich liege hier falsch und jemand kann mit einem hilfreichen Link dienen.
Wieso dafür braucht man ja nur eine "Start". "Pause Funktion" und "Weiterladen" Funktion das ist bei beiden vorhanden - auch kann man bei beiden den Ladezustand abfragen
Wann geladen und pausiert wird bestimmt ja der Betreiber je nach Netzzustand - das Auto muss nur Starten, pausieren und Weiterladen können + den aktuellen Ladezustand zurückmelden... und das ist gegeben.
Welche Funktion fehlt denn Deiner Meinung nach? Stromstärke weiss ich nicht ob die programmierbar ist - würde mich aber wundern wenn nicht - das ist ja problemlos realisierbar - falls nicht schon dabei lässt sich sowas bestimmt problemlos updaten.
Tesla bringt ja auch immer wieder interessante Erweiterungen per Software raus, die das Auto individuell anpassbar machen.
Bei vielen E-Autos - also dann wenn smart grid Sinn macht - ist es ja letztendlich egal ob ich mit der Leitung 10 Autos mit halber Stromstärke lade oder 5 mit voller - je mehr E-Autos es gibt desto eher reicht die simple Pausefunktion.
Die Anpassung der Stromstärke ist nur dann von Vorteil wenn ich ganz wenige Autos an der zu überwachenden Leitung habe z.B. nur eins. Habe ich aber in dem Bereich 10 oder mehr ist das kaum mehr notwendig - dann hat man schon eine 10% feine Abstufung für diese Leitung durch simples Pausieren.
Wenn es dann so ist, wär es schlauerweise von den Herstellern so vorgedacht, ich vermisse hier allerdings die Aktivitäten der Netzbetreiber. Letzten Endes ist es rechtlich schwierig die Ladung und also auch ein Stück Verantwortung an die Netzbetreiber abzugeben. Wenn die aber nicht aus der Hüfte kommen, werden die die letzten sein und müssen ein System für vielleicht 20 verschiedene Ladestationstypen stricken - das stell ich mir dann doch recht schwierig vor. Besser wär es eben, eine einheitliche Schnittstelle zu bedienen.
Aber ich will da nicht zu viel "rummotzen" ich weiß einfach zu wenig davon, ich sehe aber genau darin die Schwachstelle. Die EV-Kunden sollen eigentlich davon so wenig wie möglich mitbekommen, erst recht nicht per Hand eingreifen, sondern einfach ihre Vorgaben eintippen "morgen früh 6.30Uhr bitte Voll" - das wars - naja die Kostenanzeige wäre eigentlich ganz nett. Das sind dann durch EVU´s planbare Lasten, also kann man bei z.B. Schwachwind genau sehen, welche Last zugeschaltet werden muß, um die Energie zu liefern oder eben auch gezielt KW-Kapazitäten (hier GUD´s, BHKW´s, Biogas-KW) vom Netz nehmen, wenn die Last durch z.B. Wind locker gedeckelt werden kann.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Gerade daher ist mir die Seelenruhe der Netzbetreiber (hier nicht : Kraftwerksbetreiber) also 50Hz & co geradezu unheimlich, daß die dort offenbar wenig bis nichts unternehmen, sich dieser gewaltigen Kapazität zu bemächtigen oder für die Zwecke der Netzstabilität gezielt einzusetzen. Im Moment riecht das eher nach "Bundesregierung will EV- das überlastet die Netze, also lassen wir die Karre gegen die Wand fahren"
Ich hoffe, ich liege hier falsch und jemand kann mit einem hilfreichen Link dienen.
- wie aussagekräftig ist diese Erklärung ?
:
http://www.bmwi.de/.../...rty=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdfGrüße
Die ganze Ladeelektroniksteuerung + Schnittstellen ist doch eh nur noch Software mit ein bisserl Hardware - gibt es einmal einen Strandard wird man den sicher nachrüsten können, da sehe ich kein technisches Problem.
Selbst in der aktuellen Form bräuchte man nur eine Abstraktionsschicht auf Energieanbieterseite - das ist nicht mal in einer Fußnote erwähnenswerter Aufwand.
Eine Normierung wäre sicher begrüssenswert - nur in dieser Technik geben Japan, China, Frankreich und die USA den Ton an .... Deutschland läuft ja allenfalls irgendwo hinten mit - wenn die sich auf eine Norm einigen gut, aber so extrem notwendig ist die ja nicht, solange an den üblichen 240V geladen werden kann.
Normierung wrd erst mit Schnellladestationen wirklich wichtig - aber davon ist man ja noch sehr weit entfernt, dass das akut wird. Die nächsten 10-15 Jahre ist das reine E-Auto sicher ein reines Nahbereichsfahrzeug im 50-100 km Umkreis - eben das was 90% täglich nutzen.
@Yaris, gut, daß du das ansprichst
unter dem Link der Bundesregierung findet man bei "E-mobilty Schwächen (Pkt 3.4, S. 16)
- Produktion von Zellen und Batteriesystemen kaum etabliert
- Batterieforschung und Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs ausbaufähig
- branchenübergreifende Kooperation zwischen Automobilindustrie, Stromwirtschaft und Batterieherstellern noch am Anfang
- fehlende Serienerfahrung mit Hybridantrieben
- fehlende Normen und Standards, z. B. bei Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur, bei Sicherheitsaspekten oder Prüf- und Messverfahren
- europäische und weltweite Standards und Normen noch offen
(gekürzt)
ich denke, das bringt es auf den Punkt. Eigentlich ist DE dafür denkbar ungeeignet für dieses ehrgeizige Programm, Audi-Duo und Golf City-Stromer liegen offenbar Lichtjahre zurück, man kann dort nicht mehr anknüpfen, da ist eben Frankreich deutlich besser aufgestellt. Spannend wird eben, wie diese Lücke geschlossen wird, zumal auch China mal eben 1Mrd für Forschung locker macht.
Das Programm hat unter Pkt 5 noch ein weiteres heftiges Windei: Dort sprechen die von Rückspeisung der Akku-Energie ins Netz. Mal abgesehen von den (wenn auch überschaubaren) Lade-Entladeverlusten, spricht man dort von (Zusammenfassung Pkt 5 S. 9)
Zitat:
Die damit verbundene Reduzierung der Batterielebensdauer ist dem gegenüberzustellen.
Derzeit halten die üblichen LI-Akkus eben lediglich 2-3000 Zyklen durch, hieße nach 3 Jahren Ende Gelände und für 30KWh Speicherkapazität eben mal 15-20.000 rauszuhauen, das wären etwa 8x mehr als für ein Pumpspeicherwerk je kWh, was aber 30x länger hält, also bis zu 240x höhere Speicherkosten. Selbst wenn die Zyklenzahl von 3000 auf 30.000 erhöht wird, 😰 bleibt immer noch Faktor 24.
Ich mag solche Naivität der Regierung kaum glauben.
Bevor die solche Gurken raushauen, sollte man sich wenigstens mal mit der Stromwirtschaft "in die Bütt gehen", daß dort bald was konkretes rauskommt.
Zitat:
Derzeit halten die üblichen LI-Akkus eben lediglich 2-3000 Zyklen durch, hieße nach 3 Jahren Ende Gelände und für 30KWh Speicherkapazität eben mal 15-20.000 rauszuhauen, das wären etwa 8x mehr als für ein Pumpspeicherwerk je kWh, was aber 30x länger hält, also bis zu 240x höhere Speicherkosten. Selbst wenn die Zyklenzahl von 3000 auf 30.000 erhöht wird, 😰 bleibt immer noch Faktor 24.
Ich mag solche Naivität der Regierung kaum glauben.
Bevor die solche Gurken raushauen, sollte man sich wenigstens mal mit der Stromwirtschaft "in die Bütt gehen", daß dort bald was konkretes rauskommt.
Nun mal langsam - du kannst doch nicht ein Pumpspeicherkraftwerk mit 'ner Fahrzeugbatterie vergleichen. Zur Lebensdauer: Nutzt man beispielsweise nur einen Ladezustandshub von 1% für Netzdienstleistungen, ist der damit verbundene zyklische Lebensdauerverlust wahrscheinlich kleiner als der kalendarische.
Vorteil der Einbindung der EVs ist zudem, dass dezentral auf Niederspannungsebene Netzstützung angeboten werden kann. Dieses ist mit einem PumpspeicherKW nicht möglich.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
...solange an den üblichen 240V geladen werden kann...
Üblich sind 230V (+/-10%) oder wendest du dich in erster Linie an die amerikanische Leserschaft?
Zur Erinnerung:
ein "normaler" LiIon Akku hält 3-600 Zyklen aus. 300 bei der Höchstbeanspruchung im Auto. Abgesehen von den anderen Widrigkeiten dieses Systems.
ANDERE aber erheblich teurere Systeme (A123) kommen auf 1500 Entladungen (1-3000 $ pro kWh).
Nanotechnik basierte SOLLEN bis zu 15000 Entladungen aushalten. Preise sind mir unbekannt.
Grüße
Hellmuth