Strominfrastruktur: Für wie viele E-Autoladegeräte ist die Strominfrastruktur geeignet?

zurzeit redet alles über die E-Mobilität und die komplette Automobilindustrie stellt ihre Antriebstechnik auf Batteriegestützte Fahrzeuge um. Ich habe die Befürchtung das damit die nächste
Enttäuschungswelle bei den Autokunden eingeleitet wird.
Die erste war, die Empfehlung mit Dieselmotoren zu fahren, weil diese weniger CO2 Ausstoß haben, ohne aber eine reale NOx Messung zu berücksichtigen. Die Folge war, der Dieselskandal und das Dieselfahrzeuge kaum noch zu verkaufen sind.
Jetzt wird den Autokunden empfohlen E-Autos zu kaufen, weil die ja bessere Umweltdaten haben. Das ist in Prinzip richtig, nur werden die E-Autobesitzer bald merken das die dafür notwendige Ladeinfrastruktur nicht nur jetzt nicht vorhanden ist, sondern das deren Bereitstellung sehr lange dauern wird und höchstwahrscheinlich eine Bereitstellung in Ballungsgebieten unmöglich ist.
Also hat er wieder in ein teures Auto investiert und kann es nicht nutzen oder nur eingeschränkt nutzen.
Ich habe Kontakt aufgenommen mit der Westfalen Weser NETZ, die für die Planung und Zurverfügungstellung des Stromnetzes zuständig ist. Ich hatte das Gefühl das den Mitarbeiter das Thema sehr wichtig ist und dass er froh war darüber zu sprechen. Er hat mir freundlicherweise die Zeichnung und Daten über den Aufbau des Stromnetzes meiner Straße zur Verfügung gestellt (siehe Anhang).
Er hat mir erzählt das die Stromnetze auf dem Land ca. 20% Reserve haben und die in den Städten ca. 10%. Dann müssen entweder die Umspanntransformatoren getauscht werden (Kosten ca. 15.000€), oder/und die Leitungsquerschnitte angepasst werden. Kosten etwa 200€ pro laufenden Meter.
Eine Faustregel lautet für E-Fahrzeuge: Jedes E-Fahrzeug mit 15.000 Jahreslaufleistung verbraucht min. soviel Strom wie ein 2 Personenhaushalt, ca. 2.800 KWh im Jahr.
Ich habe mir die Mühe gemacht meine Wohngegend einmal Datenmäßig zu erfassen und bin zu dem Ergebnis gekommen das schon, wenn ca. 10 Autofahrer (es gibt 189 Autos in dem Gebiet) sich entschließen würden sich ein E-Auto anzuschaffen, es Probleme mit der Stromversorgung geben könnte. Das Problem liegt darin, das Ladevorgänge über mehrere Stunden laufen und deshalb nicht nur kurzfristige Leistungsspitzen erzeugen. Die kritische Zeit wird im Winter am Wochenende sein, wenn in allen Haushalten der Sonntagsbraten im E-Herd ist, keine Sonne scheint, die Wärmepumpen alle Arbeiten müssen, weil es kalt ist und die E-Autos für den kommenden Wochentag zu Hause geladen werden.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Auszug aus einer Seminararbeit eines Weser Netz Mitarbeiters

6. Zusammenfassung und Ausblick
In der vorliegenden Seminararbeit wurden die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromverteilnetz untersucht. Durch Verteilnetzanalysen im Niederspannungsbereich, wo mit dem meisten Zubau von Ladesäulen zu rechnen ist, wurden die beiden Kriterien Betriebsmittelbelastung und Spannungshaltung genau analysiert. Die Konsequenzen für die vorgelagerten Mittel – und Hochspannungsnetze wurden durch entsprechende Grenzwertbetrachtung kritisch beleuchtet.
Durch den Zubau von Elektromobilitätsinfrastruktur im privaten sowie öffentlichen Bereich werden die Netzbetriebsmittel wie Transformatoren, Erdkabel und Freileitungen auf allen Spannungsebenen der Stromverteilnetzbetreiber ab einem gewissen Durchdringungsgrad überlastet. Daraus resultieren flächendeckende Stromausfälle. Im städtischen Bereich wird dieser Effekt viel eher als im halbstädtischen bzw. ländlichen Bereich auftreten, da dort dichtere Bebauungsstrukturen existieren.
Die aktuelle Netzkapazität der Stromverteilnetze wird die Elektromobilität ab einem bestimmten Durchdringungsgrad ausbremsen. Nur durch Kombination von aufwendigen kostenintensiven Maßnahmen wie Netzausbau, Netzverstärkung und Netzoptimierung könnte die flächendeckende Netzintegration der Elektromobilität umgesetzt werden.
Aufgrund der hohen Investitionskosten, dem fehlenden Personal bei Stromverteilnetzbetreibern, fehlenden Dienstleistern wie Tiefbauunternehmen, der unakzeptablen hohen Anzahl von Baustellen und den langen Genehmigungsfristen für Kabel- und Freileitungsstrecken sowie Liegenschaften würde der Umbau der Netze mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Durch netzdienliches Lastmanagement kann zwar der konventionelle Netzausbau vermindert bzw. zeitlich verschoben werden aber letztendlich nicht verhindert werden. Die Netzinvestitionskosten in Milliardenhöhe für das Land Deutschland spiegeln sich in einer Erhöhung der Stromkosten der Endkunden wieder. Dieser wichtige Punkt wird derzeit sehr wenig nach außen getragen, spiegelt aber schlussendlich die Realität wieder. Während des politischen Entscheids für die Elektromobilität mit Batteriespeichern wurde die derzeitige Situation bei Stromverteilnetzbetreibern nicht mit berücksichtigt. In den dafür zuständigen Gremien geht es schon lange nicht um die beste Technologie, sondern letztendlich um reine Macht- und Interessenvertretung.

Bis dato nix Neues und völlig unspektakulär.

Einzig der Ausblick, dass sie zu wenige Mitarbeiter und zu viele Baustellen haben, scheint ein Thema zu sein. Aber das können sie doch lokal lösen. Das ist doch genau deren Aufgabe.

Ach die Machtspielchen können sie lösen, wenn sie wollen. Da braucht es doch niemanden von außen zu.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Fehlende flächendeckende Standards bezogen auf Ladestecker und Abrechnung sowie die Unsicherheiten bzgl. der Langlebigkeit der Batterie und die damit verbundene Reichweite, lassen zusätzlich aktuell die Nutzerakzeptanz bzgl. Elektromobilität mit Batteriespeichern schlecht aussehen. Besonders die Batterie, das Herzstück des Elektrofahrzeugs, wird durch das zukünftige Schnellladen und den damit verbunden hohen Ladeleistungen in seinen physikalischen Grenzen betrieben. Die Langlebigkeit der Batterie wird erst dann Ihr wahres Ich zeigen.

Das ist falsch. Es gibt flächendeckende Standards für Ladestecker in ganz Europa: Typ 2 für AC und CCS für DC.

Die Langlebigkeit der Batterien ist bewiesen. Mercedes gibt 8 Jahre Garantie. VW gibt 10 Jahre. Zudem ist das doch hoffentlich nicht das Thema eines Netzbetreibers. Was soll das?

Klingt nach Panikmache und Desinformation.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Aktuell wird die Elektromobilität mit Batterietechnologie besonders von der Politik und Wirtschaft schön geredet, besitzt aber aufgrund der fehlenden Stromnetzinfrastruktur keine Zukunft. Aufgrund all dieser Tatsachen ist zu prüfen, ob die Elektromobilität auf Basis der Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzelle und Metallhydridspeicher der richtige Weg ist. Dazu müssten in Politik und Wirtschaft die entsprechenden Weichen zeitnah gestellt werden, um das Gelingen dieser Technologie anzustreben.

Sorry, spätestens hier disqualifiziert sich diese Arbeit. Wer Sätze wie "schön geredet" benutzt ohne dies mit Fakten oder gar Beweisen zu belegen, der macht sich angreifbar für Polemik und Panikmache.

Wer Wasserstoff ins Spiel bringt, ohne zu erläutern wo dieses her kommen soll und ganz speziell als Energieversorger/Netzbetreiber erklärt, woher die höhere Energie ggü. BEVs her kommen soll, den kann man doch nicht ernst nehmen.

Es bleibt dabei: Noch immer gibt es keinen nachweisbaren oder nachvollziehbaren Grund weshalb deine Horrorszenarien eintreffen könnten.
Nochmals: 945 Watt pro Haushalt stellen kein Problem dar in Deutschland.

252 weitere Antworten
252 Antworten

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 15. September 2019 um 21:46:04 Uhr:


Was gerne vergessen wird: Hier gibt es richtig Kohle zu verdienen. Die EVU's werden sich das kaum entgehen lassen. Wo käme man denn da hin wenn auf einmal die Masse beginnt PV's aufs Dach zu schrauben?

Ja ich habe meinen Stromversorger gefragt was die denn machen, wenn zu viel Strom verbraucht wird?

Antwort Weser Netz: "dann schalten wir den Strom eben ab"

Und in einem Nebensatz fiel die Bemerkung: "Wenn aus bestimmten Gründen die Strominfrastruktur geändert werden muss, wird das dem Verursacher in Rechnung gestellt."

Ich rechne damit das Hausbesitzer die Strom für ihr Ladegerät beziehen, diesen nicht billiger bekommen, sondern einen Preisaufschlag für die Verfügungstellung der notwendigen Infrastruktur bezahlen müssen.

Zitat:

@Strömling71 schrieb am 15. September 2019 um 21:50:53 Uhr:


Wer Probleme sucht wird Probleme finden.
Wer Lösungen sucht wird Lösungen finden.

Auch kann man davon ausgehen das von allen Seiten etwas Desinformation verbreitet wird.
Die Autoindustrie muss bis zum Umstieg auf E-Autos noch die Verbrenner verkaufen.

Die Energieversorger verdienen auch am Netzausbau /neue Trassen, Kabel , Trafos
stattdessen intelligente vernetzte Ladesäulen - das ist nur billige Elektronik/ Software
Sowas gibt zu wenig Umsatz.
Die Politik braucht Wirtschaftswachstum - es muss teuer werden
Banken, Rentenversicherungen brauchen in Zeiten von Negativzinsen Anlagemöglichkeit
Infrastrukturfonds - es muss teuer werden.

E-Auto Hersteller: Bald stellt man fest das die schonenste Ladung mit der geringsten Leistung erfolgt-
wie bei jeder anderen Akkutechnologie bisher.
Kaum einer will dann mehr an die Schnellladesäule (ausser mal als Ausnahme an der Autobahn)

Danach: Fördermittel für Austausch übergroßer Trafos wegen zu hoher Leerlaufverluste
Gibt wieder Wirtschaftswachstum 😉

Und das Ganze bezahlen die Stromkunden. Entweder über die Stromkosten oder höhere Steuern

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 20:42:01 Uhr:



Zitat:

@Sir Donald schrieb am 15. September 2019 um 15:20:44 Uhr:



Und was Laden beim AG angeht, das würde wieder ein Abrechnungschaos geben mit erheblichem Bürokratieaufwand da der Ladestrom dem jeweiligen Angestellten zugerechnet und versteuert werden muss. Bis da Steuern und Sozialabgaben verrechnet sind vermutlich ein teurer Strom.

Das ist falsch.
Wenn der AG den Strom kostenfrei abgibt, ist dieser steuerfrei in Deutschland.
Wenn der AG den Strom an den MA verkauft, ist das nichts anderes als ein Kantinenessen. Also RFID Chip dagegen halten und fertig. Die Abrechnungssysteme dafür sind heute schon im Einsatz. Nix Chaos. Alles easy.
Wenn der AG den Ladebetrieb an einen CPO abgibt, ist das auch schon alles da heute. Siehe NewMotion, Innogy und wie die alle heißen.

Da muss ich Dir leider widersprechen. Ist ja nicht so, dass ich den Job nicht schon rund 20 Jahre mache, aber kostenlos Strom abgeben in der Größenordnung wäre schlicht und einfach für keinen Arbeitgeber steuerfrei möglich. Ich sag nur geltwerter Vorteil - und der ist auch in Deutschland zu versteuern. Es gibt gewisse Freibeträge pro Arbeitnehmer und Monat, aber ich meine, dass diese dann auch recht schnell überschritten wären...

Zudem man sich wohl auch überlegen muss, dass die Arbeitgeber von Haus aus nicht so spendabel sind und Strom in der Größenordnung verschenken würden. Stell ich mir gerade vor, 1000 Autos auf dem Firmengelände, die kostenlos laden. Im Leben nicht... Und würde man es als Lohnbestandteil betrachten, ergibt sich erneut eine Versteuerung.

Das was heute auf Firmenparkplätzen an Lademöglichkeiten so angeboten wird, ist meist nur pro Forma für die Chefetage und VIP-Besucher. Dürfen da zufällig vereinzelt Mitarbeiter laden, flutscht das im Regelfall einfach so durch die Buchhaltung, ohne steuerliche Berücksichtigung.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 16. September 2019 um 05:04:48 Uhr:


...
Da muss ich Dir leider widersprechen.
dto:

...sowie die Steuervergünstigungen für das Aufladen von Elektro-Autos sind Bestandteile des Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Elektromobilität, das am 17. November 2016 in Kraft getreten ist und bis zum 31. Dezember 2020

Leider nur 4 Jahre und ein Monat welche Arbeitgeber Investieren da😕

Aber die momentane Politische Lage machen eine Verlängerung sehr wahrscheinlich.
Hätten sie gleich 10 Jahre Beschlossen wären wir schon viel weiter.

Ähnliche Themen

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 16. September 2019 um 05:04:48 Uhr:



Da muss ich Dir leider widersprechen. Ist ja nicht so, dass ich den Job nicht schon rund 20 Jahre mache, aber kostenlos Strom abgeben in der Größenordnung wäre schlicht und einfach für keinen Arbeitgeber steuerfrei möglich. Ich sag nur geltwerter Vorteil - und der ist auch in Deutschland zu versteuern.

Wie gesagt: Es ist steuerfrei. Der GWV fällt nicht an. Informiere dich gerne bei Deinem Steuerberater. Wobei ich nicht den der letzten 20 Jahre nehmen würde. Der hat wohl geschlafen 😉

Beispiele:
https://www.haufe.de/.../...elektroauto-als-firmenwagen_78_432036.html
https://...undesfinanzministerium.de/.../...ung-elektromobilitaet.html
https://www.handwerksblatt.de/.../...-steuerfrei-in-der-firma-aufladen
https://www.wiwo.de/.../19290452.html
Etc. Einfach mal googeln nach "arbeitgeber ladestrom elektroauto steuer"

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. September 2019 um 07:45:27 Uhr:



Leider nur 4 Jahre und ein Monat welche Arbeitgeber Investieren da😕

Aber die momentane Politische Lage machen eine Verlängerung sehr wahrscheinlich.
Hätten sie gleich 10 Jahre Beschlossen wären wir schon viel weiter.

Sie haben doch 10 weitere Jahre beschlossen!

"Diese Regelung wird nun um 10 Jahre verlängert (bis zum 31. Dezember 2030). "
https://...undesfinanzministerium.de/.../...ung-elektromobilitaet.html

Alles gut 🙂

Ich würde euch wirklich bitten keine falschen Informationen zu streuen.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 15. September 2019 um 22:44:31 Uhr:



Zitat:

@Zephyroth schrieb am 15. September 2019 um 21:46:04 Uhr:


Was gerne vergessen wird: Hier gibt es richtig Kohle zu verdienen. Die EVU's werden sich das kaum entgehen lassen. Wo käme man denn da hin wenn auf einmal die Masse beginnt PV's aufs Dach zu schrauben?

Ja ich habe meinen Stromversorger gefragt was die denn machen, wenn zu viel Strom verbraucht wird?

Antwort Weser Netz: "dann schalten wir den Strom eben ab"

Und in einem Nebensatz fiel die Bemerkung: "Wenn aus bestimmten Gründen die Strominfrastruktur geändert werden muss, wird das dem Verursacher in Rechnung gestellt."

Ich rechne damit das Hausbesitzer die Strom für ihr Ladegerät beziehen, diesen nicht billiger bekommen, sondern einen Preisaufschlag für die Verfügungstellung der notwendigen Infrastruktur bezahlen müssen.

Abwarten, wie es sich entwickelt. Geld regiert die Welt, war immer schon so. Jetzt können sie sich so eine Einstellung noch leisten, aber wenn's mal wirklich nennenswert losgeht (eigentlich tut's das schon, nur wird das immer wieder verleugnet), wäre es eine Blödheit elefantösen Ausmaßes, die Kunden auf die Idee zu bringen, privat ihre PV's zu installieren und dieses Geld auf der Straße zu lassen.

Aber wie gesagt, abwarten...

Ich kann dir übrigens in einem anderen Forum einen ähnlichen Thread zeigen, wo der Ersteller die genau gleichen naiven Berechnungen (mit ziemlich ähnlichen Zahlen und Bedenken) durchgeführt hat und die gesamte E-Mobilität in Frage gestellt hat. Allerdings war das vor ~ 7 1/2 Jahren. Der Threadstarter war übrigens ich und ich lag damals sowas von falsch. Das merkt man aber erst, wenn man sich intensiv mit der E-Mobilität beschäftigt.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 16. September 2019 um 07:59:53 Uhr:


...Ich würde euch wirklich bitten keine falschen Informationen zu streuen.

Hattest Du das schon irgendwo im Forum gepostet? Man sollte meinen solch essenzielle Infos werden nicht unterschlagen.

Habe Tante google gefragt, kommt halt immer nur der alte Sch..

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. September 2019 um 08:15:01 Uhr:


Hattest Du das schon irgendwo im Forum gepostet? Man sollte meinen solch essenzielle Infos werden nicht unterschlagen.
Habe Tante google gefragt, kommt halt immer nur der alte Sch..

Bisher nicht. Hole ich gleich nach...

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. September 2019 um 07:45:27 Uhr:


...sowie die Steuervergünstigungen für das Aufladen von Elektro-Autos sind Bestandteile des Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Elektromobilität, das am 17. November 2016 in Kraft getreten ist und bis zum 31. Dezember 2020

Leider nur 4 Jahre und ein Monat welche Arbeitgeber Investieren da😕

Aber die momentane Politische Lage machen eine Verlängerung sehr wahrscheinlich.
Hätten sie gleich 10 Jahre Beschlossen wären wir schon viel weiter.

Ist mir durchaus bekannt, das gilt jetzt, aber Du glaubst doch wohl selber nicht, dass der Staat diese Vergünstigung auf Dauer aufrecht erhalten wird. Oder? 😉

Denke, so mancher Traumtänzer hier ist tatsächlich noch felsenfest der Überzeugung, dass Elektromobilität auf Dauer günstiger werden wird. Das Gegenteil ist der Fall, denn der Staat lässt sich am Ende keinen Cent entgehen, zuweilen dann, wenn in allen Ecken das Geld ausgeht.

Der nächste Fehler ist, dass Du die Grundvoraussetzungen scheinbar nicht so recht einzuordnen weißt, denn der Arbeitgeber muss den Strom kostenfrei, zuzüglich zum normalen Lohn abgeben. Jetzt gibt es natürlich sicher einige innovative Arbeitgeber, die ihren 5, 6 oder 10 Angestellten sowas zur Verfügung stellen können und werden, vor allen Dingen wenn sie als besonders fortschrittlich gelten wollen, aber Du glaubst doch nicht, dass ein größerer Arbeitgeber mit mehreren hundert oder tausend Mitarbeitern mehrere hunderttausend Euro in eine solche interne Infrastruktur investieren wird und den Strom dann noch kostenlos abgibt. Oder? Der Arbeitgeber selbst hat davon ja absolut keinen Vorteil. Im Gegenteil, viel Aufwand und Kosten für wenig Nutzen.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 20:42:01 Uhr:



Zitat:

@Sir Donald schrieb am 15. September 2019 um 15:20:44 Uhr:



Und was Laden beim AG angeht, das würde wieder ein Abrechnungschaos geben mit erheblichem Bürokratieaufwand da der Ladestrom dem jeweiligen Angestellten zugerechnet und versteuert werden muss. Bis da Steuern und Sozialabgaben verrechnet sind vermutlich ein teurer Strom.

Das ist falsch.
Wenn der AG den Strom kostenfrei abgibt, ist dieser steuerfrei in Deutschland.
Wenn der AG den Strom an den MA verkauft, ist das nichts anderes als ein Kantinenessen. Also RFID Chip dagegen halten und fertig. Die Abrechnungssysteme dafür sind heute schon im Einsatz. Nix Chaos. Alles easy.
Wenn der AG den Ladebetrieb an einen CPO abgibt, ist das auch schon alles da heute. Siehe NewMotion, Innogy und wie die alle heißen.

Alles easy? Glaube ich nicht. Wenn dann der erste Benziner-Fahrer beim Betriebsrat die ungleiche Behandlung moniert weil keine Kanister mit Benzin ausgegeben werde ...

Ich als AG würde dafür keine Investitionen tätigen, dass andere kostenlos "tanken" können. Da gab es in der Vergangenheit keinen Grund dazu, und gibt es auch jetzt nicht.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 15. September 2019 um 20:57:39 Uhr:



Zitat:

@Zephyroth schrieb am 15. September 2019 um 16:56:19 Uhr:


Das meine ich nicht. Bei 30ct/kWh hast du im Tesla Kilometerkosten von
7.50€/100km, also das eines Diesels mit
6l/100km. Und dieser ist mit Sicherheit keine Luxuslimo mit über 400PS.

Grüße,
Zeph


Ich fahre seit 2014 einen BMW i3, (Kilometerstand 82.000km) den ich im Sommer zu fast 100% mit meiner Photovoltaikanlage lade. Momentaner Durchschnittsverbrauch 19,3 kWh/100 km also ca 3,6 € pro 100 km.
Das ist absolut günstig und deshalb wird der E-Autoanteil schnell ansteigen.

Absolut günstig - wie viel hast Du denn investiert, um so günstig einen Klein-/Kompaktwagen fahren zu können?

Guten Morgen,

der Thread ist schon nach 24h komplett aus der Spur gelaufen.
Es steht eine klare Frage im Topic, bei der es nicht darum geht, wer wieviel in welche Kleiwagen investiert hat, ob man seinen 2. Lebensabschnitt in Trumpland verbringt, sich mit fetten 8 Zylindern umgibt, Steuerfreibeträge und geldwerter Vorteil ... nur ein paar Beispiele, ohne Anspruch auf Vollzähligkeit.

Sollte das in diesem Stil weiter gehen, empfehle ich (mal wieder) einen Blog zu einer Diskussion über Gott und die Welt, da die Moderation mittlerweile gelernt hat, dass freundliche Hinweise sich dem Topic zu nähern bisher immer wider grandios gescheitert sind.

Deshalb hier die klare, nachvollziehbare Ansage: es gibt ein Topic und eine Eingangsfrage. Weitere Abweichungen im bisherigen Stil beenden den Thread.

Gruß
Zimpalazumpala

Ein OT Beitrag wurde entfernt, der Hauspostbote ist unterwegs.

Nochmal der Hinweis: das Topic steht ganz oben, über dem Thread.

Gruß
Zimpalazumpala

Deine Antwort
Ähnliche Themen