Strominfrastruktur: Für wie viele E-Autoladegeräte ist die Strominfrastruktur geeignet?

zurzeit redet alles über die E-Mobilität und die komplette Automobilindustrie stellt ihre Antriebstechnik auf Batteriegestützte Fahrzeuge um. Ich habe die Befürchtung das damit die nächste
Enttäuschungswelle bei den Autokunden eingeleitet wird.
Die erste war, die Empfehlung mit Dieselmotoren zu fahren, weil diese weniger CO2 Ausstoß haben, ohne aber eine reale NOx Messung zu berücksichtigen. Die Folge war, der Dieselskandal und das Dieselfahrzeuge kaum noch zu verkaufen sind.
Jetzt wird den Autokunden empfohlen E-Autos zu kaufen, weil die ja bessere Umweltdaten haben. Das ist in Prinzip richtig, nur werden die E-Autobesitzer bald merken das die dafür notwendige Ladeinfrastruktur nicht nur jetzt nicht vorhanden ist, sondern das deren Bereitstellung sehr lange dauern wird und höchstwahrscheinlich eine Bereitstellung in Ballungsgebieten unmöglich ist.
Also hat er wieder in ein teures Auto investiert und kann es nicht nutzen oder nur eingeschränkt nutzen.
Ich habe Kontakt aufgenommen mit der Westfalen Weser NETZ, die für die Planung und Zurverfügungstellung des Stromnetzes zuständig ist. Ich hatte das Gefühl das den Mitarbeiter das Thema sehr wichtig ist und dass er froh war darüber zu sprechen. Er hat mir freundlicherweise die Zeichnung und Daten über den Aufbau des Stromnetzes meiner Straße zur Verfügung gestellt (siehe Anhang).
Er hat mir erzählt das die Stromnetze auf dem Land ca. 20% Reserve haben und die in den Städten ca. 10%. Dann müssen entweder die Umspanntransformatoren getauscht werden (Kosten ca. 15.000€), oder/und die Leitungsquerschnitte angepasst werden. Kosten etwa 200€ pro laufenden Meter.
Eine Faustregel lautet für E-Fahrzeuge: Jedes E-Fahrzeug mit 15.000 Jahreslaufleistung verbraucht min. soviel Strom wie ein 2 Personenhaushalt, ca. 2.800 KWh im Jahr.
Ich habe mir die Mühe gemacht meine Wohngegend einmal Datenmäßig zu erfassen und bin zu dem Ergebnis gekommen das schon, wenn ca. 10 Autofahrer (es gibt 189 Autos in dem Gebiet) sich entschließen würden sich ein E-Auto anzuschaffen, es Probleme mit der Stromversorgung geben könnte. Das Problem liegt darin, das Ladevorgänge über mehrere Stunden laufen und deshalb nicht nur kurzfristige Leistungsspitzen erzeugen. Die kritische Zeit wird im Winter am Wochenende sein, wenn in allen Haushalten der Sonntagsbraten im E-Herd ist, keine Sonne scheint, die Wärmepumpen alle Arbeiten müssen, weil es kalt ist und die E-Autos für den kommenden Wochentag zu Hause geladen werden.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Auszug aus einer Seminararbeit eines Weser Netz Mitarbeiters

6. Zusammenfassung und Ausblick
In der vorliegenden Seminararbeit wurden die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromverteilnetz untersucht. Durch Verteilnetzanalysen im Niederspannungsbereich, wo mit dem meisten Zubau von Ladesäulen zu rechnen ist, wurden die beiden Kriterien Betriebsmittelbelastung und Spannungshaltung genau analysiert. Die Konsequenzen für die vorgelagerten Mittel – und Hochspannungsnetze wurden durch entsprechende Grenzwertbetrachtung kritisch beleuchtet.
Durch den Zubau von Elektromobilitätsinfrastruktur im privaten sowie öffentlichen Bereich werden die Netzbetriebsmittel wie Transformatoren, Erdkabel und Freileitungen auf allen Spannungsebenen der Stromverteilnetzbetreiber ab einem gewissen Durchdringungsgrad überlastet. Daraus resultieren flächendeckende Stromausfälle. Im städtischen Bereich wird dieser Effekt viel eher als im halbstädtischen bzw. ländlichen Bereich auftreten, da dort dichtere Bebauungsstrukturen existieren.
Die aktuelle Netzkapazität der Stromverteilnetze wird die Elektromobilität ab einem bestimmten Durchdringungsgrad ausbremsen. Nur durch Kombination von aufwendigen kostenintensiven Maßnahmen wie Netzausbau, Netzverstärkung und Netzoptimierung könnte die flächendeckende Netzintegration der Elektromobilität umgesetzt werden.
Aufgrund der hohen Investitionskosten, dem fehlenden Personal bei Stromverteilnetzbetreibern, fehlenden Dienstleistern wie Tiefbauunternehmen, der unakzeptablen hohen Anzahl von Baustellen und den langen Genehmigungsfristen für Kabel- und Freileitungsstrecken sowie Liegenschaften würde der Umbau der Netze mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.
Durch netzdienliches Lastmanagement kann zwar der konventionelle Netzausbau vermindert bzw. zeitlich verschoben werden aber letztendlich nicht verhindert werden. Die Netzinvestitionskosten in Milliardenhöhe für das Land Deutschland spiegeln sich in einer Erhöhung der Stromkosten der Endkunden wieder. Dieser wichtige Punkt wird derzeit sehr wenig nach außen getragen, spiegelt aber schlussendlich die Realität wieder. Während des politischen Entscheids für die Elektromobilität mit Batteriespeichern wurde die derzeitige Situation bei Stromverteilnetzbetreibern nicht mit berücksichtigt. In den dafür zuständigen Gremien geht es schon lange nicht um die beste Technologie, sondern letztendlich um reine Macht- und Interessenvertretung.

Bis dato nix Neues und völlig unspektakulär.

Einzig der Ausblick, dass sie zu wenige Mitarbeiter und zu viele Baustellen haben, scheint ein Thema zu sein. Aber das können sie doch lokal lösen. Das ist doch genau deren Aufgabe.

Ach die Machtspielchen können sie lösen, wenn sie wollen. Da braucht es doch niemanden von außen zu.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Fehlende flächendeckende Standards bezogen auf Ladestecker und Abrechnung sowie die Unsicherheiten bzgl. der Langlebigkeit der Batterie und die damit verbundene Reichweite, lassen zusätzlich aktuell die Nutzerakzeptanz bzgl. Elektromobilität mit Batteriespeichern schlecht aussehen. Besonders die Batterie, das Herzstück des Elektrofahrzeugs, wird durch das zukünftige Schnellladen und den damit verbunden hohen Ladeleistungen in seinen physikalischen Grenzen betrieben. Die Langlebigkeit der Batterie wird erst dann Ihr wahres Ich zeigen.

Das ist falsch. Es gibt flächendeckende Standards für Ladestecker in ganz Europa: Typ 2 für AC und CCS für DC.

Die Langlebigkeit der Batterien ist bewiesen. Mercedes gibt 8 Jahre Garantie. VW gibt 10 Jahre. Zudem ist das doch hoffentlich nicht das Thema eines Netzbetreibers. Was soll das?

Klingt nach Panikmache und Desinformation.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 14. Oktober 2019 um 11:46:29 Uhr:


Aktuell wird die Elektromobilität mit Batterietechnologie besonders von der Politik und Wirtschaft schön geredet, besitzt aber aufgrund der fehlenden Stromnetzinfrastruktur keine Zukunft. Aufgrund all dieser Tatsachen ist zu prüfen, ob die Elektromobilität auf Basis der Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzelle und Metallhydridspeicher der richtige Weg ist. Dazu müssten in Politik und Wirtschaft die entsprechenden Weichen zeitnah gestellt werden, um das Gelingen dieser Technologie anzustreben.

Sorry, spätestens hier disqualifiziert sich diese Arbeit. Wer Sätze wie "schön geredet" benutzt ohne dies mit Fakten oder gar Beweisen zu belegen, der macht sich angreifbar für Polemik und Panikmache.

Wer Wasserstoff ins Spiel bringt, ohne zu erläutern wo dieses her kommen soll und ganz speziell als Energieversorger/Netzbetreiber erklärt, woher die höhere Energie ggü. BEVs her kommen soll, den kann man doch nicht ernst nehmen.

Es bleibt dabei: Noch immer gibt es keinen nachweisbaren oder nachvollziehbaren Grund weshalb deine Horrorszenarien eintreffen könnten.
Nochmals: 945 Watt pro Haushalt stellen kein Problem dar in Deutschland.

252 weitere Antworten
252 Antworten

Wieso rechnen hier alle mit 11kW daheim oder meinen, dass das sein muss? Mit 11kW und 9 Stunden Standzeit über Nacht würdet ihr grob gerechnet Energie für ca. 180.000 km im Jahr laden. So viel fährt doch kein Mensch. Taxis mal ausgenommen.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 15. September 2019 um 15:20:44 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 15. September 2019 um 14:33:33 Uhr:



Die typische Leistung heute gängiger Anlagen (Stand 2016) liegt bei etwa 2 bis 5 MW für Onshore-Anlagen. Offshore fängt unten bei über 3 MW an.

Das Problem ist das die Nennleistung in der Praxis irrelevant ist. Selbst in guten Lagen müssen mindestens 3 Anlagen aufgestellt werden um die Nennleistung einer Anlage zu erreichen.
Und bei Windstille ist es egal ob eine oder tausend Anlagen aufgestellt werden, die Leistung ist Null.
Und bei starkem Wind muss man die Anlagen aus Sicherheitsgründen drosseln oder bei Sturm ganz aus dem Wind nehmen damit die Rotoren nicht das Fliegen anfangen. Dazu kommt dann wegen der großen erzeugten Energiemenge ein Übertragungsproblem.

Aber egal. Das Problem ist das weder Ortsnetze noch Hausnetze in der Regel dafür ausgelegt sind solche Strommmengen über Stunden zu übertragen, da werden noch einige Häuser heiß saniert werden.
Im einem Ort im Kreis gibt es bislang 8 Schnelllader, weitere 8 werden noch genehmigt und wenn dann noch mehr genehmigt würden stiege mit jeder Station die Gefahr das der ganze Ort Dunkel wird wenn Alle zufällig gleichzeitig ihre Autos laden wollen.
Dieses immer angeführte zeitversetzte Laden funktioniert nicht mal in Norwegen obwohl dort eine gute Infrastruktur öffentlicher Ladestellen vorhanden ist. Aber da die Ladezeiten nun mal nicht kurz sind und auch nicht werden schaut eben Jeder das die Kiste bei jeder Gelegenheit an der Dose hängt und deswegen haben Sie auch dort Probleme bei den üblichen Zeiten wo eh schon Spitzenlasten vorliegen.
Aber typisch Deutsch werden Erfahrungen aus dem Ausland schlicht ignoriert.

Und bei den Aussagen der Energieversorgern sollte man nicht die Vorstände oder die Pressesprecher fragen sondern Die die tagtäglich mit der Netzplanung und Reparatur zu tun haben. Die kennen nämlich die realen Kapazitäten der Netze.

Und was Laden beim AG angeht, das würde wieder ein Abrechnungschaos geben mit erheblichem Bürokratieaufwand da der Ladestrom dem jeweiligen Angestellten zugerechnet und versteuert werden muss. Bis da Steuern und Sozialabgaben verrechnet sind vermutlich ein teurer Strom.
Dazu kommt das auch vor Ort erst mal die Infrastruktur geschaffen werden muss. Was da wohl für Kabel gelegt werden müssen um zb auch nur 100 Fahrzeuge/Schicht laden zu können und es gibt nun mal Firmen bei denen mehrere 1000 Autos auf den Parkplätzen stehen.
davon abgesehen das auch Industriegebiete oftmals auf Kante genäht sind was die Leistungsfähigkeit des Netzes angeht und da fährt man schon mit höherer Spannung bis an die Firmen.

Ich stimme dir 100% zu. Das wird nie gut gehen. Man kann nur hoffen das die Politiker das endlich erkennen und gegensteuern.

Dem VW Vorstand geht es nur darum kurzfristig eine schnelle Lösung parat zu haben und für die nächsten Jahre ordentlich Autos zu verkaufen um diese nach einigen Jahren wieder zu ersetzen.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 15. September 2019 um 15:20:44 Uhr:



Und was Laden beim AG angeht, das würde wieder ein Abrechnungschaos geben mit erheblichem Bürokratieaufwand da der Ladestrom dem jeweiligen Angestellten zugerechnet und versteuert werden muss. Bis da Steuern und Sozialabgaben verrechnet sind vermutlich ein teurer Strom.

Das ist falsch.
Wenn der AG den Strom kostenfrei abgibt, ist dieser steuerfrei in Deutschland.
Wenn der AG den Strom an den MA verkauft, ist das nichts anderes als ein Kantinenessen. Also RFID Chip dagegen halten und fertig. Die Abrechnungssysteme dafür sind heute schon im Einsatz. Nix Chaos. Alles easy.
Wenn der AG den Ladebetrieb an einen CPO abgibt, ist das auch schon alles da heute. Siehe NewMotion, Innogy und wie die alle heißen.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 15. September 2019 um 18:49:03 Uhr:


Aber egal, bei uns kommt demnächst definitiv ein 5,7 Liter Hemi V8 mit Gasanlage in die Garage

Wer für sowas Alternatives offen ist, sollte doch zustimmen können dass ein erheblicher Anteil Elektrofahrzeuge ein echter Gewinn wäre.

Letztlich ist der Elektromotor der Motor mit den besten Antriebseigenschaften, als anzustrebendes Ziel wird er daher immer Thema und Zel sein.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 15. September 2019 um 16:56:19 Uhr:



Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 15. September 2019 um 15:26:23 Uhr:


Als ob man ewig kostenlos laden könnte. 😉

Das meine ich nicht. Bei 30ct/kWh hast du im Tesla Kilometerkosten von
7.50€/100km, also das eines Diesels mit
6l/100km. Und dieser ist mit Sicherheit keine Luxuslimo mit über 400PS.

Grüße,
Zeph

Ich fahre seit 2014 einen BMW i3, (Kilometerstand 82.000km) den ich im Sommer zu fast 100% mit meiner Photovoltaikanlage lade. Momentaner Durchschnittsverbrauch 19,3 kWh/100 km also ca 3,6 € pro 100 km.

Das ist absolut günstig und deshalb wird der E-Autoanteil schnell ansteigen. Verbräuche der aktuellen E-Fahrzeuge habe ich in der Anhangdatei aufgeführt.

Jetzt wo die Fahrzeuge real bis zu 400 km Reichweite haben besteht für mich real die Gefahr, das es sehr kurzfristig zu Stromausfällen kommen kann. Alle neuen Fahrzeuge werden über Drehstrom geladen 11kVA und die Ladezeit eines 62 kVAh Akkus kann bis zu 6 Stunden betragen.

Was dann wohl passiert. Der max. Stromverbrauch ist meistens um die Weihnachtszeit, jetzt stelle man sich vor die Weihnachtsgans im Backhofen, es ist kalt viele elektrische Wärmepumpen laufen auf Volldampf und es scheint nicht die Sonne, die vorhandenen Photovolatikanlagen liefern keinen Strom, und jetzt überlegen sich 10% der Autobesitzer, die ein E-Auto besitzen ihr Auto zu laden, weil sie am 1. Weihnachtsfeiertag ihre Verwandten besuchen wollen UND DANN GEHT DAS LICHT AUS.

Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 15. September 2019 um 20:57:39 Uhr:


Alle neuen Fahrzeuge werden über Drehstrom geladen 11kVA und die Ladezeit eines 62 kVAh Akkus kann bis zu 6 Stunden betragen.

Ich glaube, Du machst da Denkfehler.
1. Nur, weil ein Auto mit 11kW laden kann (!), lädt es nicht automatisch damit. Man kann es auch weiterhin mit 3,6 kW oder 2 kW laden.
2. Nur, weil ein Auto mit 11kW laden kann (!), fahren die Leute nicht mehr Strecke.
3. Wenn Du einen 11kW Anschluss bei den Versorgern gemeldet hast, werden die das auch leisten können. Dieses Märchen, dass irgendwo der Strom aus geht, hätte ich gerne mal mit nachweisbaren Fakten belegt. Bis das geschieht, ist es ein Gruselmärchen bzw. Fake News.
4. Selbst, wenn Dein Nachbar am Heiligabend vor der Wihnachtsgans noch die typischen 40km zum Einkaufen und in die Kirche fährt, dann lädt er das über die heilige Nacht mit sagenhaften 0,9 kW nach. Das wird wohl auch das schwächste Wohngebiet schaffen 😉

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 21:03:00 Uhr:



Zitat:

@Horst_Martin schrieb am 15. September 2019 um 20:57:39 Uhr:


Alle neuen Fahrzeuge werden über Drehstrom geladen 11kVA und die Ladezeit eines 62 kVAh Akkus kann bis zu 6 Stunden betragen.

Ich glaube, Du machst da Denkfehler.
1. Nur, weil ein Auto mit 11kW laden kann (!), lädt es nicht automatisch damit. Man kann es auch weiterhin mit 3,6 kW oder 2 kW laden.
2. Nur, weil ein Auto mit 11kW laden kann (!), fahren die Leute nicht mehr Strecke.
3. Wenn Du einen 11kW Anschluss bei den Versorgern gemeldet hast, werden die das auch leisten können. Dieses Märchen, dass irgendwo der Strom aus geht, hätte ich gerne mal mit nachweisbaren Fakten belegt. Bis das geschieht, ist es ein Gruselmärchen bzw. Fake News.
4. Selbst, wenn Dein Nachbar am Heiligabend vor der Wihnachtsgans noch die typischen 40km zum Einkaufen und in die Kirche fährt, dann lädt er das über die heilige Nacht mit sagenhaften 0,9 kW nach. Das wird wohl auch das schwächste Wohngebier schaffen 😉

Eine Frage an dich, gehts du dann erst in der Straße rum und fragst alle Leute ob du denn jetzt dein Auto laden darfst. Nein sicherlich nicht.

Die modernen Autos haben zum Glück ja einen großen AKKU und werden deshalb auch wenn sie nur für 5 Minuten ans Ladegerät gesteckt werden 11 kVA Strom verbrauchen.

Was da helfen würde ist das man alle Ladegerät miteinander vernetzt so das sich sich untereinander abstimmen können wer wie viel und mit welchem max. Stom lädt.

So was ähnliches ist bei Weser Netz in Planung. Aber man hat sich noch nicht auf die Bustechnologolie un d das Protokoll geeinigt. Das dauert.

AN ALLE: FRAGT DOCH EINMAL EUREN STROMVERSORGER WIE VIEL STROMRESERVE BEI EUCH IN DER STRASSE ZUR VERFÜGUNG STEHT.

Ihr werdet euch wundern.

1. Wenn ich die volle Leistung an meiner Wallbox nicht benötige, dann regelt die runter. Ist doch klar. Ist eh schonender für den Akku.
2. Wenn mit der Versorger keine 11 KW zur Verfügung stellen würde, sondern weniger, dann würde die Wallbox die auch nicht bekommen. Du kannst ja einstellen, dass die Wallbox nur das bekommt, was am Haus "übrig" ist.
3. Ich habe meinen Versorger gefragt. Danke, dass Du das ansprichst. Bis 22kW kein Problem.
4. Viele Städte in Deutschland wurden in den Nachkriegsjahren aufgebaut und damals auf Nachtspeicheröfen ausgelegt. Das waren wahre Energiefresser. Dieses Netz haben wir oftmals heute noch als Puffer vorhanden, bspw. in Berlin.

Außerdem steht noch sehr viel ungenutzte Dachfläche für die Montage von Solarzellen zur Verfügung.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 15. September 2019 um 21:29:17 Uhr:


Außerdem steht noch sehr viel ungenutzte Dachfläche für die Montage von Solarzellen zur Verfügung.

Guter Punkt. Mein Nachbar hat eine PV Anlage und ein E-Auto. Nun ist das Auto aber tagsüber nicht da. Also hat er sich einen 11 kWh Speicher von der Sonnen GmbH in den Keller gestellt. Den lädt er tagsüber mit der Sonne auf und wenn er abends heim kommt bringt ihn sein Speicher über die Nacht. Was übrig ist, bekommt das Auto. Erst was mehr benötigt wird, entnimmt er dem Netz.
Das ist mal richtig clever und entlastet das Netz.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 21:27:31 Uhr:


1. Wenn ich die volle Leistung an meiner Wallbox nicht benötige, dann regelt die runter. Ist doch klar. Ist eh schonender für den Akku.
2. Wenn mit der Versorger keine 11 KW zur Verfügung stellen würde, sondern weniger, dann würde die Wallbox die auch nicht bekommen. Du kannst ja einstellen, dass die Wallbox nur das bekommt, was am Haus "übrig" ist.
3. Ich habe meinen Versorger gefragt. Danke, dass Du das ansprichst. Bis 22kW kein Problem.
4. Viele Städte in Deutschland wurden in den Nachkriegsjahren aufgebaut und damals auf Nachtspeicheröfen ausgelegt. Das waren wahre Energiefresser. Dieses Netz haben wir oftmals heute noch als Puffer vorhanden, bspw. in Berlin.

zu
"
3. Wenn Du einen 11kW Anschluss bei den Versorgern gemeldet hast, werden die das auch leisten können. Dieses Märchen, dass irgendwo der Strom aus geht, hätte ich gerne mal mit nachweisbaren Fakten belegt. Bis das geschieht, ist es ein Gruselmärchen bzw. Fake News.
"
Lies dir die Datei im Anhang von meinen Thema durch da ist klar belegt das schon bei 10 Fahrzeugen das Ganze passieren kann.
Die Netzinfrastruktur ist shr unterschiedlich ausgelegt, deshalb waren bis vor kurzen bei uns 22 kVA Ladsegeräte anmeldepflichtig. Das wurde vor kurzen verschärft, das schon 11 kVA Ladegeräte angemeldet werdn müssen.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 15. September 2019 um 21:27:31 Uhr:


1. Wenn ich die volle Leistung an meiner Wallbox nicht benötige, dann regelt die runter. Ist doch klar. Ist eh schonender für den Akku.
2. Wenn mit der Versorger keine 11 KW zur Verfügung stellen würde, sondern weniger, dann würde die Wallbox die auch nicht bekommen. Du kannst ja einstellen, dass die Wallbox nur das bekommt, was am Haus "übrig" ist.
3. Ich habe meinen Versorger gefragt. Danke, dass Du das ansprichst. Bis 22kW kein Problem.
4. Viele Städte in Deutschland wurden in den Nachkriegsjahren aufgebaut und damals auf Nachtspeicheröfen ausgelegt. Das waren wahre Energiefresser. Dieses Netz haben wir oftmals heute noch als Puffer vorhanden, bspw. in Berlin.

zu 1. woher weiß das denn dein Ladegerät

zu 2. Auch dafür benötigst du oder besser dein Ladegerät die nötigen Informationen

zu 3) was passiert denn dann, wenn in deiner Straße noch 10 Leute ein E-Auto sich anschaffen, dann geht das nicht mehr. Also neues Ladegerät.

Und? Welche schlimmen Dinge sind passiert? Lass mich raten: Nix.

By the way: 11kW sind bei uns schon immer anmeldepflichtig. Nix besonderes also, denn der Netzbetreiber möchte das wissen um bei einer Häufung rechtzeitig ausbauen zu können.

Was gerne vergessen wird: Hier gibt es richtig Kohle zu verdienen. Die EVU's werden sich das kaum entgehen lassen. Wo käme man denn da hin wenn auf einmal die Masse beginnt PV's aufs Dach zu schrauben?

Wer Probleme sucht wird Probleme finden.
Wer Lösungen sucht wird Lösungen finden.

Auch kann man davon ausgehen das von allen Seiten etwas Desinformation verbreitet wird.
Die Autoindustrie muss bis zum Umstieg auf E-Autos noch die Verbrenner verkaufen.

Die Energieversorger verdienen auch am Netzausbau /neue Trassen, Kabel , Trafos
stattdessen intelligente vernetzte Ladesäulen - das ist nur billige Elektronik/ Software
Sowas gibt zu wenig Umsatz.
Die Politik braucht Wirtschaftswachstum - es muss teuer werden
Banken, Rentenversicherungen brauchen in Zeiten von Negativzinsen Anlagemöglichkeit
Infrastrukturfonds - es muss teuer werden.

E-Auto Hersteller: Bald stellt man fest das die schonenste Ladung mit der geringsten Leistung erfolgt-
wie bei jeder anderen Akkutechnologie bisher.
Kaum einer will dann mehr an die Schnellladesäule (ausser mal als Ausnahme an der Autobahn)

Danach: Fördermittel für Austausch übergroßer Trafos wegen zu hoher Leerlaufverluste
Gibt wieder Wirtschaftswachstum 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen