stottern W124 300TE Bj. ende 89

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,
tut mir leid das ich zu dem Thema noch einen Thread öffne, ich habe lange gesucht aber nicht wirklich das gefunden was ich suche.

Kurz zu meinem Problem:
Ich fahre einen eigentlich treuen w124 300TE Bj. Ende 89 (Seitenbeplankung). Ich glaube der hat den M103er Motor drinne (Schaltgetriebe).
Angefangen hat alles mit einer defekten Verteilerkappe und heftigen Motor-Rückschlägen.
Danach trat ein sehr unrunder Motorlauf bzw. ungleichmäßiger Schub bei konstantem Gas auf.
Wenn man schön 50 km/h fuhr bei konstant gas, fuhr der wagen schneller/langsamer im wechsel.
Eine Werkstatt machte das Problem am Mengenteiler fest, der wohl durch die Rückschläge defekt sei.
Auf der Suche nach einem bezahlbarem Mengenteiler habe ich mir gleich noch einen 300TE auch Bj 89 aber mit Zierleisten also Anfang 89 gekauft. Karosse war hin aber Motor und Technik IO.
Ich habe dann den gesamten Mengenteiler mit LMM und elektrohydraulischem Stellglied gewechselt. Danach lief der Motor wieder rund.

Das war die Vorgeschichte

Nun tritt aber kaum ein halbes Jahr später das Problem auf, dass der Motor im Warmzustand (>=60°) im unteren Drehzahlbereich bei Lastaufnahme stottert. Also bei Beschleunigung aus dem unteren Drehzahlbereich (besonders im höheren Gang. Es ist als wenn die Zündung einen Wackelkontakt hätte. Ganz komisch.
Wechseln der Zündkerzen behob das Problem zuerst. 30 km im Warmzustand war alles super, aber nachdem ich dann nach der Tanke wieder los bin fing es wieder an.
Da ich ja noch einen Benz zerlegt im Keller habe, dachte ich mir, ich tausche mal aus was ich denke das es das seien könnte, irgendeine Änderung müsste ja da sein.
Leider erfolglos.
Zündkabel getauscht -> nichts.
Zündspule getauscht -> etwas besser. ?! Liegt es an der Spule ?
Zündschaltgerät getauscht -> nichts.
Kühlerwasser thermostat getauscht -> nichts.
Nockenwellensensor komme ich von oben nicht dran
Lamdasonde habe ich noch nicht getauscht.

Da die KE- Einspritzung, wie ich gelesen habe, auch ohne Regelkreis arbeitet, habe ich beim Auftreten des Problems auch schon das Steuergerät abgestekt, auch ohne erfolg.

Ich bin ratlos und verzweifelt. bei Benz kann mir nicht geholfen werden, weil das Auto keinen Diagnosestecker hat und alle Menschen mit Ahnung dort scheinbar ausgestorben sind oder nur LKW`s reparieren.

Die freien Werkstätten haben bisher mehr kaputt gemacht als heile (Beim ersten Wechsel der Verteilerkappe, Finger wurde der Kohlestift beschädigt -> selbes Problem wie "ganz" oben wieder -> neue Kappe in anderer Werkstatt drauf -> Feuchtigkeit in der Kappe nach 3 Monaten -> neue Kappe selber drauf -> ging bisher. )
Die Verteilerkappe habe ich bisher nicht nochmal abgeschraubt, weil die Arbeit nervig ist und das Problem mir eigentlich anders lockalisiert vorkommt.

Das einzige was mir noch einfällt ist der Bosch dienst, dorthin habe ich es aber noch nicht geschafft.
. . .
Kann mir jemand einen Tipp geben, BITTE

Gruß Jan

30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Jan_TE


hallo,
du hast recht, eine Zündkerze war wirklich verrust, ich habe es darauf geschoben, dass der "obere Pin" sich gelöst hatte.
Der wagen geht eigentlich nicht aus, wie gesagt, nachdem ich gestern einen anderen LMM eingebaut habe, den Mengenteiler habe ich drinne gelassen, schüttelt er sich sich jetzt die ganze Zeit und nimmt das Gas sehr verzögert und mit schütteln an. Im oberen Drehzahlbereich läuft er dann wieder rund. Fahren ist jetzt eigentlich gar nicht mehr möglich, weil das anfänglich beschriebene Stottern nun die ganze Zeit auftritt. Schrecklich.
Am besten wäre es wenn man einen kompletten Funktionstüchtigen LMM + Mengenteiler bekäme, wenigstens zum testen. Dann wüsste man endlich was es ist. Ich gehe auch davon aus, dass es aus dem Bereich kommt.
Wenn es aber das LMM Poti sein sollte, was passiert wenn ich den Stecker abziehe ? Sollte er sich dann immer noch schütteln oder sollte er dann ruhiger Laufen?

Danke und Gruß

Jan

Ecki hat die Probleme gelesen !

Meine Antwort: Versuche es erst einmal mit Benzinzusatz- Reinigung aller Teile die mit Benzin in Berührung kommen evt. Liqui Moly.. Reinigt auch die Einspritzventile.

Dann nehme den Stecker vom Kaltstartventil. Möglich, dass dieses zuviel Sprit über zu lange Zeit oder gar ständig einspritzt.

Dann versuche, wenn Du das gemacht hast, das Gas nachzuregulieren.

Durch das Loch im Filtergehäuse mit langen Inbus-Schraubenzieher ( ich glaube 5mm ) rechts rum fetter + links rum magerer !

Aber nur jeweils ganz wenig drehen und merken, wie Du angefangen hast. Besser am Schraubenzieher eine Markierung anbringen um zu sehen wie und wohin du gedreht hast.

Sollte eigentlich ein ruhiger Motorlauf dabei herauskommen.

Zwischendurch am Gaszug Gas geben um zu kontrollieren ob er noch gut anspricht.

Später im Fahrzeug die Kontrollanzeige nachsehen, ob der Zeiger im Leerlauf zirka 5 bis 8 mm neben der Anzeige 0 steht.

Der Zeiger sollte sich bei plötzlichem Gas geben bewegen.

Da der Zeiger auf Unterdruck im Ansaugrohr reagiert, zeigt er Dir auch gleich an, ob die Stauklappe richtig funktioniert.

Als weiters Problem könnte der Drosselklappen-Schalter ( kleines schwarzes Kästchen mit einem winzigen kleinen Rädchen , dass vom Gleitbügel des Gaszuges betätigt wird. Dazu muß das Luftfiltergehäuse abgebaut werden.

Sollte das kleine Rädchen nicht mehr dran sein oder Luft zwischen dem Gleitbügel und Schalterkontakt, dann Schalter neu ausrichten oder erneuern. Schalter kann auch mit einem Ohmmeter auf Durchgang kontrolliert werden . Oder auch mit Voltmeter, ob Strom ankommt.

Ich denke, wenn Du das alles mit Gefühl machst, sollte er wieder richtig Freude machen.

Ecki, der Werkstatthasser !

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