Stoßdämpferschlüssel
Hallo leider habe ich hier nichts passenedes gefunden.
Meine frage od.suche ist ein Stoßdämpferschlüssel od.Gabelschlüssel für hinten ich möchte die Dämpfung hinten etwas härter einstellen da ich etwas mehr gepäck mitnehmen möchte bei unserer nächsten Ausflug.
Kann mir jemand die Artikelnr.von so einer Gabelschlüssel sagen od. Wer es Anbietet.
Danke und ich hoffe jemand kann mir helfen.
Gruß paul
27 Antworten
Hallo Paul,
die "Dämpfung" läßt sich an den originalen Federbeiden deines Piaggio Rollers nicht einstellen. Du kannst lediglich die Federvorspannung erhöhen, was sich ein wenig auf die Höhe des Hecks auswirkt und so einer Blendung des Gegenverkehrs bei höchstmöglicher Zuladung des Rollers entgegenwirkt.
Es verändert sich bei einer Erhöhung der Federvorspannung übrigens auch nicht die Federhärte, was oft fälschlich geschrieben wird.
Ob sich der Kauf eines Hakenschlüssels überhaupt lohnt, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Fahre lieber zu einer Werkstatt, und laß dort probeweise mal eine andere Einstellung vornehmen. Du wirst bei der anschließenden Probefahrt keinen großen Unterschied bemerken.
Gruß Wolfi
Vermutlich so ein Schlüssel ?
https://www.ebay.de/sch/i.html?...
Wenn ja, ohn den Durchmesser anzugebe / zu messen geht eine Bestellung nicht.
MfG kheinz
Bei mir ist so ein Werkzeug in der Bordwerkzeugtasche. (Auch x8 250)
Das verstellen der Federvorspannung, ist deutlich spürbar beim X8.
Zitat:
@v6losi schrieb am 24. Februar 2024 um 18:31:57 Uhr:
Das verstellen der Federvorspannung, ist deutlich spürbar beim X8.
Warte gespannt auf die subjektive Einschätzung von Paul, sobald er seinen X8 mit einer veränderten Vorspannung an den hinteren Federbeinen probegefahren ist. 😉
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 24. Februar 2024 um 12:20:36 Uhr:
... Du wirst bei der anschließenden Probefahrt keinen großen Unterschied bemerken.Gruß Wolfi
Servus Wolfi,
da bin ich ausnahmsweise mal nicht Deiner Meinung 🙁
Was ich bisher an Federbeinen gesehen habe, besitzen diese eine
progressive Feder.
Was bedeutet, je weiter die Feder belastet wird, umso stärker wirkt die Gegenkraft
der Feder.
Wird jetzt durch die Verkürzung der Feder die "weiche" Zone der Feder verkleinert,
wirkt die härtere Zone beim Einfedern früher.
An der Gesamtlänge des Federbeins und dem Federweg ändert sich nichts, da nur
die Kolbenstange des Dämpfers als Begrenzer des Federwegs beim
Ausfedern dient.
Hier wird ja durch Erhöhung der Federvorspannung nichts verändert 😉
Zitat:
@v6losi schrieb am 24. Februar 2024 um 18:31:57 Uhr:
Bei mir ist so ein Werkzeug in der Bordwerkzeugtasche. (Auch x8 250)
Das verstellen der Federvorspannung, ist deutlich spürbar beim X8.
kannst du ein paar Bilder mit verschiedenen Maße einstellen damit ich sehen kann welche größe ich brauch
@maxalfa
Einen passenden Hackenschlüssel für deinen X8, kannst du z.B. beim Scooter Center bekommen.
Schau einfach mal dort rein.
Durch die Vorspannung bleibt der Federweg zwar gleich aber die Härte verändert sich in Richtung strammer.
Macht man z. B. für Soziusbetrieb um ein durchschlagen bei viel Gewicht zu vermeiden.
Die Werkseinstellung liegt bei Stufe 1, ist man aber schwerer als als ca.75 kg, sollte min. die Stufe 2 eingestellt werden. Mit Sozius natürlich je nach Gewicht noch höher.
Bei jeder Stufe höher, geht auch das Heck etwas mehr hoch. Dies bewirkt ein direkteres Fahrgefühl.
Fährt man mit einem höheren Gewicht und lässt die Einstellung z.B. auf Stufe 1, wird das Fahrverhalten indirekter. Und durchschlagen, wie @garssen es geschrieben hat, kann es natürlich auch.
Zitat:
@v6losi schrieb am 25. Februar 2024 um 10:08:49 Uhr:
...
Bei jeder Stufe höher, geht auch das Heck etwas mehr hoch. Dies bewirkt ein direkteres Fahrgefühl.
Mit deiner subjektiven Empfindung kann ich mich arrangieren. 😉
Objektiv bleibt unterm Strich die leichte Anhebung des Hecks bei einer Erhöhung der Federvorspannung bzw. umgekehrt eine leichte Absenkung bei Verringerung der Vorspannung.
Die Einstellung auf Stufe 1 (minimale Vorspannung) kann bei einem kurzbeinigen Fahrer dazu beitragen, im Stand mit beiden Füßen besser auf den Boden zu kommen, sofern z.B. die werkseitige Standardeinstellung 3 (von 4 Stufen) im Falle meines Sym Citycom 300 geändert wird. 🙂
Mit dem Kraftroller X8 von Piaggio bin ich noch nie gefahren, der offensichtlich eine andere werkseitige Einstellung an den beiden hinteren Federbeinen hat. Warten wir doch einfach auf das "Fahrgefühl" des hiesigen TE Paul nach Änderung der Einstellung an den Federbeinen.
Gruß Wolfi
PS: Die Verkleinerung des Negativfederwegs bei Erhöhung der Federvorspannung hat zwar theoretisch einen Einfluß auf das Fahrverhalten, was jedoch vom Begriff eines einstellbaren Fahrwerks meilenweit entfernt ist.
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 24. Februar 2024 um 20:36:03 Uhr:
Servus Wolfi,
da bin ich ausnahmsweise mal nicht Deiner Meinung 🙁
Was ich bisher an Federbeinen gesehen habe, besitzen diese eine
progressive Feder.
...
Servus Bernd,
deine eigenhändigen Zeichnungen haben Fachbuchqualität und das Ganze mit dem Bordmittel 'Windows Paint' gemacht. Klasse! 🙂
Ich muß nun zugeben, daß ich die progressive Kennlinie bei meiner ersten Aussage tatsächlich außer Acht gelassen habe.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 24. Februar 2024 um 12:20:36 Uhr:
Es verändert sich bei einer Erhöhung der Federvorspannung übrigens auch nicht die Federhärte, was oft fälschlich geschrieben wird.
Inwieweit sich die Progressivität der Federrate bei deinem Beispiel (einige Windungen legen sich mit zunehmendem Federweg resp. bei Erhöhung der Vorspannung aufeinander und verringern somit die Anzahl der wirksamen Windungen, was damit die Federhärte erhöht) im Fahrbetrieb mittels "Popometer" feststellen läßt, das lasse ich mal so stehen. 😉
Gruß Wolfi
Ich bin mir sicher, Vielen schreibe ich nichts Neues aber für technisch
interessierte Laien hier noch eine einfache physikalische Erklärung zur progressiven
Feder:
Man stelle sich vor, die gewundene Schraubenfeder (Spiralfeder) wird zu
einem geraden Stab abgewickelt.
Dieser Stab wird in Verdrehung gesetzt, was auch in gewundenem Zustand
der Fall ist.
Dabei stellt man fest, dass sich ein längerer Stab leicher verdrehen lässt als
bei gleichem Drehmoment ein kürzerer Stab. (Skizze unten)
Liegen also die Windungen der Feder enger aneinander, wird auch die Länge
des gewundenen Stabes größer und somit der Widerstand gegen Verdrehung
geringer.
Bei der progressiven Feder nutzt man dieses Verhalten, indem man in einem
Bereich der Feder den Abstand der Windungen geringer hält als im anderen
Bereich.
Dadurch bleibt die Feder bei geringerer Belastung "weicher" und erst wenn bei
höhrer Belastung die Windungen dieses Bereiches aneinander liegen, wird die
Feder härter.
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 25. Februar 2024 um 19:41:50 Uhr:
Ich bin mir sicher, Vielen schreibe ich nichts Neues aber für technisch
interessierte Laien hier noch eine einfache physikalische Erklärung zur progressiven
Feder:
Man stelle sich vor, die gewundene Schraubenfeder (Spiralfeder) wird zu
einem geraden Stab abgewickelt.
Dieser Stab wird in Verdrehung gesetzt, was auch in gewundenem Zustand
der Fall ist.
Dabei stellt man fest, dass sich ein längerer Stab leicher verdrehen lässt als
bei gleichem Drehmoment ein kürzerer Stab. (Skizze unten)Liegen also die Windungen der Feder enger aneinander, wird auch die Länge des gewundenen Stabes größer und somit der Widerstand gegen Verdrehung geringer.
Bei der progressiven Feder nutzt man dieses Verhalten, indem man in einem
Bereich der Feder den Abstand der Windungen geringer hält als im anderen
Bereich.
Dadurch bleibt die Feder bei geringerer Belastung "weicher" und erst wenn bei
höhrer Belastung die Windungen dieses Bereiches aneinander liegen, wird die
Feder härter.
Servus Bernd,
deine pragmatische Erklärung ist gut gelungen.
Allerdings hat sich im rot markierten Absatz ein kleiner Lapsus eingeschlichen: Durch einen geringeren Abstand der Windungen zueinander ändert sich die Länge des Federstahldrahtes bzw. -stabes nicht. Es ist vielmehr der Durchmesser sowie die Anzahl der Windungen, was die Länge und somit auch die Federrate beeinflußt.
Bin mir sehr sicher, daß du das Prinzip verstanden und es nur ein bißchen unglücklich beschrieben hast.
Gruß Wolfi