Stoßdämpfer - Fahrkomfort

Hat jemand Erfahrungswerte, welches Stoßdämpfer-Fabrikat mehr in Richtung "Fahrkomfort" abgestimmt ist, d.h. mit eher weicheren Druck-/Zugstufen arbeitet.

Leider sind fast alle neuen Fahrwerke recht sportlich-straff ausgelegt und sprechen auf kurze Unebenheiten teilweise etwas ruppig an, wobei mir schon klar ist, dass natürlich auch die Reifengröße (Flankenhöhe) u. das Reifenfabrikat hier mit reinspielen.

Was man so aus verschiedenen Beiträgen herauslesen kann, sollen z.B. die normalen Monroe-Gasdruckdämpfer u. die Sachs Touring etwas "softer" abgestimmt sein, aber auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen.

Rufus

Beste Antwort im Thema

Nicht die Federung wurde bei Citroen härter (seit dem XM gibt es ja auf jeder Achse sogar eine zusätzliche Federkugel für mehr Komfort). Es sind die Reifen, die den Unterschied machen.
Die heutigen Reifen mit 45mm Höhe oder so haben ja quasi keine Luft mehr zum Federn drin. Dazu erhöhen die riesigen 18 Zoll und 245er Reifen die ungefederten Massen. Das macht das Auto unbequem.

Dazu ist es noch so, dass viele Seitenneigung als unsicher empfinden. Daher werden die Fahrwerke straffer abgestimmt. Eine Ente hatte Seitenneigung ohne Ende (und hervorragenden Federkomfort), aber kippte nie. Eine A-Klasse dagegen war unkomfortabel und kippte dennoch (ohne ESP).

Adaptive Fahrwerke mit variablen Stoßdämpfern bringen für den Komfort überhaupt nichts. Weil sie nur die Dämpfungsrate, nicht aber die Federrate verändern. Ausserdem sind sie so konstriert, dass sie bei Systemausfall auf die weiche Kennlinie zurückfallen. Daher muss diese so straff sein, dass sie bei allen Fahrsituationen genug Sicherheit bietet. Mehr Komfort gibt es so also nicht.
Die Citroen-Fahrwerke haben eine verstellbare Federrate und fallen auf die härtere Kennlinie zurück. Eindeutig besser. Ausserdem reagieren sie auf Beladung.

Gruß
Markus

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Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 10:09:34 Uhr:


Ölwechsel 39,- steht da auf einem Werbeschildchen. Und wenn man fragt sind es 89,-
Jaja...es muss schon ein halber Liter mehr rein. Und der Filter ist auch 0,50 teuerer..

Da steht bestimmt nicht "Ölwechsel für 39,- €" , sondern eher "Ölwechsel

ab

39,- €".

Das passt dann für die meisten Autos mit nur 2,5 bis 3 Liter Ölvolumen.

Bei meinem Auto mit 9,5 Liter im Motor kann das mit 39,- € natürlich nicht gehen.

Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. Aug. 2020 um 09:43:04 Uhr:


Ein breites Thema.

In der Tat. Ein sportliches Fahrwerk soll ja auch arbeiten, nur ist halt die Abstimmung auf ganz andere Kräfte ausgelegt.

Es gibt auch für Rennstrecken nicht "das Setup", da tastet man sich ebenfalls an den besten Kompromiss ran.

Zitat:

@4Takt schrieb am 13. Aug. 2020 um 10:39:36 Uhr:


Da steht bestimmt nicht "Ölwechsel für 39,- €" , sondern eher "Ölwechsel *ab* 39,- €".
Das passt dann für die meisten Autos mit nur 2,5 bis 3 Liter Ölvolumen.

Trabi 601 ;D

Der hätte zumindest Getriebeöl. 🙂

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Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. August 2020 um 11:16:38 Uhr:



Zitat:

@4Takt schrieb am 13. Aug. 2020 um 10:39:36 Uhr:


Da steht bestimmt nicht "Ölwechsel für 39,- €" , sondern eher "Ölwechsel *ab* 39,- €".
Das passt dann für die meisten Autos mit nur 2,5 bis 3 Liter Ölvolumen.

Trabi 601 ;D

Da stand

Ölwechsel 39,-

ob jetzt für oder ab oder nix davor stand... ich weiß es nicht mehr.

Da ich aber fast jeden Tag an dem Laden vorbei komme, reiche ich die Info nach.

Der Wechsel des Öls beinhaltet übrigens nicht das Zurücksetzen des Servicespeichers.

Aber es ging ja um einen Dämpferwechsel.

Alles wird gut!

Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 11:30:05 Uhr:


Da stand Ölwechsel 39,-
ob jetzt für oder ab oder nix davor stand... ich weiß es nicht mehr..

Da steht 100%ig "ab". Sonst dürften die den Preis nicht erhöhen,

wenn man mehr Öl braucht und/oder der Ölfilter mehr kostet.

Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 11:30:05 Uhr:


Der Wechsel des Öls beinhaltet übrigens nicht das Zurücksetzen des Servicespeichers..

Wieso auch? Hast du eine Inpektion machen lassen oder nur einen Ölwechsel?

Zu meiner Serviceanzeige im Display gehört aber nicht nur ein Ölwechsel, sondern auch eine Inspektion.

Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 11:30:05 Uhr:


..Alles wird gut!

Nee, leider nicht mal mehr im Märchen. 🙁

Zitat:

@4Takt schrieb am 13. August 2020 um 09:26:00 Uhr:


Ein komfortables Fahrwerk wird aber bei sportlicher Fahrweise immer schaukeln.

Dafür gibt es ja mittlerweile aktive Stabilisatoren und adaptive Stoßdämpfer. Kostet dann halt etwas mehr.

Nein, das reduziert wieder ewas den Komfort.

Zitat:

@4Takt schrieb am 14. August 2020 um 09:18:02 Uhr:


Nein, das reduziert wieder ewas den Komfort.

Du meinst wirklich, adaptive Stoßdämpfer reduzieren den Komfort?

Zitat:

@4Takt schrieb am 13. August 2020 um 11:57:54 Uhr:



Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 11:30:05 Uhr:


Da stand Ölwechsel 39,-
ob jetzt für oder ab oder nix davor stand... ich weiß es nicht mehr..

Da steht 100%ig "ab". Sonst dürften die den Preis nicht erhöhen,
wenn man mehr Öl braucht und/oder der Ölfilter mehr kostet.

Zitat:

@4Takt schrieb am 13. August 2020 um 11:57:54 Uhr:



Zitat:

@Hasso28 schrieb am 13. August 2020 um 11:30:05 Uhr:


Der Wechsel des Öls beinhaltet übrigens nicht das Zurücksetzen des Servicespeichers..

Wieso auch? Hast du eine Inpektion machen lassen oder nur einen Ölwechsel?
Zu meiner Serviceanzeige im Display gehört aber nicht nur ein Ölwechsel, sondern auch eine Inspektion.

Nur Ölwechsel.
Die MFA im VW UP muss beim Ölwechsel zurückgesetzt werden. Wie das im Golf ist, weiß ich noch nicht. Aber warum sollte VW hier anders verfahren?

Wir schaffen das, alles wird gut! ;-)

Zitat:

@Hasso28 schrieb am 14. August 2020 um 10:34:48 Uhr:


..Die MFA im VW UP muss beim Ölwechsel zurückgesetzt werden..

Das ist aber doch nicht das Problem von Pitstop, sondern was Spezielles von ganz wenigen Automodellen und daher musst du das zu Recht extra bezahlen.

Zitat:

@gobang schrieb am 14. August 2020 um 10:16:29 Uhr:


..Du meinst wirklich, adaptive Stoßdämpfer reduzieren den Komfort?

Ja, denn kein adaptiver Dämpfer gibt schnell genug den vollen Federweg frei, aber mir wollen sogar welche erzählen, das eine Tieferlegung den Komfort so gut wie gar nicht mindert. Scheinbar verstehe ich unter Komfort was anderes und deshalb kommt mir auch kein Reifen mit einem kleinerem Querschnittsverhältnis, als 65 ans Auto.

Zitat:

@4Takt schrieb am 14. August 2020 um 16:54:40 Uhr:



Zitat:

@gobang schrieb am 14. August 2020 um 10:16:29 Uhr:


..Du meinst wirklich, adaptive Stoßdämpfer reduzieren den Komfort?

Ja, denn kein adaptiver Dämpfer gibt schnell genug den vollen Federweg frei

Die adaptiven Dämpfer regeln 5 x pro Sekunde.

Ich kann denen nur einen deutlichen Komfortgewinn bescheinigen.

Wenn man das identische Auto ohne und mit den adaptiven Dämpfern fährt (ich habe mal einen quasi identischen Werkstattwagen bekommen, aber ohne IVDC), kommt einem das im Vergleich zu dem mit IVDC als reine Rumpelkiste vor. Und dass, obwohl das Mondeo-Fahrwerk auch schon so zu den besten in der Mittelklasse gehört.

Normalerweise kommt ein Stoß, ein Ventil öffnet sich oder ein Plättchen hebt sich. Beim adaptiven Dämpfer muss das erst ein Sensor bestätigen und erst dann öffnet sich ein Ventil oder hebt sich ein Plättchen. Wenn der Mondeo dadurch komfortabler wird, dann war er zu hart. Ein adaptives Fahrwerk ist weder Fisch noch Fleisch, es soll bei sportlichen Fahrwerken halt etwas Komfort bringen. Es kommt halt immer darauf, welche Fahrwerke man miteinander vergleicht.

Mit einem aktiven Stabilisator gewinnt man sowohl Komfort als auch Dynamik. Ein normaler Stabilisator ist immer ein Kompromiss aus Dynamik in der Kurve und Komfort auf der Geraden. Ein aktiver Stabilisator kann sich komplett öffnen um auf gerader Strecke das linke und rechte Rad komplett unabhängig einfedern zu lassen und kann in Kurven nicht nur durch Torsion sondern durch aktives Verwinden das Fahrzeug quasi komplett gerade halten. Damit ist man also deutlich im Vorteil.

Bei adaptiven Stoßdämpfern kommt es tatsächlich auf die genaue Wirkungsweise des Systems an. Es gibt ja Systeme die sich je nach Fahrweise und Untergrund selbstständig anpassen und die Ventile ständig öffnen und schließen und andere wiederum werden fest durch den Fahrer im Innenraum eingestellt. Aber ich kenne es eigentlich so dass selbstanpassende Fahrwerke erstmal immer mit offenen Ventilen unterwegs sind und bei einem Stoß dann schnell schließen und nicht anders rum.

Ich konnte die Fahrwerke bei BMW im schon ausgiebig testen. Das adaptive Fahrwerk ist im Komfortmodus deutlich komfortabler als das Standardfahrwerk, was wohl auch daran liegt dass bei BMW das Standardfahrwerk schon deutlich straffer abgestimmt ist als z.B. bei Audi. Im Sportmodus ist das adaptive Fahrwerk dann dem M-Fahrwerk recht ähnlich.

Man hat halt den großen Vorteil immer zwischen Komfort und Sport wählen zu können und nicht nur ein mal bei der Bestellung des Fahrzeugs.

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