Stirbt die Gattung Zweiradfahrer aus?

Ich weiß nicht, ob dieses Thema schon mal behandelt worden ist, aber auf Grund der angespannten Diskussionen über ABS - ja oder nein- möchte ich es doch aufgreifen!
Mindestens die Hälfte der Zweiradfahrer ( zieht sich durch alle Katekorien ) muß an einem linken Hüftgelenksschaden leiden! Meine subjektive Beobachtung beim befahren bundesdeutscher Straßen:
Sowie ein Zweiradfahrer geschwindigkeitslimitierte Zonen im innerstädtischen Bereich erreicht, schnellt seine linke Hand sofort an das linke Hüftgelenk, welches er sich dann vermutlich mit schmerzverzerrtem Gesicht festhält.
Jetzt meine Frage:
Sollte man das Zweirradfahren nicht doch aufgeben, wenn man durch einhändiges Fahren möglicher Notsituationen nicht mehr gerecht werden kann???

Beste Antwort im Thema

Ich bin doch etwas überrascht, nach einem Blick auf den Titel hatte ich doch fast die Hoffnung es kommt hier mal ein interessanter und vlt. sogar nützlicher Beitrag zum Thema Nachwuchsproblem unter Krad-Fahrern, aber nun das hier... 🙄

Fällt es eigentlich noch jemand auf oder bin ich der Einzige, der findet es häufen sich gerade die Themen in denen notorischer Rechthabermüsser und Personen mit Profilneurosen meinen sich produzieren zu müssen und Streit sowie unnütze Diskussionen vom Zaun brechen? Mit der Folge, dass nichts nützliches bei rauskommt und normale und interessierte User abgeschreckt werden. Das war m.E. auch schon mal anders, auch hier im BT.

Mfg shmerlin

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Ja sie stirbt aus oder wird zumindest (gefühlt) immer älter. Vor einigen Wochen am Torfhaus konnte man die U40 Jährigen an einer Hand abzählen. Gerade mal eine Fahrerin war dann irgendwo mitte anfang 20 und damit in meinem alter.
Woran das liegt?
Keine Ahnung, an den immer weiter steigenden Preisen, der Fokussierung auf Multimediatechnik, dem bekloppten Leistungswahn selbst von Nicht-Motorradfahrern "Ich mach meinen Schein wenn dann erst mit 25, sonst müsste ich die Ninja ja drosseln" und "mindestens ein Liter Hubraum muss es schon sein, sonst passiert ja nichts" hatte er mir gesagt.
Oder lässt die Versorgung mit technischen Helfern die Motorradfahrer einfach immer älter werden?*
*Nicht ganz ernst gemeint

So, nu ist die Eingangsfrage mal etwas anders interpretiert. 😉

Interessanter weise fiel mir der gleiche Trend bei den Mountainbikern und den Rennradlern am Torfhaus auf.

Was zum Geier hat das mit Courage zu tun? 😕

Geld ist aber sicher ein wichtiger Faktor, stimme ich zu.

Ein Ziehl vor Augen haben, und die sache durchziehen egal wie die Befindlichkeiten sind. Mit wievielen hab ich schon geredet:
Das Fahrschuhlmotorrad ist zu gross, zu klein oder es Regnet dauernd.
Ich hab Angst das is so wackelig. Das fährt so schnell.
Da könnte mir Wild reinhüpfen.
Der hatt sich Tod gefahren.
Oder bester Spruch: Meine Mama hatt gesagt.
Aber dann immer jammern das man auch Fahren will.
Dann macht es doch einfach!

Das Mut/Tapferkeit ausstirbt erkennt man auf allen Skigebieten.

Die Weicheiger tragen alle einen Helm... beim Skifahren. Wie fahren die eigentlich Ski das die einen Helm brauchen? Ich weiss nicht ob ich das mutig finden soll oder feige. 😁
Edit:
Und an der Uni sprechen wir bei Trendanalysen von einer "Risikogesellschaft".. HAHAHAHAHAHA 😁

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Hmm ok, ich kenne da nur 2 Sorten, einmal die, die immer nur die Gefahren und das Negative sehen und dann die, denen all das egal ist und sie trotzdem fahren wollen. Deren einziger Hemmschuh ist dann ggf. noch das eigene Bankkonto.
Beides hat für mich nichts mit Courage sondern maximal mit Leidenschaft zu tun, welche ja oft im krassen Widerspruch zur Vernunft handeln will.

Zitat:

Original geschrieben von Winki 83


Ein Ziehl vor Augen haben, und die sache durchziehen egal wie die Befindlichkeiten sind. Mit wievielen hab ich schon geredet:
Das Fahrschuhlmotorrad ist zu gross, zu klein oder es Regnet dauernd.
Ich hab Angst das is so wackelig. Das fährt so schnell.
Da könnte mir Wild reinhüpfen.
Der hatt sich Tod gefahren.
Oder bester Spruch: Meine Mama hatt gesagt.
Aber dann immer jammern das man auch Fahren will.

Das Mopped ist zu klein.

Das Mopped hat kein ABS

Das Mopped ist zu alt.

Die ABE von meinem Helm ist abgelaufen.

Ich habe gerade winterkonserviert.

Zitat:

Wie jetzt? Motorradfahren ist besser als Sex.
Kein wunder das die Gattung ausstirbt.
Dann macht es doch einfach!

Letztens auf einer mehrtägigen Fahrradtour erzählte mir auch jemand, wie wichtig er es findet, beim Skifahren einen Helm zu tragen. Er war der einzige Teilnehmer ohne Radhelm.

Es kommt immer auf die subjektive Einschätzung des Risikos an, wie man sich verhält. Objektive Risiken spielen kaum eine Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Hmm ok, ich kenne da nur 2 Sorten, einmal die, die immer nur die Gefahren und das Negative sehen und dann die, denen all das egal ist und sie trotzdem fahren wollen. Deren einziger Hemmschuh ist dann ggf. noch das eigene Bankkonto.
Beides hat für mich nichts mit Courage sondern maximal mit Leidenschaft zu tun, welche ja oft im krassen Widerspruch zur Vernunft handeln will.

Wie man es nimmt, man muss ja auch eine bestimmte leidenschaft haben. Um etwas zu tun, das gefährlich oder unvernünftig ist.

Ja, genau es gibt natürlich auch junge Leute die machen lieber andere sachen.😉 gell? TDIBIKER
Ob das weniger gefährlich ist sei dahingestellt.😁
P.S: Würfel doch mein Zitat nich so durcheinander 🙄

Ah, wunderbar! Der Thread hat sich in die Richtung entwickelt, welche die Überschrift vorgibt. 😉

Mal alles, was ich bisher an Gründen gegen das Moppedfahren gehört habe:

Auf der Rangliste ganz oben: zu gefährlich!!!
Das sind witzigerweise aber oft Leute, die ihr Auto fahren als gäbe es kein morgen...
Die sehen die von den Medien aufgebauschten Berichte über tödliche Unfälle und wollen so was nicht riskieren.
Lieber daheim an nem Stromschlag sterben, weil der Toaster aus China zickt...

Dann gibt es noch die Begründung, dass es so teuer sei.
Das wiederum kommt ganz oft von Leuten, die ständig abends weg gehen, sich teure TVs oder iPhöner kaufen etc.
Man setzt nun mal Prioritäten. Wenn die nicht beim Möpp ist, dann will man das einfach nicht genug.

Leider gibt es gerade in weiblichen Kreisen viele Frauen, die denken, sie könnten das nicht.
Ganz pauschal. Ohne es je probiert zu haben.
Das sind dann leider oft diejenigen, die sich von der Männerwelt (ich pauschalisiere hier mal ein wenig...) einreden lassen haben, dass sie zu blöd sind um ein Fahrzeug zu bewegen. - Gut gemacht, Männers.... 😠

In der Schule bin ich da für viele Mädels ein echtes Vorbild.
Wenn die mich mit der FJ gesehen haben, haben sie immer ganz große Augen bekommen. Die Jungs fanden's cool, aber die Mädels haben mich bewundert. Die kamen dann und sagten, ich will auch mal Motorrad fahren, und ich habe sie immer darin bestärkt.
In diesen schrecklichen "Topmodel"-Freundebüchern, in denen man leicht bekleideten Figuren sein "Lieblingsoutfit" anzeichnen soll, habe ich meine Vorlage immer mit Jeans, Stiefeln, schwarzer Lederjacke und Helm in der Hand ausgestattet. Die Mädels fanden's alle klasse und haben sogar explizit darum gebeten, das bei ihnen auch so zu machen, wenn sie mir so eines vorlegten.

Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder und davon scheint es in der Motorradfahrerwelt einfach zu wenige zu geben.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


@shmerlin: Das ergibt aber keine lebendige Forumskultur, wenn jeder nur vereinzelt Qualitätsbeiträge verfasst.
Das gibt eher gepflegte Langeweile.

Es muss ja niemand Posten hier oder Threads starten. Sich aber nicht zu beteiligen und dann übers schlechte "Progamm" beschweren, das ist Fernsehmentalität.

Das es öfters mal nicht rund läuft hier, nun ja. Raushalten oder mitmachen bleibt jedem selbst überlassen.

Aber schlimmer als Zoff ist Langeweile. DAS liest nämlich keiner.

Ich beteilige mich schon ganz gern, aber es macht kein Spass wenn man in Themen reingeht und dann ist nach dem zweiten Post die Thematik eine völlig andere oder es wurde das gleiche schon zigmal zerredet.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Das Mut/Tapferkeit ausstirbt erkennt man auf allen Skigebieten.

Die Weicheiger tragen alle einen Helm... beim Skifahren. Wie fahren die eigentlich Ski das die einen Helm brauchen? Ich weiss nicht ob ich das mutig finden soll oder feige. 😁
Edit:
Und an der Uni sprechen wir bei Trendanalysen von einer "Risikogesellschaft".. HAHAHAHAHAHA 😁

Nun ja, mit der gleichen Fragestellung könnte man auch den Motorradhelm oder alle Schutzkleidung ablehnen und ohne fahren.

Ich sehe jetzt nicht unbedingt wo hier eine Korrelation zwischen Mut/Tapferkeit und ohne Helm Skifahren gefunden werden kann. Sicherlich hätten damals in der "glorreichen Zeit" der ohne-Helm-fahrer viele auf einen Helm zurückgegriffen, wenn es sie denn damals gegeben hätte. Auch muss man sehen, dass heute die Ski viel einfacher viel schneller zu fahren sind und die Skifahrerdichte auf der Piste tw. sehr hoch ist.
Und nur aus "Coolheit" ohne Helm zu fahren und dann das Risiko einzugehen bei einem Unfall z.B. mit einem Anfänger der kaum die Piste runterkommt (aber heutzutage auch meint er müsse die hefitgsten Routen fahren, weil man ja so einfach hinkommt) und einen dann einfach ummäht, schwere Kopfverletzungen zu haben, ist m.E. nicht gerade Intelligent.

Zitat:

Original geschrieben von Winki 83


Wie jetzt? Motorradfahren ist besser als Sex. Kein wunder das die Gattung ausstirbt.

Nein, ich denke es mangelt den meisten am Geld, viele sind froh das es für einen Autoführerschein reicht.
Und dann vieleicht noch ein Auto. Und ganz viele haben auch einfach angst auf sowas zu fahren. Die Leute haben halt keine courage mehr. Dann läst man es auch lieber sein.

Geld ist das Hauptproblem, welcher normale 17 bzw. 18-jährige hat schon einfach mal das Geld 2500-3000€ für A und B auf den Tisch zu blättern, wenn es nicht gerade von den Eltern o.ä. bezahlt oder unterstützt wird.

Die meisten Eltern, wenn sie nicht gerade selber Motorradfahren und die Leidenschaft teilen, sind dann auch noch dagegen, dass ihr Sprössling die Klasse A macht. Schließlich transportieren sich die negativen Aspekte des Motorradfahrens viel leichter und entsprechend sind die Eltern dann auch eingestellt.

Fehlende Courage gegenüber dem Motorradfahren würde ich so nicht sehen, eher fehlende Courage sich gegen alle Widerstände (seien es die Eltern oder das Führerscheinsystem) durchzusetzen.

Mfg shmerlin

Zitat:

Original geschrieben von shnoopix


Ja sie stirbt aus oder wird zumindest (gefühlt) immer älter. Vor einigen Wochen am Torfhaus konnte man die U40 Jährigen an einer Hand abzählen. Gerade mal eine Fahrerin war dann irgendwo mitte anfang 20 und damit in meinem alter.

In meiner Qlique sind jetzt einige auf den Geschmack gekommen Motorrad zu fahren 🙂 in den letzten 2 Jahren sind wir jetzt 7 Motorradfahrer geworden :P Alle zwischen 20-25! Also keine Angst sterben nicht ganz aus 😁 Da wo wir unsere Maschinen immer zur Wartung, Reperatur geben hat der Chef auch gemeint das es ihn freut das endlich mal "junge" nachkommen 🙂

Aber langsam kotzen mich schon fast die nicht Motorradfahrer mit ihrerm Moralapostel getuhe an!
Ihr hättet mal meine Eltern sehen solln als ich bei ihnen mit einem Motorrad vorbeigekommen bin 😁

Wenn's nach den Marktforschern ginge deren Gesülze ich mir hier dauernd anhören muss sind aktuell gesellschaftlich die besten Bedingungen für Motorräder in der Hinsicht.

Meine Freundin lässt sich aus dem Grund auch partout nicht selbst zu einem Motorrad überreden. Gut, ihr Onkel ist bei einem Verkehrsunfall gestorben, aber das ist mittlerweile auch 20 Jahre her.

Eine ähnliche Erfahrung durfte ich mit einem sehr guten Freund von mir machen der von meiner Initiative den Motorradführerschein zu machen begeistert war. Er hat auch sofort angefangen und eine Woche vor der Prüfung hat er sich die 125er (nein er hat keinen A1 Schein) von seinem Freund gekrallt und vor der Berufschhule ein paar Runden gedreht. Bei einer Kurve hat er sich hingelegt, das Bein gebrochen und alle Sehnen gerissen.

Nachträglich ist er trotz 8 Wochen Krücken sehr froh über den Unfall, weil er jetzt befürchtete das es bei seiner solchen Einstellung lieber so verunfallt ist als mit 100 auf der Landstrasse.

Kann ich ansatzweise nachvollziehen... aber da kann man doch Einhaken.. solch eine Selbsterkenntnis ist doch der erste Schritt zur Besserung, od'r ?

Zitat:

Original geschrieben von shmerlin


gleichen Fragestellung könnte man auch den Motorradhelm oder alle Schutzkleidung ablehnen und ohne fahren.

Ich sehe jetzt nicht unbedingt wo hier eine Korrelation zwischen Mut/Tapferkeit und ohne Helm Skifahren gefunden werden kann. Sicherlich hätten damals in der "glorreichen Zeit" der ohne-Helm-fahrer viele auf einen Helm zurückgegriffen, wenn es sie denn damals gegeben hätte. Auch muss man sehen, dass heute die Ski viel einfacher viel schneller zu fahren sind und die Skifahrerdichte auf der Piste tw. sehr hoch ist.
Und nur aus "Coolheit" ohne Helm zu fahren und dann das Risiko einzugehen bei einem Unfall z.B. mit einem Anfänger der kaum die Piste runterkommt (aber heutzutage auch meint er müsse die hefitgsten Routen fahren, weil man ja so einfach hinkommt) und einen dann einfach ummäht, schwere Kopfverletzungen zu haben, ist m.E. nicht gerade Intelligent.

Hast ja recht. In anbetracht der hohen Unfallquote beim Heimwerken, Kochen ( und vor allem Treppen... unterschätzt Treppen bloss nicht!) zieh ich mir absofort immer einen Schutzhelm an.

Soviel "uncoolheit" muss sein.

Zitat:

Original geschrieben von shmerlin


Fehlende Courage gegenüber dem Motorradfahren würde ich so nicht sehen, eher fehlende Courage sich gegen alle Widerstände (seien es die Eltern oder das Führerscheinsystem) durchzusetzen.

Mfg shmerlin

So war das ja auch gemeint, und das ist ja heute nicht nur beim Motorradfahren/führerschein so.

hat es deinen onkel auf dem motorrad erwischt?

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


hat es deinen onkel auf dem motorrad erwischt?

Falls du mich meinst.. es handelt sich um den Onkel meiner Freundin.

Und nein, nichtmal. Er war zwar angeblich ein (irrer) Motorradfahrer, aber wurde bei einer Panne in einem Tunnel erwischt. Trotzdem hab ich das oft zu hören bekommen. 🙄

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