Steuerkette übergesprungen
Moin´sn...
bin bei meiner verzweifelten Suche auf Antworten auf dieses Forum gestoßen..... mal sehen, wer mir weiterhelfen kann.
Also, wie dem Betreff ja schon zu entnehmen ist, ist anscheinent meine Steuerkette übergesprungen.
Wie stelle ich sie jetzt wieder ein???
Wie man eine Karre verwendet weiß ich grade noch, und wo die Steuerkette sitzt auch. Mir geht es vielmehr darum, wer/was welche Position hat.
Eigentlich muß die Nockenwelle ja nur 1-2 Zähne zurück.
Wenn ich das noch richtig weiß, muß der 1. Zylinder auf OT sein, aber wie weiter? Wie steht die Nockenwelle richtig???
Na ja, wäre suuuper, wenn wenn mir einer von euch weiterhelfen könnte.
Beste Grüße aus Bremerhaven, K-chen
10 Antworten
Hallo und willkommen im Forum!
Zunächst einmal wäre es hilfreich zu wissen, was für ein Fahrzeug Du überhaupt fährst!?
Was führt Dich zu Annahme die Kette sei übergesprungen?
Weiterhin ist es mit "einfachem zurücksetzen um 1 - 2 Zähne" nicht getan!
Eine Steuerkette springt grundsätzlich nicht einfach so über!
Da muß schon eine ziemliche Längung vorliegen!
Es gilt hier also dringend mal zu prüfen warum die Kette übergesprungen ist! Kettenspanner defekt? Kette zu alt / lang? Kettenführung defekt?
Ferner würde ich keinen Meter mehr fahren, da ansonsten ein kapitaler Motorschaden entstehen kann.
Ist der Defekt gefunden und beseitigt (vermutlich wird auch eine neue Steuerkette benötigt) müssen die Steuerzeiten am OT komplett neu eingestellt werden.
Das dazu benötigte Fachwissen lässt sich auf diesem Wege nur schwer vermitteln, vor allem da man schnell viel kaputt machen kann! Mit einer Knarre umgehen zu könne langt da leider nicht 🙁
Klar, Motortyp...
Also, es ist ein W124, Bj.87, 1977ccm
Interessanter Weise habe ich warscheinlich den einzigen Benziner, der nachdieselt 🙂
Peinlicher Weise muß ich gestehen, habe ich sogar mal Automobilmechanik gelern, sogar bei Mercedes.... ist aber schon eine Weile her. Da brauche ich wohl etwas Starthilfe... *uiuiui*
Der Motor hat vor ca. einem Jahr erst neue Ventile bekommen. Ich besitze einfach mal die Naivität anzunehmen, dass sie die Steuerkette dort auf den Zustand hin überprüft wurde.
Ansonsten: Benzin kommt am vergaser an und wird auch angesaugt, Zündung funktioniert (habe allerdings ZZP nicht prüfen können), nach einem Anlassversuch kommte eine Benzinwolke aus dem Vergaser (Luft schlägt zurück), wenn er erst warm ist läuft er (diese Beobachtung ergab sich aus der Betriebssituation und wurde natürlich nicht proviziert).
Na ja, so sieht das aus. Den Kettenspanner würde ich prophylaktisch austauchen. Nur sehe ich bei dem Alter des Fahrzeugs und der sauateuren Reperatur vor einem Jahr nicht ein, noch viel in die Kiste zu investieren.
Entweder ich mache das selber, oder der Wagen wird verbrannt
K-chen
Hallo und willkommen! Da du sagst,dass der motor läuft,glaube ich nicht das die Kette übergesprungen ist.Ansonsten würde er dies nicht tun!
Tja, dann musste ihn wohl verbrennen.
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Zitat:
uncle benz ce
Da du sagst,dass der motor läuft,glaube ich nicht das die Kette übergesprungen ist.Ansonsten würde er dies nicht tun!
Hallo auch... er lief.
Ich habe ihn abgestellt... dann "dieselte" er fürchterlich nach.... kurz darauf (noch heiß) sprang er seeehr schlecht an..... und nun aus dem Kaltzustand garnicht mehr.
Zitat:
Mark-RE
Tja, dann musste ihn wohl verbrennen.
Danke für die präzise Fehlerdiangnose.
@all: es werden gerne noch Verdachtsdiagnosen angenommen.
K-chen
Zitat:
Original geschrieben von K-chen
Also, es ist ein W124, Bj.87, 1977ccmInteressanter Weise habe ich warscheinlich den einzigen Benziner, der nachdieselt 🙂
Eigentlich solltest Du wissen, daß Du damit den Motor innert kurzer Zeit ruinierst...
Da ist keine Steuerkette übergesprungen, sondern der Zündzeitpunkt ist seit Ewigkeiten nicht mehr kontrolliert worden. 😰 Müßtest Du mit einer Stroboskoplampe überprüfen. Außerdem wäre es gut, den Vergaser mal wieder richtig einzustellen. 🙁
Frei Zitiert nach der Kaufberatung des W124-Forums:
200 Vergaser
Negativ kann sich hier das fehlen kompetenter Mechaniker bezüglich der Vergaserwartung und Einstellung bemerkbar machen, da diese Technik eigentlich schon seit vielen Jahren nichtmehr verbaut wird und im Defektfall Probleme bereiten könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Owlmirror
...sondern der Zündzeitpunkt ist seit Ewigkeiten nicht mehr kontrolliert worden. 😰 Müßtest Du mit einer Stroboskoplampe überprüfen. Außerdem wäre es gut, den Vergaser mal wieder richtig einzustellen. 🙁
Als Du das geschrieben hast, sind mir lange verloren geglaubte Inhalte meiner Ausbildung wieder durch den Kopf geschossen (9Jahre ist es her)....
...D A N K E ....
... Recht wirst Du haben, klar. Wie blind man sein kann. Desswegen auch die Probleme, die ich schon so lange habe *einmal nachdenken hätte gereicht*.
Bei der Motorinstandsetzung wurde an der Zündung ja auch nichts gemacht. Wozu auch.... Darum ist auch das Problem mit dem "schütteln" nicht besser geworden nach der Arbeit.
Hat sich wirklich gelohn, hier mal reinzuschauen.
Und ich merke: Wenn man auch einfache Dinge wie diese nicht regelmäßig braucht, geraten sie in Vergessenheit... Wie blöd, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin.
Blöd - blöd - blöd.....
Besten Dank nochmal für die Hilfe..... K-chen
Nur wirst Du am Zündzeitpunkt nicht soviel einstellen können!
Der Zündverteiler am M102.020 kann zwar verdreht werden - der Zündzeitpunkt wird jedoch automatisch nachgeregelt! Am Verteiler zu drehen, brigt höchstens was, wenn der wirklich extrem vertütelt ist.
Beim Bj. 1987 dürfte bei Dir der elektronisch geregelte 2-E-E Pierburrg Vergaser verbaut sein.
Das ist ein recht komplexes Ding! Ist z. B. der Drosselklappenansteller defekt, läuft nix mehr rund! Zieht er Nebenluft oder ist einer von den vielen Gummischläuchen undicht? Das Nadel-Düsen-Paket im Vergaser schlägt mit zunehmendem Alter aus, es folgt unrunder Motorlauf.
Wenn er nachdieselt kommt nach Abschalten des Motors noch Sprit in den Ansaugtrakt - da dürfte ein Ventil defekt sein.
Dann wäre da noch das Drosselklappenpoti welches im Alter auch nicht besser wird.....
To be continued 😉
Eine größere Mercedes NL sollte eigentlich in der Lage zu sein, den Fehler zu finden!
Sooooodele, ich hab´s.... eine Verkettung unglücklicher Umstände.
1. Durch den alten, bereits behobenen Fehler ist die Lufttemperaturerhöhung weggeraucht. Mit kalter Luft startet es sich nicht so gut.
2. Das Kaltstartventil hats erwischt, DEFEKT.... (i.a. ----- im Arsch)
3. Nicht die Unterdruchleitung für die Zündverstellung ist ab, sondern die für die Scheinwerferverstellung (über dem Bremskraftverstärker). Nur wird der Unterdruck für die Scheinwerferverstellung von jener Leitung für die Zündverstellung abgezapft. Man hört richtig, wie er die Luft zieht.
Punkt 3. konne ich schnell beheben.
1. und 2. zusammen machen einen Start fast unmöglich. Da aber Samstag Nachmittag ist, werde ich auf das Ventil und die Heizung wohl noch etwas wrten müssen.
Vieleicht hilft´s wem. Gruß, K-che