Steinschläge auf Scheinwerferscheibe
Hallo Zusammen.
Jetzt weiß ich nicht genau, ob das hierher gehört oder besser ins Fahrzeugpflege-Forum.
Mein E 250 CGI hat bereits über 70.000 km abgespult und die Fahrer des Vorbesitzers - Daimler - dürften damit vermutlich nicht nur in 30er-Zonen unterwegs gewesen sein. Das hat seine Spuren auf dem Kühlergrill hinterlassen, den ich vor der Kaufzusage austauschen ließ. Aber die Scheiben vor den Scheinwerfern haben auch etwas abgekriegt. Bei Tageslicht fällt das nicht so auf. Doch wenn das Xenonlicht brennt, dann werden die vielen kleinen Spuren der Einschläge sichtbar (siehe Foto).
Meine Frage: Wie sehen denn Eure Scheinwerfer bei ähnlicher Laufleistung (Autobahn) aus?
Und die wichtigste Frage: Kann man das auf diesen Plastikscheiben eventuell auspolieren? Wenn ja, womit?
Was ich gar nicht erst zu fragen wage: Lassen sich diese Scheiben vielleicht tauschen?
Vielen Dank für Antworten, Ideen, Anregungen ...
MfG
Hans
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
sind das wirklich Einschläge oder eher Schmutzpartikel? Meiner hat zwar erst 10 tkm runter, aber bei Geschwindigkeiten auf der Bahn auch mal >200 hat er schon ein paar kleine Einschläge auf der Scheibe und auch auf der Haube. Die Scheinwerfer haben aber nichts abbekommen. Auch bei den Vorgängern hatte ich nie Probleme.
Wenn's Einschläge sind, wird's schwierig oder teuer. Die Abdeckscheiben sind aus Kunststoff (m.W. Polycarbonat) und daher empfindlich. Mit dem Polieren wäre ich vorsichtig, da die "Scheiben" danach einen anderen Brechungsgrad haben könnten, was beim ILS problematisch wäre. Außerdem könnte die Scheiben "blind" werden, wenn ungeeignete Mittel verwendet werden.
Die Scheiben sind m.W. seit Jahren mit dem Scheinwerfermodul fest verbunden, so dass ein Einzeltausch nicht möglich ist. Daher müsstest Du die kompletten Module tauschen (wird aber (sehr) teuer). Dies musste beim 211er mit dem rechten Scheinwerfer gemacht werden, da ein Bauer Dügergranulat so aufgeworfen hat, dass es mich auf der benachbarten Straße getroffen hat. Der Scheinwerfer war beim Gesamtschaden (> 4 T€) aber nur ein kleiner Teil.
M.E. müsstest Du aber nichts machen, oder hast Du Beeinträchtigungen beim Licht (Streulicht außerhalb des Lichtkegels, "dunkle Punkte" im Lichtkegel)? Letzteres war für den Gutachter beim Bauern-Schaden der Grund, warum der Scheinwerfer mit auf die (lange) Liste musste.
Viele Grüße
Peter
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12 Antworten
Hallo ins Forum,
sind das wirklich Einschläge oder eher Schmutzpartikel? Meiner hat zwar erst 10 tkm runter, aber bei Geschwindigkeiten auf der Bahn auch mal >200 hat er schon ein paar kleine Einschläge auf der Scheibe und auch auf der Haube. Die Scheinwerfer haben aber nichts abbekommen. Auch bei den Vorgängern hatte ich nie Probleme.
Wenn's Einschläge sind, wird's schwierig oder teuer. Die Abdeckscheiben sind aus Kunststoff (m.W. Polycarbonat) und daher empfindlich. Mit dem Polieren wäre ich vorsichtig, da die "Scheiben" danach einen anderen Brechungsgrad haben könnten, was beim ILS problematisch wäre. Außerdem könnte die Scheiben "blind" werden, wenn ungeeignete Mittel verwendet werden.
Die Scheiben sind m.W. seit Jahren mit dem Scheinwerfermodul fest verbunden, so dass ein Einzeltausch nicht möglich ist. Daher müsstest Du die kompletten Module tauschen (wird aber (sehr) teuer). Dies musste beim 211er mit dem rechten Scheinwerfer gemacht werden, da ein Bauer Dügergranulat so aufgeworfen hat, dass es mich auf der benachbarten Straße getroffen hat. Der Scheinwerfer war beim Gesamtschaden (> 4 T€) aber nur ein kleiner Teil.
M.E. müsstest Du aber nichts machen, oder hast Du Beeinträchtigungen beim Licht (Streulicht außerhalb des Lichtkegels, "dunkle Punkte" im Lichtkegel)? Letzteres war für den Gutachter beim Bauern-Schaden der Grund, warum der Scheinwerfer mit auf die (lange) Liste musste.
Viele Grüße
Peter
'n Abend Peter.
Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Das mit dem Polieren war nur eine Idee. Ich verstehe, dass es sich auf die optischen Eigenschaften der Scheibe negativ auswirken könnte.
Um Schmutz handelt es sich dabei auf keinen Fall. Der Wagen war schon etliche Male in der Wäsche. Auch heute wieder. Ich bin schon mit dem Fingernagel drübergefahren. Das sind viele ganz kleine Narben. Aber - wie schon erwähnt - nur dann gut sichtbar, wenn das Licht brennt.
Das ILS und die Xenonlichter arbeiten einwandfrei. Ich betrachte es lediglich als einen Schönheitsfehler. Und wie das mit Schönheitsfehlern so ist, wurmen sie einen jedesmal wenn man sie sieht.
MfG
Hans
Es gibt doch so eine Spezialpolitur für Kunststoff-Uhrengläser, z.B. Swatch. Das könnte vielleicht helfen, aber ohne Garantie!
Im 210er forum wurde das Polieren ausführlich besprochen.
http://www.motor-talk.de/.../...r-scheinweferglaeser-t1752687.html?...
Die "Gläser" sind beim 210er aus Makrolon. Evtl. wird es beim 212er genauso sein.
Fazit: Es funktioniert wohl. Lies dich mal schlau.
Grüße
also polieren könnte man wohl. ich weiß nur nicht, wie das ergebnis von laienhand wird. aufbereiter können das vermutlich besser. der scheinwerfer scheint mir nur als kompletteil verfügbar zu sein. mein alter wagen war besonders an den scheinwerfern nach 140tkm gezeichnet. da sieht man den unterschied zum nano-lack, der die laufleistung deutlich besser verkraftet hat.
Hallo,
wenn es wirklich Steinschläge sind versuche doch mal, das über Deine Teilkasko zu melden. Ist zwar kein richtiger Glasbruch, aber vielleicht wird das ja als Steinschlagschaden anerkannt.
Ein Versuch ist es doch wert.
Gruß
Adam68
'n Abend Zusammen.
Vielen Dank für die Ideen und Anregungen.
Zitat:
Original geschrieben von Kammerflattern
Es gibt doch so eine Spezialpolitur für Kunststoff-Uhrengläser, z.B. Swatch. Das könnte vielleicht helfen, aber ohne Garantie!
Sowas in der Art habe ich vor etwa 15 Jahren für mein Handy gekauft. Hat tatsächlich funktioniert, wenn es auch mühselig war. Aber gemessen an den homöopathischen Dosen, die in so einer Tube drin sind, könnte ich vermutlich für den gleichen Preis zwei neue Scheinwerfer kaufen. ;)
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Im 210er forum wurde das Polieren ausführlich besprochen.
http://www.motor-talk.de/.../...r-scheinweferglaeser-t1752687.html?...
Die "Gläser" sind beim 210er aus Makrolon. Evtl. wird es beim 212er genauso sein.
Fazit: Es funktioniert wohl. Lies dich mal schlau.
Grüße
Danke für den Link. Da habe ich mich eben durchgewühlt. Fragt sich nur, ob die Scheiben der Klarglasscheinwerfer am W212 ebenfalls aus Makrolon sind. Bzw. einem Material, das einem das Polieren nicht krumm nimmt. Und bei dem Gedanken, da erstmal mit Schleifpapier drauf losgehen zu müssen, kräuseln sich mir die Nackenhaare. Ungeachtet dessen werde ich die Idee weiter verfolgen. Aber zuerst muss ich herausfinden, welches Material das ist und ob die Scheiben außen nicht zusätzlich beschichtet sind. In dem Fall kann ich das ganz vergessen.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
also polieren könnte man wohl. ich weiß nur nicht, wie das ergebnis von laienhand wird. aufbereiter können das vermutlich besser. der scheinwerfer scheint mir nur als kompletteil verfügbar zu sein. mein alter wagen war besonders an den scheinwerfern nach 140tkm gezeichnet. da sieht man den unterschied zum nano-lack, der die laufleistung deutlich besser verkraftet hat.
Danke für das Foto. Es zeigt mir einerseits, dass solche Spuren relativ normal sind. Andererseits habe ich wohl keinen Grund zu klagen. Denn auf meinen Scheinwerferscheiben sieht man bei Tageslicht kaum etwas. Nur wenn das Licht brennt, dann kommt es einem einfach unschön vor.
Sollte ich mich zum Polieren entschließen, dann würde ich das nicht von Hand machen. Sondern mit einer Poliermaschine und geeignetem Poliermittel. Muss aber erst einmal recherchieren. Ein zwei Scheinwerfer sind schnell ruiniert, wenn man es falsch angeht. So viel habe ich mir die letzte Stunde im Netz angelesen.
Und ja, der Scheinwerfer ist nur als Komplettteil verfügbar. Stammt von Hella und in meinem Fall - Bi-Xenon, Kurvenlicht, Abbiegelicht, ILS - werden 650 - 750 € aufgerufen. Pro Stück. Bisschen teuer für eine geschmackliche Unpässlichkeit meinerseits.
Zitat:
Original geschrieben von Adam68
Hallo,
wenn es wirklich Steinschläge sind versuche doch mal, das über Deine Teilkasko zu melden. Ist zwar kein richtiger Glasbruch, aber vielleicht wird das ja als Steinschlagschaden anerkannt.
Ein Versuch ist es doch wert.
Gruß
Adam68
Naja. Ich weiß nicht ob es das wert ist, von den Versicherungsleuten schief angeguckt zu werden. Außerdem ist das eher natürliche Abnutzung als Steinschlagschaden. Die Funktion ist ja nicht beeinträchtigt. Wenn ein Stein in die Frontscheibe fliegen würde und die einen Riss bekäme, dann wäre das sicher ein Versicherungsschaden. Aber nicht so ein Pillepalle, der mich nur von der Optik her ein bisschen wurmt.
MfG
Hans
Um die gewünschte Optik wieder herzustellen, investiert man zuerst ordentlich in Gerät und brauchbare Chemie.
Will man zukünftig sowieso die Pflege des eigenen Fahrzeug intensivieren mag sich das ja lohnen, falls nicht würde ich mich auch nach einem fähigen Aufbereiter umschauen.
'n Abend King KamehaMeha,
danke für das Video. Sieht ja alles ganz einfach aus. ;)
Bisher habe ich meine Autos immer selbst gepflegt. Und bin dabei auch vor Investitionen nicht zurückgeschreckt. So eine Flex hat mir in meinem Sortiment bisher noch gefehlt.
MfG
Hans
gockel doch mal delta kits.
Ersteigere doch mal einen defekten Scheinwerfer in der Bucht.
Dann kannst Du üben und schauen ob es klappt.
Grüße
Moin Zusammen.
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
gockel doch mal delta kits.
Danke für den Namen. Muss ein sehr exklusiver Laden sein, wenn er auf der Internetpräsenz mit den Preisen rumzickt. ;)
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Ersteigere doch mal einen defekten Scheinwerfer in der Bucht.
Dann kannst Du üben und schauen ob es klappt.
Gute Idee. Muss ich aber nicht ersteigern. Mein Bruder hat eine Autowerkstatt. Dem läuft sicher mal so ein Übungsscheinwerfer über den Weg.
MfG
Hans