Stehbolzen abgebrochen
Mein Reifenhändler hat beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen eine Mutter am rechten Vorderrad nicht von den Stehbolzen lösen können. Nach 10 Minuten mit wd40 und Schlagschrauber ist der Stehbolzen abgebrochen.
Wie hoch ist der Aufwand für den Austausch des Bolzens vorne?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 18. November 2017 um 17:32:50 Uhr:
Zitat:
das er etwas Kupferpaste ans Gewinde schmiert
Blödsinn unsinniger.😠
ergänzend - gefährlicher ...
Gruß
46 Antworten
das mit dem überstrecken habe ich auch festgestellt. ein teil des gewindes ließ sich noch wunderbar schrauben und ein stück weiter ging gar nicht mehr.
aber trotzdem habe ich die muttern nicht angeknallt.
ich habe die bolzen bzw. muttern vorn und hinten beim anziehen und lösen gleich behandelt.
aber nur vorn sind sie jedesmal gebrochen. und hinten halten sie bereits seit auslieferung des fahrzeuges.
gruß
hans
Habe heute die Winterreifen beim Händler montieren lassen.
Auch diesmal war wieder ein Gewinde beschädigt.
Beim Reifenwechsel im Frühjahr war der ganze Bolzen defekt. Das ist mir bei all meinen Autos noch nie passiert.
Übrigens waren alle meine Reifenwechsel beim gleichen Reifenhändler.
Wenn das nichts mit mindere Qualität zu tun hat dann weiß ich auch nicht mehr
Zitat:
@hansibo schrieb am 1. Dezember 2017 um 17:51:00 Uhr:
Ist mir bisher auch nur beim Hyundai passiert.Wo war es denn, vorn oder hinten?
Beides mal vorne
Zitat:
@1234auditt schrieb am 30. November 2017 um 18:52:03 Uhr:
Zitat:
@micmicmicmicmic schrieb am 30. November 2017 um 18:44:24 Uhr:
Na ja, hyundai bemüht sich ja alles möglichst wartbar zu designen.Die Übernahme der Bolzentechnik ist ja eigentlich eine geschickte Sache.
Stellt euch mal dem Bolzenabriss beim VW oder Daimler vor.
Grüße Mic
Was meinst du damit ????
Hyundai arbeitet mit ausschlagbaren Bolzen, die mit Felge durch differierende Muttern gekontert werden.
Achtung: Hyundai hat für Winterreifen andere Muttern eingeführt.
U.a. deutsche Hersteller arbeiten mit Rad-Schrauben, die durch die Felge, Bremscheibenloch bis zum Radnabenflansch in dessen Gewinde eingedreht werden.
Reißt dir dort die Schraube ab, wird es teuer.
Da sind die 5 Euro für so ein Hyundai-Bolzen wirklich am Rande der Lächerlichkeit.
Grüße Mic
Zitat:
@asphalthoppler schrieb am 30. November 2017 um 20:38:50 Uhr:
Hallo,
ich meine, hier werden diverse Dinge kräftig mal durcheinander gewürfelt.
Bei Fahrzeugen mit Stahlfelge erfolgt die Sicherung nicht durch das Gewinde, sondern einzig durch die kegelförmige Erhebung um des jeweilige Befestigungsloch. Da darf ruhig etwas Paste auf das Gewinde aufgetragen werden, aber bitte kein normales Schmierfett, denn die Felge wird warm und das Allzweck- Schmierfett läuft einfach aus.
Cu- Paste ist dafür hingegen gut geeignet. Nicht Mercedes, sondern Porsche hat dafür die Freigabe erteilt. In etlichen Werkstätten wissen die Monteure, dass die Paste mehr nützt, als sie je schaden könnte, solange die wirklich nur sparsam auf das Gewinde aufgetragen wird. Der Kegel / Konus bleibt davon bitte verschont!Bei Alu- Felgen sieht das Ganze wiederum anders aus. Hier wird der Radbolzen / Mutter nicht durch Reibung, sondern durch linearen Druck auf das Felgenmaterial gesichert. Durch die längere Schaftlänge, wirkt das längere Gewinde federnd. ( entfernt ähnlich wie Zylinderkopfschrauben). Bei Alu- Felgen ist eine Gewindepaste eher ungünstig, bzw. überflüssig.
Dass Radschrauben / Bolzen abreißen liegt einzig und allein daran, dass irgendwer, irgendwann mal mit Karacho die Schrauben angezogen hat, bzw. dass Fremdkörper die Gewindegänge beschädigt hat. Dadurch haben diese sich überstreckt bzw. sind geschwächt. Geschwächte Bolzen sind nicht mehr kalkulierbar. Irgendwann sind die dann so weit geschwächt, dass sie ohne ersichtlichen Grund abreißen.
Das hat nichts mit minderwertiger Qualität zu tun, als vielmehr mit Qualität. Es dient dem Schutz der Alu-Felge. Alles hat einen Grund, man muss ihn nur erkennen und verstehen.Gruss vom Asphalthoppler
Es gab in der Geschichte des Radbolzenfettens (hauchdünnen Einstreichens) noch keinen bekannten oder nachgewiesenen Fall eines Reifenverlustes geschweige einer gelösten Konterung.
Es ist auch in der Praxis irrelevant, ob das hauchdünne Einstreichen mit Kupferpaste oder Fett erfolgt. Bosch hat übrigens seinerzeit seine Kupferpaste mit Fett vermischt und freigegeben.
Natürlich kann man so ein Thema ins Extreme treiben und über Alu.- und Stahlfelgen theoretisieren.
Fakt ist jedoch, dass es unabhängig vom Felgenmaterial und Schraubentypus um folgende Sachverhalte beim Gewindeeintreichen geht:
- Vermeidung des Festgehens der Konterung
- optimale Setzung der Konterung im Gewinde
- optimale Setzung des Kontersitzes bei unterschiedlicher Ausprägung der Konterung
- Sicherstellung der absoluten Setzung des Materials bei ordnungsgemäßem Anzugsdrehmoment und Kreuzkonterung
- usw.
Wird eine Radbefestigung ohne diese Bestreichung durchgeführt, kann sich tatsächlich im ungünstigen Falle bei Demontage die Befestigung abreißen oder ein Teil der Befestigung durch Mangelsetzung während des Fahrtbetriebes lösen. Letzteres ist schon vorgekommen.
Da das Thema nur sehr versierten Werkstätten bekannt ist, erfolgt hier auch durchaus eine sehr sparsame (hauchdünne) Strich-Behandlung mit Fett. Dies ist nicht nachteilig, obwohl ich und auch andere Wegkstätten auch die Kupferpaste oder die Mischung aus Beiden favorisieren.
Dass "Fett" aus dem Gewinde herauslaufen soll scheint doch eher eine sehr fantasievolle Schlussfogerung zu sein. Sollte dies dennoch so sein, hätte wohl der Mechaniker etwas sehr falsch verstanden. Bei korrekter Anwendung kann so etwas niemals passieren. Selbst wenn es sich um Fett ohne CU-Beimischung handelt.
Was die Abrisse bei Hyundai betrifft, so könnte dies an nicht originalen Winterfelgen liegen. Diese sind am Flansch dicker und die Muttern greifen nicht vollständig das Gewinde. Die Belastung ist dann so groß, das sich die Gewindesteigung etwas verändert. Bei erneuter Montage der Sommerfelgen greift das Gewinde vollständig, jedoch an den veränderten Gewindestellen kommt es zum Verbiss. Wird dann mit Schlagschrauber erneut gelöst, reißt die Schraube ab. Das wäre zwar bei Einfettung nicht geschehen, macht aber die eigentliche Ursache des Problems nicht besser.
Und um das nochmal so richtig auf die Spitze zu treiben: so richtig gute Werkstätten bestreichen sogar die vorher von Rost befreite Radnabe hauchdünn vorm aufsetzen des Rades mit Teroson (Kortosionsschutzwachs). Ggf. sogar die Radauflagefläche. Danach wird mit einem Lappen abgewischt und das Rad montiert. Soetwas nennt sich Material.-/Oberflächenionisierung. Besonders bei den Audi A3 ist dies notwendig, da sonst das Rad nicht mehr runter geht.
Grüße Mic
Dass die Felge teilweise auf der Nabe fest gammelt habe ich auch schon bei anderen Autos erlebt.
Meine Winterreifen wurden auf den Stahlfelgen der ehemaligen originalen Sommerbereifung aufgezogen. Es handelt sich hierbei um originale Hyundai Stahlfelgen.
Und trotzdem sind die Bolzen bereits mehrfach abgebrochen und immer bei Verwendung der originalen Hyundai Radmuttern.
Gruß
Hans
Es sollten nicht mehr die Muttern der Sommerfelgen verwendet werden.
Hyundai liefert seit Aug. 2016 andere Muttern mit den Winterfelgen aus.
Der Schlagschraubereinsatz ohne Gewindefettung ist aber grundsätzlich bedenklich.
Grüße Mic
Ich habe Felgen auf denen einmal die originale Sommerbereifung aufgezogen war und die dazugehörigen Muttern. So wie ich sie beim Kauf des Fahrzeuges erhalten habe. Auf diese Felgen habe ich Winterreifen aufziehen lassen.
Als ich mal eine neue Mutter brauchte, habe ich eine ohne diesen Kunststoffring erhalten.
Gruß
Hans
Solange es keine Rundschreiben bzw. Werkstatthandbücher der Hersteller gibt in denen explizit aufs Schmieren verwiesen wird sollte man die Finger von allen Sachen lassen die nicht vorgesehen sind, d.h. Fett, Kupferpaste und ähnlicher Unfug.
Ich frag mich immer wieder wer den Unfug eigentlich irgendwann mal hochgebracht hat.
Fachleute können es nicht gewesen sein, eher Schmierfinke die aus der Postkutschenzeit über geblieben sind.
@hansibo
Das es immer vorne passiert ist seltsam.
Allerdings ist das Material der Bolzen wirklich nicht gerade das beste.
Die Radmuttern mit Scheibe sind nur nötig wenn die Original Radblenden montiert werden sollen.
Die Scheiben halten diese dann fest.
Bis auf das vom Asphalthoppler eigentlich nur viel Unsinn, den aber in geballter Form.
der fragensteller meldet sich schon lange nicht mehr und.... wann begreifen die leute das an bremsen, satteln und sonstigen teilen kein fett hingehöhrt das ist fahrlässig.....es können noch 42 meldungen kommen es ändert sich nichts dran....ich meine es reicht mit den antworten
Vielleicht gibts ja irgendwann mal Radbolzen mit Schmiernippel 😁 Spass bei seite.
Der Fragensteller hat ja nur nach den Kosten gefragt und mehr NICHT!
Ich denke er oder Sie hat die Karre Reparieren lassen und ist wieder glücklich.
Ich selber denk mir mein Teil warum die Dingen abreissen und Postkutschenfett oder sonstige Fette oder Öle haben wirklich nix an Radbolzen oder Radschrauben verloren. Da wundert man sich warum die da draussen alle ihre Räder verlieren.
Das einzigste ist die Drahtbürste, sauber machen und fertig !
Vieleicht kann der Fragensteller sich ja nochmal melden und erzählen was drauss geworden ist !?



