Statistik - 10 Jahre W124 und die Folgen
So, da ich meinen 300TE nun fast 10 Jahre habe, habe ich mal nachgeschaut...
In der Zeit hat sich das Durchschnittsalter des Familiären Fuhrparks von 8,4 auf 27,6 Jahre verändert.
Die Zahl der Pannenfälle ist seit Aussonderung des letzten E-Klasse vor 8 Jahren statistisch nicht mehr erfassbar, von den heute Ü20 Fahrzeugen ist 1 Fahrzeug bisher liegen geblieben mit Antriebswellenbruch.
Ansonsten haben sich außerplanmäßige Werkstattaufenthalte erheblich reduziert, vor allem aber hat sich die Reparaturdauer deutlich reduziert. Die durchschnittlich höheren Kraftstoffverbräuche sind durch erheblich geringere Wertverluste mehr wie aufgefangen worden.
Die höheren Wartungskosten sind nicht realisiert worden, die Fahrzeuge werden zwar öfter repariert und gewartet, dabei fallen aber in Summe nicht höhere Kosten an, da vor allem die dazu notwendigen Ersatzteile deutlich günstiger sind.
Kapitale Schäden im Bereich Motor und Getriebe hat es in der Region Ü20 bisher nicht gegeben.
Gefahren wurden etwa 120.000km auf Opel und 700.000km auf Mercedes Fahrzeugen.
Der letzte Motorschaden war 2007 an einem Mercedes-Benz Produkt EZ 2004 mit KM Stand 20.000, der letzte Getriebeschaden an ebenfalls einem Mercedes-Benz Produkt EZ 2001 im Jahr 2006.
Die geringsten Reparaturkosten gab es bisher am Fiat Ducato BJ 1992 mit aktuell 141.000km und am Opel Corsa, BJ 1996, 100.000km. Dicht gefolgt vom 500SEL mit etwa 120.000km, der seit 2006 die letzte E-Klasse ablöste.
Das neuste noch im Fuhrpark verbliebene Auto ist BJ 2004 (Motorschaden 2007) und krankt an allen Ecken und Enden, KM Stand 50.000 (ein Mercedes-Benz Produkt). Das älteste Auto ist ebenfalls wieder 2004 in den Verkehr gekommen und hat 54 Jahre drauf und seit 2004 auch 50.000km gelaufen. Das Auto mit den wenigsten KM ist ein Corsa B 1.4i Automatik, mit den meisten KM ein W124 300TE 1991 mit aktuell 415.000km. Der hat sich auch bei 336.000 die oben beschriebene Panne geleistet.
Die erste Zylinderkopfdichtung verabschiedet sich aktuell am Fahrzeug BJ 2004 bei 50.000km und das Getriebe wird auch nicht mehr lange machen.
Beste Antwort im Thema
weil nicht alles richtig ist, was URAL.alf schreibt. Und die einseitige Betrachtung von Autos ist auch nicht unbedingt "gesund". Ich finde es komisch nur altes gut zu finden, weil auch das "alte" mal "neu" war. Wenn alf schreibt, dass er nicht mit Computer fahren will, dann ist das eine Sache, wenn auch nicht nachvollziehbar, da man in Zukunft eher Software nachbauen kann als irgendeine alte Mechanik, aber eben so koennte ein Ford Model A Fahrer sagen, dass er keinen neumodischen Mist a la W123 fahren moechte, weil da ja schon eine Kraftstoffpumpe mit Strom, ein "hochmoderner" oder gar komplexer Vergaser, eine KE oder was auch immer eingebaut ist; elektronische Zuendung usw...bequeme Sitze, Servolenkung, Sitzheizung, Klima, BKV, ABS, Automatik uvm...alles nur beispielhaft; ich weiß ja nicht, was er genau faehrt.
Fuer Ford Model A Fahrer sitzt er in einem W123 auf einer Couch mit 4 Raedern, aber ich habe noch keinen Ford Model A Fahrer gesehen, der sich ueber sowas aufregt. Im Grunde wird in seinem W123 die "Faulheit" und "Dummheit" eben so unterstuetzt wie in einem modernen Auto auch. Wenn man es genau nimmt, sind moderne Autos nicht mal so modern, wie man immer denkt; die Masse kauft immer noch die einfachen Modelle. Diese ganzen Assistenzsysteme sind teuer und auch heute noch selten anzutreffen. Aber selbst wenn, verstehe ich nicht, was dagegen spricht, dass man sowas wie Toter Winkel Assistent hat und der Spiegel blinkt, wenn im toten Winkel jemand darauf wartet gerammt zu werden; schließlich ist es jedem schon passiert, dass man nicht weit genug ueber die Schulter geglotzt hat und sich erschreckte. Auch kennt jeder die Situation, in der man rechts abbiegen will, sieht, dass frei ist, aber der Vordermann noch steht...auch fuer sowas gibt es "Hilfe". Sicher nicht alltaeglich, aber passiert es dann mal, ist man froh einen Sensor gehabt zu haben, der verhindert, dass man hinten raufrutscht. Ich habe das zwar alles nicht, aber ich verstehe den Sinn dahinter. Das hat mit Dummheit ja nichts zu tun; wir sind nur Menschen und da passieren Fehler.
Die Masse der modernen Autos hat aber hoechstens ESP; ABS hat auch ein W123. Schaut euch doch mal Neuwagen an; die Systeme fuer die "Dummheit" und "Faulheit" muss man noch heute immer teuer dazu kaufen.
Ich kann den Reiz nach alter Mechanik total verstehen, weil es faszinierend ist, wie man frueher Dinge rein mechanisch geloest hat, aber genau so interessant finde ich auch die "neue" Welt, wo man viel mit Software steuert. Nur, weil ich den Part mit der "Software" nicht verstehe, verschließe ich mich davor nicht. Fuer mich ist es eine Herausforderung. Und ganz ohne Mechanik wird man ja nie auskommen; man wird also immer irgendein Verstaendnis haben; auch fuer moderne Triebwerke.
Nur, weil man etwas nicht kennt und versteht, muss man es doch nicht kategorisch ausschließen. Der Horizont sollte doch so weit gehen, dass man zumindest anerkennt, dass Neues auch gut sein kann. Man muss es ja nicht benutzen. Aber so hetzerisch dagegen zu schimpfen ist garantiert der falsche Weg.
Es hat alles seine Vor- und auch Nachteile.
Und ganz nebenbei finde ich die homophobe Haltung fuer grenzwertig, wenn nicht sogar diskriminierend.
89 Antworten
Mein Alltagsgolf TDI ist jetzt 441000km völlig unauffällig gefahren, nix klappert, am Motor nie was, noch die erste Wasserpumpe und Glühkerzen, an der Lenkung ( immer noch völlig spielfrei !!! ) eine Spurstange ersetzt, so wenig Probleme kenne ich vom Benz nicht .
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Mein Alltagsgolf TDI ist jetzt 441000km völlig unauffällig gefahren, nix klappert, am Motor nie was, noch die erste Wasserpumpe und Glühkerzen, an der Lenkung ( immer noch völlig spielfrei !!! ) eine Spurstange ersetzt, so wenig Probleme kenne ich vom Benz nicht .
Ich fahr unsere Firmengolfs auch recht gerne.... wirtschaftlich, schnell und unauffällig. Eine gelunge Kombination von Komfort, Platz und Wirtschaftlichkeit. Wenn man sich nen günstigen Jahreswagen holt eine Alternative wenn kein passender Benz in Sicht ist.
XTino : Freut mich , dass du noch keine negativen Erfahrungen gemacht hast . Ich habe mich auf die einschlägigen VW - Foren bezogen , da sind meine Aussagen nachvollziehbar . Meine persönlichen Erfahrungen sind eher begrenzt - ich habe 4 Jahre lang einen neuen Golf Plus mit 1,4 l TSI Motor und DSG gefahren . Als er mit ziemlich genau 60 000 km anfing , zu
ruckeln ( ein äußerst verdächtiges Zeichen ! ) war ich froh , dass ich ihn schnell losgeworden bin. Dieses "Ruckeln" kann zwar auch harmlosen Ursprungs sein , oft kündigt sich damit aber auch ein Motor - und Getriebeschaden bei diesen Modellen an .
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
XTino : Freut mich , dass du noch keine negativen Erfahrungen gemacht hast . Ich habe mich auf die einschlägigen VW - Foren bezogen , da sind meine Aussagen nachvollziehbar . Meine persönlichen Erfahrungen sind eher begrenzt - ich habe 4 Jahre lang einen neuen Golf Plus mit 1,4 l TSI Motor und DSG gefahren . Als er mit ziemlich genau 60 000 km anfing , zu
ruckeln ( ein äußerst verdächtiges Zeichen ! ) war ich froh , dass ich ihn schnell losgeworden bin. Dieses "Ruckeln" kann zwar auch harmlosen Ursprungs sein , oft kündigt sich damit aber auch ein Motor - und Getriebeschaden bei diesen Modellen an .
Nur 2 Liter TDI mit 5 oder 6 Gang handgerührt.
Ähnliche Themen
In Foren sind immer nur die Autos die kaputt sind.
In Foren haben auch alle 300er ne kaputte Kopfdichtung.
In Foren schreibt auch keiner, dass sein 300er keine kaputte Kopfdichtung hat.
Mein 300er hat nach 415.000 die erste.
Hi!
Und wenn man mal die Probleme mit den alten Vorkammerdieseln in Foren genau betrachtet, stellt man schnell fest, dass davon die meisten Fragesteller irgendeinen Abfallschlonz durchmöhren.
Dass es dann zuhauf Probleme mit Luft, defekten Düsen und Pumpen, Vorkammern und Kolbenringen, gekipptem Möl und diversen anderen Sachen, die durch Wasser, Säure und übermässige Viskosität verursacht werden, gibt, ist nicht verwunderlich... 🙄
Wie Mark schon sagte, von den 30.000 W124 Dieseln, die bei Bauern, Rentnern und Alltagsbenutzern problemlos laufen, hört man nichts. 😁
naja, ist ja auch nen bissel logisch, dass nen mb von 88-90 der etwa das 2bis 3fache eines damaligen vw gekostet hat auch länger hält.bzw. halten sollte.
nen kumpel ist vw-mechaniker, hat also vw und audi jahrelang täglich unter seinen fingern gehabt und arbeitet jetzt in ner freien werkstatt und hat seitdem schon zig mercedesse gemacht.
er ist, ausser dem rost ab 92, mittlerweile echt baff, was die kisten angeht, trotz ihrer km-leistung etc.
sein kommentar zum zustand meines 300te mit mittlerweile 333 000km war nur:
"die üblichen verschleissteile, vielleicht in 1-2 jahren die eine hardyscheibe, viell. die zylinderkopfdichtung und ansonsten sehe ich keinen grund, warum du den wagen nicht noch problemlos weitere 200 000km fahren solltest."
auf neuere vw dieselmotoren angesprochen, wollt ihr seinen blick nicht sehen...
Zitat:
Original geschrieben von balduin44
naja, ist ja auch nen bissel logisch, dass nen mb von 88-90 der etwa das 2bis 3fache eines damaligen vw gekostet hat auch länger hält.bzw. halten sollte.
nen kumpel ist vw-mechaniker, hat also vw und audi jahrelang täglich unter seinen fingern gehabt und arbeitet jetzt in ner freien werkstatt und hat seitdem schon zig mercedesse gemacht.
er ist, ausser dem rost ab 92, mittlerweile echt baff, was die kisten angeht, trotz ihrer km-leistung etc.sein kommentar zum zustand meines 300te mit mittlerweile 333 000km war nur:
"die üblichen verschleissteile, vielleicht in 1-2 jahren die eine hardyscheibe, viell. die zylinderkopfdichtung und ansonsten sehe ich keinen grund, warum du den wagen nicht noch problemlos weitere 200 000km fahren solltest."auf neuere vw dieselmotoren angesprochen, wollt ihr seinen blick nicht sehen...
Nun vergleich doch nicht Deinen ollen 20Jahre alten 300er mit neuen VW, die VW's der 90er halten auch alle problemlos 300000 bis 500000km, und von neuen Benz hört man gelegentlich auch von viel Murks .
Ich habe seit 30 Jahren immer gleichzeitig VW und Benz gefahren, eine besssere Qualität beim Benz konnte ich nie feststellen .
bei mir sind es jetzt schon etwas über 16 monate pures diesel-vergnügen, ungefiltert natürlich. außer planmäßigen wartungen nichts außergewöhnliches gewesen *toitoitoi*, aber ich bewege ihn offensichtlich wohl mit samthandschuhen, verrückte welt 😁 würde etwas kaputt gehen oder die zkd fällig werden lasse ich es machen, weshalb nen anderen kaufen. höchstens nur zum wegstellen oder aus langeweile, einen weißen diesmal oder rauchsilber oder irgendetwas "anderes", zb liasgrau oder hellocker, hauptsache wieder diesel und mit bester historie.... ich denke wenn man sein autochen wirklich liebt repariert man es 🙂.
Zitat:
Ich habe seit 30 Jahren immer gleichzeitig VW und Benz gefahren, eine besssere Qualität beim Benz konnte ich nie feststellen .
Schaue ich unter einen Golf4 sehe ich eine "billige" Verbundlenkerachse. Schaue ich unter eine (gleich alte) C-Klasse sehe ich eine aufwändige Mehrlenkerachse. Also ich merke sowas beim fahren, und ist für mich ein klares Zeichen von besserer Qualität.
Wenn man natürlich rein nach Material geht, wird man kaum Unterschiede feststellen können.
Kochen schließlich alle nur mit Wasser 😉
Ich seh unter nem Golf IV ne normale Starrachse und wenn ich unter ne gleich alte C-Klasse schaue, sehe ich ne 190er Hinterachse incl. der Teilenummern...
Und ich garantiere dir, der 190er fährt besser 😉
Vor allem mit nem 2,6er Motor und Automatik 🙂
Ich bin noch nie Golf gefahren, deshalb die (naive) Frage: Merkt man das wirklich im normalen Fahrbetrieb und rechtfertigt der erhöhte Wartungsaufwand das Quentchen mehr an Komfort?
Ich hege eine leichte unsympathie gegenüber dem Golf, ich kann diese zumeist arroganten VR Fahrer, oder die total selbst verliebten TDI Fahrer die mich wegen meiner "Rostlaube" aus lachen, auf den Tod nicht ausstehen , aber gerade das mit den VR Fahrern ist wohl eher ein Problem meiner Altersklasse? 😁
Mein Sportlehrer will mir immer erzählen, das ich eine luxuskarre fahre uns er seinen Golf IV SDI so vernünftig wirtschaftlich toll findet, und erzählt mir auch immer dass das auto schon so alt sei, bis ich ihn dann immer darauf Hinweise das meiner schon 24 Jahre alt ist.
Aber er vergleicht auch immer sein mopet, das im Stadtverkehr ja nur sage und schreibe 3 Liter verbraucht, mit meinem Achso umweltschädlichen unfeinstaubgefilterten, und Sprit fressenden Uhraltbenz, ich hasse das, so eine dicke Lippe riskieren und dabei Äpfel mit Birnen zu vergleichen
Edit :
Weil mein alter vorkammerbenz natürlich auch so unheimlich viel Feinstaub produziert
Zitat:
Original geschrieben von Hawei1
Ich bin noch nie Golf gefahren, deshalb die (naive) Frage: Merkt man das wirklich im normalen Fahrbetrieb und rechtfertigt der erhöhte Wartungsaufwand das Quentchen mehr an Komfort?
Ich bin geschäftlich lange Golf gefahren. Ein wirklich gutes Auto. Allerdings gerade beim Fahrkomfort/Fahrverhalten merkt man schon dassdie Hinterachse wie drangepappt wirkt. Schwer zu erklären.
Ob man im Alltag mehr braucht muss jeder für sich entscheiden. Ich bin ein Fahrer der merkt was das Auto für ein Fahrwerk hat, ob es Front-Heck odrr Allradantrieb hat...ob ich Michelin oder einen billigen China-Reifen fahre...etc.
Zitat:
Original geschrieben von E300TDT
Ich bin geschäftlich lange Golf gefahren. Ein wirklich gutes Auto. Allerdings gerade beim Fahrkomfort/Fahrverhalten merkt man schon dassdie Hinterachse wie drangepappt wirkt. Schwer zu erklären.Zitat:
Original geschrieben von Hawei1
Ich bin noch nie Golf gefahren, deshalb die (naive) Frage: Merkt man das wirklich im normalen Fahrbetrieb und rechtfertigt der erhöhte Wartungsaufwand das Quentchen mehr an Komfort?
Ob man im Alltag mehr braucht muss jeder für sich entscheiden. Ich bin ein Fahrer der merkt was das Auto für ein Fahrwerk hat, ob es Front-Heck odrr Allradantrieb hat...ob ich Michelin oder einen billigen China-Reifen fahre...etc.
Klar merkt man das! Die Frage war ob der erhöhte Wartungsaufwand das mehr an Komfort rechtfertigt. Wer natürlich Vielfahrer ist und mit Rückenproblemen zu kämpfen hat wird natürlich immer auf den Benz zurückgreifen. Ich persönlich nehme zum Einkaufen/Kurzstrecken und mehrmaligem ein- und aussteigen, parken auf Großparkplätzen am liebsten meinen Caddy. Bequemes ein- und aussteigen. Betriebskosten auf minimal Niveau wegen Nutzfahrzeugtechnik. Hatte 2009 zugeschlagen weil VW einen Caddy SDI Kastenwagen in Buchhalterkonfiguration angeboten hat. Nur EDC für den Motor, ansonsten alles mechanisch ohne DPF und grüner Plakette. Da musste ich einfach zuschlagen. Kostengünstiger kann man nicht fahren. Neu hat das Auto mit einem 2 Liter Saugdiesel grad mal 12.400 € gekostet. Für Langstrecke fahre ich allerdings lieber den 250D, wobei die hohen Erhaltungs-, Wartungs- und Betriebskosten mich jetzt nach 2 Jahren schon überlegen lassen ob ich nicht demnächst einen Golf TDI Variant an Land ziehe. Den Caddy werd ich allerdings nie hergeben. Ein dankbareres, pflegeleichteres, kostengünstigeres Allroundnutzfahrzeug werd ich wohl nimmer bekommen.