Stationäre Blitzer
Hallo Community,
Da ich neu in diese Welt bin (seit 2 Woche habe ich auch ein Motorrad) habe ich eine Frage:
Wie sieht denn aus mit den stationären Blitzer? Sie fotografieren doch nur von vorne also kein Nummernschild.
Bekommt man doch was zu hause zu zahlen? Das ist bei mir nur reine Neugier, ich bin noch nicht geblitzt worden.
Danke
Beste Antwort im Thema
Moin!
Zitat:
Für die ehrlichen Bürger ändert sich so oder so nichts, weil die hätten so oder so gezahlt.
Mit anderen Worten: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. Das ist übrigens das Standardargument für die Vorratsdatenspeicherung und sonstige Unterwanderung von Grundrechten.
100 Antworten
So messen die aber nicht.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 1. Juli 2015 um 15:45:06 Uhr:
Total sinnlos beim PKW... So kann man auch Sprit verschwenden und trotzdem nicht schneller ankommen...
Man kann hat nicht jedes Verhalten technokratisch erklären.
Bei uns im Landkreis stehen mehrere dieser Blitzersäulen. Vor ein paar Monaten konnte man der Lokalpresse entnehmen, dass der Rhein Neckar Kreis aus Kostengründen bis zu diesem Zeitpunkt aber nur zwei blitzende, fotografierende Mpdule angeschafft hat. Diese können problemlos und ohne großen Aufwand zwischen den Säulen getauscht werden. Man weiß also nie, ob die Säule, an der man gerade vorbeirauscht scharf ist. Sozusagen Russisches Roulette für Anfänger.
Ist doch egal, solange man sich in der Nähe der "Säulen" Regelkonform verhält...
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Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 1. Juli 2015 um 19:18:55 Uhr:
So messen die aber nicht.
Da bin ich ja beruhigt.. nicht. Aus der einsehbaren Doku geht also eindeutig hervor, dass reproduzierbar an bestimmten Stellen ohne "besondere" Softwareunterstützung nicht per Bildverarbeitung, sondern mit Radar o.ä. gemessen wird?
Meine Vermutung ist ja, dass der öffentlichen Hand mal wieder Schund angedreht wird, wie das von Seiten der Privatwirtschaft üblich ist. Ausbaden muss es sowieso der einfache Bürger.
So ist das. Das ist aber nur so, weil die öffentliche Hand nicht in der Lage ist, einwandfreie Leistungsbeschreibungen zu erstellen.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 1. Juli 2015 um 22:26:29 Uhr:
So ist das. Das ist aber nur so, weil die öffentliche Hand nicht in der Lage ist, einwandfreie Leistungsbeschreibungen zu erstellen.
Nicht nur die...
So funktionieren die "Blitzersäulen":
http://www.firmenauto.de/...unktioniert-die-blitzersaeule-6566532.html
Das ist natürlich alles gelogen. In Wirklichkeit verbauen die alte C64 Rechner, die per Zufallszahlen Messergebnisse generieren. 🙄
P.S.:
Beruflich arbeite ich sehr viel mit Lasermessgeräten, die übrigens sehr genau arbeiten. Diese Geräte arbeiten 24 Stunden, 7 Tage die Woche und auch nur kurzzeitige Fehlmessungen würden einen sofortigen Gerätestopp bewirken. Das kommt nicht vor.
Kann natürlich sein, dass im juristisch sensiblen Bereich wie der Verkehrsüberwachung nur billiger Mist verbaut wird. Die Rechtsanwälte müssen ja auch von irgendwas leben.
Hoffentlich mit Kassettenlaufwerk als Speichermedium.
Die gute alte Datasette... 😁
Ich habe bislang nur ganz wenige angreifbare Bußgeldbescheide gesehen, und da waren dann die Bilder unbrauchbar in Hinblick auf die Identifizierung des Fahrers. Da hätte auch der Weihnachtsmann oder Ayatolla Khomenei hinterm Steuer sitzen können, was die Bußgeldbehörde aber nicht abhielt, das Ding trotzdem noch vor Gericht zu zerren.
Der Richter hat dann den Deckel ganz schnell zugeklappt...
Aber dass die Messung selbst falsch gewesen wäre, habe ich noch nicht erlebt.
Ich frage mich immer, warum man denn auf der Straße rennen Fahren muss. Dafür gibt es die Rennstrecken, wo man diesen Spaß ausleben kann. Auf der Straße hält man sich einfach an die Regeln und schon können einem die Blitzer und Anhang vollkommen egal sein.
Auch wäre es schön, wenn jeder seinen Mann stehen würde. Also wenn man dann doch mal geblitzt wurde und man war halt wirklich zu schnell, dann bezahlt man diesen und fertig. Denn Fehler ist nunmal Fehler.
Und so viel Schneller ist man auch nicht zu Hause, dass es sich in dieser Hinsicht lohnen würde.
Was man noch von der Gerichtlichen Seite machen könnte, wäre die Fahrzeughaftung einzuführen. Wenn also der Fahrer nicht ermittelt werden kann, haftet der Halter.
Ausnahme wäre natürlich, sollte das Motorrad als geklaut gemeldet sein. Das kann man aber ja kontrollieren.
Und der Halter kann ja selbst entscheiden, wen er mit seinem Motorrad fahren lässt.
Problem wäre also gelöst! Auch wenn jetzt mit Sicherheit Argumente dagegen kommen werden. Aber das sind dann hauptsächlich die, die ungeschorren davon kommen wollen!
Ich halte Radarfallen auf dem Motorrad für relativ unwichtig. Mit etwas Erfahrung und Umsicht passiert einem eigentlich nix. Mir zumindest nicht. ich hab noch nie einen Euro für irgendwas auf dem Motorrad zahlen müssen. Nach fast 30 Jahren und einigen 100tkm auf dem Motorrad kann ich so eine Aussage treffen.
- Radarfallen auf Landstrassen stehen i.d.R. in 70er Zonen mit Kreuzungen. Stellt man sich drauf ein.
- gelasert wird auf bekannten Heizerstrecken/breiten Bundesstrassen. Stellt man sich drauf ein.
- Innerorts halbwegs ans Tempo halten, überrascht einen nix.
Spass hat man auf dem Motorrad da, wo man eh keine Zeit hat, auf den Tacho zu gucken. Da lasert auch keiner.
Ausnahme: In bestimmten Regionen gibt es Kameramoppeds der Polizei. Da das aber zu 99,9% BMW R12RT sind, stellt man sich drauf ein.
Mit den paar Grundregeln bin ich seit jahrzehnten Knöllchenfrei und mit viel Fahrspass unterwegs.
Und ein bischen Glück braucht man dann auch noch...😉
Zitat:
@Forster007 schrieb am 2. Juli 2015 um 10:49:39 Uhr:
Aber das sind dann hauptsächlich die, die ungeschorren davon kommen wollen!
Warum willst du den auch unbedingt bezahlen?
Ich habe in den letzten 26 Jahren Führerschein (mit dem Auto wohlgemerkt) drei Knollen gefangen, die ich auch alle bezahlt habe, weil ich tatsächlich zu schnell war.
Mit dem Roller bzw. Moped (naja gut, nach 200 km keine große Überraschung 😁) bin ich noch nie geblitzt worden.
Für mich sind Radarfallen auch kein Problem, wer halbwegs wach fährt, bekommt nur selten Probleme. Da kann man Lewellyn nur zustimmen.
Nachdem die eigentlich einfache Frage des (sich nicht mehr beteiligenden) threaderstellers die BT - typische Eigendynamik entwickelt, sei neben der technischen Seite noch darauf hingewiesen, dass bei Geschwindigkeitsverstößen, anders als z.B. bei Parkverstößen, nur der Täter, nicht aber der Halter herangezogen werden kann. Neben einer einwandfreien Messung (und da unterstreiche ich die Aussagen von Vulkanistor) ist auch die Identifizierung des Fahrzeuglenkers/der Fahrzeuglenkerin für das Verfahren maßgebend. Das ist im übigen der Grund für den "Blitzer", die Geschwindigkeitsmessung sieht man ja nicht.
In den wenigsten Fällen sitzt man mit Sturmhaube und Helm im Auto, weshalb die dort gefertigten Fotos oft zum Nachweis reichen. Bei Motorradfahrern ist das anders.
Da nützt dann auch das vom gemeindlichen Zeugen abgelesene Kennzeichen nichts, wenn nicht gerichtsverwertbar nachzuweisen ist, wer auf dem Hobel saß.
Nich vergessen solllte man bei der Debatte aber auch, dass nur ein "paar" km/h zuviel entscheidend sein können, ob es zum crash kommt, oder nicht.
Gern genutztes Beispiel: 30 km/h sind erlaubt, der Kradler hält das ein und kommt gerade so noch vor dem überraschend querenden Trecker zum Stehen. Gleiche Situation, nur Ausganstempo 50 km/h. Aufprallgeschwindigkeit ?
Genau.
Ungebremst. Exitus.
Diese "Nichtnachweisbarkeit" sollte also kein Freibrief sein, als Motorradfahrer Tempolimits zu ignorieren.
Videokräder sollen vermehrt angeschafft werden, nicht nur von BMW. Das ist ein probates Mittel, um durchgeknallten Motorrad-Zombies, denen wir Streckensperrungen und ähnliches zu verdanken haben, ihr schwachsinniges Verhalten direkt vor Ort unter die Nase zu halten.
Leider fehlt es in D aber noch an geeigneten Sanktionen, die richtig weh tun, wie z.B. die Beschlagnahme des Kraftrads als Tatmittel nach entsprechenden Vergehen, wie man das z.B. in der Schweiz praktiziert.