Starthilfeakku - bring er was?
Hallo Leute,
ich habe neulich meinen A6 4B reparieren lassen (Zahnriemen, Kuplung, Bremsen erneuert), dabei wurde anscheinend meine Batterie abgeklemmt sodass sie am nächsten tag leer war und ich das auto nicht starten konnte. Da ich kein ADAC Mitglied bin musste ich Bekannte anrufen die dann recht spät ankammen. Damit das nicht nochmal passiert habe ich auf ebay nach Starthilfegeräten gesucht und folgendes gefunden:
http://www.ebay.de/itm/251577174681?...
nach meinen Recherchen handelt es sich um das PoweAll Gerät das in den USA vertrieben wird: http://www.youtube.com/results?search_query=powerall
Meine Frage ist jetzt ob es sich lohnt so ein Ding zu kaufen oder nicht? Ich glaube das kommt eh alles aus China. Ist es zu gebrauchen?
Beste Antwort im Thema
Technisches Unverständnis trifft auf völlig unübliches einsatzszenario.
Ein Auto braucht nunmal pflege, wenn du das nicht begreifst geh besser zu Fuß.
Wenn das Auto zuhause nicht anspringt kannst du genauso gut eine 2. Batterie hinstellen und damit starten oder das ladegerät anklemmen. Aufwand ist der gleiche.
Starthilfeakkus sind nichts für privatnutzer, das ist was für den Pannendienst um Autos da anzulassen wo man mit starthilfekabeln nicht hinkommt. Für einmal in 2 Jahren ist es rausgeworfenes Geld.
Ein Satz starthilfekabel kostet keine 20€ und hilft in 99,5% aller Fälle weiter und hält Jahrzehnte.
73 Antworten
Nach meiner Recherche haben sich beide Händler mit der Kapazität verschrieben,
statt 1200mAh sind es 12000mAh also 12Ah, siehe Koffer Mitte unten in Großaufnahme.
Dann schaut das Ganze natürlich anders aus!
Allerdings hat metalhead79 recht, nach wenigen Jahren ist so eine Batterie meist reif fürs Recycling, dann muss ein neues Gerät gekauft werden, weil der Akku genauso teuer ist und oder sich nicht ohne weiteres wechseln lässt.
Es muss halt Jeder selber wissen ob es ihm Wert ist.
Ein Starterkabel kostet weniger, lässt sich leicht im Kofferraum in einem Staufach unterbringen und muss nicht geladen werden und hält bei normaler Benutzung sehr lange.
Zitat:
Original geschrieben von Neonight
... 12Ah, siehe Koffer Mitte unten in Großaufnahme.
Dann schaut das Ganze natürlich anders aus!
Meiner Meinung nach nicht, auf den Strom kommts an und für 'nen nennenswerte Strom ist mir das Ding einfach zu klein (bwz. dessen Kabel zu kurz).
Das ding bringt so viel wie Zigarettenanzünderüberbrückungskabel, nämlich gar nix (zumindest wenn die Batterie platt und nicht nur entladen ist).
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Meiner Meinung nach nicht, auf den Strom kommts an und für 'nen nennenswerte Strom ist mir das Ding einfach zu klein (bwz. dessen Kabel zu kurz).Zitat:
Original geschrieben von Neonight
... 12Ah, siehe Koffer Mitte unten in Großaufnahme.
Dann schaut das Ganze natürlich anders aus!
Das ding bringt so viel wie Zigarettenanzünderüberbrückungskabel, nämlich gar nix (zumindest wenn die Batterie platt und nicht nur entladen ist).
Ich glaube schon das die Batterie die Leistung hat einen Anlasser für kurze Zeit anzutreiben,
du darfst nicht von normalen Akkus die du vielleicht kennst ausgehen, es kann durchaus ein Hochstrom-Akku evtl ein Lithium Sulfat Akku eingebaut sein, der kurzzeitig die geforderte Leistung bringt. Gut, die Kabel sind dünn, aber dafür sind sie kurz, müssen also nicht so dick sein wie im Auto, da nur kurze Zeit Strom fließt.
Es geht einzig um den Kapazitätsverlust des Akkus mit den Jahren, also so ungefähr nach 2-3 Jahren tot, nicht umsonst gibt es auf Akkus meist nur 1 Jahr Garantie, oft sogar nur 6 Monate :-(
Was die Garantie betrifft, nicht zu verwechseln mit Autobatterien, sondern vergleichbar mit Laptop oder Handy-Akkus!
Zitat:
Original geschrieben von Neonight
Ich glaube schon das die Batterie die Leistung hat einen Anlasser für kurze Zeit anzutreiben,Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Meiner Meinung nach nicht, auf den Strom kommts an und für 'nen nennenswerte Strom ist mir das Ding einfach zu klein (bwz. dessen Kabel zu kurz).
Das ding bringt so viel wie Zigarettenanzünderüberbrückungskabel, nämlich gar nix (zumindest wenn die Batterie platt und nicht nur entladen ist).
du darfst nicht von normalen Akkus die du vielleicht kennst ausgehen, es kann durchaus ein Hochstrom-Akku evtl ein Lithium Sulfat Akku eingebaut sein, der kurzzeitig die geforderte Leistung bringt. Gut, die Kabel sind dünn, aber dafür sind sie kurz, müssen also nicht so dick sein wie im Auto, da nur kurze Zeit Strom fließt.
Es geht einzig um den Kapazitätsverlust des Akkus mit den Jahren, also so ungefähr nach 2-3 Jahren tot, nicht umsonst gibt es auf Akkus meist nur 1 Jahr Garantie, oft sogar nur 6 Monate :-(
Was die Garantie betrifft, nicht zu verwechseln mit Autobatterien, sondern vergleichbar mit Laptop oder Handy-Akkus!
Ja, das sehe ich auch anders
Zitat:
Original geschrieben von Neonight
.... es kann durchaus ein Hochstrom-Akku evtl ein Lithium Sulfat Akku eingebaut sein, der kurzzeitig die geforderte Leistung bringt ...
Glaube nicht daß es aktuell soetwas in der Bauform gibt. Selbst wenn, ganz sicher nicht zu dem Preis!
Und zu den Kabeln, naja, sie sind kurz, das ist richtig, aber was ist das für'n Querschnitt? 1,5mm²?
Laß da den Anlasser im Winter mal 'nen paar Sekunden auf vollast orgeln.
Ich hab schon 10mm² Starthilfekabel schmelzen sehen. 😁
Gruß Metalhead
So ein Starthilfegerät kann schon was bringen, vor allem wenn man aus Unachtsamkeit seine Batterie entladen hat. Wir haben so ein Gerät daheim und auch schon ein paar Mal erfolgreich verwendet. Die verbaute Batterie in so einem Gerät sollte aber auch, neben hohem Startstrom (> 400 A), eine brauchbare Kapazität haben. Viele Geräte weisen nur 10 Ah auf, 15 sollten es sein und kann man auch kaufen.
Im Falle des TE wäre aber erstmal zu analysieren, warum der Akku entladen war. Vom Abklemmen passiert das nicht. Winter haben wir auch nicht (außerdem glaube ich kraft eigener Erfahrungen nicht an das Winter-Kurzstrecken-Akku-leer-Phänomen), insofern wäre die Beschaffung eines Starthilfegerätes nur ein Pflaster, aber keine Lösung.
Grüße
SpyderRyder
Zitat:
Original geschrieben von SpyderRyder
[...]
(außerdem glaube ich kraft eigener Erfahrungen nicht an das Winter-Kurzstrecken-Akku-leer-Phänomen),
[...]
Du kannst es mir getrost glauben.
Neuer TDCi , erster Winter - Temperaturen über mehrere Wochen konstanter unter -10° , in Spitzen Nachts runter bis auf -25°.
Dann alle 3 Tage so Touren der Art. Starten, 300m den Hügel runter rollen, zum Supermarkt. 1/2h Pause. Starten, durch den Ort eiern 300 bis zum zum anderen Supermarkt. 1/2h Pause. Starten, 200m bis zur Post. 1/2h Pause. Starten, zur Bank. 1/2h Pause. Starten, wieder 300m auf den Hügel rauf.
3 Tage Pause. Dann wieder dasselbe Spiel
Bei jedem Start Glühkerzen+Anlasser+Sitzheizung+Scheibenheizung+elektrischer Zuheizer+Licht+was-da-sonst-noch-so-stattfindet. Nach ca. 2 Wochen klacken da Morgens nur noch die Relais. 2 mal kalt erwischt worden.
Batterie von 2 Werkstätten prüfen lassen, alles tako.
Nächster Winter dasselbe Spiel, habe ich mir das Starterpack besorgt, was sich dann auch als nützlich erwiesen hat.
3. Winter keine extremen Minusgrade und anderes Streckenprofil, keine Probleme. Mit derselben Batterie, mittlerweile knapp 3 Jahre alt.
Moderne Diesel mit ihrem diversen Komfort-Stromverbrauchern haben beim Kaltstart auf den ersten paar 100m nun mal eine extrem negative Bilanz des Bordnetz. Sind für den Bereich schlicht nicht tauglich.
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Wenn man es drauf anlegt, kriegt man die Batterie natürlich leer, das ist logisch.
Was heisst schon "drauf anlegen"? Spätestens wenn's zum zweiten Mal passiert ist, lässt man schon die Sitzheizung und sonstige Komfortfunktionen aus, dreht das automatische Licht aus und fährt mit höherer Drehzahl in kleinen Gängen um der LiMa auf die Sprünge zu helfen.
Das reisst es aber auch nicht raus, und kann es letztlich auch nicht sein. Man kann die Karre ja nicht tragen und an der Topologie ändert sich auch nichts.
Es ist übrigens ein Irrglaube, dass dann eine Strecke Landstraße über 50km innerhalb so eines Szenario es wieder komplett rausreisst. Habe ich auch probiert. Quasi nur eine Verzögerung des unvermeidlichen.
Zitat:
Original geschrieben von SpyderRyder
So ein Starthilfegerät kann schon was bringen, vor allem wenn man aus Unachtsamkeit seine Batterie entladen hat.
Natürlich kann es das (Pannendienste habe ja auch welche, halt gescheite). Ohne so ein Teil wäre ich auch schon mal nicht mehr heim gekommen (uralt T2, mit so ziemlich allem defekt was möglich ist, aber das ist 'ne andere Geschichte).
@martin: Deine Geschichte glaube ich sofort (hätte nicht geacht daß der da 2 Wochen durchhält).
Aber was bringt da 'nen Booster (klar der bringt dich wieder heim, 'nen Ladegrät brauchst du trotzdem und das solltest du tunlichst anwenden bevor die Kiste nicht mehr anspringt).
Übrigens super Fahrprofil für 'nen Diesel.
Ob die Batterie in 50km wieder geladen ist hängt von vielen Faktoren ab. Im Winter hauptsächlich die Batterietemperatur, wenn die nicht im Innenraum verbaut ist, kannst du da schon Pech haben.
PS. Ich bleib dabei. Booster sind was für Werkstätten oder Leute die die öfter benutzen.
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Was heisst schon "drauf anlegen"? Spätestens wenn's zum zweiten Mal passiert ist, lässt man schon die Sitzheizung und sonstige Komfortfunktionen aus, dreht das automatische Licht aus und fährt mit höherer Drehzahl in kleinen Gängen um der LiMa auf die Sprünge zu helfen.Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Wenn man es drauf anlegt, kriegt man die Batterie natürlich leer, das ist logisch.
Das reisst es aber auch nicht raus, und kann es letztlich auch nicht sein. Man kann die Karre ja nicht tragen und an der Topologie ändert sich auch nichts.
Es ist übrigens ein Irrglaube, dass dann eine Strecke Landstraße über 50km innerhalb so eines Szenario es wieder komplett rausreisst. Habe ich auch probiert. Quasi nur eine Verzögerung des unvermeidlichen.
Ich hätte eher vorgeschlagen, das Auto am Supermarkt stehenzulassen und die restlichen Wege zu Fuß zu erledigen. Wenn man nicht gehbehindert ist, sollte das machbar sein. Selbst auf die Idee, 300m zum Supermarkt zu fahren, würde ich nur kommen wenn ich Getränkekisten oder einen kompletten Familieneinkauf zu machen hätte, -10 Grad hin oder her. In einem Diesel wirds nach 300 m eh nicht nennenswert wärmer.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Was heisst schon "drauf anlegen"?Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Wenn man es drauf anlegt, kriegt man die Batterie natürlich leer, das ist logisch.
Motor starten, 300m fahren, Auto abstellen, und das immer wieder.
Zitat:
Spätestens wenn's zum zweiten Mal passiert ist, lässt man schon die Sitzheizung und sonstige Komfortfunktionen aus, dreht das automatische Licht aus und fährt mit höherer Drehzahl in kleinen Gängen um der LiMa auf die Sprünge zu helfen.
Wozu sollte man bei
300mFahrstrecke auch die Sitzheizung oder sonstige Komfortfunktionen einschalten? Bevor da irgendwas passiert ist, ist man schon längst da.
Bei 300m lohnt es sich doch eigentlich garnicht ins Auto zu steigen.
Wenn man nur solche Strecken fährt ist es klar dass die Batterie bald leer ist.
Aber die wenigstens haben so ein Streckenprofil.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von torty666
Motor starten, 300m fahren, Auto abstellen, und das immer wieder.Zitat:
Original geschrieben von martins42
Was heisst schon "drauf anlegen"?
Und was ist die Alternative? Bei -10° mit dem Fahrrad den Wocheneinkauf machen? Die Rechnungen für die Kunden nicht auf die Post bringen, mal einfach liegen lassen? Geschäftsbetrieb mal zum erliegen bringen?
"Ökologisch korrekt" habe ich meine Firma in Gehweite. Das Auto wird da nicht bewegt.
Wenn aber nun mal 14 Tage keine Vorort-Termine beim Kunden anstehen - das wird wegen Remote-Konferenzmöglichkeiten immer weniger -, sich keine Fernfahrten ergeben, dann wird der Wagen eben nur für Besorgungsfahrten im Nahbereich bewegt, so ca. 2 mal die Woche. Und bei so einem Wetter macht man auch freiwillig keine längeren "Spaßfahrten", nur um mal der Bordelektrik auf die Sprünge zu helfen.
Und das weglassen Komfort-Funktionen reißt es nicht raus, wie schon geschrieben. Ist einfach auszurechnen, dass die Glühkerzen+Anlasser+Zuheizung da der Bilanztod auf solchen Strecken sind.
Ist auch schon durchgerechnet, ob es nicht ökonomischer wäre die Fernfahrten mit Mietwagen zu machen, überhaupt keinen eigenen Wagen zu halten. Ist aber gemittelt über die letzten 3 Jahre gerechnet doppelt so teuer wie eigene Fahrzeughaltung. Und das Problem der Besorgungsfahrten vor Ort wäre damit auch noch nicht gelöst.
Für den Sommer würde sich da ja für die Nahbereichsfahren, die einem Verbrenner ja per se nicht gut tun, irgend so eine kleine E-Karre anbieten, z.B. das kleine Ding von Renault (Twizzy oder so ähnlich.) Aber das ist im Winter potentiell ja noch schlimmer.
Aber hat sich dann erledigt. Bin wieder auf Otto umgestiegen, der dürfte diese Probleme nicht haben. Aber ist noch unbestätigt, weil der letzte Winter keiner war.
Aber potentiell kann ich mich (wieder) der Fraktion anschließen, die den Thread mit "Nö, brauch ich nicht" beantwortet. Nur dass das nicht die Fragestellung war.
Zitat:
Original geschrieben von martins42
Und was ist die Alternative? Bei -10° mit dem Fahrrad den Wocheneinkauf machen? Die Rechnungen für die Kunden nicht auf die Post bringen, mal einfach liegen lassen? Geschäftsbetrieb mal zum erliegen bringen?Zitat:
Original geschrieben von torty666
Motor starten, 300m fahren, Auto abstellen, und das immer wieder.
Ich weiß nicht wie und wo Du wohnst, ich weiß nicht was Du für ein Geschäft hast.
Den Wocheneinkauf könnte man vielleicht nicht alle 3 Tage erledigen, sondern seltener, und dann alles Kaufen was groß, schwer und länger haltbar ist.
Dafür ab und zu zu Fuß zum Supermarkt, und frische Ware holen. Bei 300m ist das auch bei -10°C zu bewältigen. Die Rechnungen zur Post gehen auch zu Fuß, falls es keine Mitarbeiter gibt die am Briefkasten vorbei kommen.
Zitat:
"Ökologisch korrekt" habe ich meine Firma in Gehweite. Das Auto wird da nicht bewegt.
Supermarkt und Post anscheinend auch. Warum nicht einfach hingehen, wenns in Gehweite ist.
Zitat:
Aber hat sich dann erledigt. Bin wieder auf Otto umgestiegen, der dürfte diese Probleme nicht haben. Aber ist noch unbestätigt, weil der letzte Winter keiner war.
Ich bezweifel dass der sowas viel besser wegsteckt. Was Du dann für einen Verbrauch hast, möchte ich garnicht wissen.
MfG