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Starthilfe in die Maschinenpolitur

Hallo zusammen,

(Ich habe alle meine Hauptfragen versucht fett zu markieren, und ebenfalls die wesentlichen Infos, um es übersichtlicher/einfacher zu gestalten.)

nachdem mir hier schon so exzellent geholfen wurde, um ins Thema Fahrzeugpflege einzusteigen (Wäsche, Versiegelung, etc.; und Defektbeseitigung per Hand), möchte ich nun ein weiteres Mal um eure Hilfe bitten, da ich mich nun endlich an die Maschinenpolitur wagen möchte. Das ganze hat zwar noch bis im Frühling Zeit, aber ich möchte schonmal die passenden Komponenten finden.

Mein Ziel:

  • Generell, Maschinenpolitur von ca. 1-2 Autos im Jahr.
  • Aufbereitung des Seat Exeo ST (Bj. 2010, Farbe Universo schwarz metallic) meiner Lebensgefährtin, der "Lackpflege" nur aus der Waschstrasse kennt.
  • Defektkorrektur bei meinem 4er BMW Cabrio (F33, Bj. 04/2017, Farbe Sunset Orange), siehe Bild (per Hand mit Ultimate Compound ausgebessert, Bild liefere ich nach); Entfernung eines Holograms in der Motorhaube (nur bei direkter Sonne sichtbar), welche die Werkstatt nach Lackierung dort erzeugt hat; Entfernung von Lackierunebenheiten im "unsichtbaren" Bereich unten an der Türe.

Bilder des Lackzustand liefere ich nach (erstmal nur zwei Bilder der Autos zur Vorstellung). Der des BMWs ist noch wie neu dank eurer Empfehlungen (und meiner Arbeit ;-) ). Der des Seats ist deutlich schlechter, aber zumeist Waschstrassen Swirls/Kratzer, keine/kaum tiefere.

Bevor ich mich an den BMW wage, wo ich etwas Angst vor habe, darf ich den Seat verwenden um Erfahrungen zu sammeln, und hoffentlich dann auch den Lackzustand deutlich zu verbessern ;-).

Ich habe bereits sehr viel dazu gelesen (FAQ, Blogs, viele Threads). Ich fasse zusammen was ich in Erfahrung gebracht habe:

  1. Exzenter für den Anfänger besser geeignet.
  2. Bei dem Hub gibt es unterschiedliche Meinungen. Welchen Hub würdet ihr empfehlen? Meist wird ein kleiner Hub (8mm-10mm) mit einem ~12-13cm Teller + 7-8cm Teller empfohlen, weil flexibler und einfacher zu handhaben. Würdet ihr dem zustimmen, oder doch einen 15/21mm Hub für meine Anwendung (dort wird häufig die bessere Defektkorrektur hervorgehoben; der geringere zeitliche Aufwand mal außen vor)?
  3. Gute Polierschwämme verwenden (zB. Lake Country).
  4. Eine 1-Step Compound Politur für die Einfachheit (staubt aber).

Ich möchte kein Geld aus dem Fenster werfen, aber generell liegt mein Budget für alles zusammen recht hoch: ~500 Euro (wenn es denn sein muss)

Zunächst die Hauptfrage, welchen Exzenter würdet ihr empfehlen?

Ich habe bisher 3 in die engere Auswahl genommen, habe aber gesehen, dass es noch haufenweise andere gibt, welche oft empfohlen werden (Krauss, Hofftech=Dino Kraftpaket mit kürzerem Kabel, DAP, ...), wobei viele baugleich sind.

  1. Teuer ~180 Euro, aber top: Lupus 6100 Pro Plus 8mm CPS; auch ~7-9cm Teller vorgesehen
  2. Nur 130 Euro, dafür 10mm, aber nicht so stabil wie die Lupus: Liquid Elements T3000 V2 Geht hier auch ein ~7-9cm Teller?
  3. Sehr günstig ~70 Euro und beliebt für Einsteiger, aber sicherlich qualitativ unter den oberen beiden: Dino Kraftpaket 9mm 650W; hat aber einen 15mm Teller, gehen da auch kleinere?

Ansonsten brauche ich natürlich noch einiges zusätzlich an Zubehör.

Fürs polieren habe ich bereits:

  • Kontrollleuchte (Led Lenser P7R)
  • IPA als Kontrollreiniger (50:50 Mischung mit destiliertem Wasser)
  • Meguiar's Ultimate Compound
  • Lime Prime Pre-cleaner (nicht das Lite) für Collonite Wachs. Trägt man das Lime Prime überhaupt mit der Maschine auf?
  • Haufenweise MFTs von Lupus Super Plush 530 und Double Soft Touch 900, welche ich zum waschen/wachsen/versiegeln/etc. benutze. Kann ich die selben (gewaschenen) Tücher verwenden? Lieber die weicheren 900er oder die handlicheren 530er?
  • Ein paar Handpolierschwämme von Lupus

Was ich brauche:

  1. Zusätzlichen Teller zur Maschine (einen kleinen einen größeren) aber welche?
  2. Polierpads, aber welche? Mittlerweile habe ich da völlig den überblick verloren. Sehe ich das richtig, dass ich für eine starke oder Compound Politur stets die härtesten Pads nehmen sollte? Welche wären das? Selbst bei Lake Country gibt es so viele verschiedene auf Lupus, dass ich nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist ;-)
  3. Welches Abklebeband könnt ihr empfehlen? Das HPX Masking 4400 Tape Premium? Welche Breite?
  4. Nicht zuletzt würde ich gerne noch 1-2 weitere Polituren zum Meguiar's UC besorgen. Welche Polituren empfiehlt ihr? Insbesondere hätte ich gerne etwas mit noch mehr biss für die tieferen Kratzer. Wie wäre es mit Sonax Profiline EX 04/06, oder Menzerna soll ja recht gute Ergebnisse liefern, die 300er(obwohl da nur "rotativ" steht)/400er? Oder keine 1-Step Politur zur Abwechslung, vielleicht die 1000er, hat die mehr Biss? Dazu vielleicht noch eine Finish Politur, die ich verwenden kann wenn dann mal der Lack nahezu Defektfrei ist (bzw. generell beim BMW): Dafür die 2500er oder die 3500er vielleicht?

Sorry, das ist jetzt wirklich lang geworden, aber wie ihr seht habe ich mich bereits sehr mit der Materie versucht auseinanderzusetzen und hoffe auf eure tatkräftige Unterstützung und Hilfe.

Vielen liebend Dank schonmal in Voraus für eure Antworten!!

Liebe Grüße,

Marius

Seat Bild 1, leider keine Detailaufnahme
Seat Bild 2, leider keine Detailaufnahme
BMW Bild 1, Lackzustand sehr gut
+4
Beste Antwort im Thema
am 1. Januar 2019 um 16:40

Hi Marius!

Mein erster Tipp: mach keine Wissenschaft daraus!

Die Lupus-Maschine passt. Hole dir die harten und die mittelharten 5,5“-CCS-Pads. Spotpads sind ein Nice-to-have, du kannst die verwinkelten Stellen aber auch mit einem Handpolierschwamm polieren :)

Dann kaufst du die Menzerna 2500 bzw. 3500/3800 als 250ml-Gebinde.

Die 400er brauchst du am Anfang definitiv nicht. Die killt nur Klarlack, den du nicht wiederbekommst.

Und die Kratzer, die du im ersten Durchgang mit der 2500er nicht rausbekommst, die bekommst du im 2. Durchgang mit der 2500er raus. Danach hast du wahrscheinlich sowieso keinen Bock mehr auf eine weitere Runde mit der 3500er, weil deine Arme schlapp machen ;-)

Da es deine erste Maschinenpolitur wird: plane massig Zeit ein, und gebe dich mit einer 90%-Defektkorrektur zufrieden.

Das sind so meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.

18 weitere Antworten
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18 Antworten
am 9. Januar 2019 um 7:07

Schatten suchen, ganz einfach ;)

Themenstarteram 11. Januar 2019 um 7:38

Haha guter Punkt. Da meine Garage (nach eigener Vermutung) zu eng sein wird war die Idee ohnehin einfach halb mit der Schnauze rein zu fahren um dort dann zu polieren und dann das Auto entsprechend drehen, damit der Teil im Schatten ist. Oder dann halt mit nem extra Zelt/Pavillon aushelfen, was den Vorteil hätte, dass mit Seitenwänden es auch etwas windgeschützt wäre.

Themenstarteram 16. Januar 2019 um 10:47

So, ich wollte euch noch ein Feedback geben. Ich habe endlich meine ersten Schritte bei der Maschinenpolitur getan, nur nicht beim Auto, da ist es nicht nur dem Lack zu kalt, sondern zwei alte Schallplattenspieler-Hauben mussten herhalten. Zunächst zum testen habe ich die Haube von meinem alten Marantz Spieler genommen und als das zu funktionieren schien habe ich meine gerade neu erworbene (gebrauchte) Sony Haube aufbereiten wollen.

Ich habe ein paar Bilder angehangen. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei der dunklen Marantz Haube habe ich nur 2-3 Durchgänge oben drauf gemacht. Bei der hellen Sony Haube hat das ganze schon ein paar Stunden gedauert, weil ich wirklich viele Durchgänge gefahren bin um die tiefen Kratzer raus zu bekommen/zu kaschieren, inklusive Seitenwände (Habe dafür die Haube gegen einen Topf gedrückt wie man auf einem Bild sieht, was einigermaßen gut geklappt hat) und Innen. Zunächst habe ich KC Anti-Hologramm benutzt erst mit mittlerem dann hartem pad, danach schärfere Geschütze aufgefahren zum Menzerna 400 gegriffen. Das Mikrofaserpad kam nur bei der Sony Haube zum Einsatz. Das hat wirklich wunderbar funktionier mit der Menzerna 400 und hatte bei weitem die stärkste Defektkorrektur. Zur Sicherheit bin ich danach noch nen Durchgang KC Anti-Holo gefahren fürs finish, wobei bereits nach Mikrofaserpad+Menzerna 400 das Finish mir sehr gut erschien.

Eine 100%ige Defektkorrektur habe ich weder erwartet noch erreichen können (mit Nassschleifen oder weiteren Druchgängen wäre es sicherlich möglich gewesen), aber selbst die tiefsten Kratze sieht man entweder garnicht oder kaum noch. Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden, weil die Haube nun mit dem Auge auf den ersten Blick (ohne Kontrollleuchte) absolut Kratzerfrei wirkt, während man vorher die tiefen Furchen sofort gesehen hat. Okay leider hab ich vergessen das Sony Logo abzuckleben und nun ist es silber statt schwarz, wobei das für mich absolut passend aussieht und auf den "Originalzustand" kommt es mir überhaupt nicht an.

Zum Vorgehen nochmal kurz: Ich hatte stets den selben Ablauf:

  1. Per Hand an der Rückseite der Haube getestet ob die Politur geeignet und verträglich ist.
  2. 4-6 Erbsengroße Kleckse aufs Pad (Beim Mikrofaserpad zuvor noch etwas mehr und mit dem Finger eingerieben)
  3. Auftupfen der Politur
  4. Ein Kreuzstich bei Stufe 1
  5. 3-6 Kreuzstiche auf Stufe 4-6, wobei ich etwas rumprobiert habe wieviel Druck ich ausübe (beim Mikrofaserpad Stufe 3-4, ohne/wenig Druck neben Maschinengewicht)
  6. Abhnehmen der Politur mit MFT (Mikrofaserpad ausgebürstet/Fasern aufgestellt)
  7. Am Ende Reinigung mit Kontrollreiniger (Das war leider nur Glasreiniger, weil ich mein IPA bei meinen Autowaschsachen auf der Arbeit habe)

Das einzige was ich mich gefragt habe, ist wie ich denn einen schmalen Streifen poliere wo ich keinen Platz für Kreuzstiche habe. Ich hab diese dann zumeist einfach gerade poliert und zwischendurch mal ein bisschen senkrecht "gewackelt", wobei ich mich Frage ob das überhaupt notwendig ist, weil das Pad ja ohnehin rotiert + die Exzenter Bewegung macht. Irgendwelche Tipps dazu?

Es hat richtig viel Spaß gemacht und ich bin absolut zufrieden. Natürlich war das jetzt kein Autolack, aber ich denke ein sehr guter Einstieg. Wenn man nicht zwei linke Hände hat, sich vorher gut informiert wie es gemacht wird (Danke an alle hier für die vielen Threads und für die tolle FAQ/tollen Blogs), und eine gute Maschine/Pads/Politur hat (Danke für eure direkte Hilfe nochmals!), dann ist das Ganze eigentlich "recht einfach" zu machen, obwohl es doch anstrengender war als ich dachte. Zumal es jetzt auch kein ganzen Auto war sondern "nur" ne Haube war, die jedoch deutlich tiefere Kratzer als die meisten Lacke (hoffentlich ;-) ).

Falls ihr noch irgendwelche Tipps habt/Fehler in meiner Vorgehensweise/den Bildern entdeckt, bin ich gerne für jegliche Ratschläge offen.

Achja vielleicht noch eine Frage: Wie soll ich die Polierpads (Schaumstoff und Mikrofaser) am besten reinigen? Ich hatte sie jetzt einfach in etwas Spüliwasser eingeweicht, dann ausgewaschen (Mikrofaserpads zusätzlich gebürstet) und dann flach das Wasser rausgedrückt. Danach auf zum Trocknen gelegt (siehe Bild). Es sind jedoch eindeutig noch etwas Polierrest in den Pads, und verfärbt sind sie auch teilweise (die mit KC verwendet wurden). Ist das ein Problem? Habt ihr einen Tipp zur Reinigung (wollte sie nicht gleich in die Maschine mit den MFTs werfen)?

Liebe Grüße,

Marius

Zustand Vorher 1 Marantz
Zustand Vorher 2 Marantz
Testecke
+7

Hi Marius,

gutes Feedback, danke dafür. EIn Plattenspiler ist auch mal was Anderes.

Zu den schmalen Stellen: Wenn kein Kreuzstrich geht, dann geht kein Kreuzstrich, ist einfach so wenn Du keine Mini Poliermaschine hast. Wenn das Pad auf der zu polierenden Fläche rotiert, ist doch alles ok.

Zum Auswaschen der Pads. Ich nutze am liebsten Kernseife, massiere sie gut in das Pad ein, wasche die Seife aus und drücke vorsichtig das Wasser aus den Pads. Ist ne Fleissarbeit. Während des Polierens, wenn ein Pad voll ist und ich zu einem Neuen wechsel, dann sprüh ich das Pad mit APC ein und schmeisse es in einen Eimer mit Wasser damit die Politur nicht trocknet. Das vereinfacht die Reinigung im Anschluss enorm.

Bitte ein Update im Frühjahr vom Auto :)

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