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Starthilfe in die Maschinenpolitur

Hallo zusammen,

(Ich habe alle meine Hauptfragen versucht fett zu markieren, und ebenfalls die wesentlichen Infos, um es übersichtlicher/einfacher zu gestalten.)

nachdem mir hier schon so exzellent geholfen wurde, um ins Thema Fahrzeugpflege einzusteigen (Wäsche, Versiegelung, etc.; und Defektbeseitigung per Hand), möchte ich nun ein weiteres Mal um eure Hilfe bitten, da ich mich nun endlich an die Maschinenpolitur wagen möchte. Das ganze hat zwar noch bis im Frühling Zeit, aber ich möchte schonmal die passenden Komponenten finden.

Mein Ziel:

  • Generell, Maschinenpolitur von ca. 1-2 Autos im Jahr.
  • Aufbereitung des Seat Exeo ST (Bj. 2010, Farbe Universo schwarz metallic) meiner Lebensgefährtin, der "Lackpflege" nur aus der Waschstrasse kennt.
  • Defektkorrektur bei meinem 4er BMW Cabrio (F33, Bj. 04/2017, Farbe Sunset Orange), siehe Bild (per Hand mit Ultimate Compound ausgebessert, Bild liefere ich nach); Entfernung eines Holograms in der Motorhaube (nur bei direkter Sonne sichtbar), welche die Werkstatt nach Lackierung dort erzeugt hat; Entfernung von Lackierunebenheiten im "unsichtbaren" Bereich unten an der Türe.

Bilder des Lackzustand liefere ich nach (erstmal nur zwei Bilder der Autos zur Vorstellung). Der des BMWs ist noch wie neu dank eurer Empfehlungen (und meiner Arbeit ;-) ). Der des Seats ist deutlich schlechter, aber zumeist Waschstrassen Swirls/Kratzer, keine/kaum tiefere.

Bevor ich mich an den BMW wage, wo ich etwas Angst vor habe, darf ich den Seat verwenden um Erfahrungen zu sammeln, und hoffentlich dann auch den Lackzustand deutlich zu verbessern ;-).

Ich habe bereits sehr viel dazu gelesen (FAQ, Blogs, viele Threads). Ich fasse zusammen was ich in Erfahrung gebracht habe:

  1. Exzenter für den Anfänger besser geeignet.
  2. Bei dem Hub gibt es unterschiedliche Meinungen. Welchen Hub würdet ihr empfehlen? Meist wird ein kleiner Hub (8mm-10mm) mit einem ~12-13cm Teller + 7-8cm Teller empfohlen, weil flexibler und einfacher zu handhaben. Würdet ihr dem zustimmen, oder doch einen 15/21mm Hub für meine Anwendung (dort wird häufig die bessere Defektkorrektur hervorgehoben; der geringere zeitliche Aufwand mal außen vor)?
  3. Gute Polierschwämme verwenden (zB. Lake Country).
  4. Eine 1-Step Compound Politur für die Einfachheit (staubt aber).

Ich möchte kein Geld aus dem Fenster werfen, aber generell liegt mein Budget für alles zusammen recht hoch: ~500 Euro (wenn es denn sein muss)

Zunächst die Hauptfrage, welchen Exzenter würdet ihr empfehlen?

Ich habe bisher 3 in die engere Auswahl genommen, habe aber gesehen, dass es noch haufenweise andere gibt, welche oft empfohlen werden (Krauss, Hofftech=Dino Kraftpaket mit kürzerem Kabel, DAP, ...), wobei viele baugleich sind.

  1. Teuer ~180 Euro, aber top: Lupus 6100 Pro Plus 8mm CPS; auch ~7-9cm Teller vorgesehen
  2. Nur 130 Euro, dafür 10mm, aber nicht so stabil wie die Lupus: Liquid Elements T3000 V2 Geht hier auch ein ~7-9cm Teller?
  3. Sehr günstig ~70 Euro und beliebt für Einsteiger, aber sicherlich qualitativ unter den oberen beiden: Dino Kraftpaket 9mm 650W; hat aber einen 15mm Teller, gehen da auch kleinere?

Ansonsten brauche ich natürlich noch einiges zusätzlich an Zubehör.

Fürs polieren habe ich bereits:

  • Kontrollleuchte (Led Lenser P7R)
  • IPA als Kontrollreiniger (50:50 Mischung mit destiliertem Wasser)
  • Meguiar's Ultimate Compound
  • Lime Prime Pre-cleaner (nicht das Lite) für Collonite Wachs. Trägt man das Lime Prime überhaupt mit der Maschine auf?
  • Haufenweise MFTs von Lupus Super Plush 530 und Double Soft Touch 900, welche ich zum waschen/wachsen/versiegeln/etc. benutze. Kann ich die selben (gewaschenen) Tücher verwenden? Lieber die weicheren 900er oder die handlicheren 530er?
  • Ein paar Handpolierschwämme von Lupus

Was ich brauche:

  1. Zusätzlichen Teller zur Maschine (einen kleinen einen größeren) aber welche?
  2. Polierpads, aber welche? Mittlerweile habe ich da völlig den überblick verloren. Sehe ich das richtig, dass ich für eine starke oder Compound Politur stets die härtesten Pads nehmen sollte? Welche wären das? Selbst bei Lake Country gibt es so viele verschiedene auf Lupus, dass ich nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist ;-)
  3. Welches Abklebeband könnt ihr empfehlen? Das HPX Masking 4400 Tape Premium? Welche Breite?
  4. Nicht zuletzt würde ich gerne noch 1-2 weitere Polituren zum Meguiar's UC besorgen. Welche Polituren empfiehlt ihr? Insbesondere hätte ich gerne etwas mit noch mehr biss für die tieferen Kratzer. Wie wäre es mit Sonax Profiline EX 04/06, oder Menzerna soll ja recht gute Ergebnisse liefern, die 300er(obwohl da nur "rotativ" steht)/400er? Oder keine 1-Step Politur zur Abwechslung, vielleicht die 1000er, hat die mehr Biss? Dazu vielleicht noch eine Finish Politur, die ich verwenden kann wenn dann mal der Lack nahezu Defektfrei ist (bzw. generell beim BMW): Dafür die 2500er oder die 3500er vielleicht?

Sorry, das ist jetzt wirklich lang geworden, aber wie ihr seht habe ich mich bereits sehr mit der Materie versucht auseinanderzusetzen und hoffe auf eure tatkräftige Unterstützung und Hilfe.

Vielen liebend Dank schonmal in Voraus für eure Antworten!!

Liebe Grüße,

Marius

Seat Bild 1, leider keine Detailaufnahme
Seat Bild 2, leider keine Detailaufnahme
BMW Bild 1, Lackzustand sehr gut
+4
Beste Antwort im Thema
am 1. Januar 2019 um 16:40

Hi Marius!

Mein erster Tipp: mach keine Wissenschaft daraus!

Die Lupus-Maschine passt. Hole dir die harten und die mittelharten 5,5“-CCS-Pads. Spotpads sind ein Nice-to-have, du kannst die verwinkelten Stellen aber auch mit einem Handpolierschwamm polieren :)

Dann kaufst du die Menzerna 2500 bzw. 3500/3800 als 250ml-Gebinde.

Die 400er brauchst du am Anfang definitiv nicht. Die killt nur Klarlack, den du nicht wiederbekommst.

Und die Kratzer, die du im ersten Durchgang mit der 2500er nicht rausbekommst, die bekommst du im 2. Durchgang mit der 2500er raus. Danach hast du wahrscheinlich sowieso keinen Bock mehr auf eine weitere Runde mit der 3500er, weil deine Arme schlapp machen ;-)

Da es deine erste Maschinenpolitur wird: plane massig Zeit ein, und gebe dich mit einer 90%-Defektkorrektur zufrieden.

Das sind so meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.

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18 Antworten

Hi Marius,

Ich versuche mal Deine Fragen zu beantworten.

Mit ner Exzentermaschine liegst Du schonmal richtig ;)

Was den Hub angeht würde ich Dir zu 8mm raten wenn es bei einer Maschine bleiben soll. Die 15mm/21mm können nur 125mm Teller oder Größer aufnehmen, das schränkt meiner Meinung nach zu sehr ein. Defektkorrektur ist jedoch besser bei den Grosshubschmaschinen. Geht letztlich aber nur schneller.

Da Du nur Deine beiden Autos machst fährst Du mit allen von Dir genannten Maschinen nicht schlecht. Bei der Lupus wie auch der Liquid Elements kannst Du definitiv nen kleinen Teller draufmachen, bei der Dino denke ich auch,weiß es aber nicht.

Polierpads. Wenn wir bei Lake Country bleiben, dann kannst Du die CCS Pads nehmen. Ich würde ne Handvoll harte (gelb) und ne Handvoll mittelharte (Orange) nehmen. Falls Du das Lime Prime nutzen möchtest kannst noch zwei weiche Pads nehmen (schwarz oder weiß).

Das HPX band ist top. Ich nutze alle möglichen Breiten, wenn nur eins dann würde ich wohl 24mm nehmen.

Wenn Du die UC hast kannste Dir erstmal die EX 04/06 sparen, die sind sich recht ähnlich, UC eventuell bissl mehr cut.

Sind beides eher One Step Polituren. Auf VAG und BMW Lack kann es vorkommen dass Du mehr Biss brauchst, dann eher Richtung Menzerna 400, Carpro Clearcut oder Sonax Cutmax. Die Menzerna 2500 ist der EX 04/06 sehr ähnlich, wenn Du ne Finishpaste willst eher die 3500/3800 oder Koch Chemie Anti Hologrammpolitur.

Hi Martin,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

Zitat:

@Dmartin20 schrieb am 27. Dezember 2018 um 19:13:12 Uhr:

Defektkorrektur ist jedoch besser bei den Grosshubschmaschinen. Geht letztlich aber nur schneller.

Die bessere Defektkorrektur von Grosshubmaschinen bringt also nur einen zeitlichen Vorteil, wobei vor allem der Cut der Politur und die härte der Pads ausmacht wie starke Kratzer korrigiert werden können?

Also nach kurzer Recherche habe ich keine Informationen über einen passenden 7-9mm Teller für die Dino Kraftpacket gefunden, nur mindestens 125mm. Aufgrund deiner Aussage, dass dies zu sehr einschränkt, fällt diese analog zu Grosshubmaschinen raus, denke ich. Ich möchte zunächst definitiv nur eine Maschine kaufen. Denkst du es macht Sinn jetzt eine 7.5mm+12.5mm Maschine für den Einstieg zu kaufen, und bei Bedarf/Freude/neuen Anforderungen eine zweite Grosshubmaschine ggf. später zu kaufen (und die erste nur für die "Feinarbeiten" mit 7.5mm Teller zu degradieren)?

Ich schwanke noch sehr welche Maschine es sein soll und bin offen für neue Vorschläge. Vorteil der T3000 V2 ist der größere Hub (10mm), Vorteil der Lupus soll eine bessere Laufruhe sein. Wenn ich jetzt entscheiden sollte, würde ich vermutlich zur Lupus greifen (auch weil ich sehr zufrieden mit dem Shop bin, gerne dort bestelle und ich dort gleich alles was ich sonst so brauche kaufen kann). Wäre schön wenn es dazu noch weitere Ratschläge von jemandem gäbe!

Zitat:

@Dmartin20 schrieb am 27. Dezember 2018 um 19:13:12 Uhr:

Das HPX band ist top. Ich nutze alle möglichen Breiten, wenn nur eins dann würde ich wohl 24mm nehmen.

Hatte zwischenzeitlich einen Thread/Test im Autoflegeforum gefunden wo das HPX sich klar besser als das 3M gezeigt hat. Ich werde vermutlich zwei Breiten (HPX Premium) holen: Macht 19mm und 30mm Sinn? Oder eher 15mm und 25mm?

Zitat:

@Dmartin20 schrieb am 27. Dezember 2018 um 19:13:12 Uhr:

Polierpads. Wenn wir bei Lake Country bleiben, dann kannst Du die CCS Pads nehmen. Ich würde ne Handvoll harte (gelb) und ne Handvoll mittelharte (Orange) nehmen. Falls Du das Lime Prime nutzen möchtest kannst noch zwei weiche Pads nehmen (schwarz oder weiß).

Oke super danke, damit weiß ich schonmal im Wesentlichen was Sinn macht. Jedoch scheinen Polierpads ja eine Wissenschaft für sich... Allein von Lake Country Pads gibt es sooo viele Varianten, dass man schnell überfordert ist. Allein bei den härtesten habe ich folgende gefunden (nur 139mm Varianten):

Na welche davon wären denn da die geeignetsten, bzw. welche kann man gleich vergessen für meine Anwendung/nen Exzenter?

Vielleicht sollte ich einen eigenen Thread für Polierpads eröffnen ;-)

Nicht zuletzt hatte ich mich noch weiter zum Thema Polierpads informiert in einigen Threads wurden, besonders in Verbindung mit Menzerna Polituren, Mikrofaserpads hervorgehoben. Wo man nahezu Druckfrei (Eigengewicht der Maschine) arbeitet und die Mikrofaser "arbeiten" lässt. Speziell wurde das hier empfohlen. Macht das Sinn für mich?

 

Zitat:

@Dmartin20 schrieb am 27. Dezember 2018 um 19:13:12 Uhr:

Wenn Du die UC hast kannste Dir erstmal die EX 04/06 sparen, die sind sich recht ähnlich, UC eventuell bissl mehr cut.

Sind beides eher One Step Polituren. Auf VAG und BMW Lack kann es vorkommen dass Du mehr Biss brauchst, dann eher Richtung Menzerna 400, Carpro Clearcut oder Sonax Cutmax. Die Menzerna 2500 ist der EX 04/06 sehr ähnlich, wenn Du ne Finishpaste willst eher die 3500/3800 oder Koch Chemie Anti Hologrammpolitur.

Top Informationen, damit lässt sich arbeiten. Ich werde dann eine Finishpolitur und eine mit mehr Cut holen von denen die du empfiehlst. Wie sieht es denn mit Menzerna 300 aus, ist die für nen Exzenter nicht geeignet?

Eine letzte Frage noch: Ich habe heute etwas über "no-rinse" Reinigung gelesen, insbesondere ala "Gary Dean Methode", was ich sehr spannend fand. Ist das eine echte Alternative zur Lackvorbereitung vor der Politur? Interessant wäre es für mich, weil ich diese Methode zuhause durchführen kann. Sie scheint nicht oder nur minimal weniger Kratzergefahr als 2-Eimer zu beinhalten. Wenn man es jedoch ohnehin als Vorarbeit zum polieren nutzt, sollte dies doch eigentlich ohnehin egal sein. Was meinst du dazu?

 

 

Genau, Cut wird hauptsächlich durch Pad und Politur Kombo gesteuert.

So wie Du es vorschlägst machen es sehr viele. Sie kaufen eine 8mm Maschine mit grossem und kleinem Teller und falls Sie mehr Lust bekommen, kaufen Sie sich eine 15mm/21mm oder Rota dazu und nutzen dann die 8mm mit dem kleinen Teller für die feineren Arbeiten.

Du machst mit beiden Maschinen keinen Fehler, lass das Budget entscheiden. Ich würde mich wohl für die Lupus entscheiden wenn ich müsste.

Ich nutze das Band von HPX und 3M, sind beide Ok, ich mache da aber auch keine Wissenschaft draus. Ich nutze hauptsächlich 24mm. Damit komme ich gut zurecht. Ist letztlich egal welche Grössen Du holst.

Zu den Pads: Das was du Unterschaum nennst dient dazu dass die Maschine plan auf dem Lack liegt und nicht so schnell verkantet. Das macht für mich bei einer Rotationsmaschine Sinn, da die sich dreht egal wie Du die Maschine hälst, die Exzenter bleibt stehen beim verkanten. Grosshubmaschinen zerstören die Zwischenschicht gerne.

Die pads der Force Serie sind meines Wissens nach für Maschinen mit Zwangsrotation entwickelt worden, brauchst Du nicht für die zur Auswahl stehenden Maschinen.

SDO/HDO: An sich für Grosshubmaschinen gemacht (HDO) bzw für Maschinen die die Hitze in der Mitte des Stütztellers freigeben (machen deine Maschinen soweit ich weiss nicht).

Ich würde die CCS mit Löchern nehmen. 5-6 gelbe, 5-6 orangene, 1-2 weisse. Jeweils in beiden Grössen.

Generell gehen fast alle Pads auf allen Maschinen. Man findet mit der Zeit "sein" Pad das am besten passt.

Thema Mikrofaserpads: Wie Du sagst fährt man die mit wenig Druck bei mittlerer Geschwindigkeit und langsamem Vorschub. Die haben auf der Exzenter mit den meisten Cut, es sollte einem jedoch klar sein, dass hinterher meist ein Finish Durchgang mit Schaumstoff nötig ist um die Polierspuren die ein Mikrofaser hinterlässt zu beseitigen (Haze). Dein Link geht bei mir nicht. Das wäre das Richtige https://www.lupus-autopflege.de/...ry-Microfiber-Cutting-Pad-525-133mm

Ob Du Mikrofaserpads nutzen willst bleibt bei Dir. Für den BMW kann es schon hilfreich sein.

Die Menzerna 300 habe ich selbst nicht genutzt, die 400er ist jedoch gut. Guter Cut bei gutem Finish und funktioniert auf der Exzenter. Die 300er ist schon scharf, die wird wohl eher nach nem Nassschliff genutzt. Mein Tip, nimm die 400er.

Thema Rinselesswäsche: Schau Dir mal den Blog vom User Amenge an https://www.motor-talk.de/blogs/amenge

Er hat das top beschrieben!

Ich selbst wasche fast ausschliesslich rinseless weil ich es zu Hause wie auch bei Regen in der Garage machen kann.

Vor einer Aufbereitung bevorzuge ich jedoch die klassische zwei Eimer Methode, da ich vor dem Polieren auch den Lack mit Flugrostentferner, Teer/Insektenentferner und Lackknete behandel. Die ganze Chemie hol ich lieber mit nem HDR runter.

Vielen lieben Dank, damit hast jetzt wirklich alle meine Fragen beantwortet, top!

Noch ein paar wenige Gegenfragen und dann mache ich die Bestellung fertig.

Zunächst der richtige link, das war kein Lake Country Mikrofaserpad, was ich verlinken wollte, sondern:

Buff and Shine - Thick Microfiber Cutting Pad

Das wurde empfohlen und ich gehe mal davon aus das geht ebenso gut wie das von Lake Country das du empfohlen hattest, oder?

Bei Mikrofaserpads muss man also noch nen Finish nachlegen, selbst wenn man ne 1-step Politur durcharbeitet. Verstehe ich das richtig?

Brauche ich wirklich 5-6 von den kleineren (90mm) Pads? Reichen da nicht auch 2-3? Ich kann das noch schwer abschätzen, wo man was benutzt. Andererseits hat der BMW schon viele Ecken/Kurven.

Ich werde mir dann die Menzerna 400 besorgen und eine Finishpolitur. Dann hab ich ja aber zwei 1-Step Polituren (400, UC). Macht es Sinn eine "normale" mit hohem Cut zu nehmen? Wären die von die emfohlenen Carpro Clearcut oder Sonax Cutmax solche? Vor allem geht es mir da um die Staubentwicklung, oder hat die garnichts damit zu tun ob man eine 1-Step Politur nimmt?

Zur Anwendung käme bei mir ein hoher Cut wohl ohnehin nur beim Seat und Spotweise beim BMW (bei äußeren Beschädigung), sonst nehme ich beim BMW (wenn überhaupt) nur eine Finishpolitur, weil der Lack noch wie neu ist.

Noch eine weitere Frage die mir gerade einfällt:Beim Seat gab es ein paar Kratzer von Skiern (siehe Bilder), welche nur notdürftig von der Werkstatt meiner Freundin mit nem Lackstift "aufgefüllt" (eher überfüllt...) wurden. Hast du einen Tipp wie man das am Besten runterschleift? Ich vermute mal da muss ein Schleifpapier her, aber nass oder trocken, welche Körnung, usw. weiß ich nicht. Hast du da einen Tipp? (Ich reiche später noch ein Bild vom aktuellen "aufgefüllten" Zustand nach)

Blid1, Skierschaden, vorm Auffüllen
Blid2, Skierschaden, vorm Auffüllen
Blid3, Skierschaden, vorm Auffüllen
+1

Buff and Shine machen sehr gute Pads, die kannste nehmen.

Wenn Dein Auto nicht weiß ist sollte nach Mikrofaser One Step eine Finishrunde folgen. Die Spuren zusammen mit ner Compound sieht man aller Regel nach.

Was die Anzahl der kleinen Pads angeht so täuscht man sich gerne wie viele man braucht. Meistens sind es dann doch mehr Stellen. Zudem setzen sich kleine Pads auch schneller zu als große, sodass hier generell schneller ein frisches her muss. gehen tut es sicher auch mit 3 Pads. Zur Nor halt eins waschen und warten bis es trocken ist.

Compounds stauben gerne mal, die Sonax Cutmax ist super staubarm, die Clearcut auch, die 400er staubt leicht. Da gibt es viel schlimmeres.

Letztlich sind es alles Compounds die sich jedoch auch mal für One Step eignen. Die UC ist wohl die klassischste One Step von den genannten. Entscheide Dich für eine, ich mag sie alle. Momentan nutze ich die Cutmax und die Clearcut am liebsten.

Wenn Du maximal zwei Gänge fahren willst, dann eine der genannten Compounds plus ne Finishpaste, das sollte am Anfang reichen. Später kommt eh mehr dazu :)

Zum Thema Neulack da habe ich auch schon „schlimmes“ gesehen. Bedenke dass BMW Lacke in der Regel (nicht immer) harte Lacke sind, da kann man schonmal was schärferes benötigen. Wenn er jedoch wirklich gut in Schuss ist, dann wie von Dir erwähnt, ne Finishpaste und freuen ;)

Was das Schleifen angeht. Die Kratzer sehen mir schon sehr tief aus, sicher kann man es runterschleifen aufs Blech, aber dann musst Du den Lack neu aufbauen, da würde ich zum Lackierer gehen.

Also ich hab jetzt nochmal sehr viel recherchiert, welche Maschine es denn nun werden soll. Hatte lange überlegt ob ich die "alte Lupus 6100 Pro" (DAS 6 Pro ohne Plus), welche es in Form der Krauss DB-5800 S noch gibt, und ich im Angebot für ca. 125 Euro gefunden habe. Zudem habe ich noch länger über die LE T3000 V2 nachgedacht, welche es günstig im Paket mit kleinem Teller für das gleiche Geld gibt. Dort ist mir dann häufig aufgefallen ist, dass für Arbeiten mit 75mm die kleinere Maschinen empfohlen werden (DAS 6 Pro oder T2000 V2), weil sie handlicher sind.

Am Ende war die ganze Recherche aber irgendwie sinnlos, weil ich bei der neuen Lupus 6100 Pro Plus bleiben werde. Auch wenn sie keine 3" (~75mm) Teller/Pads, sondern erst ab 3.5" (~87.5mm) Teller/Pads zulässt, und größer/unhandlicher für feine Arbeiten mit kleinem Teller ist als DAS 6 Pro/T2000 V2, wozu sie ggf. irgendwann mal degradiert werden soll, kam es mir am Ende darauf an eine Maschine zu kaufen, die am besten für mich als Anfänger geeignet ist. Die Lupus (bzw DAS 6 Pro Plus, auch Krauss S8) soll das beste Handling, Laufruhe, Balance der Exzenter bis 200 Euro bieten und wird daher bestellt. Zudem kam, dass Liquid Elements nicht gerade einen Ruf von konstanter Qualität zu haben scheint.

 

So als Zusammenfassung hier mein Einkaufswagen bei Lupus für den Start in die Maschinenpolitur:

  • Lupus 6100 Pro Plus 8mm CPS
  • 3.5" (87.5mm) Stützteller
  • 1xBuff and Shine - Thick Microfiber Cutting Pad 5.5" für punktuelle Ausbesserung von schweren Defekten (mit Menzerna 400)
  • Lake Country CCS gelb 5x5.5" und 4x4"; für Compounds (Meguiars UC, Menzerna 400)
  • Lake Country CCS orange 5x5.5" und 4x4"; fürs Finish (KC Anti-Hologram)
  • Lake Country CCS weiß 2x5.5" und 1x4"; fürs Finish (KC Anti-Hologram)
  • Menzerna HCC 400 fürs Grobe
  • Koch Chemie Anti-Hologramm fürs Finish
  • HPX Masking 4400 Tape Premium 15mm und 25mm

Damit liege ich bereits bei ca. 360 Euro (inklusive Forenrabatt). Leider kann ich die Lupus Sparpakete nicht nutzen, weil diese nicht die gewünschte Kombination liefern und soweit ich das sehe auch der Forenrabatt dort nicht zur Anwendung kommt. Das ist schon eine ganze Stange Geld für den Einstieg in die Maschinenpolitur, aber ich weiß nicht wo ich da noch sparen könnte. Ich denke damit bin ich sehr gut ausgerüstet. Was meint ihr? Reicht mir ein Mikrofaserpad zur Ausbesserung? Oder lieber generell Mikrofaserpads für die Compounds verwenden?

Falls keine weiteren Anregungen kommen, werde ich es so bis Mitte Januar bestellen.

Ich würde bei Schaumstoff zu Beginn bleiben. Wenn Mikrofaser dann brauchst ca. 3 für ein Auto (immer schön ausblasen/bürsten).

Ich bin mir halt unsicher ob ich mit Mikrofaser pads nicht mehr rausholen kann und sie nicht angenehmer sind in der Verarbeitung selbst as Einsteiger, weil die ja einen höheren Cut haben und fast ohne Druck/Kraftaufwand gefahren werden. Daher war die Überlegung die gelben Pads ggf. ganz wegzulassen und stattdessen 4 Mikrofaserpads zu holen. Sind die Mikrofaserpads eigentlich auch gut in der 4" Variant auf dem kleinen Teller anzuwenden oder haben da Schaumstoffpads Vorteile (dazu hatte ich nirgends etwas gefunden)?

Ich hatte aber auch gelesen, dass die besten Mikrofaserpads von Meguiars kommen, welche es bei Lupus nicht gibt. Eine Überlegung wäre also die bisherige Einkaufsliste so zu belassen (ein Mikrofaserpad ist ja dabei zum testen), und dann ggf. welche von Meguiars nachzubestellen. So hätte quasi die komplette Ausrüstung.

Kann ich noch etwas zu Produkten des Rinseless-Wash fragen? Ich versiegele mein Auto stets mit Sonax Protect&Shine/Polymer Netshield, und im Sommer manchmal Colonite 476 Wachs. Für die Rinseless Wäsche hatte ich mir 2 Alternativen rausgesucht: DODO JUICE Low on Eau oder Surf City Garage Wash&Wax (Water Saver bzw. Pro Line sind wohl quasi identisch mit unterschiedlicher Konzentration für Konsumer/Profi Bereich). Eigentlich wollte ich das Dodo nehmen jedoch geht das auf Dauer ganz schön ins Geld. Zudem ist das Surf City überall sehr beliebt. Stellt der Wachszusatz für bestehende Versiegelungen/Wachse ein Problem dar, oder wirkt dieser sogar eher Standzeit verlängernd?

Und noch ne Frage zu den MFTs bei Rinseless-Wash: Dazu eignen sich wohl langfaserige MFTs sehr gut, um das Kratzerrisiko zu minimieren. Kannst du dazu welche empfehlen? Ich habe noch 5 Double Soft Touch mit 900 GSM zuhause (wobei die mir fast zu dick sind und zB. beim Trocknen/Abtrag ziemlich am Lack "stocken", was aber beim Rinseless-Wash wohl weniger ein Problem sein sollte), dazu wollte ich nochmal 5 Double Soft Touch mit 700 GSM für die Rinseless Wäsche bestellen. Hältst du beide Tücher für die Rinseless Wäsche für geeignet? Besser wären vielleicht "edgeless" Tücher, aber da gibt bei Lupus nur welche mit 500 GSM oder weniger, und woanders sind solche Tücher meist gleich viel teurer, oder Noname Produkte wo ich die Qualität nicht abschätzen kann.

Wenn Du sowieso mindestens zwei Step fährst dann kannste schon Mikrofaserpads nehmen. Ich nutze gerne die Lake Country oder Meguiars, die schenken sich meiner Meinung nach nucht viel.

Rinseless Shampoo mag ich das Optimum No rinse (ONR) und das Carpro Ech20 am meisten, die anderen kenn ich nicht.

Der Wachsabteil frischt deine Versiegelung eher ein bisschen auf, keine Sorge.

Rinseless MFTs nutze ich edgeless mit ca 350 GSM damit komme ich am Besten zurecht. Guck mal nach Liquid Elements Peppermint. Lupus hat aber sicher auch welche im Sortiment die vergleichbar sind.

am 1. Januar 2019 um 16:40

Hi Marius!

Mein erster Tipp: mach keine Wissenschaft daraus!

Die Lupus-Maschine passt. Hole dir die harten und die mittelharten 5,5“-CCS-Pads. Spotpads sind ein Nice-to-have, du kannst die verwinkelten Stellen aber auch mit einem Handpolierschwamm polieren :)

Dann kaufst du die Menzerna 2500 bzw. 3500/3800 als 250ml-Gebinde.

Die 400er brauchst du am Anfang definitiv nicht. Die killt nur Klarlack, den du nicht wiederbekommst.

Und die Kratzer, die du im ersten Durchgang mit der 2500er nicht rausbekommst, die bekommst du im 2. Durchgang mit der 2500er raus. Danach hast du wahrscheinlich sowieso keinen Bock mehr auf eine weitere Runde mit der 3500er, weil deine Arme schlapp machen ;-)

Da es deine erste Maschinenpolitur wird: plane massig Zeit ein, und gebe dich mit einer 90%-Defektkorrektur zufrieden.

Das sind so meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Themenstarteram 3. Januar 2019 um 15:13

Danke nochmal für die Antworten. Habe nun alles bestellt. Bei Lupus konnte ich am Ende doch das Einsteigerset kaufen, weil sie mir die Polituren durch die ersetzt haben, welche ich wollte. Super Support!

Für die Rinseless Wäsche hab ich mich für Surf City entschieden aufgrund der vielen positiven Erfahrungsberichte, und der Aussage, dass es nicht die Versiegelung negativ beeinflusst.

Danke für den Tipp mit den LE Peppermint. Area52 ist gleich um die Ecke hier und ich hab mal 10 Stück bestellt zum abholen. Damit bin ich nun vollstens ausgerüstet.

Wenn es soweit ist melde ich mich dann nochmal mit einem Erfahrungsbericht, und vermutlich neuen fragen zum polieren ;-)

Vielleicht schonmal kurz zur Lackvorbereitung, was mache ich da? Einfach nur 2-Eimer Wäsche? IPA um die Versiegelung zu entfernen brauche ich nicht, weil die ja auch vom Polieren entfernt wird, oder? Was ist mit Flugrostentferner (Valet Pro dragon breath), Teerentferner (KC EU), APC (KC Green Star), oder ähnlichem?

Zum Polieren selber hab ich einige Beiträge gelesen und Videos angeschaut. Danach dann mit IPA reinigen+Versiegeln, korrekt?

Kann ich im draußen Polieren? Ist es ein Problem das Auto über Nacht draußen stehen zu lassen und am nächsten Tag weiter zu polieren?

Meine Vorgehensweise vor dem Polieren ist waschen mit APC oder anderen Wachsstripper, Flugrostentferner, Teer-/Gummientferner, dann polieren, dann IPA, dann Lackschutz.

Die genannten Produkte kannst Du nehmen.

Draussen polieren bin ich kein Freund von aufgrund von Staub etc. Ich würde eine Garage Immer bevorzugen.

Würde auch warten bis es wärmer wird. Die Politur kann ein bisschen zicken bei der Kälte.

am 4. Januar 2019 um 2:59

Ich hab die Fahrzeuge bevor ich meine eigene Waschalle hatte immer und leidenschaftlich im freien "bearbeitet"

Solange die Wohnanschrift nicht auf Dubai lautet sollte der Staub kein Problem sein,(das Fahrzeug wird ja vorher gewaschen ;).

Das Fahrzeug über Nacht draußen lassen um am nächsten Tag weiter zu polieren ist in vielerlei Hinsicht keine gute Idee, erstens muss das Fahrzeug wieder gewaschen und getrocknet werden um ein ganz wichtiges Kreterum das Fz.nicht draußen stehen zu lassen sind die Temperaturen.

Mal vom eigenen Temperatur empfinden abgesehen,beim Polieren entsteht Reibungswärme (beim Exenter weniger) nur sollte der Lack gefroren / kalt sein bekommt dem Lack das nicht gut.

In jedem Fall ist ein geschlossener Raum für die Fahrzeugpflege die bessere Wahl (unter Berücksichtigung der Witterung).Im Sommer raus ins freie und bei 25-30 °C beim Polieren die Sonne genießen ;), wo sonst schaut man nach der Arbeit so aus als wenn man gerade aus dem Urlaub kommt :D :D.

Den Hinweis das man sein Auto nicht in der prallen Sonne Polieren soll /darf verkneif ich mir jetzt ;), bei meiner Polier Methode ist das ohne Probleme möglich aber nur dann.

Ich würde aber in jedem Fall bis zum Frühjahr warten,da ist der Spaßfaktor um ein vielfacher höher ;).

Viel Erfolg !

Themenstarteram 8. Januar 2019 um 12:15

Vielen Dank für die Antworten. Ich weiß leider nicht ob meine Garage groß genug ist (ziehe im März nach München). Ich hatte ohnehin vor erst im Frühling/Sommer frühstens ab ~15 Grad zu polieren, daher sollten auch draußen die Temperaturen über Nacht kein großes Problem darstellen. Ich hatte schon überlegt ob ich mir einen Pavillo/Partyzelt zum polieren besorge.

Wie ist denn deine Methode um in der Sonne zu polieren?

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