Starker Rost an der Bremsscheibe
So richtig habe ich in der Suche nichts dazu gefunden, daher frage ich mal direkt:
Auto in der freien Werkstatt, die nachher auch TÜV machen lässt, rief mich an: Bremsen müssen vorne neu, sonst kein TÜV.
Ich bemerkte seit ca. 25.000 km ein deutliches Wummern beim starken Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten.
Diagnose der Werkstatt: Scheibe vorne innen stark angerostet aufgrund von zu viel Stadtverkehr und zu wenig Bremsen, die Scheiben kämen nicht auf die "Selbstreinigungstemperatur" von 400°C, Bremszangen wären aber nicht festgegammelt.
Erster Satz:
Scheibe/Beläge (Original)
Tausch bei 90.000 km (Beläge+Scheibe)
Zweiter Satz:
Scheibe ATE+ Beläge ATE ceramic
Bremswirkung etwas sanfter, dafür saubere Felgen
Ab ca. 160.000 km Wummern bei starkem Bremsen
Bei 190.000 km empfiehlt Werkstatt den Tausch (s.o)
Scheiben hatten keinen Grat, Beläge außen hatten noch ca. 5mm
Andererseits, neue Scheibe und Beläge nach 100.000 km bei 1,6t ist jetzt auch nicht schlimm...
Aber, kann die Diagnose der Werkstatt stimmen?
Ich habe erstmal wieder die gleiche Kombination geordert...
Besten Dank
Moonwalk
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@ChuckNoris schrieb am 26. November 2015 um 23:51:05 Uhr:
An johnes:
Was ist los mit einigen von euch wisst ihr wieviel 400°C sind? Es gibt einfache physikalische Gesetze die besagen das eisenlegierungen wie bremsscheiben von Pkws sie haben ihren reibungskoeffizient ab 400°C dauerhaft verlieren d.h. die Scheiben sind kaputt!!! Bitte macht das Kfz tabellenbuch auf und schlagt selbst nach!
Sorry werter Kollege, aber dein Schreibstil finde ich unter aller Kanone. Wenn du den Moderator "Jones" schon mit "mein Junge" ansprichst, so finde ich dies schon mehr als herablassend. Von der Schlechtschreibung wollen wir mal gar nicht anfangen.
Dein Rumgegurke auf dem Reibungskoeffizienten der Gußscheiben ist doch albern. Wenn die Dinger wieder abgekühlt sind, ist der Reibungskoeffizient des Gußwerkstoffes wieder wie zuvor. Arg hoch ist dieser eh nicht, deshalb verwendet man schließlich gerne Materialpaarungen wie Guß / Stahl an beweglichen Teilen. Anders sieht es da natürlich beim Bremsbelag aus. Die Beläge stecken die Wärmeprozedur deutlich schlechter weg und verglasen. Dann geht es natürlich auch mit dem Reibungskoeffizienten der Paarung steil bergab. Der Reibungskoeffizient der Bremsscheibe bleibt aber nahezu unverändert.
Gruß
476 Antworten
Naja. ...klar haben sie schon reichlich Unzulänglichkeiten. ..das ist schon richtig. ..trotzdem entweder man liebt Sie oder man hasst sie...Ich hatte mal einen Citroen XM und der war trotz allem übel etwas ganz besonderes. ..erinnert mich halt auch an Frankreich an Louis de Funes, code azzur, usw. ...ich Bitte um entschuligung das ich vom Thema abgewichen bin. ...sorry und lg Michael
Zitat:
@rikki007 schrieb am 13. Dezember 2015 um 16:44:52 Uhr:
ja . . . etwas ganz besonderes . . . . ;-)auto von freundins schwester . . . citroen c4 . . . ca 90 000km auf 1000 km ein reichlicher liter öl - vorn die Motorhaube total verrostet . . . für ein fünf jahre altes auto wirklich ziemlicher murks . . .
viele grüße
Und wie sieht die Pflege aus? Besteht vermutlich nur aus Tanken, denn die letzte Bilderbuchblondine weis das ohne Sprit das Auto nicht läuft. Aber der Rest? Unnötiger Luxus so lange die Möhre läuft.
Zitat:
@mdriver10 schrieb am 12. Dezember 2015 um 11:16:44 Uhr:
Ja. .also ich auch. ..ich glaube in einer Werkstatt ist das sogar nicht mal erlaubt. ..bin mir jetzt aber etwas unsicher. ..jedenfalls wundert mich das auch sehr. ..klar die sitzen halt oft schon richtig eng. ..und wenn die warm werden kann ich mir sogar vorstellen das die nicht mehr gut gleiten. ..Für ganz normale Kunden verbaue ich meist ATE. .Da hat es aber noch nie wirklich probleme gegeben die auf einen klemmenden Belag zurück zu führen wären. ...wenn hat immer der Sattel bzw der Kolben ein Problem gehabt. ...aber wer weiß, vielleicht sind da Bremssättel auf dem Markt, wo das lichte Maß für die Klötze ausser Toleranz liegt. ..das wäre natürlich der Hammer. ..lg Michael
hallo,
ate ist schon richtig gutes zeug, ich nehme auch nichts mehr anderes michael - meiner Meinung nach weitaus besser, als dass, was vw werksmäßig seinen kunden zumutet . . .
aber nocheinmal zu den gefeilten Bremsklötzern:
dass diese sich auf den gleitschienen besser bewegen können. ich find es schon interessant - aber wie soll es denn dazu beitragen, dass sich an der bremse kein rostrand bildet, dass hab ich noch nicht ganz verstanden.
freilich könnten die Klötzer sich besser bewegen und es würde nichts mehr festgehen an der bremse - aber wie soll das helfen, dass sich kein rostrand an der bremsscheibe bildet?
ist es so, dass sich der Bremsklotz wenn er auf den Gleitschienen fest geht durch den bremskolben schräg verkantet zur scheibe hin bewegen würde, weil er an den gleitschinen hängt ? und nicht mehr wie es soll parallel ?
dies wäre eine Möglichkeit ja, eine weitere wäre aber auch, das die Umlaufgeschwindigkeit der Reibfläche aussen eben höher ist als innen . auf den Bildern von mir kann man aber auch erkennen, dass jeweils oben und unten an der scheibe ein rostrand besteht - freilich mehr oben wie unten . die Reibfläche hat sich somit auf die mitte hin "verjüngt".
beim passat b6 war dies hinten noch deutlicher zu sehen - hier war aussen und innen an der bremsscheibe ein rostrand - die eigentliche Reibfläche war nur noch knapp zwei finger breit gewesen - auch das ist sehr häufig beim passat zu sehen . . .
viele grüße
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 13. Dezember 2015 um 17:00:14 Uhr:
Und wie sieht die Pflege aus? Besteht vermutlich nur aus Tanken, denn die letzte Bilderbuchblondine weis das ohne Sprit das Auto nicht läuft. Aber der Rest? Unnötiger Luxus so lange die Möhre läuft.Zitat:
@rikki007 schrieb am 13. Dezember 2015 um 16:44:52 Uhr:
ja . . . etwas ganz besonderes . . . . ;-)auto von freundins schwester . . . citroen c4 . . . ca 90 000km auf 1000 km ein reichlicher liter öl - vorn die Motorhaube total verrostet . . . für ein fünf jahre altes auto wirklich ziemlicher murks . . .
viele grüße
in der tat ist die schwester der Freundin blond - aber dunkelblond ;-)
nein nein, das auto ist ansonsten schon gepflegt wirklich ;-) aber ich war wirklich geschockt, das die Qualität hier sooooo schlecht ist . ich mein Franzosen war noch nie ganz meins gewesen. aber als ich das gesehen habe - der motor hat für die relativ geringe laufleistung so viel öl gebraucht - und dann auch noch dieser rost an der Karosse . . . das fand ich schon ziemlich heftig und das bei einem doch relativ jungen auto.
viele grüße
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rikki...der wird mit ziemlicher Sicherheit nicht aus Frankreich kommen,das sieht man an der VIN.
Ich kenn mich mit Citroen bissl aus,aber Rost ist ab Bj.1990 so das letzte was man findet. Der XM z.b. wurde sogar 2x verzinkt.
An meinen C5 (Baustellenfahrzeug genutzt,vom Vorgänger) kennt Rost gar nicht. Was richtig ist,Citroen ist das einzige Auto das lebt und schwebt...Besitzer von Hydrofederung wissen was ich meine. Die Elektronik sollte man im Auge behalten.
An sonsten bekommst du kein Auto für wenig Geld von der Größe und Ausstattung.
Aber zu den Bremsen,darum gehts hier ja.
Ich lese hier von 2-4 mm Spiel,das halte ich für sehr gewagt. Habe gestern ja die hintere Bremse eine 407 SW (Brembo) gewechselt. Da gibt es absolut kein Spiel,im Gegenteil. Die sitzen richtig Fest und sind sogar am Kolben und Zange angeklebt (erspart die Antiquitschpaste an diesen Stellen. An den Führungen kam ATE-Plastilube zum einsatz.
Meine Meinung,man muß immer sehen wie Bremse aufgebaut ist.
Noch was zu dem vielen Spiel...das kann gefährliche Abdrücke in den Führungen hinterlassen durch das Anschlagen. Also Vorsicht mit viel Spiel an den Führungen.
Im Übrigen sind bei vernünftigen Bremsklötzern die Tauschteile wie Gleitschienen,Schrauben und Klemmblechen mit drin,Bei ATE kauft man das meist selbst,deshalb kenne ich diese Firma nicht mehr.
Jeder macht eben seine Erfahrungen und Brembo ist nun mal das Non+Ultra.
Hallo rikki. ..ja klar die Bremsklötze müssen schon ein gewisses spiel haben, sodass auch bei einer Wärmeaudehnung noch eine gleitende Passung vorhanden ist. ..sollte dieses nötige Spiel von den Herstellern der Bremsklötze nicht gegeben sein, wird man sie wohl minimal nacharbeiten müssen, aber natürlich nur paar Zehntel, das halt ein kleines Spiel gewährleistet ist. ..
Nur dann kann der Belag sich parallel auf die Bremsscheibe setzen, und sich gleichmäßig abnutzen bzw. Da wo er auf der Bremsscheibe hinkommt halt auch den Rost entfernen. ..Mit dem Rand hat das aber oft nichts zu tun, da der Bremsbelag oft den Rand ja gar nicht erreicht. ..kann er ja da auch nichts weg schleifen. Ich hab schon oft Bremsscheiben gesehen die Viel schlimmer ausgesehen hatten als deine. ...
NATÜRLICH um so besser die Qualität und um so besser die Einwandfreie Funktion der Bremsanlage. ..desto besser die Bremswirkung und desto besser das Verschleißbild.....lg Michael
Der Rand kommt daher,die Klötzer decken nicht den Durchmesser der Scheibe ab,da fehlen oft 2-3 mm. Wer eine Drehbank sein eigen nennt,kann die Scheibe verkleinern um den Betrag.
Ich hatte aber schon am Volvo Scheiben drauf die keinen Rand bildeten,kommt sicher auch auf den Hersteller an.
Wenn man eine Beschichtete oder wie ich lackierte Scheibe hat,rostet da auch nix.
Ich weiß,viele zeigen jetzt den Vogel,lackieren...Tja,hinten sicher nicht so schlimm. Vorn jedoch sinnvoll,da die Kühlrippen/Räume nach 1-2 Jahren anfangen zu rosten.Dann siehts schlecht mit Kühlung aus. Da heute Scheiben bis 150.000 km halten,sterben die Scheiben dann eher an Hitzetot.Also Lackieren. Es gibt aber auch direkt Bremsenkonservierer
Ich dachte, rostende Kühlrippen sind nicht schlimm, da sich Rost bei einer bestimmten "Selbstreinigungstemperatur" sich vom Stahl trennt.
Was ist "Bremsenkonservierer"?
naja . . . wenn du dir meine bilder ansiehst kannste du sehen das sich dort leider nicht all zu viel "getrennt" hat . . . ;-)
Und wie kriegt man das Zeug an der Hinterachse auf die Innenseiten der Bremsscheiben? Abschirmblech und Bremssattel demontieren?
Das sollte man vor der Montage machen.Das macht sich sehr gut für Alu-Bremssättel,da korodiert nix mehr. Macht sich auch sehr gut im Motorraum spez. Die Aluleitungen der Klima und deren Anschlüsse. Mußte bei meinen jetzt auch feststellen das die nicht mehr so gut aussehen.
Ich hab meine Bremsenteile bis her lackiert,aber ich werde mir das Mittelchen mal besorgen und testen.
Andreas
http://www.ebay.de/.../380339770739
Wie man sieht ,ist das kein Wundermittel-gibts schon bei anderen Herstellern.
Wolffi...mal eine kleine Frage zum abdrehen der Bremsscheibe im Außendurchmesser.....? Wenn die Bremsscheiben außen gewuchtet sind, wie wir hier anhand von Bildern gelernt haben, wie bekomme ich dann wieder die Auswuchtung hin wenn ich Sie abgedreht habe? LG Michael
Ich kenne das eigentlich nur von No Name -Herstellern das die abgefräßt sind,warum?...Weil eben die Scheiben unwuchtig sind. Wenn eine Scheibe auf einer Drehbank ausgewuchtet wird,also zum Abdrehen ausgerichtet nach Meßuhr,dann entfällt diese ausfräßung. Ich muß dir aber ehrlich sagen das ich das erst einmal gesehen habe mit dieser Ausfräsung. Von Brembo oder ATE kenne ich das nicht.
Das Abdrehen würde ich selbst auch nicht machen,es war nur die Anmerkung das man dadurch den Rand entgegen arbeiten kann. Eine Scheibe hat 2 mm Abnutzung,also 1 mm pro Seite,da braucht man nichts zu verändern.Bei Brembo z.b. Halten die Klötzer so lange bis die Scheiben diese Gremze erreicht haben, Bei normaler Nutzung.
Wir wissen ja alle das es bei Klötzern erhebliche Unterschiede gibt,da leidet natürlich die Quali drunter. Wenn ich Klötzer zum halben Preis verbaue,sind die nach 30-40.000 km futsch-die Scheibe aber noch in der Toleranz....dann muß man entscheiden ob nur Klötzer oder Komplett. Ich kann aber nur aus meinen Erfahrungen berichten und da ich nur Brembo verbaue (seit Jahren,privat-in der Familie,Freunde) auch nur darüber. Reklamationen gab es nie.
Da ich mal vor grauen Urzeiten Autoschlosser gelernt habe,traue ich mir zu,da das notwendige Wissen zu haben.
Da ich aber keine Drehbank besitze,fällt das für mich aus.
Andreas