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Starker Rost an der Bremsscheibe

Themenstarteram 26. November 2015 um 12:28

So richtig habe ich in der Suche nichts dazu gefunden, daher frage ich mal direkt:

Auto in der freien Werkstatt, die nachher auch TÜV machen lässt, rief mich an: Bremsen müssen vorne neu, sonst kein TÜV.

Ich bemerkte seit ca. 25.000 km ein deutliches Wummern beim starken Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten.

Diagnose der Werkstatt: Scheibe vorne innen stark angerostet aufgrund von zu viel Stadtverkehr und zu wenig Bremsen, die Scheiben kämen nicht auf die "Selbstreinigungstemperatur" von 400°C, Bremszangen wären aber nicht festgegammelt.

Erster Satz:

Scheibe/Beläge (Original)

Tausch bei 90.000 km (Beläge+Scheibe)

Zweiter Satz:

Scheibe ATE+ Beläge ATE ceramic

Bremswirkung etwas sanfter, dafür saubere Felgen

Ab ca. 160.000 km Wummern bei starkem Bremsen

Bei 190.000 km empfiehlt Werkstatt den Tausch (s.o)

Scheiben hatten keinen Grat, Beläge außen hatten noch ca. 5mm

Andererseits, neue Scheibe und Beläge nach 100.000 km bei 1,6t ist jetzt auch nicht schlimm...

Aber, kann die Diagnose der Werkstatt stimmen?

Ich habe erstmal wieder die gleiche Kombination geordert...

Besten Dank

Moonwalk

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ChuckNoris schrieb am 26. November 2015 um 23:51:05 Uhr:

An johnes:

Was ist los mit einigen von euch wisst ihr wieviel 400°C sind? Es gibt einfache physikalische Gesetze die besagen das eisenlegierungen wie bremsscheiben von Pkws sie haben ihren reibungskoeffizient ab 400°C dauerhaft verlieren d.h. die Scheiben sind kaputt!!! Bitte macht das Kfz tabellenbuch auf und schlagt selbst nach!

Sorry werter Kollege, aber dein Schreibstil finde ich unter aller Kanone. Wenn du den Moderator "Jones" schon mit "mein Junge" ansprichst, so finde ich dies schon mehr als herablassend. Von der Schlechtschreibung wollen wir mal gar nicht anfangen.

Dein Rumgegurke auf dem Reibungskoeffizienten der Gußscheiben ist doch albern. Wenn die Dinger wieder abgekühlt sind, ist der Reibungskoeffizient des Gußwerkstoffes wieder wie zuvor. Arg hoch ist dieser eh nicht, deshalb verwendet man schließlich gerne Materialpaarungen wie Guß / Stahl an beweglichen Teilen. Anders sieht es da natürlich beim Bremsbelag aus. Die Beläge stecken die Wärmeprozedur deutlich schlechter weg und verglasen. Dann geht es natürlich auch mit dem Reibungskoeffizienten der Paarung steil bergab. Der Reibungskoeffizient der Bremsscheibe bleibt aber nahezu unverändert.

 

Gruß

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Themenstarteram 26. November 2015 um 22:41

Jo, da hat man was zu lesen - sehr informativ - Danke!

Hat jemand noch einen Tipp, was ich in den nächsten 5 Jahren mit der Bremse machen kann - ohne etwas zu demontieren?

Also zweimal jährlich beim Reifenwechsel werde ich jetzt mit Digitalkamera o.ä. auch die "Rückseite" (=innen) prüfen. Kann ich sonst noch auf die Schnelle dabei was reinigen, also z.B. Bremsenreiniger in die Zangen sprühen o.ä?

Beim PKW können durchaus auch mal >400°C auftreten. Kaputt ist da die Scheibe noch nicht. Nur, sollte man die Scheiben & Beläge nicht zu schnell hoch heizen und schon gar nicht schlagartig kühlen. (z.B. in Pfützen!)

Wenn der TE schon lange Probleme mit der Bremse hat, sollten diese wirklich ersetzt werden. Blöd, dass eine Werkstatt da teilweise ordentlich hin langt. Da werden oft >500€ fällig für die VA. Mein Kollege hat bei seiner C-Klasse gerade 680€ gelatzt, weil er die Zähne nicht auseinander bekommt. Bei meinem Mondeo waren es auf der VA zuletzt keine 180 für ATE-Scheiben und Beläge + Mietbühne und HamHam/Getränke.

Ich rate Wenigfahrern regelmäßig, die Motorbremse nicht zu nutzen und dafür mehr die Fußbremse. Also Gang raus und Fuß auf die Bremse. Man kann auch mal einfach so ein paar Sekunden Bremsen und dann wieder Gas geben, wenn man dabei niemanden behindert. Wenn man noch einen Handbremshebel hat, kann man die Beläge der HA mit der Handbremse für einige Sekunden schleifen lassen.

Wenn man jede Woche 1-2 Tage auf die Motorbremse verzichtet, bleiben die Bremsen deutlich länger sauber.

Bremsenreiniger kann Rost nicht vorbeugen.

MfG

Themenstarteram 26. November 2015 um 22:49

Zitat:

@Johnes schrieb am 26. November 2015 um 23:45:23 Uhr:

Wenn der TE schon lange Probleme mit der Bremse hat, sollten diese wirklich ersetzt werden.

Der TE (= ich :D) hatte um 20:41 Uhr bereits Vollzug gemeldet: für ca. 335,- Öro bremst wieder alles so smooth wie vor 5 Jahren / 100.000 km ;)

An johnes:

Was ist los mit einigen von euch wisst ihr wieviel 400°C sind? Es gibt einfache physikalische Gesetze die besagen das eisenlegierungen wie bremsscheiben von Pkws sie haben ihren reibungskoeffizient ab 400°C dauerhaft verlieren d.h. die Scheiben sind kaputt!!! Bitte macht das Kfz tabellenbuch auf und schlagt selbst nach!

Dann schreib mal, auf welche Legierung du dich beziehst. "Eisenlegierung" reicht mir nicht. Bei ATE habe ich einen Test gesehen, der bis >700°C ging. Diesen Test musste die Scheibe 3x absolvieren, ohne danach bei Raumtemperatur krumm zu sein. Sie musste danach noch Funktionsfähig sein! Die Scheibe hat geleuchtet.

PS: Wenn man den Wagen von 100 auf 0 stark runter bremst, ist dabei die Temperatur an der Kontaktfläche bis zu 800°C hoch. Bei einem Test wurde das Licht aus geschaltet und man konnte das Glühen an der Oberfläche sehen.

Nach deiner theoretischen Meinung, dürfte also kein Wagen auf der Straße über funktionsfähige Bremsen verfügen.

MfG

Bremstemperatur

An johnes:

Bremsscheiben bestehen überwiegend aus grauguss habe dies auch weiter oben bereits beschrieben! Junge weißt du was du da schreibst mit 700°C??? Der Arbeitsbereich einer Formel 1 Carbon bremsscheibe liegt zwischen 400- 750°C!!! Rein logisch wie kann das eine normale grauguss bremsscheibe mitmachen? Wie gesagt einfach tabellenbuch aufschlagen und schauen wann sich der reibungskoeffizient von grauguss vermindert also dauerhaft versteht sich! Und bitte das ganze nicht mit den Schmelzpunkt von grauguss verwechseln!

 

Eventuell wäre dies hilfreich:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fading_(Bremse)

 

Oder dies ab punkt Belastung zu lesen:

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bremsscheibe

 

PS. : weißt du eigentlich das Aluminium ab 600°C schmilzt? D.h. wenn deine bremse 700°C oder mehr erreichen würde dann würden deine Alufelgen anfangen sich zu verformen!

An johnes:

"Alle diese positiven Eigenschaften bietet die Carbon-Scheibenbremse aber nur innerhalb eines engen Temperaturbereichs, der erst bei rund 400 °C beginnt und bereits bei 750 °C endet. Nur in diesem Temperaturbereich arbeitet die Carbon-Bremsscheibe optimal. Unter 400 °C, also unterhalb der eigentlichen Arbeitstemperatur, baut eine Formel-1-Bremse kaum Verzögerung auf. Oberhalb der Temperaturgrenze von 750 °C oxidiert und verschleißt die Carbon-Scheibenbremse sehr schnell."

 

Auszug aus:

http://www.at-rs.de/beitrag/items/so-bremst-die-formel-1.html

Wenn meine Bremsscheibe 700°C heiß ist, ist mein Zündschlüssel im Schloss dann auch 700°C heiß. Schon mal was von Temperaturausbreitung gehört. Die Scheibe wird an der Oberfläche 700°C heiß. Die Scheibe ist im inneren nicht mal 300°C heiß. An der Nabe nicht mal mehr 150°C.

Seit wann ist Grauguss ein geschützter Begriff? Grauguss ist in etwa so präzise, wie als wenn ich sage, ich habe heute vegetarisch gegessen! (Steak mit Pommes! Das Steak war ja mal ne Kuh! Das Fleisch der Kuh war ja mal Gras.... Also ist Steak eigentlich vegetarische Kost!)

Welche Legierung ist es jetzt? Hast mal eine Summenformel?

PS: Die Texte, die du da falsch interpretierst, solltest du doch noch mal erweitert sehen. Wenn eine F1-Bremse kalt nicht arbeitet, wie kann ein F1-Bolide dann in der ersten Kurve nach der Box bremsen?

MfG

An johnes:

Krumm werden oder nicht und Verlust des reibungskoeffizienten sind zwei paar schuhe! Weißt du was fading oder auf deutsch bremsschwund bedeutet?

Nur, weil du Texte falsch auslegst, entsprechen sie nicht deiner Theorie.

Wie erklärt man soetwas: klick!

Oder glüht Grauguss jetzt bei 67°C...?

MfG

An johnes:

sag mal fällt es dir schwer Fehler einzugestehen oder kannst du nicht lesen? Du weißt schon das ab ca 400°C bremsscheibentemperatur mit bremsschwund zu rechnen ist da dieser ab 400°C equivalent zueinander verläuft d.h. je höher die Temperatur ab 400°C wird desto niedriger der reibungskoeffizient und desto höher dein bremsschwund? Wenn die bremsscheibe eine gewisse Temperatur erreicht hat dann ist die oberflächentemperatur die relevante für bremsschwund da an der Oberfläche durch Reibung mit bremsbacken gebremst wird und wen dort 700°C Anliegen dann wirst du einfach keine Reibung mehr haben und bremsschwund haben!

 

Und was redest du von ungenau denn ungenau wäre wenn ich Metall sagen würde! Ich habe klar und deutlich geschrieben das es eine eisenlegierung ist ganz genau besteht sie aus grauguss! Ich kann dir noch maximal die Zusammensetzung von grauguss nennen die wäre Eisen + 1,7-4% Kohlenstoff. Vielleicht meinst du die Zusammensetzung, aber keine Ahnung was du wissen willst!?

 

Ich habe keine Ahnung auf was du hinaus willst aber wenn du grauguss in dein tabellenbuch suchst dann wirst du feststellen das der reibungskoffizient sich dauerhaft ab 400°C ändert das heißt ab 400°C tritt bremsschwund dauerhaft ein da die bremsen wie wir Mechaniker sagen würden verglast sind und ein gewisser reibungskoffizient unwiederbringlich verloren gegangen ist!

Erkläre das Video, was ich oben verlinkt habe!

Mikroverglasung entsteht eigentlich bei vielen Bremsungen.

MfG

Themenstarteram 27. November 2015 um 0:03

In wie weit helfen mir jetzt diese Ausführungen weiter, um zukünftig den Rost und das Rubbeln zu vermeiden...?

:D

Zitat:

@Johnes schrieb am 26. November 2015 um 23:45:23 Uhr:

Ich rate Wenigfahrern regelmäßig, die Motorbremse nicht zu nutzen und dafür mehr die Fußbremse. Also Gang raus und Fuß auf die Bremse. Man kann auch mal einfach so ein paar Sekunden Bremsen und dann wieder Gas geben, wenn man dabei niemanden behindert. Wenn man noch einen Handbremshebel hat, kann man die Beläge der HA mit der Handbremse für einige Sekunden schleifen lassen.

Wenn man jede Woche 1-2 Tage auf die Motorbremse verzichtet, bleiben die Bremsen deutlich länger sauber.

Bremsenreiniger kann Rost nicht vorbeugen.

Gar nicht! Aber, ich zitiere mal meinen oberen Text...!

MfG

am 27. November 2015 um 0:21

An johnes:

Junge was ist los mit dir???

Dein Video zeigt eine bremse die aufglüht sonst gar nichts also keine technischen Daten über irgendwas, dort wird nicht einmal gesprochen, das einzige was man lesen kann ist "herwig duller BMW e36 gtr" und "ende" sonst habe ich da nichts entnehmen können!?!?!? Wie kommst du auf 67°C bzw was soll mir dieses video beweisen????

 

Ich Versuchs noch einmal und kopieren dir einfach die Sätze raus:

 

Bremsscheiben matterial:

"Bremsscheiben werden vorrangig aus Grauguss und teilweise auch aus Sphärogusshergestellt oder aus geeigneten Stahl-Legierungen gegossen und durch Drehenspanend bearbeitet."

 

Grauguss reibungskoeffizient:

"Der Reibungskoeffizient von Eisenlegierungen vermindert sich bei hohen Temperaturen im Bereich der Glut ab 400 °C."

 

Fading bzw bremsschwund:

"Als Fading (englisch: to fade = dahinschwinden) oder Bremsschwund wird ein unerwünschtes Nachlassen der Bremswirkung eines mechanischen Bremssystems durch Erwärmung der Bremse bezeichnet. Dabei kann sich nach mehrmaligem oder längerem Bremsen der Bremsweg sicherheitskritisch verlängern."

 

Wann tritt fading auf:

"Bei einer Temperatur um 400 °C kann die Bremskraft wegen des geringeren Reibbeiwertes um 50 % verringert sein."

 

Formel 1 carbon scheiben:

"Alle diese positiven Eigenschaften bietet die Carbon-Scheibenbremse aber nur innerhalb eines engen Temperaturbereichs, der erst bei rund 400 °C beginnt und bereits bei 750 °C endet. Nur in diesem Temperaturbereich arbeitet die Carbon-Bremsscheibe optimal. Unter 400 °C, also unterhalb der eigentlichen Arbeitstemperatur, baut eine Formel-1-Bremse kaum Verzögerung auf. Oberhalb der Temperaturgrenze von 750 °C oxidiert und verschleißt die Carbon-Scheibenbremse sehr schnell."

 

Also ich verstehe nicht was da falsch zu verstehen ist?!

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