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Standheizung und Garage?

Hallo,

das Thema gabs zwar schonmal, aber trotzdem hier ein konkreter Fall:

Ich weiß, dass man eine Standheizung nicht in geschlossenen Räumen (zB Garage) nutzen darf aufgrund der entstehenden giftigen Abgase.
Wie sieht es aber aus, wenn das Garagentor weit geöffnet ist? Das müsste doch eigentlich für ausreichend Durchlüftung sorgen, oder?
Wie sieht es mit der Belüftung des Fahrzeuges aus? Ich habe eine Klimaautomatik mit Luftgütesensor, dieser müsste doch eigentlich aktiv werden und auf Umluft schalten sodass während des Heizvorganges nicht die Abgase der Standheizung in den Innenraum gepustet werden?

Zwar könnte man nun argumentieren, ich solle mein Auto einfach draußen parken, wenn ich die Standheizung nutzen will. Könnte ich tun, aber da mein Schulweg morgens nur etwa 13 Kilometer beträgt (~15-20 Minuten) kann ich meine Standheizung auch nur ca. 15-20 Minuten betreiben (oder?). Das reicht, um den den Innenraum auf eine einigermaßen angenehme Temperatur zu bringen und den Motor geringfügig vorzuwärmen. Aber Eiskraten muss ich morgens im Winter trotzdem. Zwar nicht so viel wie ohne Standheizung, aber immerhin ein bisschen.

Was sagt ihr dazu? Oder ist es doch sinnvoller, einfach die Garage geschlossen zu halten und auf die Standheizung zu verzichten?

Danke im Voraus!

MFG
Danny

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Zahn


Probiers doch einfach aus.
Wenn es zu sehr stinken sollte, machste es halt nicht noch einmal.
CO entsteht in einem Heizgerät im übrigen weniger als in einem Motor.

Logisch, es wird ja auch weniger Kraftstoff verbrannt...

Dennoch ist CO (Kohlenmonoxid, schwerer als Luft und sammelt sich deshalb in Bodennähe) sehr giftig und vor allem

geruchlos

. Der evtl. Abgasgeruch (der nicht vom CO stammt) sagt überhaupt nichts über die tatsächlich vorhandene CO-Konzentration in der Atemluft aus.

Rote Blutkörperchen (die bekanntlich für die Sauerstoffversorgung im Körper da sind) werden CO-Moleküle nicht mehr los wenn sie sie einmal aufgenommen haben und verlieren dadurch ihre Fähigkeit Sauerstoff oder Kohlendioxid zu transportieren. Im Extremfall helfen deshalb Sauerstoffgaben nur sehr begrenzt da CO-belastete Blutkörperchen gar nicht mehr in der Lage sind Sauerstoff aufzunehmen und ihn im Körper zu verteilen (bei CO-Vergiftungen).

Die Geruchlosigkeit von CO und dessen Bindefähigkeit an rote Blutkörperchen machen CO und CO-Vergiftungen so gefährlich. Oft unterschätzt, am besten mal die Berufsfeuerwehr fragen die geben normalerweise wirklich gerne Auskunft und sind in der Lage über derartige unterschätzte Gefahrenpotentiale sachlich zu informieren.

Ansonsten vorsichtshalber einen CO-Melder installieren der rechtzeitig vor zu hoher CO-Konzentration in der Atemluft warnt (wird ja in vielen Garagen verwendet).

Mir wäre das Risiko zu hoch, im jungen Schulalter sollte man auch noch nicht sooo verweichlicht sein... 😎

Ciao!

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Zitat:

Original geschrieben von Zahn



Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


..Zudem verbietet es der Hersteller und zwar ausdrücklich....
Hi Hi, das hab ich mir gedacht.
Gestern bekam ich ein Schreiben vom Hersteller.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn



Zitat:

Original geschrieben von Mercedes


Sehr geehrter Herr Zahn,

da Sie trotz unseres Verbotes Ihre Standheizung in Ihrer Garage nutzen, verurteilen wir Sie zu 5 Jahren Daewoofahren.
Nach Ablauf dieser Frist dürfen Sie uns gerne wieder auf Knien anflehen Ihnen ein Auto zuzuteilen.

Mit freundlichen Grüße,

ihr Dieter Zetsche.

Mal im Ernst. Eine Bedienungsanleitung ist kein Gesetz.

Das du mit rechtlichen Folgen rechnen musst, falls etwas passiert, oder falls auch nur einer deiner Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, war dir bekannt? Das dachte ich jedenfalls, deshalb hatte ich dies nicht erwähnt.😉

Hier auch nochmal der Auszug von der Eberspächer Homepage:

Zitat:

Der Gesetzgeber oder Hersteller hat verschiedene Vorschriften geschaffen, die Ihrer Sicherheit dienen, z. B. • vor dem Betanken des Fahrzeugs Standheizung ausschalten • nicht in geschlossenen Räumen (z. B. Garagen) heizen • z. T. Abnahme nach dem Einbau (z. B. durch TÜV oder Dekra) • Erneuerung des Wärmetauschers bei Luftheizungen nach 10 Jahren • kein Heizbetrieb in unmittelbarer Umgebung von entzündbaren Dämpfen oder Staub

P.S.: Ich persönlich würde ja lieber laufen als einen Mercedes zu fahren.😉

Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


Das du mit rechtlichen Folgen rechnen musst, falls etwas passiert, oder falls auch nur einer deiner Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, war dir bekannt? Das dachte ich jedenfalls, deshalb hatte ich dies nicht erwähnt.😉

Das ist mir zu abstrakt, werde doch mal bitte konkret. Mit welcher Sanktion muss ich rechnen?

Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


P.S.: Ich persönlich würde ja lieber laufen als einen Mercedes zu fahren.😉

Steht dir auch frei.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn



Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


Das du mit rechtlichen Folgen rechnen musst, falls etwas passiert, oder falls auch nur einer deiner Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, war dir bekannt? Das dachte ich jedenfalls, deshalb hatte ich dies nicht erwähnt.😉
Das ist mir zu abstrakt, werde doch mal bitte konkret. Mit welcher Sanktion muss ich rechnen?

Ich gehe nochmal auf mein o.g. Beispiel(Nachbar bemerkt Qualm, der aus deiner Garage kommt und alarmiert die Feuerwehr, obwohl gar nichts brennt) ein, obwohl es auch noch zig andere Beispiele gibt, dort könntest du z.B. für den Feuerwehreinsatz zur Kasse gebeten werden.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn



Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


P.S.: Ich persönlich würde ja lieber laufen als einen Mercedes zu fahren.😉
Steht dir auch frei.

Deshalb bewege ich mich auch hauptsächlich in bayrischen Fahrzeugen.

P.S.: Wie gesagt, es darf dir keiner verbieten, aber wenn etwas passiert, bist du der angesch... 😉 Und dann hast du ggf. auch mit rechtlichen Folgen rechnen.

Zitat:

Original geschrieben von Red51


...
Zwar könnte man nun argumentieren, ich solle mein Auto einfach draußen parken, wenn ich die Standheizung nutzen will. Könnte ich tun, aber da mein Schulweg morgens nur etwa 13 Kilometer beträgt (~15-20 Minuten) kann ich meine Standheizung auch nur ca. 15-20 Minuten betreiben (oder?). ..

Heizzeit = Fahrzeit ist

nur eine Empfehlung

des Heizungsherstellers.

Also Heizung an (natürlich nicht in der Garage) für 30 Minuten und es klappt schon mit dem ausreichenden Laden der Batterie.

Bei mir, 23 min Heizen(Scheiben sind äußerst selten nicht komplett abgetaut) und ca.7 min fahren ist schon ziemlich grenzwertig, aber es funktioniert.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von IAN@BTCC


Nachbar bemerkt Qualm, der aus deiner Garage kommt und alarmiert die Feuerwehr, obwohl gar nichts brennt) ein, obwohl es auch noch zig andere Beispiele gibt, dort könntest du z.B. für den Feuerwehreinsatz zur Kasse gebeten werden.

Der Auspuff meiner Heizung ist im Motorraum.Du meinst, wenn die Heizung auf der Straße qualmt muss ich für den Feuerwehreinsatz nicht löhnen?

ich sehe da wie gesegt keinen Unterschied zur Garage. Eine kaputte Heizung raucht, eine intakte nicht. Oder ist das bei bayrischen Fabrikaten anders? 😁

Damit keine Missverständisse entstehen:

Ich meine hier ausschließlich abschließbare private Einzelgaragen!

Ich komme nochmal auf das Beispiel Tankstelle zurück:
Oftmals steht da ein Schild: "Motor und Fremdheizung ausstellen, Rauchen verboten" oder so ähnlich.
Dennoch würde ich bei -20°C und meinen Kindern im Auto den Motor laufen lassen. Mache ich im Winter immer so. Sonst müsste man ja das Auto von der Tanksäule auch wegschieben.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn


Probiers doch einfach aus.
Wenn es zu sehr stinken sollte, machste es halt nicht noch einmal.
CO entsteht in einem Heizgerät im übrigen weniger als in einem Motor.

Logisch, es wird ja auch weniger Kraftstoff verbrannt...

Dennoch ist CO (Kohlenmonoxid, schwerer als Luft und sammelt sich deshalb in Bodennähe) sehr giftig und vor allem

geruchlos

. Der evtl. Abgasgeruch (der nicht vom CO stammt) sagt überhaupt nichts über die tatsächlich vorhandene CO-Konzentration in der Atemluft aus.

Rote Blutkörperchen (die bekanntlich für die Sauerstoffversorgung im Körper da sind) werden CO-Moleküle nicht mehr los wenn sie sie einmal aufgenommen haben und verlieren dadurch ihre Fähigkeit Sauerstoff oder Kohlendioxid zu transportieren. Im Extremfall helfen deshalb Sauerstoffgaben nur sehr begrenzt da CO-belastete Blutkörperchen gar nicht mehr in der Lage sind Sauerstoff aufzunehmen und ihn im Körper zu verteilen (bei CO-Vergiftungen).

Die Geruchlosigkeit von CO und dessen Bindefähigkeit an rote Blutkörperchen machen CO und CO-Vergiftungen so gefährlich. Oft unterschätzt, am besten mal die Berufsfeuerwehr fragen die geben normalerweise wirklich gerne Auskunft und sind in der Lage über derartige unterschätzte Gefahrenpotentiale sachlich zu informieren.

Ansonsten vorsichtshalber einen CO-Melder installieren der rechtzeitig vor zu hoher CO-Konzentration in der Atemluft warnt (wird ja in vielen Garagen verwendet).

Mir wäre das Risiko zu hoch, im jungen Schulalter sollte man auch noch nicht sooo verweichlicht sein... 😎

Ciao!

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