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Standheizung Lüftung verstellen

Themenstarteram 13. September 2019 um 9:22

Guten Tag!

Ich bin seit einer Woche Standheizungsbesitzer. Ich habe einen Peugeot 208 Diesel mit manueller Klimaanlage.

Ich habe mir eine Webasto Thermo Top EVO 4 mit dem Bedienelement TC4 Advanced (GSM Modul und App Steuerung) einbauen lassen. Preis inklusive Einbau von einem Webasto zertifizierten Partner war 1749€. War der Preis in Ordnung? Kam mir viel vor, da ich die Einzelteile für knapp 900€ bekommen könnte.

 

Naja aber nun zur eigentlichen Frage.

Ich verstelle meine manuelle Lüftung auf die Scheibe, Heizleistung auf Maximum. Die Lüftungsstufe (ich habe Stufe 1-6) stelle ich z.B. auf 3 wenn ich den Wagen abstelle.

Nun ist es bei mir so, dass die Lüftung immer gleich stark bläst. Wenn ich sie auf 0 stelle bläst sie mit Stufe 2 (ist ne Schätzung), wenn ich sie auf 6 stelle ebenfalls.

Ist das normale so? Der Händler sagte mir, man kann die Lüftung nicht verstellen, damit die Batterie nicht leer gesaugt wird.

Kann man die Stufe nicht irgendwie verändert?

Ich hätte schon gern eine Stufe höher. 2 von 6 ist nicht gerade viel, ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht reicht.

Beste Antwort im Thema

bei einfachen Nachrüststandheizungen, die nicht über das Bus-System mit der Fz-Elektronic (Heizung/Klimaanlage) verbunden sind, wird manchmal ein Modul (IPCU) nachgerüstet, welches quasi die Fz-eigene Ansteuerung des Lüfters umgeht und das ist i.d.R. auf feste Werte eingestellt.

Der Innenraumlüfter ist die einzige werkseitige Komponente, auf die eine Einbau-Standheizung zurück greifen muss.

Für das Kühlwasser hat sie eine eigene Pumpe und die weiteren lüftungstechnischen Einstellungen (Wärmeklappe, Austrittsklappe usw.) muss der Fahrer jeden Abend manuell durchführen.

Die relativ kleine Lüfterstufe ist hauptsächlich gewählt, um den Gesamtstromverbrauch beim Standheizen nicht zu groß werden zu lassen (ist also ein Kompromiss), denn ein Lüfter zieht bei großer Stufe erheblich mehr Strom.

bei in die Fz-Elektronik integrierten Standheizungen ist das auch nicht anders, nur wird die Lüfterstufe dort von der Fz-Elektronik angesteuert.

Die Ablaufzeit kann man durchaus etwas länger einstellen und trotzdem schon 5 Minuten nach dem Start der Standheizung einsteigen und losfahren. Die Standheizung heizt dann maximal bis zum Ende der Ablaufzeit weiter, verbraucht dabei dann aber keine Energie aus der Batterie und der Innenraum wird sehr schnell weiterhin erwärmt.

sobald eine bestimmte Kühlwassertemperatur erreicht ist, schaltet die Standheizung auf Standby (heizt nicht mehr) und würde sich dann, spätestens nach dem Ende der eingestellten Ablaufzeit, von alleine Abschalten. Man kann sie im Auto normalerweise jederzeit über einen Knopfdruck vorher abschalten (sofern so ein simpler Knopf dafür existiert...)

Auf diese Weise heize ich grundsätzlich vor, denn dann kommt es nicht drauf an, wenn ich 5 Minuten später als eigentlich geplant, losfahre.

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Das macht man im Sommer trotzdem sporadisch, damit die Heizung nicht zu lange brach liegt

Etwa 1x im Monat, damit sich die Wasserpumpe nicht festsetzt.

Zitat:

@Umi1 schrieb am 16. September 2019 um 09:10:25 Uhr:

Etwa 1x im Monat, damit sich die Wasserpumpe nicht festsetzt.

und sich keine Insekten im Auspufftrakt/Brennkammer fest setzen....

Ziemlich sicher wird auch deine Standheizung probleme wegen den kurzen Betriebszeiten machen. Die Heizung wird bei den jetzigen Temperaturen nicht die Betriebstemperatur erreichen, die verhindert das sich im Brennraum und um die Zündkerze / Klühkerze Ruß ablagert.

Ich würde die Heizung nur dann einschalten wenn sich die Temperaturen gegen Null C° einpendeln.

Eine andere Lösung / meine Lösung gegen das verrußen ist eine Schaltung die unabhängig von der Außen -/ Kühlwassertemperatur, nach dem manuellen einschalten, erst mal so lange auf volle Touren läuft, bis ich die Heizung (ca. 15 Minuten) manuell wieder abschalte.......................

MfG kheinz

Themenstarteram 16. September 2019 um 12:02

Und noch eine andere Meinung :-D.

Schaltet sich die Standheizung nicht bei Kühlwassertemperaturen oberhalb von etwa 80 Grad ab? Dann schaffe ich es bei warmen Temperaturen ohnehin nicht sie lange laufen zu lassen.

wenn es draußen warm ist und daher zudem auch keine Heizenergie für den Innenraum benötigt wird, kann man die Standheizung gerne 15 Minuten oder länger eingeschaltet lassen.

Das ändert nichts daran, dass sie ab Erreichen der normalen Kühlwassertemperatur (i.d.R. etwas vorher), woran ja auch der Motor beteiligt ist, quasi abschaltet, aber in Wartestellung (Standby) bleibt, solange die Ablaufzeit nicht zu Ende ist oder die SH vorzeitig manuell abgeschaltet wurde.

An der Temperatur der Heizeinheit ändert das nichts.

Brenner aus ist Brenner aus, auch wenn die SH offiziell noch eingeschaltet ist.

Eine normale Kühlwassertemperatur wird im Sommer inkl. SH-Unterstützung nach ein paar Minuten erreicht und dann ist der Brenner der SH aus.

Das sporadische Aktivieren der SH im Sommer hat mir, auf telefonische Nachfrage, übrigens ein Mitarbeiter von Webasto geraten. In der Bedienungsanleitung meines Autos stand nämlich drin, dass das nicht nötig sei und ich wollte dazu gerne mal die Meinung eines Herstellers-Mitarbeiters hören.

Meiner Erfahrung nach dauert es auch im Sommer (früh morgens) eine ganze Weile, bis der Motor wirklich warm ist. Eher länger als eine viertel Stunde.

Bei 40° Außentemperatur habe ich allerdings noch nie eine Standheizung laufen lassen.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 16. September 2019 um 22:10:52 Uhr:

Meiner Erfahrung nach dauert es auch im Sommer (früh morgens) eine ganze Weile, bis der Motor wirklich warm ist. Eher länger als eine viertel Stunde.

Bei 40° Außentemperatur habe ich allerdings noch nie eine Standheizung laufen lassen.

Echte 40 Grad Lufttemperatur sind in D kaum vorhanden und daher muss man die SH ja nicht gerade an solchen Tagen laufen lassen. Morgens sind 40 Grad Lufttemperatur in D m.E. noch nie dagewesen und daher kann man die SH morgens auch im Sommer durchaus mal hochlaufen lassen.

Was verstehst du unter "Motor warm"?

Die Kühlwassertemperatur sagt dazu, gerade beim parallelen Einsatz der Standheizung, wenig aus, ist aber eine wichtige Größe für die Regelung der Standheizung, um die es hier geht.

Das Kühlwasser hat bei meinem Wagen mit parallel laufender SH, wenn es draußen warm ist, nach ein paar Minuten fahrt über 80 Grad und dann schaltet die SH in Standby.

Bis das Motoröl über 80Grad hat ( das ist normalerweise der Maßstab für die Motorerwärmung), dauert es, je nach Motorlast, auch wenn es draußen warm ist, deutlich länger.

Es, neben der Außentemperatur bei der Motorerwärmung natürlich sehr darauf an, wie du den Motor in dieser Zeit belastest.

Z.B. bei Gefälle mit 80km/h dauert die Motorerwärmung deutlich länger, als wenn du mit gleicher Geschwindigkeit eine Steigung zu bewältigen hast.

Macht da aber auch Sinn, der Innenraum wird etwas durchlüftet/gekühlt.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 16. September 2019 um 22:10:52 Uhr:

Meiner Erfahrung nach dauert es auch im Sommer (früh morgens) eine ganze Weile, bis der Motor wirklich warm ist. Eher länger als eine viertel Stunde.

Bei 40° Außentemperatur habe ich allerdings noch nie eine Standheizung laufen lassen.

für das reine Lüften wäre es dann sinnvoller, die SH gundsätzlich von Heizen auf Lüften ein zu stellen, wie es z.B. bei den SH des VW-Konzerns möglich ist.

Das ist meines Wissens zumindest bei allen EVO möglich.

Moin,

das mit der fixen Gebläsestufe auch bei einer manuellen Klimaanlage mit Stufenschalter ist eine Besonderheit bei PSA Fahrzeugen.

Hier wird das Gebläse wie bei einer Klimaautomatik angesteuert.

Dazu ist ein sogenanntes IPCU Modul verbaut, welches ein PWM Signal zum Gebläseregler schickt.

Die Einstellungen werden bei Webasto und auch Eberspächer beim Mustereinbau ermittelt und sind ein Kompromiss aus Batteriebelastung und Aufheizzeit.

Ein Webasto/Eberspächer Betrieb kann diese Einstellungen mit einem Adapter und dem Diagnosesystem verändern.

Jedoch nicht beliebig. Bei PSA wird das Gebläse mit einem negativen Signal angesteuert. Ab einem gewissen Wert fängt die Drehzahl an zu "sägen". Also zyklisches an und abschwellen der Gebläsedrehzahl.

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