Ständige Verarschung durch Werkstätten
Vielleicht ist es das falsche Unterforum, aber stelle diesen Thread hier mal ein da es sich um den Kauf einer Leistung handelt.
Mich würde mal interessieren warum man bei jeglichen Aufenthalten in den KFZ-Werkstätten das Gefühl hat das man irgendwie beschissen wird?
Das fängt schon mit den unverschämten Ölpreisen an. Obwohl man die durchzuführenden Arbeiten genau absteckt im Vorfeld findet man immer wieder kleine Beträge für irgendwelche "Kleinteile" oder "Schmiermittel" auf der Rechnung. Oder für eine durchgeführte Probefahrt. Wo ich mich frage warum ich zahlen soll dafür das ein Meister die ordnungsgemäße Ausführung von Arbeiten kontrolliert.
Wie kann es sein das jemand irgendwie 250€ für eine Erstinspektion zahlt und ein anderer 500€ für das absolut baugleiche Fahrzeug?
Da brauchen sich die Werkstätten nicht über ihr negatives Image beschweren.
Wundert mich sowieso das hier die Verbände den Werkstätten nicht mal eine Empfehlung geben ihr Verhalten zu ändern.
Genauso wenig verstehe ich die Autohersteller nicht das nicht knallhart Fixpreise vorgegeben werden. Also das eine xxx Inspektion überall gleich kostet.
Transparenz schaffen und Mobilitätskosten besser kalkulierbar machen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Renegade1000 schrieb am 28. Dezember 2016 um 20:11:01 Uhr:
Vielleicht ist es das falsche Unterforum, aber stelle diesen Thread hier mal ein da es sich um den Kauf einer Leistung handelt.Mich würde mal interessieren warum man bei jeglichen Aufenthalten in den KFZ-Werkstätten das Gefühl hat das man irgendwie beschissen wird?
Das fängt schon mit den unverschämten Ölpreisen an.
Ich war letztens in einer Imbisbude und die wollten 2,50 € für eine Bratwurst haben das ist doch unverschämt im Supermarkt kosten 10 Stk 4,98 € Unverschämtheit ist das Geld zu verdienen und die Kunden abzuzocken 😉
75 Antworten
Das ist das zusammenspiel von Psychologie und Marketing!
Gerade bei der Wahl einer insb. Freien Werkstatt hat man ja schon eine relativ hohe Unsicherheit.
Die mediale Präsenz und das große Filialnetz von ATU schaffen Vertrauen! Der Kunde reduziert damit seine persönliche Unsicherheit und das Risiko, weil eine so große Kette ja gar nicht so schlecht sein kann. Zudem kennt halt jeder Atu und weiß wo die filialen sind, sodass man sich nicht auf die mühsame Suche einer kleinen freien Werkstatt machen muss.
Ich verstehe ATU-Kunden eh nicht - mein Vertragshändler ist teilweise sogar billiger ...
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 1. Januar 2017 um 13:46:19 Uhr:
Gerade bei der Wahl einer insb. Freien Werkstatt hat man ja schon eine relativ hohe Unsicherheit.
Wenn die Wahl auf persönlicher Empfehlung bzw. persönlicher Kontakte zu den Werkstattmitarbeitern basiert, sehe ich dabei eine äußerst geringe Unsicherheit für den Kunden.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 1. Januar 2017 um 13:51:56 Uhr:
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 1. Januar 2017 um 13:46:19 Uhr:
Gerade bei der Wahl einer insb. Freien Werkstatt hat man ja schon eine relativ hohe Unsicherheit.
Wenn die Wahl auf persönlicher Empfehlung bzw. persönlicher Kontakte zu den Werkstattmitarbeitern basiert, sehe ich dabei eine äußerst geringe Unsicherheit für den Kunden.
Ja das setzt ab eine vorhandene persönliche Empfehlung voraus. Ansonsten sind manche (guten) freien Werkstätten optisch nicht so einladend und vetrauenserweckend 😉
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Richtig.
Die kleine, inhabergeführte Werkstatt mit 39 € Stundensatz investiert in aller Regel nicht in teure Werbung und tolles Ambiente. Mir reicht es aber, wenn ich weiß, dass mir dort gut und auch günstig geholfen wird.
Verdammt viele Kunden schauen aber nur auf das Äußere und können da nicht differenzieren.
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 1. Januar 2017 um 14:02:22 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 1. Januar 2017 um 13:51:56 Uhr:
Wenn die Wahl auf persönlicher Empfehlung bzw. persönlicher Kontakte zu den Werkstattmitarbeitern basiert, sehe ich dabei eine äußerst geringe Unsicherheit für den Kunden.Ja das setzt ab eine vorhandene persönliche Empfehlung voraus. Ansonsten sind manche (guten) freien Werkstätten optisch nicht so einladend und vetrauenserweckend 😉
Die gute freie Werkstatt für 39€/h? Die gibt's hier nicht mehr. Die, die wirklich gut sind und empfehlenswert, die lassen sich das auch bezahlen - ganz ohne Glaspalast. Oder man muss einige km fahren nach außerhalb. Und dann gibt's noch Huddel mit einem Ersatzwagen weil die außer der öligen Werkstatthure nix rausgeben können. Wenn man das nicht will, fährt man 2x 20km mit 2 Autos um seine Karre abzugeben ... also für mich sind die meisten freien nichts. Und was die ATU-Vorgeschichte eines PKW angeht - das ist für mich wertmindernd bzw. ich habe vom Kauf solcher Fahrzeuge schon Abstand genommen.
Sie investiert bei dem Stundensatz aber vermutlich auch nicht in das Inventar und schon gar nicht in Weiterbildung.
Der kleine Renault -Partner bei dem meine Frau alle Renault seit Anfang der 1980-er gekauft hatte, musste erst den Handel mit Renault-Neuwagen aufgeben und vor ca. 5 Jahren auch das Markenlogo für die Werkstatt abgeben weil es für ihn wirtschaftlich nicht machbar war, die vom Hersteller geforderten Investitionen in Technik und Ausbildung zu tätigen. Jetzt bedient er das markenübergreifende Altmetall-Klientel und lebt auch.
Oh doch. 39 € gibt es noch, einen Leihwagen (auch nicht kostenpflichtig) darf man da selbstverständlich nicht erwarten.
Manche haben schon komische Ansichten. Denkst Du, ich lass ein gut da stehendes Fahrzeug stehen, nur weil es bei ATU in Wartung war. Die wechseln jedes Jahr alle Filter, obwohl die meisten (außer ÖL) normalerweise nach 3-4 Jahren erst wieder dran sind. Besser gehts doch gar nicht.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 1. Januar 2017 um 14:27:13 Uhr:
Die gute freie Werkstatt für 39€/h? Die gibt's hier nicht mehr. Die, die wirklich gut sind und empfehlenswert, die lassen sich das auch bezahlen - ganz ohne Glaspalast. Oder man muss einige km fahren nach außerhalb. Und dann gibt's noch Huddel mit einem Ersatzwagen weil die außer der öligen Werkstatthure nix rausgeben können. Wenn man das nicht will, fährt man 2x 20km mit 2 Autos um seine Karre abzugeben ... also für mich sind die meisten freien nichts. Und was die ATU-Vorgeschichte eines PKW angeht - das ist für mich wertmindernd bzw. ich habe vom Kauf solcher Fahrzeuge schon Abstand genommen.
Da muss man auch differenzieren.
Manch einer macht sogar Klimaanlagen, beim nächsten hängt es schon am Fehlerspeicher auslesen. Kommt halt drauf an, was man machen lassen will.
Wer es perfekt haben will, der löhnt halt die 100 je h und bekommt vom Lehrling noch seinen Dreck ausgesaugt - jeder wie er mag.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 1. Januar 2017 um 14:27:51 Uhr:
Sie investiert bei dem Stundensatz aber vermutlich auch nicht in das Inventar und schon gar nicht in Weiterbildung.
Also 100€/h bezahle ich hier bei der freien Werkstatt, dafür gibt es aber keinen Wagen ausgesaugt. Dafür bekommt man dann Freitags um 16:30 Uhr, nachdem man selbst angerufen hat obwohl ausgemacht war das die Werkstatt sich meldet wenn fertig oder was unerwartetes eintritt, gesagt, dass das Auto doch nicht fertig wird. Pech, Leihwagen gibt es auch keinen... Blöd wenn man auf das Auto angewiesen ist und extra Urlaub genommen hatte.
In der anderen freien Werkstatt wurde mein Auto auseinandergenommen, Fehler konnte nicht gefunden werden, habe eine Kiste mit Teilen zurück bekommen. Im Notlauf am nächsten Tag die 40km zu einem Spezialisten der Marke gefahren, leider hat der keine Leihwagen. Somit mit Bus und Bahn noch ins Büro gefahren. Nachher hat sich herausgestellt, dass nur der Turboschlauch geplatzt ist.
Vor kurzem dann ein Turboschaden, der Spezialist kann mir nur einen gebrauchten Lader ohne Gewährleistung für 1400€ einbauen. Das er Gewährleistung geben muss, interessiert ihn nicht. Instandsetzung macht er nicht, das müsste ich schon selbst organisieren.
Also mit dem Auto in die nächste Werkstatt, die sagt es wäre kein Problem mit der Instandsetzung. Kleiner 1-Mann Betrieb, hat Ahnung von der Marke. Tja da steht mein Auto jetzt seit mehr als 2 Monaten. Erst falscher Lader bestellt, dann den richtigen aber angeblich ist nicht mehr der originale verbaut, dann geschlossen wegen Trauerfall, dann den Lader zum Instandsetzer geschickt, dann geschlossen wegen Krankheit, dann endlich den Kostenvoranschlag vom Instandsetzer bekommen, jetzt geschlossen wegen Urlaub. Nachher kostet mich die Instandsetzung >2000€, ob sich das bei den 250.000km noch lohnt ist dann aber auch vollens egal.
Zum Glück konnte ich mir längerfristig ein Auto leihen, wobei der das eigentlich schon letztes Jahr zurück haben wollte. Aber ich bin auf das Auto angewiesen, jeden Tag 90km pendeln.Mit Bus/Bahn/Bus bin ich jeden Tag fast 4 Stunden unterwegs.
Ich habe keine Ahnung zu welcher Werkstatt ich als nächste gehe, bisher mit allen nur schlechte Erfahrung gemacht, zumindest hier in der Umgebung. Mein Budget gibt halt auch nur Autos von 5000-8000€ her, das sind nicht gerade die neusten. Mit meinem jetzigen Auto ist eher kein "Glaspalast" drin, aber ich denke schon daran das nächste auch von der Marke so zu wählen, dass hier was größeres in der nähe ist und hoffe auf einen besseren Service als ich es bisher gewohnt bin.
Genau solche Geschichten kann es - zumindest nach dem allgemeinen Tenor hier - doch gar nicht geben. Hier hat man nur Schrauber des Vertrauens, die alles und vor allem gut und günstig machen. Im Gegensatz zu den bösen, bösen Vertragswerkstätten in Glaspalästen, wo Abzocke die Regel ist und schon ein einfacher Liter Motoröl ein kleines Vermögen kostet.
Moin,
Die Frage ob man zur Kette geht oder nicht, liegt vielfach im eigenen Wissen versteckt. Die meisten hier kennen sich relativ gut mit Autos aus - wir bemerken solche Schweinereien halt. Die meisten Menschen können dies nicht.
Stimmt 😁 Wenn es schlechte Vertragswerkstätten, schlechte Kettenwerkstätten gibt - dann muss es bei mehr als 35.000 Werkstätten in Deutschland auch mieserable kleine freie Werkstätten geben. Das legt die Statistik nahe.
LG Kester
Zu den Ketten gehen meist die Leute ,die keine Ahnung von Autos haben ,gutes Geld verdienen und das Gefühl haben wollen günstig eine Dienstleistung erhalten zu haben .
Zitat:
@multiplex79 schrieb am 1. Januar 2017 um 21:13:41 Uhr:
Zu den Ketten gehen meist die Leute ,die keine Ahnung von Autos haben ,gutes Geld verdienen und das Gefühl haben wollen günstig eine Dienstleistung erhalten zu haben .
Was für ein bullshit hier fabriziert wird ist wirklich kaum zu fassen 😕.
1. Leute, die "gutes Geld verdienen" fahren meist ein Geschäftsfahrzeug oder einen Neuwagen und gehen wohl regelmäßig in der 2-3 jährigen Haltedauer ihrer neuwertigen Fahrzeuge in die Vertragswerkstatt zur Inspektion oder zur Behebung von Gewährleistungsschäden bzw. der Inanspruchnahme von Kulanzleistungen.
2. Leute, die"keine Ahnung von Autos haben" bevorzugen wohl auch eher Markenwerkstätten, weil sie sich da auf der kompetenteren und damit sicheren Seite wähnen.
3. Viele Kunden gehen zu ATU oder einer anderen vergleichbaren Kette mit einem klar umrissenen Auftrag, wie z.B. : Reifenwechsel, Batteriewechsel, Zahnriemenwechsel, Bremsscheiben/Bremsbelagswechsel, Stoßdämpferwechsel, Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel, LuFiwechsel, Auffüllen der Klimaanlage usw, usw. Solche Arbeiten werden meist von einer Kette zum Pauschalpreis erledigt, den man vorher erfragen kann, wenn man ihn nicht schon weiß.
Sie haben danach nicht nur das Gefühl, "günstig eine Dienstleistung erhalten zu haben", sondern diese Dienstleistung ist auch i.d.R. bis zu 50% günstiger als in einer Markenwerkstatt und meist auch günstiger als in einer freien Werkstatt.
Wäre es anders, wären die Ketten schon lange vom Markt verschwunden.
Ich persönlich halte es so, dass ich meine älteren Fahrzeuge seit über 10 Jahren alle 2 - 4 Jahre zur "großen" Inspektion in eine freie Werkstatt bringe, die ein Familienbetrieb ist und bei der ich Vater (Kfz-Meister) und Sohn (Mechatroniker) persönlich kenne. Ich gehe auch dorthin, wenn ein außergewöhnliches Problem an einem der älteren PKW auftritt, was ich selber nicht genau identifizieren und selbst beheben kann.
Steht eine Routinearbeit an (z.B. Auspuff, Klimabefüllung, Bremsflüssigkeitswechsel, neue Reifen usw.) vergleiche ich die Preise "meiner" freien Werkstatt mit denen einer Kette, meist ATU oder Bosch, weil in meiner Nähe. Ist die Kette > 10% im Kostenangebot günstiger, erhält sie den Auftrag, sonst die freie Werkstatt.
Während der noch laufenden Garantiezeit neuerer Fahrzeuge bin ich mit diesen bisher allerdings stets zum Vertragshändler bzw. der Werksniederlassung gefahren, um Wartung bzw. Reparaturen durchführen zu lassen und die Hoffnung auf Werkskulanz zu erhalten, wenn im 3. oder 4. Jahr etwas größeres am Nobelhobel kaputt gehen sollte.