Stabilager vorne wechseln, brauchte detalierte Tipps

Mercedes ML W163

Hallo Zusammen,
wie der Titel verrät, brauche ich Tipps von denen, die das schon mal gemacht haben.
Vorweg, ich habe die SuFu bemüht aber keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Es geht um die äußeren Lagerschalen.
Viele von Euch haben bereits geschrieben, dass sie die äußeren Lager entweder nicht oder halt die Schrauben ausgebohrt haben.
Bei mir sind auch die äußeren Schrauben fest und ich bekomme die einfach nicht ab. Auch mit einem dicken Hammer wollen die nicht nach oben raus. Die Schraubenköpfe unten sind natürlich abgerissen.
Jetzt werde ich wohl die oberen Lagerschalen ab flexen müssen, oder?
Wie habt Ihr die fest sitzenden Schrauben/ Bolzen los oder ab bekommen?
Mit welchen Bohrern hab Ihr die Bolzen ausgebohrt?
Habt Ihr dabei was besonderes gemacht wie z.B. erst mit einem kleinen Bohrer angefangen oder so?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß Ralph (GROBI3)

Beste Antwort im Thema

genau,

alles mehrfach schon geschrieben, auch von mir.
Ich hab damals die Achschenkel ausgebaut und habs auf einer Ständerbohrmaschine mit Kobalt-Bohrer rausgebohrt.
Wenn die Restschraube dann draussen ist, Rostlöser und die obere Schale läßt sich runterdrehen.
Vorher Runterflexen ist Quatsch.

LG Ro

Stabischraube
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als erstes mal, entsprechende Antworten zu deinem Problem gibt es in vorhandenen Beiträgen.

Um es kurz zu machen, ich hatte genau das gleiche Problem und musste bohren, da das ganze Hämmern einfach nix brachte. Die abgebrochenen Schrauben habe ich erst einmal versucht, mittig an zu körnen. Danach das ganze vorgebohrt und dazu hatte ich einen speziellen Hochleistungsbohrer der bei geringer Drehzahl einen hohe Spankraft hat. Der ging durch, als ob es Butter wäre. Danach das ganze mit einem größeren Bohrer der gleichen Sorte den Rest ausgebohrt.
Der ganze Akt ging glaube ich ca. 2h, habe ich aber näher in einem anderen Beitrag beschrieben 😉

genau,

alles mehrfach schon geschrieben, auch von mir.
Ich hab damals die Achschenkel ausgebaut und habs auf einer Ständerbohrmaschine mit Kobalt-Bohrer rausgebohrt.
Wenn die Restschraube dann draussen ist, Rostlöser und die obere Schale läßt sich runterdrehen.
Vorher Runterflexen ist Quatsch.

LG Ro

Stabischraube

Danke für die schnellen Antworten.
Dann habe ich wohl falsch gesucht, sorry. Habe Eure Beiträge nicht gefunden....

Also brauche ich auf jeden Fall die Spezialbohrer, diese HSSE bzw. Cobaltbohrer.
Ich hoffe, das ich um den Ausbau des Dreieckslenkers herum komme.
Das Foto ist Super, da kann man u.a. schön sehen, das das Gewinde wohl noch leicht im Dreieckslenker drinsteckt.
Habt Ihr vorher mal versucht, die Bolzen mit Hitze gangbar zu machen?
Auf dem Fotos sieht man, dass sie noch schön unten raus schauen.
Oder glaubt Ihr das das nichts bringt?

Gruß Ralph

Mit Hitze kannste vergessen, die Manschetten der Antriebswellen halten da gar nichts aus, da Plastik.
Deine Manschetten schaue eh schon etwas Traurig aus.
Mit Gewalt, da Federt halt alles und jeder Schlag geht auf die Gelenke.

Lenker ausbauen ist halb so wild. Das Bohren geht halt viel einfacher und Präziser.
Der Bohrer hatte natürlich Untermass, daher das Restgewinde.

LG Ro

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Hallo Zusammen,
hier die Angaben, die ich gerne vorher gefunden hätte und nun für Nachahmer zur Verfügung steht!😁

Ich habe die Bolzen im eingebauten Zustand ausbohren können!
Da ich keine Bühne zur Verfügung hatte konnte ich nur auf eine Grube gehen.
Um von unten vernünftig Bohren zu können habe ich das Notrad montiert. Auf dieser Seite kommt man dann durch das schmale Rad sehr weit nach innen.
Dies ist wichtig, um schön von unten gerade Bohren zu können.
Dieser Schritt entfällt natürlich auf einer Bühne.

Beim Sternehändler hab ich vorab einen Reparatursatz für beide Seiten (Obere und untere Lagerschale, Gummi und Schraube) für 164€ erworben.

Die Restbolzen habe ich soweit ab geflext, das die etwa noch 3/ 4 mm heraus standen.
Die Radinnenseite habe ich natürlich vor Funkenflug geschützt. Mit einer Feile den Grad weg gefeilt um dann eine Führungshülse aus einem Ausbohrset auf zu setzten.
Durch diese Führungshülse erspart man sich das Körnen und setzt automatisch mittig an.
Nach dem anbohren die Hülse wieder entfernt und mit einem kleinen Bohrer (4,2mm) bis etwa zu Mitte Längsträger gebohrt. Dann einen etwas größeren genommen (6,8mm) und wieder bis etwa zur Hälfte gebohrt. Jetzt wieder den kleinen genommen und bis etwas über die Oberkante des Längsträgers gebohrt. Den Zwischenschritt habe ich gemacht, damit die Bohrspäne besser aus dem Bohrloch kommen. Dann erst den größeren Bohrer genommen (8,5mm) und den Bolzen komplett ausgebohrt.
Von unten habe ich dann mit einem Hammer und Meißel an der Vorderkante entlang auf die obere Lagerschale geschlagen, die sich daraufhin gelöst hatte. Das Bohrloch habe ich dann zum Schluss mit einem 10er Bohrer gesäubert.
Als Bohrer hatte ich mir vorab extra HSSE (Cobalt) Kernlochbohrer besorgt, daher auch die krummen Maße. Des weiteren Schneidöl in einer Sprühdose. Dann schön langsam mit Gefühl gebohrt, das schöne Metallspiralen aus dem Bohrloch kommen. Da ich alleine war, musste ich immer wieder absetzten und mit Schneidöl sprühen. Das geht zu zweit dann einfacher.
Das Bohren war damit relativ problemlos.
Die Schrauben haben übrigens eine Festigkeit von 10,9.
Pro Seite habe ich grob eine Stunde gebraucht. Zu zweit und ohne Pause geht es dann deutlich schneller.
Auch wenn es vielleicht anstrengend ist nach oben zu bohren, war es immer noch schneller als das ganze mit Ausbau der Längsträger zu machen.
Dann den Stabi mit neuen Lagern schön mittig eingebaut.

Das der Einbau alleine auch doof ist, brauche ich eigentlich nicht zu schreiben.
Das ich gestern danach ein zufriedenes Lächeln hatte, könnt Ihr Euch bestimmt denken.....

Gruß GROBI

Na, das nenn ich mal eine gute Anleitung. Danke!

@Grobi

Gut gemacht😁

Gruß,

Michael

ps , aber gute Anleitungen waren schon bei uns im Ml Forum.
zB von Reiner Balmer , Lt 4x4 , etc.
aber schön, dass Du es gemeistert hast.

Danke für diesen Beitrag.Was mich noch interessiert.Der ausgebohrte Rest der Schraube der im oberen Stabilagerhalter sitzt;ist dieser auch zu entfernen oder sitzt der auch bombenfest drin im Gewinde.Habe die Lager hier aber nicht die Stabilagerhalter aus Metall die wollte ich wiederverwenden.

Hallo Michael,

Zitat:

ps , aber gute Anleitungen waren schon bei uns im Ml Forum.

zB von Reiner Balmer , Lt 4x4 , etc.

aber schön, dass Du es gemeistert hast.

Ich schätze die Beiträge von Reiner Balmer sehr, incl. der CD.

Aber leider habe ich es nicht gefunden, da ich wohl die falschen Suchbegriffe verwendet hatte.

Aber ein Forum ist doch auch tot, wenn alle schon mal alles geschrieben haben und dann alle nur noch Suchen und nichts mehr schreiben.😉

Hmm, ich habe mir die Mühe nicht gemacht, die oberen Lager aus zu bohren.
Ich würde auch hier diesen Reparatursatz empfehlen und nicht die alten wieder zu verwenden.
Das darfst Du aber gerne selber entscheiden.
Die Schrauben sitzen auf jeden Fall bei mir so fest, das ich sie nach dem ausbohren auch nicht mehr "packen" kann zum drehen.
Wenn Du recht mittig gebohrt hast und nicht zu weit ins Gewinde, könnte es gehen.
Du müsstest die dann von oben z.B. dann mit einem Bohständer ausbohren.
Es könnte klappen, muss es aber nicht, da ja das Gewinde überleben muss!
Ich war jedenfalls glücklich, nach dem ausbohren den Stabi sofort einbauen zu können. Das doofe Ding hat mich sowieso schon zu viel Zeit gekostet.
Das ganze ist aber immer noch billiger als wie "vorgeschlagen" neue Dreieckslenker ein zu bauen. Und die neuen Lagerschalen wären da ja auch noch hinzu gekommen......

Gruß GROBI

Hallo,

ich weiß der Beitrag ist alt, aber da ich vor dem selben Problem stand und dank dieses Threads drauf und dran war den Achsschenkel auszubauen und die Schraube auszubohren, wollte ich eine viel simplere Lösung aufzeigen die maximal 10 min Arbeit erfordert!

Man braucht hierfür einen Kompressor und einen dieser kleinen Druckluftmeißel (15€ im Baumarkt)

Abgerissene Schraube unten ganz kürzen, mit dem Meißel ansetzen und schon geht die Schraube samt der oberen Lagerschale nach oben raus.

Sobald die Lagerschale die Achsmanschette berührt schneidet man direkt unter dieser die Schraube durch und siehe da:

Alles ist schön sauber und zügig raus.

Grüße

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